DE4424162A1 - Überwurfmutter für eine Rohrverbindung und ihre Verwendung zur Herstellung einer dielektrischen Rohrverbindung - Google Patents

Überwurfmutter für eine Rohrverbindung und ihre Verwendung zur Herstellung einer dielektrischen Rohrverbindung

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    • F16L25/02Electrically insulating joints or couplings
    • F16L25/023Electrically insulating joints or couplings for joints in which sealing surfaces are pressed together by means of a member, e.g. a swivel nut, screwed on or into one of the joint parts

Description

Die Erfindung betrifft eine Überwurfmutter für eine Rohrver­ bindung mit einem Metallkörper mit einem Innengewinde zum Auf­ schrauben auf ein Außengewinde eines ersten metallischen Rohr­ stücks und einer nach radial innen vorstehenden Schulter zum Hintergreifen eines Flansches eines zweiten metallischen Rohr­ stücks, das stumpf über eine ringförmige Isolierung durch die Überwurfmutter gegen das erste Rohrstück drückbar ist, wobei durch eine Isolierung zwischen dem Metallkörper der Überwurf­ mutter und dem zweiten Rohrstück zusammen mit der ringförmigen Isolierung eine galvanische Trennung zwischen erstem und zwei­ tem Rohrstück herstellbar ist. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung einer Überwurfmutter zur Herstellung einer dielektrischen Rohrverbindung.
Es sind Isolierverbindungen zwischen Rohrstücken in zahl­ reichen Ausführungsformen bekannt, die die Übertragung elek­ trischer Potentiale über Rohrleitungen verhindern sollen, durch die ggf. Gefährdungen von Menschen eintreten können. Die entsprechenden Isolierverbindungen müssen daher sicher die Weiterleitung ggf. auch höherer Ströme unterbinden und müssen daher aufwendig ausgebildet sein. In bekannter Ausführungsform werden die Rohrstücke mit Innenteilen der Isolierverbindung, beispielsweise durch ein Gewinde, verbunden, während die Ver­ bindungskräfte mit Außenstücken der Isolierverbindung auf ge­ bracht werden. Um die Isolierung zu bewirken, müssen Innen­ stücke und Außenstücke einerseits sicher voneinander isoliert sein, andererseits mechanisch fest zusammenhalten. Dies ge­ lingt beispielsweise dadurch, daß die Innenstücke eine sich zum Ende hin konisch erweiternde Formgebung aufweisen und die Außenstücke eine entsprechende konisch erweiterte Kammer aus­ bilden, so daß das Innenstück gerade in das Außenstück einge­ führt und mit einem definierten Abstand von den Wänden des Außenstücks gehalten werden kann. Sodann wird der Zwischenraum mit einem geeigneten isolierenden und mechanisch festen Mate­ rial ausgespritzt. Derartige Verbindungen sind somit sehr auf­ wendig. Ihre Verwendung ist nur dort gerechtfertigt, wo aus Sicherheitsgründen der entsprechende Aufwand getrieben werden muß.
Eine elektrische Isolierung von Rohrstücken, die auch von An­ lageteilen einer Installation gebildet sein können, ist aber auch in einem anderen Fall zweckmäßig. Wenn Rohrstücke unter­ schiedlicher Metalle miteinander verbunden werden, entsteht bekanntlich ein galvanisches Element, das zur Korrosion des weniger edlen Metalles führt. Ideal wäre daher, wenn alle An­ lageteile einer Installation aus dem gleichen Metall bestehen würden. Leitungen, Ventile, Wassermesser und Warmwasser­ speicher bestehen jedoch aus unterschiedlichen Metallen wie Eisen, Chromstahl, Messing, Rotguß und Kupfer, so daß das Auf­ einandertreffen unterschiedlicher Metalle unvermeidlich ist. Die Verwendung der oben beschriebenen aufwendigen Isolier­ verbindungen als galvanische Isolierelemente ist aber wegen des hohen Aufwands regelmäßig nicht vertretbar.
Es sind daher einfachere Lösungen zur Herstellung einer dielektrischen Verbindung zwischen Rohrstücken bekannt, die einen Korrosionsstromfluß zwischen den Rohrstücken unterbin­ den, jedoch keine Sicherheitsfunktionen ausüben sollen. Viel­ mehr kann es sogar erwünscht sein, punktuell auftretende hohe potentialunterschiede durch einen Überschlag ausgleichen zu können, da hierdurch der angestrebte Korrosionsschutz nicht beeinträchtigt wird.
Durch vorbenutzte Rohrverbindungen ist eine Überwurfmutter für eine Rohrverbindung der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der die beiden metallischen Rohrstücke stumpf aufeinander stoßen und durch einen Isolierring voneinander getrennt sind und bei der zwischen der Überwurfmutter und dem zweiten Rohr­ stück ein Isolierstück eingesetzt ist, das als Hohlzylinder­ abschnitt mit einem Endflansch ausgebildet ist, wobei der Hohlzylinder an der Außenfläche des zweiten Rohrstücks anliegt und der Flansch des Isolierstücks radial über den Flansch des zweiten Rohrstücks hinaussteht. In der Überwurfmutter er­ streckt sich das Innengewinde nur über die Länge des ersten Rohrstücks, also nicht mehr bis zur Höhe der ringförmigen Iso­ lierscheibe zwischen den beiden Rohrstücken, so daß ein Luft­ raum die Isolierung zwischen dem Isolierstück und der ringför­ migen Isolierscheibe komplettiert. Es ist ohne weiteres er­ sichtlich, daß eine derartige Verbindung schmutzanfällig ist, da zufällig, z. B. bei der Montage, bei der Lagerung oder beim Transport, in die Verbindung gelangte, ggf. feuchte Schmutz­ teilchen den Luftraum überbrücken und den unerwünschten galva­ nischen Stromfluß ermöglichen können. Darüber hinaus gestaltet sich die Montage durch das zusätzlich vorhandene Isolierteil, das auf das zweite Rohrleitungsstück aufgeschoben werden muß, umständlich. Von besonderem Nachteil ist, daß die bekannte Rohrverbindung komplett als andere Rohrverbindung ausgebildet ist, als die bisher verwendeten nicht galvanisch trennenden Rohrverbindungen, so daß für galvanisch trennende und nicht galvanisch trennende Rohrverbindungen gesonderte Typen von Rohrverbindungen hergestellt und auf Lager gehalten werden müssen.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem besteht somit darin, Isolierverbindungen der eingangs erwähnten Art bezüg­ lich Produktion, Lagerhaltung und/oder Handhabung einfacher auszugestalten.
Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß eine Überwurf­ mutter der eingangs erwähnten Art dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkörper der Überwurfmutter eine sich an die Schulter zum Innengewinde hin anschließende ringförmige Ausnehmung auf­ weist und daß die Isolierung die ringförmige Ausnehmung aus­ füllt, sich entlang der Schulter nach radial innen und radial innen von der Schulter über deren Dicke hinaus erstreckt und mit dem Metallkörper zu einer einheitlich handhabbaren Über­ wurfmutter verbunden ist.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Überwurfmutter besteht darin, daß sie die Isolierung zur Herstellung der galvanischen Verbindung bereits aufweist, so daß die Isolierung nicht einer besonderen Handhabung als separates Isolierstück bedarf. Da sich die Isolierung zweckmäßigerweise axial so weit erstreckt, daß sie an die zwischen die Rohrstücke gelegte ringförmige Isolierscheibe angrenzt, ist eine zuverlässige Montage gewähr­ leistet, die das Risiko des Auftretens von Kriechströmen deut­ lich verringert.
Der besondere Vorteil einer derartigen Überwurfmutter besteht darin, daß sie in einer besonders bevorzugten Verwendungsart mit der im übrigen völlig unverändert bleibenden herkömmlichen Rohrverbindung verwendet werden kann, so daß die Entscheidung, ob eine galvanisch trennende oder galvanisch nicht trennende Rohrverbindung eingesetzt wird, lediglich die Auswahl der einen oder der anderen Überwurfmutter erfordert. Es ist daher ohne weiteres möglich, die bisherigen Überwurfmuttern der gal­ vanisch nicht trennenden Rohrverbindungen geringfügig durch Materialabtrag nachzuarbeiten und dann mit der Isolierung zu einem einheitlich handhabbaren Teil zu verbinden, so daß zur Herstellung der erfindungsgemäßen Überwurfmuttern die bisheri­ gen Metallkörper verwendet werden können, die lediglich einer geringfügigen Metallbearbeitung und der Einbringung der Iso­ lierung bedürfen.
Eine bevorzugte Möglichkeit zur Anbringung der Isolierung an den Metallkörper besteht in dem Anspritzen der Isolierung. Eine Alternative kann darin bestehen, den Metallkörper wenig­ stens im Bereich der radialen Ausnehmung und der Innenseiten der Schulter unter Auslassung des Innengewindes zu beschich­ ten.
In einer weiteren Ausführungsform ist es durch die Ausbildung der radialen Ausnehmung möglich, die Isolierung durch einen elastisch in die radiale Ausnehmung eingeschnappten Ring mit dem Metallkörper zu verbinden. Die Isolierung kann dabei als ein oder zwei separate Stücke hergestellt werden und ist den­ noch mit dem Metallkörper zu einer einheitlich handhabbaren Überwurfmutter verbindbar.
Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile werden im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfüh­ rungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung zwischen zwei Rohrstücken,
Fig. 2 - eine vergrößerte, teilweise weggebrochene Dar­ stellung gemäß Fig. 1 für eine erste Ausfüh­ rungsform einer Isolierung,
Fig. 3 - eine Darstellung gemäß Fig. 2 für eine zweite Ausführungsform einer Isolierung,
Fig. 4 - eine Darstellung gemäß Fig. 1 für eine andere Ausführungsform eines zweiten Rohrstückes,
Fig. 5 - eine geschnittene Darstellung einer Überwurfmut­ ter für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2,
Fig. 6 - eine geschnittene Darstellung einer Überwurfmut­ ter für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3,
Fig. 7 - eine vergrößerte Längsschnittdarstellung für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 zur Definition einer Überspannungsstrecke,
Fig. 8 - eine modifizierte Ausführungsform des zweiten Rohrstücks zur Vergrößerung der Überspannungs­ strecke,
Fig. 9 - eine Überwurfmutter gemäß einem weiteren Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung mit einer teilweisen isolierenden Beschichtung,
Fig. 10 - eine Schnittdarstellung einer Überwurfmutter mit einer mit Ausnahme des Innengewindes vollständi­ gen isolierenden Beschichtung,
Fig. 11 - einen Längsschnitt durch eine Rohrverbindung mit einer in die Überwurfmutter elastisch einge­ schnappten Isolierung,
Fig. 12 - eine Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 zur Verdeutlichung der Unterschiede zu einer normalen Überwurfmutter für eine nicht gal­ vanisch trennende Rohrverbindung.
Fig. 1 läßt ein erstes Rohrstück 1 erkennen, das an einem Ende mit einem Außengewinde 2 und am anderen Ende mit einem Innengewinde 3 versehen ist.
Ein zweites Rohrstück 4 ist an einem Ende mit einem Flansch 5 und am anderen Ende mit einem dem Innengewinde 3 entsprechen­ den Innengewinde 6 versehen.
Zur Herstellung einer Rohrverbindung zwischen den beiden Rohr­ stücken 1, 4 ist zwischen die beiden stumpfen Enden der Rohr­ stücke 1, 4 eine ringförmige Isolierscheibe 7 eingelegt, die im wesentlichen auch Dichtungszwecke erfüllt.
Die eigentliche Rohrverbindung wird durch eine Überwurfmutter 8 hergestellt, die mit einer nach radial innen vorstehenden Schulter 9 den Flansch 5 des zweiten Rohrstücks 4 übergreift und mit einem Innengewinde 10 auf das Außengewinde 2 des ersten Rohrstücks 1 aufgeschraubt wird. Beim Aufschrauben der Überwurfmutter 8, die in üblicher Weise als Außen-Sechskant ausgebildet ist, preßt die Schulter 9 den Flansch 5 des zwei­ ten Rohrstückes 4 gegen die Isolierscheibe 7 - und damit gegen das Ende des ersten Rohrstücks 1.
Zur Herstellung einer galvanischen Trennung zwischen dem ersten Rohrstück und dem zweiten Rohrstück 4 ist die Überwurf­ mutter 8 mit einer Isolierung 11 versehen, die zusammen mit der ringförmigen Isolierscheibe 7 für eine elektrische Tren­ nung der beiden Rohrstücke 1, 4 sorgt.
Wie die Fig. 2 und 3 verdeutlichen, erstreckt sich das Innengewinde 10 der Überwurfmutter 8 nur bis zur Höhe der ringförmigen Isolierscheibe 7. Zur Schulter 9 der Überwurfmut­ ter 8 hin schließt sich eine radiale Ausnehmung 12 an. Die Isolierung 11 ist in dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungs­ beispiel an die Überwurfmutter 8 angespritzt und besteht aus einem die Ausnehmung 12 ausfüllenden Stück 13, an das sich ein nach radial innen erstreckender Abschnitt 14 sowie ein axial ausgerichteter hohlzylindrischer Abschnitt 15 anschließt. An diesen ist ein Abschlußflansch 16 angespritzt, der auf der äußeren Stirnseite 17 der Schulter 9 anliegt.
Da die Verbindung der Isolierung 11 mit der Überwurfmutter 8 beim Aufschrauben der Überwurfmutter 8 auf das Außengewinde 2 des ersten Rohrstücks 1 auf Drehung beansprucht wird, kann es zweckmäßig sein, in die äußere Stirnseite 17 der Schulter 9 Ausnehmungen in Form von (nicht dargestellten) Vertiefungen einzubringen, die durch die Isolierung 11 ausgefüllt werden, um so eine drehfeste Verbindung zwischen Isolierung 11 und Überwurfmutter 8 herzustellen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Isolierung 11 ebenfalls an die Überwurfmutter 8 angespritzt, weist jedoch nicht den flanschartigen Ansatz 16 auf. Vielmehr erstreckt sich der hohlzylindrische Abschnitt 15 axial über die Schulter 9 und deren äußerer Stirnseite 17 hinaus und sorgt für die erforderliche Mindest-Kriechstrecke zur Herstel­ lung einer zuverlässigen galvanischen Verbindung.
Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten nur dadurch, daß das zweite Rohrleitungsstück nicht ein Innengewinde 6, sondern ein Außengewinde 6′ zum Anschluß von Rohrleitungen aufweist.
Fig. 5 und 6 zeigen die Überwurfmuttern 8 der Ausführungs­ beispiele gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 3 mit den beschriebenen Ausformungen der Isolierungen 11 und verdeutlichen, daß die Überwurfmutter 8 mit der Isolierung 11 ein wie eine herkömm­ liche Überwurfmutter einheitlich handhabbares Teil darstellt.
Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 2 lediglich vergrößerte Darstellung und verdeutlicht die Lage der kürzesten Luft­ strecke zwischen dem ersten metallischen Rohrstück 1 und dem zweiten metallischen Rohrstück 4. Die kürzeste Luftstrecke (Überspannungsstrecke) besteht zwischen dem äußeren Rand Z1 des Flansches 5 des zweiten metallischen Rohrstückes 4, der an der ringförmigen Isolierscheibe 7 anliegt, und dem axialen Ende Z2 des Innengewindes 10 der Überwurfmutter 8, an den sich die durch die Isolierung 11 ausgefüllte radiale Ausnehmung 12 anschließt.
In einer praktischen Ausführungsform hat sich gezeigt, daß die Überspannungsstrecke Z1-Z2 im trockenen Zustand Potential­ unterschiede von 600 V sicher isoliert.
Fig. 8 verdeutlicht, daß die Überspannungsstrecke Z1-Z2 durch eine Anfasung 5′ des Flansches 5 vergrößert werden kann, so daß der Punkt Z1 auf den Beginn der Anfasung 5′ wandert.
Fig. 9 zeigt eine Überwurfmutter 8 mit einer modifizierten Isolierung 11′, die aus gleichen Abschnitten 13′, 14′, 15′, 16′ wie die Isolierung 11 in Fig. 2 besteht, jedoch nicht durch Anspritzen, sondern durch Beschichten der entsprechenden Teile des Metallkörpers der Überwurfmutter 8 gebildet sind.
In der in Fig. 10 dargestellten Variante ist die beschichtete Isolierung 11′ durch einen die Außenseite der Überwurfmutter 8 erfassenden Abschnitt 17′ fortgesetzt, so daß der Metallkörper der Überwurfmutter 8 bis auf den Bereich des Innengewindes 10 vollständig mit der Beschichtung 11′ versehen ist.
Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Isolierung 11′′ in der Form der Isolierung 11 in dem Ausfüh­ rungsbeispiel gemäß Fig. 3 ausgebildet, jedoch als separates Teil hergestellt. Hierzu weist die Isolierung 11′′ einen die radiale Ausnehmung 12 der Überwurfmutter 8 ausfüllenden Ring 13′′ aus einem weichen elastischen Material auf. Dieser Ring 13′′ wird zum Einsetzen in die Überwurfmutter 8 von der Seite des Innengewindes 10 her verformt auf die Höhe der radialen Ausnehmung 12 gebracht und dort losgelassen. Aufgrund seiner elastischen Rückstellkraft füllt er die radiale Ausnehmung 12 aus und ist aufgrund der durch die radiale Ausnehmung 12 gegenüber dem Innengewinde 10 gebildeten Hinterschneidung in der Überwurfmutter 8 fixiert. In dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel sind die Abschnitte 14′′, 15′′ der Isolierung 11′′ als ein separates Teil 18 ausgebildet, das ortsfest an der Überwurfmutter 8 durch eine formschlüssige Verbindung mit dem elastischen Ring 13′′ gehalten wird. Hierzu weist der elastische Ring 13′′ auf seiner inneren Oberfläche eine stufenförmige Erweiterung 19 zur Schulter 9 der Überwurfmutter 8 hin auf. Der radiale Abschnitt 14′′ des Teils 18 ist mit einer entsprechenden Abstufung 20 versehen und so durch den ring 13′′ an der Überwurfmutter 8 gehalten, so daß die Über­ wurfmutter 8 mit der Isolierung 11′′ einheitlich handhabbar ist. Die Ausbildung des Teils 18 als separates Teil ermöglicht die Verwendung eines harten Isolierstoffes für das Teil 18, wodurch die Risiken durch die Verwendung weicher Materialien vermindert werden. Alternativ ist es aber auch möglich, die Abschnitte 14′′ und 15′′ einstückig mit dem Ring 13′′ zu ver­ binden und aus demselben Material auszubilden.
Fig. 12 zeigt nochmals die Ausführungsform gemäß Fig. 2, verdeutlich jedoch die an einer herkömmlichen Überwurfmutter vorgenommenen Änderungen zur Ausbildung der erfindungsgemäßen Überwurfmutter 8. Fig. 12 zeigt, daß bei einer herkömmlichen Überwurfmutter das Innengewinde 10 bis an die Schulter 9 her­ anragt. Eine derartige Überwurfmutter kann zur Ausbildung einer erfindungsgemäßen Überwurfmutter 8 ohne weiteres verwen­ det werden, indem lediglich in einem Drehvorgang das Innenge­ winde 10 - soweit es im Bereich der ringförmigen Isolier­ scheibe 7 bzw. des zweiten metallischen Rohrstücks 4 zu liegen kommt - entfernt und zu der radialen Ausnehmung 12 ausgebildet wird. Im allgemeinen läßt sich bereits mit dieser gering­ fügigen Veränderung der herkömmlichen Überwurfmutter die Iso­ lierung 11 anspritzen bzw. die Isolierungen 11′ bzw. 11′′ an­ bringen. Gegebenenfalls kann es erforderlich oder zweckmäßig sein, die radiale Länge der Schulter 9 etwas zu verkürzen oder gegebenenfalls auch die Dicke der Schulter 9 in einem Drehvor­ gang etwas zu verringern. Im allgemeinen werden diese Bearbei­ tungen der Schulter, insbesondere die Verringerung der Dicke, nicht benötigt werden.
Fig. 12 verdeutlich, daß alle übrigen Teile der bisherigen Rohrverbindung in der Form verwendbar sind, die für die her­ kömmlichen, nicht galvanisch trennenden Rohrverbindungen vor­ gesehen sind. Es bedarf daher lediglich des Einsatzes der er­ findungsgemäßen Überwurfmutter 8, um aus einer herkömmlichen Rohrverbindung eine erfindungsgemäß galvanisch trennende Rohr­ verbindung zu gestalten.

Claims (11)

1. Überwurfmutter (8) für eine Rohrverbindung mit einem Metallkörper mit einem Innengewinde (10) zum Aufschrau­ ben auf ein Außengewinde (2) eines ersten metallischen Rohrstücks (1) und einer nach radial innen vorstehenden Schulter (9) zum Hintergreifen eines Flansches (5) eines zweiten metallischen Rohrstücks (4), das stumpf über eine ringförmige Isolierung (7) durch die Überwurfmutter (8) gegen das erste Rohrstück (1) drückbar ist, wobei durch eine Isolierung (11, 11′, 11′′) zwischen dem Me­ tallkörper der Überwurfmutter (8) und dem zweiten Rohr­ stück (4) zusammen mit der ringförmigen Isolierung (7) eine galvanische Trennung zwischen erstem und zweitem Rohrstück (1, 4) herstellbar ist, dadurch gekennzeich­ net, daß der Metallkörper der Überwurfmutter (8) eine sich an die Schulter (9) zum Innengewinde (10) hin an­ schließende ringförmige Ausnehmung (12) aufweist und daß die Isolierung (11, 11′, 11′′) die ringförmige Ausneh­ mung (12) ausfüllt, sich entlang der Schulter (9) nach radial innen und radial innen von der Schulter (9) über deren Dicke hinaus erstreckt und mit dem Metallkörper zu einer einheitlich handhabbaren Überwurfmutter (8) ver­ bunden ist.
2. Überwurfmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (11) an den Metallkörper angespritzt ist.
3. Überwurfmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (11′) durch eine Beschichtung des Metallkörpers wenigstens im Bereich der radialen Ausneh­ mung (12) und der Innenseiten der Schulter (9) unter Auslassung des Innengewindes (10) gebildet ist.
4. Überwurfmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Isolierung (11, 11′) von der radialen Ausnehmung (12) ausgehend bis auf die äußere Stirnseite (17) der Schulter (9) erstreckt.
5. Überwurfmutter nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die äußere Stirnseite (17) der Schulter (9) mit wenigstens einer Ausnehmung versehen ist, die durch die Isolierung (11) ausgespritzt ist.
6. Überwurfmutter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Isolierung (11, 11′) am radial äußeren Rand der äußeren Stirnseite (17) der Schulter (9) endet.
7. Überwurfmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (11′′) durch einen elastisch in die Radialausnehmung (12) eingeschnappten Ring (13′′) mit dem Metallkörper verbunden ist.
8. Überwurfmutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (11′′) einstückig mit dem einge­ schnappten Ring (13′′) ausgebildet ist.
9. Überwurfmutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung (11′′) zweiteilig ausgebildet ist und ein im Querschnitt L-förmiges Stück (18) durch eine formschlüssige Verbindung mit dem eingeschnappten Ring (13′′) an dem Metallkörper befestigt ist.
10. Verwendung einer Überwurfmutter (8) einer Rohrverbindung mit einem Metallkörper mit einem Innengewinde (10) zum Aufschrauben auf ein Außengewinde (2) eines ersten metallischen Rohrstücks (1) und einer nach radial innen vorstehenden Schulter (9) zum Hintergreifen eines Flansches (5) eines zweiten metallischen Rohrstücks (4), das stumpf über eine ringförmige Isolierung (7) durch die Überwurfmutter (8) gegen das erste metallische Rohr­ stück (1) drückbar ist, wobei sich die Überwurfmutter (8) von der herkömmlichen Überwurfmutter lediglich durch einen Materialabtrag am Innengewinde (10) anschließend an die Schulter (9) und gegebenenfalls an der Schulter (9) selbst und durch eine den Materialabtrag ausfül­ lende, mit der Überwurfmutter (8) zu einem einheitlich handhabbaren Teil verbundende Isolierung (11, 11′, 11′′) unterscheidet zur Herstellung einer galvanischen Rohr­ verbindung unter Benutzung der im übrigen unveränderten Teile der Rohrverbindung.
11. Verwendung nach Anspruch 10 unter Benutzung einer Über­ wurfmutter (8) nach einem der Ansprüche 2 bis 9.
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