DE2309961C3 - Verschluß einer Einfüllöffnung für eine Batterie oder ein elektrochemisches Element mit nicht wäßrigen Elektrolyten - Google Patents
Verschluß einer Einfüllöffnung für eine Batterie oder ein elektrochemisches Element mit nicht wäßrigen ElektrolytenInfo
- Publication number
- DE2309961C3 DE2309961C3 DE19732309961 DE2309961A DE2309961C3 DE 2309961 C3 DE2309961 C3 DE 2309961C3 DE 19732309961 DE19732309961 DE 19732309961 DE 2309961 A DE2309961 A DE 2309961A DE 2309961 C3 DE2309961 C3 DE 2309961C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nut
- seal
- screw
- closure
- battery
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011255 nonaqueous electrolyte Substances 0.000 title description 2
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 claims description 15
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 claims description 8
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 4
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 2
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 8
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 8
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000005486 organic electrolyte Substances 0.000 description 4
- 239000011149 active material Substances 0.000 description 2
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 2
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N nickel Chemical compound [Ni] PXHVJJICTQNCMI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 1
- 239000011260 aqueous acid Substances 0.000 description 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 230000003197 catalytic Effects 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 1
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000002347 injection Methods 0.000 description 1
- 239000007924 injection Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000000155 melt Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 229910052759 nickel Inorganic materials 0.000 description 1
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 230000002588 toxic Effects 0.000 description 1
- 231100000331 toxic Toxicity 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Description
35
Elektrochemische Energieerzeuger mit negativen Elektroden aus Aktivmaterial und einem organischen,
nicht wäßrigen Elektrolyten haben sich in jüngerer Zeit mehr und mehr durchgesetzt, da sie verschiedene
bemerkenswerte Vorzüge aufweisen, insbesondere eine auf Volumen und Gewicht bezogen hohe Energiedichte
und Klemmspannung. Die hohe Klemmspannung ist möglich, seit Elektrolyten verwendet werden, die auf
organischen Flüssigkeiten beruhen, die im Hinblick auf die elektrochemische Spannungsreihe nicht unterhalb
der aktiven Metalle der negativen Elektrode liegen, so daß kein Wasserstoff mehr aus dem Elektrolyt
freigesetzt werden kann. Somit liegt ein wesentlicher Vorteil der Elemente mit nicht wäßrigen organischen
Elektrolyten darin, daß bei der Lagerung und beim Betrieb keine irgendwie gearteten Gase gebildet
werden.
Im Gegensatz dazu tritt bei primären und sekundären,
trockenen und nassen Elementen mil Alkalien und wäßriger Säure Gasbildung während der Lagerzeit und
bei Lade- und Entladevorgängen auf. Die Gehäuse dieser Elemente müssen so ausgebildet sein, daß keine
Gasansammlung in ihnen stattfinden kann. Dazu sieht man Entlüftungsöffnungen, insbesondere Dichtungen,
katalytische Rückbildner zur chemischen oder elektrochemischen Beseitigung der gebildeten Gase vor. Dies
bedeutet jedoch einen zusätzlichen Kostenaufwand und/oder setzt die Betriebssicherheit herab und kann
schließlich auch zum Austritt des Elektrolyten führen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, für Elemente oder Batterien ohne Gasbildungseigenschaften
einen gasdichten Verschluß anzugeben, der sich durch besondere Zuverlässigkeit, einfache und
billige Herstellung und Unempfindlichkeit gegen äußere Einflüße in Form von Stoßen, Vibrationen usw.
auszeichnet
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination. Es liegt dabei im
Rahmen der Erfindung, das Innengewinde nicht in einer separaten Mutter, sondern im Blockdeckel selbst
vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, daß man praktisch keine das Gewicht der Einheit erhöhenden
Teile benötigt, so daß sich eine hohe volumetrische und gewichtsmäßige Energiedichte ergibt
Zweckmäßig,?rweise ist die Mutter auf der Außenseite
des Blockdeckels angeordnet; es kommen aber auch Anwendungsfälle vor, bei denen man die Mutter besser
auf der Deckel-Innenseite anordnet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher erläutert; darin
zeigt
F i g. 1 eine Schnittdarstellung des Verschlusses bei inn^n liegender Mutter und
Fig.2 eine Schnittdarstellung des Verschlusses bei
außen liegender Mutter.
Am Blockdeckel 1 ist eine mit einem Innengewinde versehene Messingmutter 2 mit Silberlot 3 angelötet.
Gemäß F i g. 1 befindet sich die Mutter 2 auf der oberen, äußeren Seite des Deckels. Das Gewinde der Mutter ist
mit einer Schicht Silberlot 4 versehen, damit man einen elastisch dichtenden Gewindeeingriff über das Innengewinde
der Mutter 2 erhält. Um das Dichtlot besser einbringen zu können, ist das untere Ende der
Gewindebohrung der Mutter 2 durch Aufbohren erweitert.
Der Verschluß erfolgt mittels einer Schraube 5, deren Gewinde mit dem Dichtlot 4 in Eingriff gelangt und /u
einer Vorabdichtung führt. Außerdem ist der Kopf der Schraube 5 durch einen weichen Ring 6 aus Lot
gegenüber dem Deckel 1 abgedichtet.
F i g. 2 zeigt eine alternative Anordnung, bei der eine Messingmutter 7 gegen die Oberseite des Deckels 1
gelötet ist und die Schraube 5 mit der Oberseite der Mutter 7 durch den Lotring 6 verlötet ist.
Bei der Herstellung der Batterie wird der nicht wäßrige, organische Elektrolyt mit Hilfe einer Injektionsspritze
durch die öffnung für den Elektrolyten, d. h. durch die Mutter 2 oder 7, eingefüllt. Darauf wird die
Batterie in geöffnetem Zustand für mindestens eine halbe Stunde in der Trockenkammer gelassen, damit
irgendwelche abgeschiedenen Gas- oder Luftblasen entweichen können. Dies kann man dadurch unterstützen,
indem man den Luftdruck in der Trockenkammer erniedrigt, so daß die Blasen schneller von ihren
Sitzstellen freikommen und über die Einfüllöffnung entweichen können. Darauf wird noch einmal Elektrolyt
nachgefüllt und die Einfüllöffnung durch Einschrauben der Messingschraube 5 zusammen mit dem weichen
Lotring 6 in die Messingmutter 2 oder 7 geschlossen. Hierbei schneidet das Außengewinde der Messingschraube
5 in die Lotbeschichtung 4 des Innengewindes der Mutter 2 bzw. 7 ein, was zu einer ersten Abdichtung
führt. Diese erste Abdichtung ist von großer Bedeutung, da die unmittelbare Verlötung der Schraube 5 mit der
Mutter 2 oder 7 mit Hilfe des Lotringes 6 dazu führt, daß der Elektrolyt warm wird oder aufgekocht und dadurch
ein Überdruck entsteht Dieser Druck würde einiges Material des geschmolzenen Lotringes 6 entfernen,
bevor das Lot wieder hart wird, so daß leicht Leckstellen entstehen können. Sieht man jedoch eine
erste Dichtung vor, bei der das Schraubengewinde m
Eingriff mit einem elastischen Material mit hohem Schmelzpunkt, wie beispielweise Silberlot, gerät, dann
können derartige Leckstein verhindert werden Diese erste Abdichtung kann selbstverständlich auch auf
andere Weise durch elastisch dichtenden Gewindeein-Eriff
erfolgen, beispielsweise durch Verwendung einer temperaturbeständigen Dichtung od. dgl. im unteren
Teil des Innengewindes der Messingmutter 2 oder 7.
Die endgültige Abdichtung der Batterie wird durch
schnelle Erhitzung der Verbindung zwischen der,5 Schraube 5 und dem weichen Lotring 6 hergestellt.
Dabei schmilzt das Lotmaterial und verlötet die Schraube mit dem Messingdeckel 1 (Fig. 1) oder der
Mutter 7 (F i g. 2).
Auf diese Weise ist schließlich ein Metallgehäuse hermetisch abgeschlossen, um Batterien und Elemente
zu schützen, die auf der Grundlage Aktivmetall/organischer Elektrolyt aufgebaut sind. Die
Vorteile einer derartigen hermetischen Abdichtung liegen auf der Hand, wenn man sich vergegenwärtigt,
daß die negativen Elektroden aus einem Aktivmaterial bestehen, das bei Anwesenheit von Feuchtigkeit leicht
beeinträchtigt bzw. aufgelöst wird und daß einige der gebräuchlicheren und gern genommenen organischen
Elektrolyten giftig sind. Für den Deckel eignen sich die bisher verwendeten Werkstoffe, insbesondere Messing,
Aluminium, nickelbeschichtetes Aluminium oder polymere Substanzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verschluß einer Einfüllöffnung für eine Batterie oder ein elektrochemisches Element mit nicht
wäßrigem Elektrolyten, bestehend aus einer mit einer Dichtung versehenen, in den Blockdeckel
einschraubbaren Schraube, dadurch gekennzeichnet,
daß am Blockdeckel (1) eine Mutter (2,
7) befestigt ist, in die wenigstens auf der dem Elektrolyten zugewandten Seite eine mit der
Schraube (5) in Eingriff stehende, erste Dichtung (4) eingearbeitet ist und zwischen Schraubenkopf und
Blockdeckel oder Mutter eine zweite Dichtung (6) angeordnet ist, die durch Erhitzen in tine Schmelzverbindung
überführbar ist
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (7) auf der Außenseite des Deckels (1) angeordnet ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mutter und Schraube aus
Metall bestehen und die erste Dichtung (4) ein Silberlot ist.
4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtung ein elastisches,
temperaturbeständiges Band ist.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Dichtung als
temperaturbeständiger Ring ausgebildet ist.
6. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Abdichtung (6) ein Lot enthält.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23116772A | 1972-03-02 | 1972-03-02 | |
US23116772 | 1972-03-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309961A1 DE2309961A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2309961B2 DE2309961B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2309961C3 true DE2309961C3 (de) | 1976-11-25 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2843577C2 (de) | ||
DE2163363C3 (de) | Galvanisches Element | |
DE68910878T2 (de) | Elektrische Verbindung der Endpole mit der Aussenseite einer Blei-Säure-Batterie. | |
DE2252803A1 (de) | Luftsauerstoffelement und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2538525A1 (de) | Fluessigkristall-anzeige- bzw. wiedergabezelle | |
DE2620466C3 (de) | Entgasungsvorrichtung für Batterien und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE3436115A1 (de) | Gasdichte blei-akkumulatorzelle | |
DE2309961C3 (de) | Verschluß einer Einfüllöffnung für eine Batterie oder ein elektrochemisches Element mit nicht wäßrigen Elektrolyten | |
DE1589809A1 (de) | Verschluss fuer Elektrolytkondensatoren | |
DE112015000569B4 (de) | Abgedichtete Batterie und Herstellverfahren für diese | |
DE2160868C3 (de) | Bipolare Bleielektrode für Akkumulatoren vom Blei-Säure-Typ | |
DE2309961B2 (de) | Verschluss einer einfuelloeffnung fuer eine batterie oder ein elektrochemisches element mit nicht waessrigen elektrolyten | |
DE2138707C3 (de) | Behälter aus Kunststoff zur Aufnahme galvanischer Elemente | |
DE2333206B2 (de) | FlüssigkristaUzeUe | |
DE2828412C2 (de) | Durchführung einer Leitung durch einen Wandteil eines Behälters | |
DE2555000C3 (de) | Galvanisches Element und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2412843C3 (de) | Alkalisches galvanisches Element | |
DE1814099C3 (de) | Explosionssicherer Becherkondensator | |
DE899213C (de) | Verfahren zur Erhoehung der Lagerfaehigkeit von Akkumulatoren und Verschluss fuer das Akkumulatorgehaeuse | |
DE2637121A1 (de) | Tantalkondensator | |
DE1152454B (de) | Bleiakkumulator, der zur Beschleunigung des Sauerstoffverzehrs Quecksilber enthaelt,mit vorzugsweise fluessigem Elektrolyten und einer Gasverzehrelektrode | |
DE2315428A1 (de) | Akkumulator | |
AT268403B (de) | Galvanisches Primärelement | |
DE1029437B (de) | Beliebig polbare, staendig dicht verschlossene elektrolytische Gegenzelle | |
DE704616C (de) | Elektrische Sammlerzelle |