DE2112889A1 - Verschleissschutzauskleidung fuer Sieb- oder Mahlvorrichtungen - Google Patents
Verschleissschutzauskleidung fuer Sieb- oder MahlvorrichtungenInfo
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Description
Continental Gummi-Werke Aktiengeaellschaft, Hannover
Die Erfindung bezieht sich, auf Verschleißschutzauskleidunp-en für Sieboder
Mahl vorrichtungen, insbesondere für Drehtronimelmühlen, in Form
von aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen hergestellten Platten
oder Streifen und diese an ihren Randkanten festlegenden, durch vorzugsweise
metallische Befestigungsschienen mit Schrauben oder anderen Verbindungselementen
an dem Trommelmantel oder dgl. befestigten, ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff hergestellten Halteleisten. Λ
Für die Ausfütterung von Drehtrommelmühlen wie beispielsweis? Kugeloder
Rohrmühlen, aber auch Schwingmühlen, Schwingsieben und anderen
Klassier- und Kerkleinerungseinrichtungen, Förderrinnen, Rutschen, Auslauftrichtern
für Bunker in Aufbereitungsbetrieben und in ähnlichen Anlagen haben sich Gummi- oder Kunststoffauskleidüngen als Schutz gegen
übermäßigen Verschleiß und zur Geräuschdämpfung neben den bisher üblichen Stahlpanzerungen schon in größerem Umfang eingeführt und auch bewährt.
Ihre Anbringung auf den der Einwirkung des Mahl-, Sieb- oder Fördergutes ausgesetzten Flächen muß auf die vergleichsweise hohe Elastizität des
Werkstoffs der Halteleisten Rücksicht nehmen, wobei eine freizügige Montage und leichteAuswechselbarkeit für die Praxis vorherrschende
Gesichtspunkte sind. Da die Halteleisten in umlaufenden Drehtrommeln neben \
ihrer ursprünglichen Funktion häufig auch noch gleichzeitig als Hubleisten zum Anheben und Umwälzen der in Form von Kugeln, Stäben
oder Rohren lose eingelegten Mahlkörper dienen, werden an ihre zuverlässige Halterung und Festlegung hohe Anforderungen gestellt. Beispielsweise
nach der US-Patentschrift 3 107 867 ist es bekannt, die Halteleisten
mit einem längs durchlaufenden, zum Trommelmantel offenen T-förmigen Schlitz auszubilden und in diesen die mit den Befestigungsschrauben
versehenen Metallschienen einzulegen oder fest einzuvulkaniseren. Wenn diese Befestigungsart den üblichen Anforderung 3n im
allgemeinen auch durchaus genügt, so ist sie infolge des bif in den
Kern des Leistenquerschnitts sich erstreckenden, in seinem Hauptteil
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in Querrichtung orientierten Schlitzes doch mit herstellungstechnischen
Schwierigkeiten belastet, und darüber hinaus wird die damit unvermeidliche Verminderung der für die Federungs- und Dämpfungsarbeit notwendigen
Querschnittsfläche häufig als Nachteil empfunden. Der Erfindung liegt
demgegenüber als Aufgabe zugrunde, die Befestigung der Halteleisten konstruktiv zu vereinfachen und kostengünstiger zu gestalten und unter
Wahrung der an die Betriebssicherheit zu stellenden Eigenschaften die Heranziehung des gesamten Leistenquerschnitts zu dem Federungsvolumen
zu gestatten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind - ausgehend von Verschleißschutzauskleidungen
der eingangs geschilderten Gattung - die Befestigungsschienen gemäß der Erfindung auf der dem Trommelmantel zugekehrten Fußfläche der
Halteleisten lose aufliegend angeordnet und mit dem Leistenfußteil formschlüssig
verbunden, beispielsweise in der Art, daß die Befestigungsschienen im Querschnitt in Form eines nach der.zugehörigen Halteleiste
hin offenen Bügels gestaltet sind. Zweckmäßig sind die Befestigungsschienen als Flachblechstreifen mit bügelartig gegeneinander abgewinkelten,
in Längsschlitze in den Seitenflächen der Halteleisten einfassenden
Randabschnitten ausgebildet, wobei sie in ihrem mittleren Abschnitt mit einem die Verbindungselemente formschlüssig aufnehmenden Profilaufsatz
versehen sein können.
Die Erfindung verlegt die Wirkungszone der Befestigungsmittel vom Inneren
des Halteleistenprofils an die Randbereiche des Fußabschnittes und
setzt dadurch einen wesentlich größeren Flächenanteil für die Beteiligung
das
an der Federungsarbeit frei. Da faktisch gesamte oder nahezu das gesamte Gummivolumen der Halteleisten an den elastischen Verformungen teilnehmen kann, werden die Leisten im ganzen nachgiebiger und weicher in ihrem Federungsverhalten, was sich erfahrungsgemäß in längeren Standzeiten auswirkt. Die Möglichkeit, die Spannkräfte weiter in die Mittenbereiche des Leistenquerschnitts einzuführen, begünstigt auch das Federungsvermögen gegenüber den in Drehtrommelmühlen auftretenden Tangentialkräften. Andererseits läßt sich wegen-der vergrößerten nutzbaren Querschnittshöhe der Verschleiß der Halteleisten wesentlich weitertreiben, ohne damit das Risiko einzugehen, die metallischen Befestigungsteile durch Einwirkung des Mahlgutes freizulegen und zu beschädigen. Es ist zwar nach der deutschen Auslegeschrift 058 bekannt, die Halteleisten mit als Flachblechstreifen ausgebil-
an der Federungsarbeit frei. Da faktisch gesamte oder nahezu das gesamte Gummivolumen der Halteleisten an den elastischen Verformungen teilnehmen kann, werden die Leisten im ganzen nachgiebiger und weicher in ihrem Federungsverhalten, was sich erfahrungsgemäß in längeren Standzeiten auswirkt. Die Möglichkeit, die Spannkräfte weiter in die Mittenbereiche des Leistenquerschnitts einzuführen, begünstigt auch das Federungsvermögen gegenüber den in Drehtrommelmühlen auftretenden Tangentialkräften. Andererseits läßt sich wegen-der vergrößerten nutzbaren Querschnittshöhe der Verschleiß der Halteleisten wesentlich weitertreiben, ohne damit das Risiko einzugehen, die metallischen Befestigungsteile durch Einwirkung des Mahlgutes freizulegen und zu beschädigen. Es ist zwar nach der deutschen Auslegeschrift 058 bekannt, die Halteleisten mit als Flachblechstreifen ausgebil-
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BAD
deten Befestigungsschienen unmittelbar an ihrer Fußfläche zu versehen.
Für das bekannte Halterungssystem ist aber die Herstellung einer stoffschlüssigen, haftenden Verbindung zwischen den metallischen
Befeftigungsechienen und den Gummihalteleisten eine unerläßliche Voraussetzung,
lies zwingt einmal zur Anwendung umständlicher, teurerer
Fertigungsverfahren und eigener Vulkanisierfornien und schließt zum
anderen die ( efahr von Bindungsfehlern in der im Betrieb hoch
beanspruchter Gummimetallverbi^dung mit den daraus entstehenden Folgeschäden
ein. Demgegenüber bietet die formschlüssige Verbindung gemäß der vorliegenden Erfindung ein weitaus höheres Maß an Zuverlässigkeit
ohne das Erfordernis besonderer Sorgfalt. Da die getrennt ron den Befestigungsscl.ienen
hergestellten elastomeren Halteleisten von einfacher Querschnittcgestait ohne tief in ihren Kern eingreifende hinterschnittene
Schlitze sind, können anstelle des üblichen Preßformen?; einfachere
kostenspareiide Fertigungsverfahren wie beispielsweise Strangpressen
gewäh_t und auf diese Weise die Gesaratherstellungskosten wesentlich gesenkt
werden.
Die Fußfläche der Halteleisten braucht nicht unbedingt die Breite des wirksamen
Federungoquerschnitts aufzuweisen, sondern sie kann dieser gegenüber
durch seitliche Abschrägungen oder/und Abstufungen eingezogen bzw. abgesetzt und wesentlich schmaler ausgeführt werden. Für mechanisch besonders ho
beanspruchte Auskleidungen kann der Fußteil der Halteleisten gegebenenfalls auch durch Ein- oder Auflagen beispielsweise in Form von Gewebelagen
oder in Querrichtung eingebrachten metallischen oder hochfesten Kunst- j
stoffstäben, Stiften oder dgl. verstärkt werden.
Die Erfindung ist anhand der Quersclxittsdarstellung eines Teilabschnittes
einer Gummiauskleidung für eine Drehtrommelmühle in der Zeichnung verdeutlicht.
Der mit 1 bezeichnete zylindrische Trommelkörper der Mühle ist aus
Stahlblech hergestellt und trägt auf aeiner Innenseite die aus axial nebeneinander
eingelegten, durch ebenfalls in Axiplrichtung verlaufende Halte-,
leisten 2 festgelegten Gummiplatten 3 zusammengesetzte Auskleidung. Die
Gummiplatten 3 liegen unmittelbar auf der Stahlblechwandung 1 auf und
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werden nur durch die von den Halteleisten 2 abgesetzte Kantenvorsprünge 3a
ausgeübten Druckkräfte in ihrer gezeichneten Einbaustellung niedergehalten,
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während die Halteleisten 2 ihrerseits mittels formschlüssig mit ihnen,
zusammenhängender, durch Bohrungen in der Trommelwandung 1 geführter Hammerkopfschrauben k mit Muttern 5 befestigt sind. Die Halteleisten 2
dienen in dieser Form gleichzeitig als Hubbalken zum Umwälzen der lose mitlaufenden nicht gezeichneten Mahlkörper und sind zu diesem Zweck aus
der durch die Oberfläche der eingespannten Gummiplatten 3 definierten Innenmantelflache der Auskleidung in Richtung nach dem Trommelinnern
herausgeführt.
Die Schrauben k- hängen mit den Halteleisten 3 über Flachblechschienen 6
mit einem die Schraubenköpfe formschlüssig aufnehmenden Profilaufsatz 7
zusammen. Die Schienen liegen unmittelbar an der der Trommelwandung 1
zugekehrten Fußfläche der Halteleisten ohne haftende Bindung lose auf und greifen mit ihren abgewinkelten, öen FuL'abr.chnitt von außen beiderseits
umfassenden Randabschnitten 6a in längs durchlaufende ceitliche
Schlitze 8 ein. Es ist dadurch möglich, die Halteleisten 2 und die
Schienen 6 unabhängig voneinander gebrauchsfertig herzusteLlnn und
getrennt auf Lager zu halten und erst für auftretende Bedarfsfälle beide
Komponenten in beliebigen Lä'ngenabraessungen zusammensetzen. Die Montage
kann durch einfaches Einschieben der Gurcraihslteleisten in nie bügelartig
gestalteten Befestigungsschienen vorgenommen werden. Die Unterbringung
der Hammerkopfschrauben k in dem Profilauisatz 'l· sichert dabei
die orwüncchte freizügige Verschiebbnrkfjit der,Schrauben ohne die Notwendigkeit
einer vorherigen genauen Av.srichtung: au" die in tier Tron.uelwandung
1 vorhandenen Bohrungen.
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Claims (7)
- Patentansprüche:Mj Verschleißschutzauskleidung für Sieb- oder Mahlvorrichtungen, insbeson-■ dere für Drehtrommelmühlen, in Form von aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen hergestellten Platten oder Streifen'und diese an ihren Randkanten festlegenden, durch vorzugsweise metallische Befestigungsschienen rr.it Schrauben oder anderen Verbindungselemente!! an dein Tronimelmantel oder dgl. befestigten, ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff hergestellter Haltelei ;ten, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschienen (b) auf der dem Tromineluiantel (i) zugekehrten Fußfläche der Hai. tel ei st en (2) lo; e aufliegend angeordnet und mit dem Leistenfußteil formschlüssig verbunden sind. ä
- 2. Ausklei dun·1; nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung schienen ir Querschnitt in Form eines nach der zugehörigen Halteleiste hin offenen Bügels gestaltet sind.
- 3- Auskleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die B^festigungsschienen (6) als Flachblechstreifen mit bügelartig gegeneinander abgewinkelten, in Längsschlitze (8) in den Seitenflächen der Haj.telei.sten (2) einfassenden Randabschnitten (6a) ausgebildet sind.
- h. Auskleidung nach Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß die Flachblechstreifen in ihrem mittleren Abschnitt mit einem die Verbindungselemente (4) formschlüssig aufnehmenden Profilaufcatz (7) versehen sind. '
- 5. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsschienen (6) mit im wesentlichen der Breite der Haitoieisten (2) entsprechender Breite auigebildet und im eingebauten Zustand in unmittelbarer Berührung mit dei. Randkanten (3a) der benachbarten Auskleidungsplatten bzw. Streifen (3) sind.
- 6. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die· Fußfläche der Halteieisten wesentlich schmaler -i.lr, ihre größte Quf.Tf.chni. tbr.brά te bemerken i.st.209840/0298-G-
- 7. Auskleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleisten (2) im Einwirkungsbereich der Befestigungsschienen (6) mit Verstärkungsein- oder -auflagen versehen sind.Hannover, den 16. März 1971 71-18 P / 20 G/Sü Sü/Pa209840/0298
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- 1972-03-17 FR FR7209429A patent/FR2131454A5/fr not_active Expired
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