DE2112462C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aus mehreren Drähten bestehenden Seils o.dgl - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines aus mehreren Drähten bestehenden Seils o.dglInfo
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Description
lung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig-2eine perspektivische Ansicht einer Teilvorrichtung
aus F ig. 1.
F i g. 3 eine Seitenansicht der Wickc'station,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Seilabschnitts, teilweise
im aufgebrochenen Schnitt, eines nach dem Verfahren hergestellten Seils,
Fig.5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 in
Fig-4,
Fig.6 einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
eines Seils, bei dem eine vorverdichtete Seele verwendet ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung umfaßt eine 1 ' -->
und "--r
Punkten, die mit gleichmäßigem Abstand voneinander auf dem Umfang der Halterung angeordnet sind, durch
diese hindurch, so daß sie die Seele jeweils mit einem rad.aien Abstand umgeben. Es sind geeignete Antriebsvorrichtungen 20, die schematisch angedeutet sind,
vorgesehen, welche die kreisförmige Halterung drehen. Wie in F i g. 1 gezeigt ist, umfaßt dir Vorverdrehungs-
und Verformungsstation A auch mehrere Formungselemente 8, durch die die flachen Drahtstreifen laufen,
nachdem sie durch die kreisförmige Halterung 7 gelaufen sind. Die Formungselemente 8 sind fest auf der
kreisförmigen Halterung 7 montiert, wobei jeweils ein Formungselement längs der Zuführbahn eines jeden
station A gezogen η der jedem Drahtstrcfen eine 20 vorgesehen. Ein Ende der Kupplung 9 ist 7 B durch
fen werden dann durch die Wickelstation B geführt, in
der die letzteren wendelförmig dicht und fest um die Seele gewickelt werden.
Stromabwärts von der Wickelstation B ist eine Einrichtung vorgesehen, welche die Seele längs der
durch einen Pfeil 3 angezeigten Bahn bewegt. Wie die Zeichnung zeigt umfaßt diese Einrichtung .avci
angetriebene endlose Riemen 4 und 5, die mit" beiden Seilen des fertigen Kardells 6 zum Eingriff kommen und
dieses aufgrund ihrer Haftung antreiben. Bei dieser Anordnung wird jeder flache Drahtstreifen unter der
Zugkraft der endlosen Riemen 4 und 5 durch die Stationen A und B hindurchgeführt. Jeder flache
Drahtstreifen uiid die Seelen werden von nicht
dargestellten Vorratsrollen zugeführt, die in Förderrichtung
vor der Vorvcrdrehungs- und Verformungsstation A angeordnet sind.
Wie in der Fig. I gezeigt ist, umfaßt die Seele einen
I χ 7-KardeeIaufbau aus einem Material hoher Zugfestigkeit,
z. B. aus Stahl, während die flachen Drahtsircifen 2 aus einem Material hoher Widerstandsfähigkeit
bestehen, das sich einer Biegung widersetzt und nur schwer eine bleibende Form annimmt. Ein solches
Material ist /. B. Stahl. Es sollte vermerkt werden, daß die Seele aus verschieden vielen Drähten bestehen kann,
die zu einem Kardeel geformt sein können, aber nicht müssen, oder, falls es erwünscht ist, einfach aus einem
einzigen festen Draht honer Zugfestigkeit. /. B. aus Stahl. Auch falls die Seele aus vielen Drähten besteht,
kann sie je nach der Verwendung vorverdichtet werden, bevor die flachen Drahtstreifen um sie geschlagen
werden, oder nicht. Eine Seele aus einem vorverdichteten Kardeel ist als Beispiel in der F i g. 6 gezeigt, und sie
kann beispielsweise in beliebiger bekannter Weise hergestellt werden.
Bei dem Aufbau umfaßt die Vorverdrehungs- und Vcrformungsstalion Einrichtungen, die jeden flachen
Drahtstreifen um die Seele drehen, während dieser zur Wickclstation geführt wird. Diese Einrichtungen umfassen
bei dem bevorzugten Ausrührungsbeispiel eine kreisförmige Halterung 7, durch die die Drahtstreifen 2
zunächst hindurchlaufcn, nachdem sie ihre jeweilige Vorratsrolle verlassen haben. Die kreisförmige Halte-65
rung ist drehbar auf einer Achse befestigt, die mit der sieh bewegenden Seele I zusammenfällt, und die
Drahtstreifcn 2 laufen, wie in der (-'ig. I gezeigt ist. an
Montagebolzep. 11 an der kreisförmigen Halterung 7 befestigt, der hierfür vorgesehen ist. Wie in der F i g. 2
gezeigt ist. sind Löcher 12 zur Anbringung mittels Montagebolzen in der Kupplung vorgesehen.
Jedes Formungselement besitzt einen Rahmen 10. auf dem Führungs- und Rückhalteeinrichtungen befestigt
sind, die den flachen Drahtslreifen in Längsrichtung
durch das Formungselement führen und gleichzeitig voneinander entfernte Abschnitte des Streifens in eine··
vorbestimmten Winkellage halten. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Aufbau besitzt der Rahmen
zwei Träger 13 und 14, die jeweils aus einer Rückenplatte 15 und einer Tragplatte 16 bestehen, die
unter einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Die Träger 13 und 14 werden mit den
Rückenplatten aneinanderstoßend zusammengehalten, wobei diese Rückenplatten 15 sich in der gleichen
Richtung erstrecken, während die Tragplatten 16 sich in cntgegengesctze Richtungen erstrecken. Ein Haltcbolzen
17 mit einer gesicherten Schraube 18 erstreckt sich durch die aneinanderstoßenden Rückenplattcn 15. Wie
es in der Zeichnung gezeigt ist, ist der Haltebolzen 17 durchbohrt, so daß der flache Drahtstreifen 2 unbehindert
durch ihn hindurchgeführt werden kann. Bei dem oben beschriebenen Aufbau ist die Winkelstellung des
Trägers 13 zu dem Träger 14 einstellbar.
Damit jeder flache Drahtstreifcn, während er in Längsrichtung durch das entsprechende Formungselement
8 hindurchgezogen wird, wendelförmig verdreht wird, halten die Führungs- und Rückhaltecinrichtungcn
einen Abschnitt des flachen Drahtes in einer Ebene, die einen Winkel mit einer anderen Ebene bildet, in der der
andere Abschnitt gehalten wird. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform besitzen die
Führungs- und Rückhalteeinrichtungen zwei mit Abstand voneinander angeordnete Paare von Halterollen
19 und 20. Die Rollen 19 sind drehbar auf der Tragplatte 16 des abgewinkelten Trägers 13 befestigt, während die
Rollen 20 drehbar auf der Tragplatte 16 des abgewinkelten Trägers 14 befestigt sind. Die Rollen
eines jeden Paars sind so zueinander angeordnet, daß sie einander zugewandte Halteflächen 21 und 22 bilden, die
mit den beiden Seiten des flachen Drahtstreifens 2 so zum Eingriff kpmmcn. daß dieser sich in Längsrichtung
/wischen diesen Halteflächen hindurchbewegen kann, während der Abschnitt des flachen Drahtes gleichzeitig
so gehalten wird, daß er sich nicht um seine Längsachse
drehen kann. Die Halteflächen werden von Nut- und Federfugen 23 und 24 gebildet, die um den Umfang der
Rollen 19 und 20 umlaufen. Die Feder 23 faßt in die Nut 24 und hält den Abschnitt des flachen Drahtstreifens 2.
der zwischen beiden hindurchläufl, so, daß er sich nicht drehen kann, jedoch nicht so fest, daß eine Bewegung in
Längsrichtung zwischen den Formungselcmenten hindurch
behindert würde. Damit der flache Drahtstreifen 2 in dieser Weise gut gehalten werden kann, ist die Nut 24
vorteilhafterweise von gleicher Breite wie der flache Drahtstreifen.
Wie oben erwähnt wurde, halten die Haltcrollen 19
den Abschnitt des flachen Drahtsireifens 2. der zwischen ihnen hindurchläuft, in einer Ebene, die einen
Winkel mit der Ebene bildet, in der die Halterollen 20 den flachen Drahtstreifen halten. Mit dieser Anordnung
wird dem Abschnitt des flachen Drahtstreifens, der sich
zwischen dem Spalt zwischen den Halterollen 19 und dem Spalt zwischen den Halterollen 20 erstreckt, eine
Torsionsbeanspruchung oder eine Verdrehung aufgezwungen, während er in Längsrichtung weitergezogen
wird. Wenn der Betrag dieser Beanspruchung die Streckgrenze des Materials, aus dem er hergestellt ist.
überschreitet, dann wird er bleibend zu einer um ihre Längsachse gedrehte Schraube verformt. Der Betrag,
um den der Drahtsireifen verdreht wird, während er durch die Formelementc gezogen wird, wird durch
Einstellung der Winkelposition der Halterollen 19 zu den Halterollen 20 eingestellt. Wie in der F i g. 2 gezeigt
ist. kann dies einfach durch Einstellung des Winkels zwischen dem Träger 13 und dem Träger 14 erreicht
werden.
In einigen Anwendungsfällen kann es erwünscht scm.
den Drahtstreifen um mehr als eine vollständige Umdrehung zu verformen. In einer solchen Situation
brauchen die Rollen nur um den Winkelbctrag gedreht werden, der zur Bildung des Winkels notwendig ist. ui«
den die Gesamtdrehung eine vollständige Umdrehung überschreitet. Falls z. B. 2V4 Verdrehungen erwünscht
sind, müssen die Rollenpaare lediglich in Ebenen gedreht werden, die einen Winkel von 90° zueinander
aufweisen, und jede andere oder die ersten beiden Verdrehungen können von Hand erzeugt werden, bevor
der Drahtstreifen in den Spalt zwischen die zweiten Halterollen eingeführt wird. Falls eine oder mehrere
vollständige Drehungen ohne zusätzliche Teildrehungen erwünscht sind, kann man diese von Hand
ausführen, während der Drahtstreifen anfänglich zwischen die Rollen eingefügt wird, und die Rollcnpaare
werden dabei geradlinig zueinander ausgerichtet. Auf diese Weise wird der Abschnitt des Drahtstreifens, der
zwischen den ersten beiden Halterollen gehalten wird, in der gleichen Ebene Hegen wie der Abschnitt des
Drahtstreifens, der zwischen den zweiten beiden Halterollen gehalten wird.
In der Wickelstation B werden die flachen Drahtstreifen wendelförmig Seite an Seite liegend um die Seele 1
gewickelt, so daß sie eine einzige Schicht eines Seils bilden. Wie es am deutlichsten in der F i g. 3 gezeigt ist.
umfaßt die Wickelstation B eine Schließvorrichtung 30. die einen ersten U-förmigen Rahmenteil 26 mit zwei
jeweils eine Nut aufweisenden Rollen 27 umfaßt, zwischen denen die Seele 1 und die flachen Drahtstreifen 2 zunächst hindurchgezogen werden. Zwei weitere
jeweils eine Nut aufweisende Druckrollen 29, zwischen denen die Seele und die flachen Drahtstreifen danach
hindurchgezogen werden, sind auf einem zweiten U-förmigen Rahmenteil 28 befestigt, der sich senkrecht
zu dem ersten Rahmenteil 26 erstreckt. Die Rahmcntci-Ie
26 und 28 sind durch Bolzen 25 in geeigneter Weise miteinander verbunden, und diese Anordnung ist mit
einer offenen Hülse 32. durch die der gebildete vicldiahtigc Seilaufbau schließlich hindurchgeführt
wird, auf einer Stützeinrichtung 31 befestigt. Durch
geeignete Einstellung der Druckrollen 27 und 29 können die flachen Drahtstreifen 2 um die Seele 1 verdichtet
ίο werden, während sie durch die Schließvorrichtung
laufen.
Die Schließvorrichtung wirkt so, daß sie jeden vorverdrehten flachen Drahtstreifen von der Vorvcrdrehungs-
und Verformungsstation zu der Wickclsiation führt. Die Bahn jedes Drahtstreifens konvergiert an
einem vorbestimmten Punkt mit der der Seele, und an dieser Stelle wird jeder vorverdrallte Streifen in
aneinander angrenzenden Drehungen wendelförmig um die Seele gewickelt. Diese Stelle liegt vorteilhafterweise
möglichst nahe bei dem Mund der Schließvorrichtung, so daß keine Schwierigkeiten auftreten, wenn die Seele
symmetrisch von der Schicht der wendelförmig gewickelten Drahtstreifen eingehüllt wird, bevor sie in
die Schließvorrichtung gelangt.
leder vorverdrehte Drahtstreifen ist. nachdem er um die Seele gewickelt ist. jedoch bevor er durch die
Schließvorrichtung 30 läuft, flach und relativ fest wendelförmig um die Seele angeordnet. Diese Drahtstreifen
sind so flach angeordnet, daß sie im wesentlichen ihre ebene Form behalten, wobei die Seite,
die die Seele berührt, mit dieser eine Tangente bildet. Bei dem darauffolgenden Hindurchführen durch die
Schließvorrichtung formt diese das fertige Seil, indem sie jeden flachen Drahtstreifen so verforml, daß er im
allgemeinen die Krümmung der Seele annimmt. Somit hat jeder Streifen, wie in F i g. 1 gezeigt ist. nachdem er
durch die Schließvorrichtung gelaufen ist. eine leichte Krümmung in Richtung seiner Breite. Vortcilhaftcrwcise
werden die flachen Drahtsireifen auch um die Seele verdichtet, während sie durch die Schließvorrichtung
geführt werden.
Jeder vorverdrehte Drahtstreifen wird in der gleicher Richtung gewickelt, in der er auch vorverdreht ist
während die Wickelrichtung jedes Drahtstreifen?
vorteühafterweise der Wickelrichtung der darunterliegenden
Lage des Seils entgegengerichtet ist. Bei diesel Anordnung wird ein Drehmoment, das bei cinei
Zugbelastung des fertiggestellten Aufbaus auftreter kann, auf ein Minimum reduziert.
Es sollte vermerkt werden, daß bei dem Wickelvor gang jeder schraubenförmig verdrehte flache Draht
streifen tatsächlich zu einer Wendel verformt wird abgesehen von seiner schraubenförmigen Vorverdre
hung, so daß er wendelförmig um die Seele zu liegei
kommt D. \u durch die wendeiförmige Windung jedei
flachen Drahtstreifens um die Seele entsteht eil zentraler Zylinder oder ein zentrales Rohr, durch das di
Seele sich erstreckt.
den Seilaufbauarten, die eine äußere Lage von runde
die Seele gewickelt werden, daß praktisch kein
erhält man eine vieldrähtige Einheit die einei
und insbesondere den folgenden unerwünschten Wi
kungen besser widerstehen kann. So weis« diesi
Drahtaufbau eine wesentlich geringere Neigung aiii,
sieh selbst /u einer Spirale zu werfen oder sich /u verwinden, und die flachen Drahtstreifen neigen weder
bei der Wiekeloperation noch bei der späteren Benutzung da/u, sich von der Seele abzuwickeln, s
Außerdem ist die Seele sicher in der äußeren Wiekelschicht der flachen Drahtsircifen einhalten, und
damit ist die Wahrscheinlichkeit verringert, daß sie bersten oder herausbrechen kann, wenn das Seil
gebogen wird. Außerdem muß darauf hingewiesen werden, daß die aufgeführten Vorteile erreicht wurden,
ohne die Zugfestigkeit des endgültigen Aufbaus /u verringern.
Kin solches Seil kann vielfältig angewendet werden. Dieser Seilaufbau ist besonders /ur Verwendung als ι f,
Ankerseil geeignet. Ils wird darauf hingewiesen, daß dieses Seil, wenn es beim Ankern in freien Gewässern
als Ankerseil verwendet wird, durch Unterwasserströmungen und durch die Wellen periodisch belastet und
wieder entlastet wird, und daß es infolgedessen dazu
neigen würde, sich auf (!rund des Drehmomentes, das durch diese Belastung induziert wird, in Spiralen oder
Schleifen /u werfen. Dies wird jedoch weitgehend vermieden, wenn ein gemäß der Lehre der Krfindung
hergestelltes Seil als Ankerseil verwendet wird.
Kine andere Anwendungsform, zu der sich das
erfindungsgemäß hergestellte Seil besonders eignet. versteht man besonders leicht unter Bezugnahme auf
die Γ i g. 4 und 5. Diese Ausführungsform ist lür die
Verwendung als eine Kombination aus einem Schleppseil für ein Nug/eug und einer Antenne bestimmt.
Da das in den 1·' i g. 4 und 5 gezeigte Seil /um Senden
und /um Ilmpfang von Radiofrequen/zeichen bestimm
ist. sind die flachen Drahtstreifen 2' aus einem elektrisel
gut leitenden Metall. /. B. Kupfer, hergestellt, und. wit
die l-'ig. 5 zeigt, ist jeder Drahisireifen 2' durch eint
Seele 2u verstärkt. Die Seele 2,i bestellt aus einen
Material mit hoher Streckgrenze, um die Stärke de
Drahteinheit zu erhalten. Diese Dichtstreifen 2' sun
vorverdreht und wendelförmig Seile an Seite liegeiu um die Seele 1 geschlagen, in der gleichen Weise w ie du
Drahtstreifen 2. wie es in Verbindung mit ilen I i g. 1 bi'
J beschrieben wurde. Außerdem können die Drahtsirei
fen 2' um die Seele verdichtet sein.
Das in den I- i g. 4 und 3 gezeigte Seil weist außerden
eine äußere Wickellage aus einem Ilachen Drahtsireilei
40 auf, der ebenfalls aus einem elektrisch gut leitendei
Metall, z. B. aus Kupfer, besteht. Uni die llexibiliiat de1
Seils zu erhalten, ist der Drahtstreiien 40 wendelförmig
mit Abstand zwischen den einzelnen Windungen tun ctu
Dichtstreifen 2' gewickelt, und zwar in enigegeiigesetz
tee Richtung zu der Wicklung der Drahtstreiien 2'. De Drahtstreifen 40 ist ebenfalls um die Dichtstreifen 2
\ erdichtet. Durch diese Verdichtung wird der Durch messer des Seils in vorteilhafter Weise reduziert
wodurch teilweise die Zwischenräume zwischen dei einzelnen Wicklungen des Drahtstreifens 40 ausgefüll
und überbrückt werden. Dadurch wiederum wird dii
Neigung des Stroms, längs den Wicklungen des äußeret Streifens 40 zu fließen, reduziert, und infolgedessei
erhält man einen relativ linearen I:kiß der Radiofre
quenz durch das Kabel und damn einen hohei Wirkungsgrad der Übertragung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Drähten bestehenden Seils od. dgL, mit einer Seele
und einer äußeren Lage aus wendel- bzw. schraubenförmig gewundenen Drähten, bei dem die Drähte
der äußeren Lage um sich selbst vorverwunden und gesondert einer Verdrehung ausgesetzt werden, die
sie iiber ihre Streckgrenze hinaus zur Verformung in to
eine schrauben- bzw. wendeiförmige, um ihre eigene Längsachse gedrehte Form beansprucht, und bei
dem die so geformten Drähte schrauben- bzw. wendelförmig um die Seele gewickelt werden, wobei
die Wicklung im gleichen Richtungssinn erfolgt, wie is
die schraubenförmige Verdrehung, dadurch gekennzeichnet,
daß für die äußere Lage relativ wenige flache Drahtstreifen (2) verwendet werden,
die in ihrer vorverwundenen F-'orni so um die Seele
(I) gewickelt werden, daß ihre schraubenförmige Drehung vollständig beibehalten wird und daß die
flachen Drahtsireifen (2) anschließend entsprechend der Krümmung der Seele (1) um diese herum unter
Abbau aller wesentlichen Spannungen verfornu werden. *5
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Drahtsii eifcn (2) zur Bildung einer einfachen Lage um die Seele (I) gewickelt
w erden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer eine Schließvorrichtung
enthaltenden Wickelstation, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließvorrichtung (30)
unmittelbar an die Zusammenfünrungsstelle der flachen Drahtstreifen (2) mit der Seele (1) anschließcnde
Druckrollcn (27, 29) aufweist, die zur Verformung der flachen Drahtstreifen (2) entsprechend
der Krümmung der Seele (1) ausgebildet sind.
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus mehreren Drähten bestehenden Seils od. dgl.,
mit einer Seele und einer äußeren Lage aus wendelbz.w. schraubenförmig gewundenen Drähten, bei dem
die Drähte der äußeren Lage um sich selbst vorverwunden und gesondert einer Verdrehung ausgesetzt
werden, die sie über ihre Streckgrenze hinaus zur Verformung in eine schrauben- bzw. wcndelförmige. um
ihre eigene Längsachse gedrehte form beansprucht, und bei dem die so geformten Drähte schrauben- bzw.
wendelförmig um die Seele gewickelt werden, wobei die
Wicklung im gleichen Richtungssinn erfolgt, wie die
schraubenförmige Verdrehung.
Wenn im folgenden von einem Seil gesprochen wird, so sind damit sowohl Seile als auch die einzelnen
Kardeele gcrnCnt. aus denen ein Seil geschlagen
werden kann.
Hin Verfahren der eingangs erwähnten Art ist aus der
deutschen Patentschrift 5 95 245 bekannt geworden. Don soll ein Seil hergestellt werden, bei dem für die
äußere Lage massive Profildraht mit Vcr/ahnungselemenlen
zum gegenseitigen Eingriff verwendet werden. Aus der Patentschrift geht hervor, daß lediglich solche
massiven Profildrähte in der äußeren Lage Anwendung linden sollen. Das Problem bei derartigen Seilen war die
Instabilität, die aus der Vielzahl der einzelnen, den
Aiißenmaniel bildenden Elemente resultierte. Bei dem
bekannten Verfahren wurden eine Vielzahl von einzelnen massiven Profildrähten' in der äußeren
Decklage benötigt. Dabei bestand stets die Gefahr, daß bei scharfen Biegungen die Seele des Seils sich durch die
Decklage hindurchdrückte. Man hat daher versucht, durch die ineinander eingreifende Gestalt der einzelnen
Profildrähte dieses Durchstecken der Innendrähte zu verhindern. Dies kompliziert jedoch das Herstellungsverfahren
und verteuert auch wegen der benötigten Profildrähte die Herstellung. Bei dem bekannten
Verfahren werden die Profildrähte vor dem Auflegen auf dieser Seele so verwunden, daß ihre Drallrichtung
der Drallrichtung der verschlossenen Lage auf dem fertigen Seil entspricht. Die Verwindung erfolgt um ein
solches Maß. daß die der bleibenden Formänderung entsprechende Drallänge um ein gewisses Maß kleiner
ist als der Drall der verschlossenen Lage auf dem fertigen Seil. Durch eine gewisse Rückverdrehung des
vorverwundenen Profildrahtes sucht dieser dann die verschlossene Lage weiter zusammenzudrehen.
Aufgabe der Erfindung ist es. ein Verfahren der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, mit dem ein Seil
herstellbar ist. bei dem das bei einer Zugbelastung auftretende Drehmoment auf ein Minimum reduziert ist.
Ferner sollen verbesserte Abriebeigenschaften und ein gutes Verhalten bei scharfer Biegung erreicht werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für die äußere Lage relativ wenige flache
Drahtstreifen \erwendet werden, die in ihrer vorverwundenen Form so um die Seele gewickelt werden, daß
ihre schraubenförmige Drehung vollständig beibehalten wird und daß die flachen Drahtstreifen anschließend
entsprechend der Kn nimung der Seele um diese herum unter Abbau aller wesentlichen Spannungen \erformi
werden.
Es wird also ein zweistufiger Prozeli vorgeschlagen,
bei dem zuerst die Drahtstreifen aufgewickelt und nachher noch einmal verformt werden. Dadurch ist es
möglich, ein Seil zu schaffen, das bei Zugbelastung kaum ein Drehmoment erzeugt, eine glatte äußere Oberfläche
hat und beste Materialausnutzung infolge einer nahezu vollständigen Eigenspannungsfrciheit ermöglicht.
Durch die Herabsetzung der Zahl der Drahtstreifen für die Decklagc kommt man bei verbessertem Ergebnis
mit einer geringeren Elementenzahl aus.
Zur Verwendung dieses flachen Drahtstreifens wird nach der Erfindung dem Streifen ein Drall um seine
Achse gegeben, der eine Verformung oberhalb der Streckgrenze ergibt, so daß eine dauernde Verformung
vorliegt. Dies ermöglicht es, den Draht sehr einfach um die Seele zu wickeln und die Tendenz auszuschalten, daß
er sich wieder abwickelt, was normalerweise auftreten
würde. \\ enn Flachdrähte in andere1· Weise um die Seele
gewickelt werden würden. Nach dem Bewickeln dei
Seele werden die flachen Drahtstreifen entsprechen der Krümmung der Seele deformiert. Dadurch w ird eint
glatte äußere Fläche geschaffen, die das Seil gege'
Abrieb schützt. Außerdem wird dadurch die Dichtigkei der äußeren Lage erhöht.
Ein bevorzugter Verfahrensschritt geht aus den llnieranspruch 2 hervor. Ferner wird eine Vorrichtunj
zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindunj vorgeschlagen, für die Schutz nur im Zusammenhan]
mit dem Anspruch 1 begehrt wird. Ein Ausführungsbei spiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfall
rens nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargcstcl1
und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt Ei j.. 1 eine schematische Darstellung einer Vorricl·
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US2343370A | 1970-03-27 | 1970-03-27 | |
US2343370 | 1970-03-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2112462A1 DE2112462A1 (de) | 1971-10-28 |
DE2112462B2 DE2112462B2 (de) | 1976-08-19 |
DE2112462C3 true DE2112462C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
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