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Zusammenlegbarer Kasten aus Kunststoff Die Erfindung betrifft einen
zusammenlegbaren Kasten aus Kunststoff. Insbesondere bei Transportkästen ist im
Hinblick auf den Transport und die Bevorratung von Leergut eine zusammenlegbare
Konstruktion der Kasten erwünscht.
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Es sind vielerlei Ausführungen und Arten von zusammenlegbaren Kasten
bekannt, deren einzelne Elemente durch Zapfen, Achsgelenke, Rasteinrichtungen und
dergl. zusammensetzbar und trennbar sind, Bei derartigen Kasten sind mehrere Einzelteile
herzustellen und zusammenzufügen, die bei zerleten Kästen leicht verlorengehen können
und die außerdem vergleichsweise teure Herstellungskosten bedingen0 Es sind auch
zusammenlegbare Faltkartons seit langem bekannt, bei diesen handelt es sich jedoch
um eine ausgesprochene Einweg-Verpackung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Kästen aus Kunststoff
derart
zusammenlegbar auszubilden, daß sie in einem Stück herstellbar und benutzbar sind,
um sowohl die. Herstellungskosten als auch die Handhabung derfertigen Kästen zu
vereinfachen und zu verbilligen. Durch die Konstruktion aus einem Stück bestehender
Transportkästen wird außerdem die Gefahr vermieden, daß Einzelteile des zerlegbaren
Kastens verlorergehen und damit der Kasten insgesamt zunächst unbrauchbar wird,
bis ein entsprechendes Ersatzteil beschafft ist.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht erfindungsgemäß bei einem
zusammenlegbaren Kasten aus Kunststoff darin, daß seine Wandelemente in einem Stück
aus Kunststoff hergestellt sind und durch gereckte Filmscharniere miteinander verbunden
sind, und daß zur Aufnahme der Boden belastung die Seitenwände mit den Boden untergreifenden
Stützelementen versehen sind.
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Gereckte Filmscharniere sind sur gelenkigen Verbindung zweier als
Einheit hergestellter Kunststoffteile bereits bekannt. Derartige Filmscharniere
können jedoch keiner allzu großen Belastung ausgesetzt werden, worauf vermutlich
zurückzuführen ist, daß derartige Konstruktionselemente bisher bei der Herstellung
von zusammenlegbaren Kästen nicht benutzt worden sindo Da erfindungsgemäß die Seitenwände
mit den Boden untergreifenden Stützelementen versehen sind, kann die Last vom Boden
unmittelbar auf die Seitewände und von diesem wiederum unmittelbar auf ein Hebewerkzeug
b3wo auf eine den Kasten anhebende Person übertragen werden, bohne daß ein Filmscharnier
in diesen Kräftefluß einbezogen ist.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dabei darin, daß der Boden
mit mindestens einer Seitenwand über ein Filmscharnier verbunden ist Eine andere
zweckmäßige Ausgestaltung bei mit einem Deckel versehenen Kästen besteht darin,
daß der Deckel des Kastens mit einer Seitenwand über ein Filmscharnier verbunden
ist, Eine andere bevorzugte Ausführungsform ist es, daß in der Mitte zweier gegenüberliegender
Seitenwände je ein zu den Eckkanten paralleles Filmscharnier angeordnet ist wobei
eine zweckmäßige Ausführungsform darin besteht, daß der Boden nach unten klappbar
mit einer der ungeteilten Seitenwände über ein Filmgelenk verbunden ist, während
eine besonders bevorzugte Ausgestaltung darin besteht, daß der Boden nach unten
klappbar mit z9rei einander gegenüberliegenden ungeteilten Seiten!änden je über
ein Filmscharnier verbunden ist und durch ein weiteres, dazu paralleles Filmscharnier
in seiner Mitte faltbar ist.
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Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist es, daß
an zwei einander diagonal gegenüberliegenden Seitenwandecke die Ecken starr ausgebildet
sind und die diesen Ecken zugeordneten Filmscharniere in der in jeweils gleicher
Umlaufrichtung an diese Seitenwandecke anschließenden Seitenwand in einem Abstand
von dieser Ecke parallel zu ihr längs der Innenfläche dieser Seitenwand verlaufen,
wobei ihr Abstand von der benachbarten Ecke der lichten Weite eines von den zusammengeklappten
Seitenwänden eingeschlossenen Hohlraum entspricht Wild daß die anderen Ecken jeweils
mit in den Ecken verlaufenden Filmscharnieren versehen sind.
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Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist es, daß symmetrisch
zur vertikalen Mittellinie zweier einander gegenüberliegender Seitensivände zwei
zueinander und zu den Eckkanten parallele Filmscharniere angeordnet sind, deren
Abstand der lichten Weite eines von den zusammengeklappten Seitenwänden eingeschlossenen
Hohlraums entspricht, und daß jeweils auch in den Ecken zwischen den Seitenwänden
Filmscharniere angeordnet sind0 Außerdem ist es vorteilhaft, daß der Boden zumindest
an einer derjenigen Seitenwände hochklappbar durch ein Filmscharnier angelenkt istg
die zwischen den sie begrenzenden Ecken starr verlaufen, Eine weitere bevorzugte
Ausführungsform ist es, daß der Boden an seiner Unterseite mit Versteifungsleisten
versehen ist und an zwei gegenüberliegenden, zwischen den sie begrenzenden Ecken
starr: durchlaufenden Seitenwänden hochklappbar durch jeweils ein Filmscharnier
angelenkt ist, und daß der Boden parallel zu diesen Filmscharnieren und symmetrisch
zu seiner Mittellinie zwei an seiner Unterseite verlaufende Filmscharniere besitzt,
deren Abstand zumindest der doppelten Höhe der Versteifungsleisten entspricht.
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Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform ist es, daß der Kasten eine
gefachartige Einteilung aus zwei einander schneidenden Gruppen von Trennwänden besitzt,
von denen jede Gruppe zu einem parallelen Seitenwandpaar parallel verläuft und wobei
die XreneEve.nde der einen Gruppe starr, die Trennwände der anderen Gruppe dagegen
jeweils in den Schnittpunkten mit den Trennwänden oer einen Gruppe über zu den Kastenecken
parallele FilmscLarniere an die Trennwände dieser einen Gruppe angelenkt sind.
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Es ist eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung, daß die-Trennwände
fest mit dem Boden verbunden sind und an den Seitenwänden durch Filmscharniere angelenkt
sind.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist es, daß die Trennwände
fest mit dem Boden verbunden sind und eine geringere Höhe als die Seitenwände besitzen,
daß der Boden längs einer Seitenwand starr mit dieser unter Bildung einer starren
Bodenecke verbunden istt und daß der Boden parallel zu dieser Bodenecke in einem
zumindest der Höhe der Trennwände entsprechenden Abstand durch ein an seiner Oberseite
verlaufendes Filmscharnier gelenkig unterteilt ist, und daß im Bereich dieses Filmscharniers
eine zu ihr parallele Trennwand verläuft, die mit Ausnehmungen versehen ist, die
den auf dem starren Bodenteil angeordneten, zu ihr rechtwinklig verlaufenden und
gegenüber den entsprechenden auf dem beweglichen Bodenteil verlaufenden Trennwandabschnitten
seitlich versetzten Trennwandabschnitten zugeordnet sindq um diese bei hochgeklapptem
Boden aufzunehmen.
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Es ist noch eine weitere zweckmäßige Ausführungsform, daß zwei gegenüberliegende
Seitenwände mit Handhaben zum Tragen des Kastens versehen sind und zumindest an
der Innenseite dieser Seitenwände die Stützelemente zur Abstützung des Bodens vorgesehen
sinds wobei nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform an den Innenflächen
der Seitenwände als Stützelemente Stütz leisten angeordnet sind.
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Nach einer anderen Ausführungsform sind die Stützelemente und der
Boden wechselseitig mit Ausnehungen utid diesen zum Eingriff zugeordneten Vorsprüngen
versehen0
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist es, daß
die Stützelemente durch U-förmige, nach oben geöffnete Ausschaitte zflngenförmig
von der sie aufweisenden Seitenwand getrennt und relativ zu dieser federnd beweglich
sind.
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Eine andere zweckmäßige Ausbildung ist es, daß als Stützelement Ausschnitte
der Seitenwände dienen, die formschlüssig mit hakenförmigen, federnden Ansätzen
am Boden in Eingriff bringbar sind.
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Bei Kästen mit durch ein Filmscharnier faltbar unterteilten Seitenwänden
ist es besonders vorteilhaft, daß an diesen Seitenwänden jeweils ein Handgriff derart
verschiebbar angebracht ist, daß er bei aufgeklapptem Kasten in eine die Gelenkstelle
überbrückende, absteifende und das Filmscharnier entlastende Lage normal zu diesem
verschiebbar ist, wobei eine besonders bevorzugte Ausführungsform darin besteht
daß der Handgriff zumindest in seiner die Gelenkstelle überbrückenden Stellung feststellbar
ist, wobei nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel zur Feststellung
des Handgriffs ein Rastelement vorgesehen ist.
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Anhand der nun folgenden Eeschreibung der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele der Erfindung wird diese näher erläutert.
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Bs zeigt: Figur 1 eine Draufsicht auf einen 'Pransportkasten nach
einer ersten Ausführungsform,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie
I-I in Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht auf einen Transportkasten nach einer anderen
Ausführungsform, wobei die rechte und die linke Seitenwand des Transportkastens
lediglich zum Zwecke der Erläuterung mit unterschiedlichen Handhaben versehen sind,
Figur 4 eine Draufsicht auf den in figur 3 gezeigten Kasten in zusammengelegtem
-Zustand, Figur 5 eine ausschnittsweise Draufsicht auf einen mit einer gefachartigen
Einteilung versehenen Kasten, Figur 6 eine teilweise Schnittansicht entsprechend
der Linie II-II in Figur 5, Figur 7 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform
eines Transportkastens, Figur 8 einen Schnitt nach der Linie III-III in Figur 7,
jedoch bei zusammengeklapptem Kasten, Figur 9 eine Draufsicht auf den in Figur 8
zusammengeklappt dargestellten Kasten gemäß Figur 7, Fig.10 eine ausschnittweise
Seitenansicht eines mit einem verschiebbaren Tragegriff versehenen Transportkastens,
Fig.11 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Figur 10, Fig.12 eine Draufsicht auf
einen Transprotkasten nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, Fig.13
einen Schnitt durch einen Transportkasten mit einem nach einer weiteren Ausführungsform
eingerasteten Boden,
Fig 14 einen Schnitt durch einen Kasten, wobei
in der rechten und linken Hälfte jeweils unterschiedliche Möglichkeiten einer Bodenbefestigung
gezeigt ind, Fig.15 eine Ansicht einer Kastenseitenwand von innen mit angeformten,
federnden und tragenden Rastvorrichtungen nach einem weiteren Ausführungsbeispiel,
Fig.16 einen Schnitt nach der Linie V-V in Figur 15, Fig.17 eine Draufsicht auf
einen weiteren erfindungsgew mäßen Kasten, Fig.18 eine Seitenansicht des in Figur
17 gezeigten Kastens, jedoch in zusammengeklapptem Zustand, Fig.19 eine Draufsicht
auf eine weitere Ausführungsform eines gefachartig unterteilten Kastens und Fig.20
einen Schnitt in Detail durch einen mit angeformtem Deckel versehenen Kasten.
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Der in Figur 1 gezeigte Kasten besitzt einen rechteckigen Grundriß
und vier vertikale Seitenwände 1,23,4, wobei jeweils in den Eckbereichen Filmscharniere
5h6,7 und 8 ausgebildet sind, die in vertikaler Richtung verlaufen und durch eine
äußere Einkerbung gebildet sind, die beispielsweise für das Filmscharnier 5 mit
9 gekennzeichnet ist. Ein Boden 10 des Kastens ist über ein Filmscharnier 11 an
der Seitenrand 1 gelenkig befestigt, und zwar derart9 daß er, wie durch den Pfeil
A angedeutet, nach oben gegen die Seitenwand 1 verschwenkt werden kann. Der Boden
10 ist mit Verstärkungsleisten 12,13,14 an seiner Unterseite versehen. An den rechtwinklig
zum Si].mscharnier 11 verlaufenden parallelen Seitenwände 3,4 sind Stützleisten
15,16 ausgebildet, auf denen bei fertig aufgeklapptem Kosten der Boden aufliegt
An
den gleichen Seitenwänden 3 und 4 sind jeweils Handgriffe 17 bzwO 18 vorgesehen.
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Qie leicht ersichtlich ist, wird bei aufgeklapptem Kasten die Bechteckform
durch den Boden 10 stabilisiert. Das auf dem Boden 10 aufliegende Gewicht des Füllgutes
wird vom Boden, unterstützt durch die Verstärkungsleisten 12913 und 14 auf die seitlichen
Stützleisten 15 und 16 übertrageng von wo aus die Kraft über die Seitenwände 3 und
4 so die Handgriffe 17 und 18 weitergeleitet wird, ohne daß eine wesentliche Beanspruchung
der Filmscharniere 5,6,7,8 und 11 entsteht.
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Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform besitzt der
Kasten eine durch die Seitenwände 20,21, 22 und 23, sowie den Boden 24 bestimmte
Rechteckform1 wobei in der bereits erläuterten Weise die Seitenwände 21 und 22 sowie
die Seitenwände 20 und 23 jeweils über vertikale Filmscharniere 25 bzw. 26 miteinander
verbunden sind, wobei diese Filmscharniere 25 und 26 einander diametral gegenüberliegen.
In den beiden anderen einander diametral gegenüberliegenden Ecken 27 und 28 ist
die Ecke starr ausgebildet und besitzt kein Fimscharnier. Die diesen Eckbereichen
zugeordneten Filmscharniere 29,30 sind vielmehr in einem gewissen seitlichen, gleichen
Abstand gegenüber den Ecken 27 bzwö 28 versetzt im Bereich der Seitenwände 22 bzw.
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23 angeordnet, und zwar derart, daß aufgrund des Abstandes der Filmscharniere
29 bzw. 30 von ihren benachbarten Ecken 27 bzw. 28 bei zusammengelegtem Kasten ein
innerer Hohlraum 31 entsteht, der dazu dient, die an den Seitenwänden vorhandenen
Stützleisten 32, 33, 34 und den mit Verstärkungsleisten 35 versehenen
um
ein Filmscharnier 36 längs der Seitenwand 21 hochgeklappten Boden 24 aufzunehmen0
Lediglich beispielsweise sind die Seitenwände 22 und 23 mit unterschiedlichen Handhaben
versehen, nämlich entweder mit einer Griffausnehmung 37 oder einem Handgriff 38.
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Der in den Fig0 5 und 6 gezeigte Kasten entspricht in der Ausbildung
der Seitenwände dem im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Kasten, weshalb für
die Seitenwände und die sie untereinander verbindenden Filmscharniere die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden. Unterschiedlich ist dagegen die Anordnung und Ausgestaltung
des Bodens 39s der mit einer gefachartigen Unterteilung versehen ist, wie sie beispielsweise
zur Aufnahme von Flaschen geeignet ist.
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Diese gefachartige Unterteilung besteht aus einander rechtwinklig
schneidenden Trennwänden 40, die fest mit dem Boden 39 verbunden sind. Der Boden
selbst schließt an die Seitenwand 20 starr an, so daß hier eine starre rechtwinklige
Bodenecke 41 (Fig.6) gebildet wirdO Der an die .and 20 starr anschließende Bodenabschnitt
42 besitzt etwa die Breite eines Gefachs und ist mit Trennwandabschnitten 40a versehen,
die sich zur Seitenwand 20 im rechten Winkel erstrecken und I nicht die gesamte
Breite des Bodenabschnittes 42 überqueren0 Durch ein Filmscharnier 43 ist der bewegliche
Teil 44 des Bodens 39 nach oben schenkbar mit dem Bodenabschnitt 42 verbunden, Die
in Fortsetzung der Trennwände 40a auf dem
Bodenabschnitt 4 befindlichen
Trennwände 40b sind gegenüber den Trennwänden 40a um deren Breite seitlich versetzt.
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Die rechtwinklig zu den Trennwänden 40a verlaufende und ihnen benachbarte
Trennwand 40c ist in einzelne Abschnitte dadurch unterteilt, daß den Trennwandabschnitten
40a Ausschnitte 45 zugeordnet sind. Wird der Bodenabschnitt 39 hochgeklappt, so
dringen die Trennwandabschnitte 40a in die Auschnitte 45 ein s ohne das Hochklappen
des Bodenabschaittes 44 zu behindern.
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Bei dem in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigten Kasten sind zwei einander
gegenüberliegende Seitenwände 50 und 51 parallel und mit gleichem Abstand zu ihrer
vertikalen Mittellinie mit jeweils zwei Filmscharnieren 52 und 53 bzw. 54 und 55
versehen. Diese Seitenwände 50 und 51 sind in der bereits beschriebenen Weise jeweils
über Filmscharniere 56,57,58,59 mit den beiden anderen Seitenwänden 60 und 61 verbunden.
An di.esen Seitenwänden 6() und 61 ist der Boden 62 über Filmscharniere 63 und 64
angelenkt, wobei der Boden selbst durch zwei weitere, zu den Fflmscharnieren 63
und 64 parallele Filmscharniere 65 und 66 -n gleichem Abstand von seiner Mittellinie
gelenkig unterteilt ist, so daß er, wie aus Fig0 8 ersichtlich ist, in einen inneren
Hohlraum 67 des zusammengeklappten Kastens eingeklappt werden kann, dessen Breite
durch den Abstand der Gelenke 52 und 53 bzwO 54 und 55 bestimmt ist. An den durch
diese Gelenke unterteilten Seitenwande 50 und 5 1 sind entsprechend unterteilte
Stützleisten 68 und 69 ausgebildet.
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Um die durch Filmgelenke 52,53 bzw. 54,55 unterteilten Seitenwände
auszusteifen, insbesondere aber um diese
Filmscharniere von der
Übertragung von Kräften zu befreien, kann an den gelenkig unterteilten Flächen ein
verschieb barer Handgriff 70 (Figo 10,11) vorgesehen sein, der sich einerseits aus
dem Bereich der Filmscharniere schieben läßt, um den Kasten zusammenzuklappen, und
der andererseits bei aufgeklapptem Kasten über die Scharniere geschoben werden kann,
so daß die auf dem Boden B ruhende Last über die Seitenwandteile auf den Griff 70
übertragen wird, ohne daß die Filmscharniere 52 und 53 belastet werden.
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Bei. der Ausführungsform nach Fig. 12 sind zwei einander gegenüberliegende
Seitenwände 75, 76 jeweils nur durch ein mittiges Filmscharnier 77 bzw. 78 unterteilt,
während die Seitenwände 75 und 76 in dar bereits bekannten Weise, durch in den Ecken
liegende weitere Filmscharniere 79,80,81, 82 mit den beiden anderen Seitenwänden
83,84 verbunden sind0 Der Boden 85 ist etensalls nur durch ein Filmscharnier 86
unterteilt und im übrigen durch Filmscharniere 87 und 88 an den Seitenwänden 83
bzw. 84 angelenkt. Der Boden 85 wird durch Stützleisten 89, 90 an den Seitenwänden
75 bzw. 76 unterstützt, die entsprechend den Filmscharnieren 77 und 78 unterteilt
und in übrigen nur im mittleren Bereich der Seitenwände 75 bzwO 76 angeordnet sind,
um beim Zusammenklappen des Kasten die Schwenkbewegung des Bodens 85 nicht zu behindern
Falls es sich als zweckmäßig erweisen sollte, beispielsweise um einen Kasten mit
unterschiedlich ausgebildeten Böden versehen zu könnens kann der Boden statt durch
ein Filmscharnier mit dem übrigen Kasten verbunden zu sein,
auch
als gesondertes Bauelement eingesetzt werden, wie dies beispielsweise in Fig0 13
gezeigt ist, wobei am Boden 100 hakenartige Gebilde 101 und 102 angeformt sind,
die gegenüber der Bodenfläche federnd sind und die in entsprechend ausgebildete
Ausnehmungen 103 bzw. 104 der Kastenseitenwände 105 bzw. 106 einsetzbar sind.
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In Fig, 15 ist ein Transportkasten gezeigt, bei dem die Auflageleisten
107 bzwO 108 für einen formschlüssigen Eingriff des Bodens 109 vorbereitet sind,
und zwar entweder durch eine Nut 110 oder eine Bohrung 111, denen jeweils entsprechende
Elemente am Boden 109 zugeordnet sind, nämlich entweder eine Leiste 112 oder ein
Zapfen 113.
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Die Fig0 15 und 16 zeigen eine weitere Möglichkeit einer federnden
Auflageverbindung zwischen einem Boden 120 und einer Seitenwand 121, wobei durch
einen U-förmigen Schlitz 122 in der Seitenwand eine federnde Zunge 123 mit einer
Leiste 124 ausgebildet wird, wobei ferner dieser Leiste 124 eine entsprechende Ausnehmung
an der Unterseite des Bodens 120 zugeordnet ist. Selbstverständlich ist die mit
der Aufnahme 125 für den Boden 120 versehende Seitenwand 121 auch mit dem Traggriff
des Kastens versehen, der in Fig. 15 mit 125 bezeichnet ist0 Bei der in Fig0 17
dargestellten weiteren Ausführungsform eines Transportkastens sind die Seitenwände
130, 131, 132 und 133 wieder jeweils durch Filmscharniere 134,135 136 und 137 miteinander
in den Eckbereichen verbunden, während überdies die beiden zueinander parallelen
Seitenwände 132 und 133 in ihrer Mitte durch Filmscharniere 138 bzw. 139 unterteilt
sind, wobei diese Filmscharniere
nun derart angeordnet sind, daß
sie an der Aussenfläche der jeweiligen Seitenwände 192 bzw. 133 liegen, was zur
Folge hat, daß beim Zusammenklappen diese Seitenwände in das Innere des Kastens
hineingefaltet werden können, Der Boden 140 ist über Filmscharniere 141 und 142
an den beiden Seitenwänden 130 bzw. 131 angelenkt und zudem durch ein dazu paralleles
mittleres Filmscharnier 143 unterteilt, und zwar derart9 daß er beim Zusammenklappen
des Kastens aus diesem nach unten herausgefaltet werden kann, wie dies deutlich
aus Fig0 18 ersichtlich ist Die Fig. 19 zeigt einen weiteren, gefachartig unterteilten
Transportkasten, dessen Seitenwände 150, 151, 152 und 153 wieder durch in den Eckbereichen
angeordnete Filmscharniere 154, 155, 156 und 157 miteinander verbunden sind. Die
gefachbildenden Trennwände bestehen aus zwei Gruppen, nämlich einer ersten Gruppe
von Trennwänden 158, die über die gesamte Breite des Kastens starr durchlaufen und
an den Seitenwänden 152 und 153 durch Filmscharniere 159 bzw. 160 angelenkt sind
und einer zweiten Gruppe von Trennwänden 161, die zu den Seitenwänden 152 und 153
parallel verlaufen und die jeweils an den Seitenwänden durch Filmacharniere 162
bzw. 163 und zudem auch an den sie schneidenden Trenn wänden 158 der ersten Gruppe
jeweils durch Filmscharniere 164 bzw. 165 angelenkt sind, wobei außerdem diese Filmscharniere
so ausgebildet sind, daß zu beiden Seiten einer trennwand 158 der ersten Gruppe
jeweils eine Schwenkung der Trennwände 161 der zweiten Gruppe im gleichen Drehsinn
möglich ist0
Bei dem in Fig0 19 gezeigten Beispiel sind die Trennwände
158 bzw, 161 nicht mit dem Boden verbunden, dieser kann vielmehr in einer der bereits
gezeigten Arten in den aufgeklappten Kasten eingefügt werden und stabilisiert dann
die einander rechtwinklig schneidenden Trennwände.
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Die in Fig. 19 gezeigte Gefacheinteilung durch Trennwände 158 und
161 kann auch als gesondertes Bauelement vorgesehen sein das dann jeweils in den
Kasten eingesetzt werden kann, je nach der zu erfüllenden Transportaufgabe.
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In Fig. 20 ist schließlich noch gezeigt wie ein Deckel 170 mittels
eines Filmscharniers 171 an einer Seitenwand 172 eines Kastens gelenkig befestigt
ist.
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Die mechanische und Wechselbiegefestigkeit der Filmscharniere wird
dadurch erreicht, daß ummittelbar anschließend an den Spritzvorgang vor dem Erstarren
des Werkstoffes die Filmscharniere mehrfach zusammengelegt werden wodurch die Reckung
bzwO Vergütung erreicht wird.
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Als Material für die beschriebenen Transportkästen kommt vorzugsweise
lineares Niederdruckpolyäthylen nach Ziegler in Frage Die beschriebenen Kasten sind
für oftmalige Verwendung geeignet, wobei die Vorteile besonders beim Leergutrücktrans
port und der Lagerung liegen, weil der zusaininengelegte Txansportkasten nur einen
kleinen Transport- bzw. Lagerraum beansprucht und weil nur wenige Sekunden benötigt
werden um die Kästen zusammenzuklappen oder aufzurichten.
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Der Kasten kann für leichtere Transportgüter, wie z.B.
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Arzneimittel, Filmmaterialien, Sanitätsteile, Textilien und Kurzwaren,
Elektroteile1 Obst, Gemüse, Nahruagsmitte Kosmetik, usw9 oder für schwerere Transportgüter,
Milcherzeugnisse, ein- und Bierflaschen oder sonstiges Getränkegut, usw. verwendet
werden.
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Der Kasten eignet sich außerdem beispielsweise als zusammenlegbarer
Besteckkasten und für viele andere Aufgaben, die nicht notwendigerweise Transportaufgaben
sein müssen.
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Die einzelnen Ausführungsbeispiele wurden lediglich schematisch dargestellt,
es können selbstverständlich die herkömmlichen Ausnehmungen und Stützen an den Seitenwänden
und teilweise auch am Boden vorgesehen sein. Außerdem können die verschiedenen,
an sich bekannten Vorkehrungen an der Oberseite undXoder Unterseite vorhanden sein,
um die Kästen teilweise ineinandergreifend, abrutschsicher übereinander zu stapeln.
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-Ansprüche: