DE2111638C2 - Prophylaktische Behandlung von Eisenmangel bei Ferkeln - Google Patents
Prophylaktische Behandlung von Eisenmangel bei FerkelnInfo
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Description
Es sind zahlreiche eisenhaltige Präparate zur prophylaktischen oder therapeutischen Behandlung von Eisen-
mangelkrankheiten sowie die Herstellung von verwendbaren Eisenverbindungen bekannt (z. B. H. Thoms
»Handbuch der praktischen und wissenschaftlichen Pharmazie«. 1927, Bd. VI, Seite 816 und DE-OS 14 67 980).
Die bekannten eisenhaltigen Verbindungen bzw. Präparate waren aber ausschließlich zur parenteralen Verabreichung bestimmt.
So sind zahlreiche eisenhaltige Präparate bekannt, die
neugeborenen Ferkeln durch Injektion verabreicht wurden. Dieses Verabreichungsverfahren hat jedoch den
Nachteil, daß es einen Fachmann for die Injektionen und
- zur Vermeidung von Infektionen - sterile Bedingungen erfordert. Weiterhin kann die Injektion von eisenhaltigen
Präparaten nachteilige Wirkungen auf die Ferkel haben, wie z. R Flecken auf der Haut oder im Fleisch verursacnen. »as den Marktwert der Ferkel verringert.
Bisher wurde es als nicht praktikabel angesehen, eine
Einzeldosis einer Eisenverbindung im Komplex mit einer ho^hnolekularen Verbindung (z. B. einem Eisendextran)
den Tieren oral zu verabreichen, da bei einer Verabrelchung keine zufriedenstellende Absorption erfolgt und
die Behandlung daher unwirksam ist. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung Ist es, eine prophylaktische Behandlung von Eisenmangelerscheinungen bei Ferkeln zu
schaffen, bei denen eine orale Verabreichung von Elsen-Präparaten möglich Ist. wobei ausgezeichnete Behandlungserfolge erzielt werden.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines
Präparates, enthaltend einen Elsenkomplex mit einer hochmolekularen Verbindung und gegebenenfalls ein
incues Verdünnungsmittel, oberflächenaktives Mittel
oder einen Träger, zur prophylaktischen oralen Behandlung eines Elsenmangels bei Ferkeln innerhalb von
24 Stunden nach der Geburt.
Frflndungsgemäß bevorzugt verwendete Elsenkomplexe sind diejenigen. In welchen das Elsen mit einer
Polyhydroxyverblndung. 1 B einem Polysaccharld. verbunden Ist Erwähnenswerte Komplexe sind solche, die
hlsen i;-. Kombination mit einem Dextran. Dextrin. PoIyglucose. Polymannose. Polymaltose. Polygalactose. Man-
nan. Galactan. levan. Inulin. Polyfructose. Xylan. Araban. einem Alginat. Chrondroltln oder Pectin enthalten
Die Fndgruppen der obigen Polysaccharide können gege
benenfalls 1 B durch Hydrierung. Oxydation. Alkaliahbau. Heptonatbildunt» mler (ilycerlnglycosldblldunn
modllizien wurden sein, weiterhin können die Polysaccharide durch Substitutionsreaktionen modifiziert
worden sein, um z. B. Äther, wie Carboxyalkyläther, zu
ergeben. Somit können Insbesondere Komplexe erwähnt werden, die Elsen In Kombination mit einem Dextran, fn
/ B. unmodlflziertes Dextran, alkaliabgebautes Dextran,
nydriertes Dextran und Dextraniithem: oder einem Dex-■rin. 7 H unniodlfl/lertes Dextran, hydriertes Dextrin.
oxydiertes Dextrin und Dextringlyceringlycosid, enthalten. Diese Komplexe können mit einer oder mehreren
anderen nicht-toxischen Polyhydroxyverbindungen, wie Saccharose, Glycol, Sorbose, Sorbit, Xylose, Glucose oder
Galactose; oder mit einer oder mehreren nicht-toxischen organischen Säuren, wie Zitronen-, Wein- oder Aspardginsäure, kombiniert werden. Andere erwähnenswerte
Eisenverbindungen umfassen solche wie Mono- oder Disaccharide oder deren Derivate, wie Eisensaccharid und
Ferrogluconat; und Komplexe mit anderer, hochmolekularen Verbindungen, wie z. B. Proteine oder Polypeptide,
z. B. Gelatine, umfassen. Der Eisenkomplex sollte selbstverständlich eine solche Molekulargröße haben, die vom
Ferkel leicht absorbiert wird; die optimale Molekulargröße für jeden Komplex kann leicht nach bekannten
Verfahren festgestellt werden. Besondere erwähnenswerte Komplexe umfassen Eisendextran und hydrierte
Eisendextrane. Eisendexiranglyceringlycosid Sisenpolygalactose, Eisendextrin, Eisenpolymaltose und Eisen(III)-oxiddextrin.
Die erfindungsgemäß zu verabreichenden Eisenkomplexe können gegebenenfalls mit anderen oral vorn Ferkel tolerierten Verbindungen, z. B. inerte Verdünnungsmittel wie Talkum, Dextran, Lactose. Calciumphosphat.
Wasser usw.. gemischt werden. Der Eisenkomplex kann auch mit Tierfutter, wie Milch, oder anderen Materialien
gemischt werden, die dem Tier oral verabreicht werden sollen. So kann der Eisenkomplex mit gewünschten
Spurenelementen wie Kupfer. Kobalt. Mangan oder einer Mischung derselben; mit Vitaminen wie Vitamin A. D.
B1. B2. B6. Bu. E (oder andere Antioxydationsmittel)
oder einer Mischung derselben; mit Antibiotika (zur Verhütung von Scheuerstellen bei Neugeborenen), ζ. Β
Breitbandantibiotika wie Chlortetracycllnhydrochlorid.
Oxytetracyclin und Nitrofurane; mit Absorptionshilfen wie bestimmte Aminosäuren: und mit Immunoglobulinen gemischt werden.
Besonders zu erwähnen sind fließbare Präparate, z. B.
Säugcmlttel. die aus einer Saugpistole oder -flasche oder
einer ähnlichen Vorrichtung verabreicht werden, die zur Verabreichung einer abgemessenen Dosts an das Ferkel
konstruiert sind. Das Säugemittel kann In Form eines benetzbaren Pulvers vorliegen, das dann vom Verbraucher In Wasser disperglert oder gelöst wird Diese Pulver
können den Elsenkomplex, ein Kolloid zur Verleihung einer für die Pistole geeigneten \ iskosltät und ein oberflächenaktives Mittel zur besseren Dtsperglerung oder
Lösung des Pulvers in Wasser umfassen Das Säugemittel kann In flüssiger Form vorliegen: in diesem Fall Ist
die Einverleibung eines Konservierungsmittels, wie
Chloroform. Glycerin oder Natrlumheri/oat. /weckmäßig Das Mittel kann auch in den folgenden Formen vor
gelegt werden
als Tablette, die den Flsenkon.plex. ein Bindemittel, ein
Befeucbtunifsmlttel. ein Dlslnteerlemnysnilttel und ein
Schmiermittel enthält.
als Kapsel, die den Flsenkomplex. Bindemittel, das
Befcuthtungsmlttel und Schmiermittel enthält,
als Pille oder Bolus, die den Flsenkomplex und Sirup
oder Melasse enthält;
als PaSU, enthaltend den Flsenkomplex. Gummiharz und ein Konservierungsmittel; oder
als Aerosol, enthaltend den Elsenkomplex, ein oberflächenaktives Mittel. Treibmittel und wahlweise Wasser
Die Aerosol-. Siiiigemltlcl- und l'astenpriiparate können gegebenenfalls auch ein geeignetes Geschmacksmlttel enthalten, um eine Ablehnung des Präparates durch
das Ferkel /u verhindern Die Präparate sollten selbstver-
standlich in solcher Form vorliegen, daß dem Ferkel die Tabelle
notwendige Dosis, z. B. als einmalige Einzeldosis, leicht verabreicht werden kann. So sollte z. B. eine Einzeldosis
von Flüssigkeiten unter 3 cm' liegen und vorzugsweise etwa 0,5 bis 2,0 cm' betragen. Die vom Standpunkt der
leichten und sicheren Verabreichung bevorzugten Präparate sind Feststoffe oder Pasten. Das erfindungsgemäß
verwendete Präparat liegt insbesondere in Form eines Feststoffes oder einer Paste vor. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist das Verdünnungsmittel Wasser oder enthält dieses.
Erfindungsgemäß wird der Eisenkomplex dem Ferkel 2 bis 24 Stunden, vorzugsweise 3 bis 16 Stunden, z. B. etwa
8 Stunden nach der Geburt, verabreicht. Die dem Ferkel zu verabreichende Dosis der Eisenverbindung hängt
selbstverständlich von der besonderen verabreichten Eisenverbindung ab, im allgemeinen sind jedoch Dosen
zwischen 50-1000, vorzugsweise zwischen 50-300 und insbesondere zwischen 100-250 mg Elsen zufriedenstellend (wobei die Eisendosis als elementares Eisen gemessen wird). Diese Dosis kann unterteilt werden, wird
jedoch der Einfachheit halber gewöhnlich als Einzeldosis verabreicht. Es werden Präparate angewandt, die Einzel- Fe-Dosis
dosen zwischen 50-1000, vorzugsweise zwischen 50-300
und insbesondere zwischen 100-250 mg Hlsen enthalten.
Die Elsenkomplexe können dem Ferkel in üblicher Weise, z. B. als Tabletten. Kapseln oder kleine oder
große Pillen oder Bolus verabreicht werden, die dem Tier hinten ins Maul gegeben werden; Pasten können sorgfältig auf Zunge, Zähne und ins Maulinnere geschmiert
werden. Die Kompk .e können auch nach anderen Verfahren verabreicht werden; Flüssigsten und Pasten
können z. B. aus einer Flasche oder Pistole zur Abgabe einer abgemessenen Dosis und Aerosol1" räparate können
aus geeigneten Behältern zur Abgabe einer abgemessenen Dosis gegeben werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Efindung. Fall nicht anders ausgeführt, wurde
dabei das Verfahren des »geteilten Wurfes« verwendet. Falls nicht anders gesagt, wurde das Elsen als Eisendextrankomplex (durchschnittliches Molekulargewicht des
Dextrans = 3000) mit 10 Gew-% Elsen oder einem Elsendextrankomplex (durchschnittliches Molekulargewicht
des Dextrans = 3000) mit 7.5 Gew.-% Elsen verwendet.
Die Gewichtsangaben sind In kg, die Haemogloblnkonzentratlon (Hb) In g pro 100 cm1 Blut, die roten Blutkör- Tabelle
perchen (RbI) in Millionen pro mm' und Haematocrit
(llaem) in %. i m. bedeutet Intramuskuläre Injektion,
ρ ο orale Verabreichung, und die Dosen sind bezüglich
ihres Elsengehaltes angegeben
Körpergewlchlszunahme und Bluthaemoglobin bei
Ferkeln, die ρ ο oder I m 3 bis 20 Stunden nach der
Geburt behandelt wurden, sind In Tabelle 1 aufgeführt
Ks wurden 5 Herden und 18 Würfe verwendet
Fe-Dosis | 150 mg/p. o. | 150 mg/i- m. |
5 Körnergewichtszunahme | ||
0-3 Wochen | 4,30 ±1,24 | 4,00 ±1,45 |
Anzahl der Ferkel | 84 | 85 |
Hb nach 3 Wochen | 10,44+1,52 | 11,35 ±1,20 |
10 Anzahl der Ferkel | 82 | 84 |
Körpergewichtszunahme | ||
0-8 Wochen | 12,42 ±2,85 | 12,61 ±2,73 |
Anzahl der Ferkel | 77 | 77 |
Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 5 Hprden, 14 Würfen und unterschiedlichen Eisendosen wiederholt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
200 mg/p. o. 150 mg/i. m.
Körpergewichtszunahme 0-3 Wochen |
3,83 ± | 1,21 | 3,54 ±1,19 |
Anzahl der Ferkel | 64 | 66 | |
Hb nach 3 Wochen | 11,21 ± | 1,64 | 11,46 ±1,29 |
Anzahl der Ferkel | 63 | 65 | |
Körpergewichtszunahme 0-8 Wochen |
11,78 ±4,53 | 12,04 ±3,57 | |
Anzahl der Ferkel | 60 | 64 | |
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch alle Ferkel
(keine geteilten Würfe) 3 bis 10 Stunde*, nach der Geburt
behandelt wurden. Es wurden dieselben 5 Herden (25 Würfe) wie in Beispiel 1 und 2 verwendet. Zu Vergleichszwecken
sind die Körpergewichte und Hb-Werte der i. m. behandelten Ferkel von Beispiel I und 2 ebenfalls
in Tabelle 3 angegeben.
Fe-Dosis
200 mg/p. o. 150 mg/i. m.
(Beisp. 1 u. 2)
Körpergewicht
nach 3 Wochen
Anzahl der Ferkel
Hb nach 3 Wochen
Anzahl der Ferkel
nach 3 Wochen
Anzahl der Ferkel
Hb nach 3 Wochen
Anzahl der Ferkel
5.98 ±1.41 5.17 ±1.45 222 151
10.77 ±1,54 11.40 ±1.18 213 149
Λη/ahl Gewicht
der bei nach hei
i erkel Geburt 3 Wochen Gehurt
Hh Rhi
nach bei
.1 Wochen Geburt
Hacm
nach bei nach
3 Wochen Geburl .1 Wochen
150 mg/i. m. 2 1.03 4.91 10.8 10.1 4,4 3,8 34.0 31.5
150 rhp/p. o. 3 1.29 5.60 10.3 9.8 4.2 4.1 34.7 31.0
300 mg/p. o. 5 1.3.3 4.38 9.8 10.8 4.0 4.1 31,8 33.8
Ferkel wurden etwa 8 Stunden nach der Geburt mit den in Tabelle 4 angegebenen Dosen behandelt; die
Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
Ferkeln wurde Eisendexiran oral 8, 16 und 24 Stunden
nach der Geburt verabreicht, und zwar in einer Dosis von 150 mg Eisen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgeführt.
Aus den Daten der Tabelle geht hervor, daß die Werte
für Gewichtszunahme und haematologische Werte bei einer 8 Stunden nach der Geburt verabreichten Behandlung
am besten waren.
24 Siunden nach der Geburt wurde Ferkeln Eisendextran verabreicht. Als positiver Test wurden die i. m.
behandelten Ferkel verwendet, während unbehandelte Ferkel als negativer Test dienten. Die Dosis betrug
150 mg Eisen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgerührt.
Aus den Daten Ist ersichtlich, daß bei der behandelten
Gruppe eine positive Wirkung bezüglich Gewichtszunahme und haemoiologischen Werten erzielt wurde,
wahrend die unbehandelte Gruppe schwere Anaemle entwickelte. Bei Verabreichung von Eisendextran innerhalb
24 Stunden nach der Geburt wird Eisen offensichtlich resorbiert.
Aus Vergleichsgründen erfolgte ein ähnlicher Test wie
oben, jedoch mit einer Verabreichung 3 Tage nach der Geburl. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
Aus den Daten von Tabelle 7 geht klar hervor, daß die unbehandelte Gruppe anaemisch war, d. h. die Blutwerte
waren zu niedrig. Die peroral behandelte Gruppe hatte ebenfalls keine zufriedenstellenden Blutwerte. Es wird
vermutet, daß die Verabreichung zu spät nach der Geburt erfolgte.
Anzahl Gewicht
der bei nach bei
Ferkel Geburt 3 Wochen Geburt
Hb RbI
nach bei
3 Wochen Geburt
Haem
nach bei nach
3 Wochen Geburt j Wochen
Tabelle 5 zu Beispiel 5
8 Stunden 6 1,38
16 Stunden 7 1,42
24 Stunden 6 1,20
Tabelle 6 zu Beispiel 6
ρ o. 7 1,54
i. m. 6 1,28
unbehandelt 11 1,49
Tabelle 7 zu Beispiel 6
p.o. 4 1,40
unbehandelt 3 1,41
Ziel dieses Versuches war erstens ein Vergleich der Wirkung unterschiedlicher oral verabreichter Dosen an
Eisendextran und zweitens ein Vergleich der Wirkung unterschiedlicher Dosen eines zur oralen Verabreichung
bestimmten Ferrofumarat enthaltenden Präparates, das etwa 8 Stunden nach Her Geburt in Wasser suspendiert
verabreicht wurde. Die Eisendextrandosen betrugen 150, 450 und 900 mg Fe Die Dosen des zur peroralen Verab-
6,31 5,73 4.96
5,77 5,93 4,69
4.99 4,76
10.5 10,4 10,3
11.4 10,5 9,99
9,2 9,53 10,1
8,5
6,7
8,5
6,7
8,6
9,9
4,07
9,9
4,07
6,4
5.06
5.06
4.3
4,3
4,1
4,3
4,1
5,1
4,9
4,5
4,9
4,5
3,52
3.86
3.86
3,9
3,3
2,6
3,3
2,6
4,6
4,6
2,35
4,6
2,35
3,48
3,2
3,2
33,0
31,0
34,0
31,0
34,0
38,7
37,0
33,5
37,0
33,5
28,0
27,0
27,0
31,7
28,0
20,3
28,0
20,3
29,8
34,1
15,4
34,1
15,4
24,0
20.0
20.0
reichung bestimmten anderen Präparates entsprachen 150, 450 und 900 mg Fe Eine unbehandelte Gruppe
diente als Vergleich. Die Behandlang erfolgte in allen Fällen 8 Stunden nach der Geburt. Aufgrund der großen
Volumen bei der Verabreichung von 900 mg Fe als Ferrofumarat wurde diese Dosis auf zwei Mal gegeben,
wobei die Menge, die die Ferkel beim ersten Mal nicht
aufnehmen konnten, 6 Stunden später verabreicht wurde. Die Ergebnisse waren wie folgt:
unbehandelt
150 mg Fe per os
450 mg Fe per os
900 mg Fe per os
150 mg Ferrofumarat
450 mg Ferrofumarat
900 mg Ferrofumiir.it
150 mg Fe per os
450 mg Fe per os
900 mg Fe per os
150 mg Ferrofumarat
450 mg Ferrofumarat
900 mg Ferrofumiir.it
Anzahl | Gewicht | bei | nach | bei | Hb | bei | RbI | Haem | bei | nach |
der | Geburt | 3 Wochen | Geburt | nach | Geburt | nach | Geburt | 3 Wochen | ||
Ferkel | 1.49 | 4.69 | 9,99 | 3 Wochen | 4,5 | 3 Wochen | 33.5 | 15.4 | ||
1 | 1.50 | 6.24 | 9.1 | 4.07 | 3.9 | 2,35 | 29.3 | 29.8 | ||
4 | 1,37 | 5.21 | 10.0 | 9.1 | 4,7 | 4.3 | 33.4 | 32,2 | ||
5 | 1.56 | 6,51 | 11,3 | 10,2 | 4,9 | 4,9 | 35.8 | 34.0 | ||
5 | 1.52 | 6,00 | 10.0 | 10,5 | 4.J | 4.8 | 32.3 | 22M | ||
4 | 1,57 | 6,20 | 9.9 | j.Ö | 4.7 | 3,2 | 32.7 | 18.7 | ||
3 | 1.58 | 6.42 | 10.9 | 5.8 | 4.3 | 3.2 | 35.0 | 21.0 | ||
1 | 6.7 | 4,5 | ||||||||
Die Ergebnisse der obigen Tabelle zeigen, daß alle
Ferrofumarat erhaltenden Ferkel ungeachtet der Dosis Anaemle entwickelten. Bei den Eisendexiran erhaltenden
Gruppen wurden keine toxischen Symptome festgestellt, auch nicht bei der Gruppe, deren Dosis 900 mg Fc, als
Elsendextran. betrug.
Bei diesem Test wurden Würfe mit 150 mg Eisen als F.isendextran per os behandelt und ein Vergleich mit derselben
1. m. gegebenen Menge gemacht. Die Behandlung erfolgte 8 bis 24 Stunden nach der Geburt bei Insgesamt
168 Ferkeln. Die Lrgebnlsse waren:
Anzahl
der Ferkel
der Ferkel
Gewicht nach Anzahl Gewicht nach Anzahl
.1 Wochen der Ferkel X Wochen der Ferkel
i. m. 85
p. o. 83
p. o. 83
5.40
5,70
5,70
77
78
78
14.33
14.10
14.10
84 82 Hh
Rhi
11.35
10,44
10,44
5.10
4.84
4.84
llaem
35.9
33,3
33,3
Diese Tabelle zeigt, daß die Eisendextran per os erhaltenden
Ferkel nach 3 Wochen ein höheres Durchcr>hnlltca*iujifHr
haltpn nrul rlaP ihr*» hapmatnlnoicr hpn
■"* *->&-· ■- -..-.. —
— - . -ff
Werte völlig zufriedenstellend waren
Beispiel 9
Beispiel 9
120 Ferkel von derselben Farm wurden mit 200 mg Eisen oral behandelt, wobei für jedes Produkt 20 bis 25
Ferkel verwendet wurden. Dabei wurden keine geteilten Würfe verwendet. Das Produkt wurde jeweils etwa 6 bis
8 Stunden nach der Geburt verabreicht. Produkt und Hb-Werte sind in der folgenden Tabelle 10 genannt:
Tabelle 10 | Mb (Haidane | Skala) |
3 Wochen | 8 Wochen | |
Produkt | 64 | 5.S |
Eisendextran 10% | ||
Eisendextran- | 59 | 55 |
glyceringlycosid | ||
Hydriertes | 58 | 53 |
Eisendextran | 63 | 50 |
Eisenpolyga lactose | ||
Kolloidales | 48 | 46 |
Eisendllihvdroxvd | ||
Formulierungen zur erfindungsgemäßen Verwendung sind in den folgenden Beispielen A bis H dargestellt: die
Angaben gelten für Dosen von 300 mg Eisendextran. die 100 mg Eisen enthalten. In diesen Formulierungen kann
das Eisendextran durch einen anderen geeigneten Eisenkomplex in fester ode- gegebenenfalls flüssiger Form
ersetzt sein.
Beispiel A
Tablette
Tablette
Eisendexiran
Akaziengummi
Wasser
Kartoffelstärke
Magnesiumstearat
Eisendextran
Akaziengummi
Wasser
Magnesiumstearat
Akaziengummi
Wasser
Magnesiumstearat
Beispiel B
KaDsel
KaDsel
900 mg 40 mg q.s.
100 mg 5 me
600 mg 30 mg q.s.
3 mg Beispiel C
Pille
3 mg Beispiel C
Pille
Eisendextran
flüssiger tüucosesirup
flüssiger tüucosesirup
750 mg
ausreichend zur Herstellung einer Pille
Beispiel D
Bolus
Bolus
Eisendextran
Melasse mit l.einsanenmehl
Beispiel E
Paste
Paste
Herst
600 mg
ausreichend zur :ilung einer Pille
Eisendextran 750 mg
Traganth- oder ausreichend zur Akazienschleim Herstellung einer Paste
Konservierungsmittel (Chlorkresol) q s.
Geschmacksstoi'f (Apfel) q.s.
Beispiel F
Aerosol
Aerosol
Eisendextran
Sorbitanmonooleat
Wasserlöslicher Geschmacksstoff
Wasser auf
Dichlordifluormethan
Trichlormonofluormethan
Sorbitanmonooleat
Wasserlöslicher Geschmacksstoff
Wasser auf
Dichlordifluormethan
Trichlormonofluormethan
900 mg 20 mg
q.s.
2 cm1
2 cm1
0,5 cm"
0.5 crrT
Das Aerosol wurde in eine Dose mit Ventil verpackt, die eine abgemessene Dosis in das Maul jedes Ferkels
abgibt.
Beispiel G
Benetzbares Pulver
Benetzbares Pulver
Eisendextran
Oberflächenaktives Mittel
Natriumcarboxymcihy !cellulose
Geschmacksstoff
Natriumcarboxymcihy !cellulose
Geschmacksstoff
750 mg 0.05 Gew.-<v
q.s.
Diese Formulierung läßt sich zur Bildung eines Säugemittels
ieicht in Wasser (gesamtes Volumen 2 cm3) dispergieren.
Säugemittel
Das benetzbare Pulver von Beispiel G wurde in (Gesamtvolumen 2 cm3) einer
a) einer 50 : 50 Gew. /Gew.-Chloroform/Wasser-Mischung,
b) einer 60 : 40 Gew./Gew.-Wasser/Glycerin-Mischung
oder
c) Wasser, ('.as 0.5 (iew.-'\. Nalriumbenzoat enthielt,
zur Bildung einer stabilen Säugeflüssigkeit suspendiert.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines Präparates, enthaltend einen Eisenkomplex mit einer hochmolekularen Verbindung und gegebenenfalls ein inertes Verdünnungsmittel, oberflächenaktives Mittel oder einen Träger, zur prophylaktischen oralen Behandlung eines Eisenmangels bei Ferkeln innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt.
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