DE2111463A1 - Anordnung zum Erfassen von Fehler-Lichtboegen in elektrischen Anlagen - Google Patents

Anordnung zum Erfassen von Fehler-Lichtboegen in elektrischen Anlagen

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DE2111463A1
DE2111463A1 DE19712111463 DE2111463A DE2111463A1 DE 2111463 A1 DE2111463 A1 DE 2111463A1 DE 19712111463 DE19712111463 DE 19712111463 DE 2111463 A DE2111463 A DE 2111463A DE 2111463 A1 DE2111463 A1 DE 2111463A1
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DE
Germany
Prior art keywords
arrangement
thread
electrical systems
release device
arrangement according
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Pending
Application number
DE19712111463
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English (en)
Inventor
Richard Strauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner GmbH
Original Assignee
Voigt and Haeffner GmbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/0007Details of emergency protective circuit arrangements concerning the detecting means
    • H02H1/0015Using arc detectors
    • H02H1/0023Using arc detectors sensing non electrical parameters, e.g. by optical, pneumatic, thermal or sonic sensors

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Anordnung zum Erfassen von Fehler-Lichtbögen in elektrischen Anlagen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erfassen von Fehler-Lichtbögen in elektrischen Anlagen, bei welcher ein Fehler-Lichtbogen durch Schmelzen von Strangmaterial eine Auslösevorrichtung in Tätigkeit setzt.
  • Bei einer bekannten Anordnung sind zum Erfassen von Fehler-Lichtbögen längs in einer Anlage befindlicher Sammelschienen strangförmige Hohlkörper aus leicht schmelzbarem Material vorgesehen, welche in ihrem Inneren ein unter Druck stehendes Medium enthalten, dem ein auf Druck reagierendes Organ zugeordnet ist, das auf eine Auslösevorrichtung einwirkt. Ein anstehender Lichtbogen schmilzt hierbei den Hohlkörperstrang auf, worauf das unter Druck stehende Medium ausfließt. Durch die entstehende Druckentlastung spricht das genannte Organ an, das die Auslösevorrichtung in Tätigkeit setzt. (Deutsches Patent 1 147 671) Die bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß sie wegen der erforderlichen, das Druckmittel enthaltenen Hohlkörper, deren Anbau an die Sammelschienen und das auf Druck reagierende Organ relativ teuer und aufwendig ist. Ferner ist die bekannte Anordnung in ihrer Ansprechzeit träge, da erst die vom Lichtbogen getroffene Hohlkörperwand durchgeschmolzen werden und sodann ein Druckabfall entstehen muß, ehe über das druckempfindliche Organ die Auslösevorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung dient zur Erfassung von Fehler-Lichtbögen ein fotoelektrisches Meßglied, dem ein Spannungsunsymmetrie-Meßglied und ein Spannungsabweichungs-Meßglied zugeordnet sind und ferner logische Schaltelemente in der Weise, daß am Ausgang ein Fehlersignal ansteht, wenn entweder ein Fehler-Lichtbogen und Spannungsunsymmetrie und/oder ein Fehler-Lichtbogen und Spannungsabweichung vorliegen. (Deutsches Patent 1 126 011) Bei dieser bekannten Anordnung ist eine Verstärkung des vom fotoelektrischen Meßglied ausgehenden, vom Licht des anstehenden Lichtbogens erzeugten Stromes erforderlich. Auch ist die bekannte Anordnung insoweit störempfindlich, als nicht vom Lichtbogen herrührende Lichteinflüsse zu ungewollten Schalthandlungen führen können.
  • Beiden bekannten Anordnungen ist gemeinsam daß sie nur mit sehr hohem Aufwand in elektrischen Anlagen angeordnet werden können, insbesondere dann, wenn diese sich über mehrere Geschosse erstrecken.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer Anordnung, bei der die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden sind.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung soll insbesondere einen geringen Aufwand an Teilen und an Montage aufweisen, schnell auf anstehende Fehler-Lichtbögen ansprechen sowie von veränderlichen Licht-, Druck-und Temperaturverhältnissen unabhängig -sein und schließlich auch nachträglich in gegebenenfalls sich über mehrere Etagen erstreckende Anlagen einbaubar sein und dort einen weiten räumlichen Bereich erfassen.
  • Die gestellte Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß das Strangmaterial ein die Auslösevorrichtung in Ruhestellung haltender, die Anlage durchziehender Faden ist.
  • Zweckmäßig besteht der Faden aus einem leicht schmelzbaren, elektrisch nichtleitenden Stoff, beispielsweise Kunststoff, Seide oder dergl.
  • Eine günstige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der Faden, über Ösen oder Rollen umgelenkt, in mehreren Ebenen die sich gegebenenfalls über mehrere Geschosse erstreckende Anlage'durchzieht und ferner, daß dem Faden zur Regulierung seiner Spannung Zugfedern zugeordnet sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung, die in perspektivischer Darstellung eine elektrische Anlage zeigt, rein schematisch dargestellt.
  • In einer Schaltzelle befinden sich Sammelschienen 1, 2, 3 mit Einfahrkontaktstücken 4, 5, 6. Diese sind über einen (nicht dargestellten) Schaltwagen mit Einfahrkontaktstücken 7, 8, 9 verbindbar, in denen durch eine Decke 10 geführte Strombahnen 11, 12, 13 enden, welche über Stromwandler 14, 15, 16 geführt sind und von Kabelendverschlüssen 17, 18, 19 ausgehen, in welche in üblicher Weise Kabel 20, 21, 22 münden. Unterhalb des Stromwandlers 16 ist an der Rückwand der Anlage ortsfest eine Feder 23 befestigt, an die Fäden 24, 24a angeknüpft sind, die über Umlenkrollen 25, 26 zwischen den Strombahnen 11, 12 bzw. 12, 13 und parallel zu diesen senkrecht nach oben verlaufen sowie oberhalb der Sammelschiene 1 nach Umlenkrollen 27, 28 an einen Faden 24b angeknüpft sind. Dieser ist über Umlenkrollen 2W, 30 geführt und von dort zu einer mit einer Zugfeder 33 belasteten Ausiösevorrichtung 31 mit einer Kontrollampe 32. Die Auslösevorrichtung 31 ist elektrisch in Reihe geschaltet mit einem Uberstromrelais 34 und einem Auslöser 35.
  • Wirkungsweise: Bei einem in der Anlage anstehenden Fehler-Lichtbogen wird je nach Lage des Lichtbogens wenigstens einer der Fäden 24 oder 24a durchgeschmolzen. Die Fäden 24 oder 24a sowie 24b bestehen aus einem nichtleitenden Stoff, beispielsweise Kunststoff, Seide oder dergl. Nach dem Durchschmelzen zieht die sich entspannende Feder 33 die beweglichen Kontaktstücke der Auslösevorrichtung 31 an, so daß eine galvanische Verbindung von der Auslösevorrichtung 31 zum tiberstromrelais 34 entsteht.
  • Durch die Reihenschaltung der Auslösevorrichtung 31 mit dem Überstromrelais 34 und dem Auslöser 35 wird sichergestellt, daß eine Schalthandlung nur dann erfolgt, wenn das Uberstromrelais 34 durch einen Überstrom erregt ist und der Faden 24 bzw.
  • 24a oder 24b gleichzeitig seine mechanische Spannung verloren hat. Reißt der Faden 24 bzw. 24a oder 24b aus einem anderen Grunde als durch einen anstehenden Lichtbogen und liegt gleichzeitig kein Uberstrom an, so leuchtet lediglich die Kontrollampe 32 auf.
  • 4 Patentansprüche 1 Zeichnung

Claims (4)

  1. PatentansprUche I 1 "Anordnung zum Erfassen von Fehler-Lichtbögen in in elektrischen Anlagen, bei welcher ein Fehler-Lichtbogen durch Schmelzen von Strangmaterial eine Auslösevorrichtung in Tätigkeit setzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Strangmaterial ein die Auslösevorrichtung (31) in Ruhestellung haltender, die Anlage durchziehender Faden (24 bzw. 24a oder 24b) ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (24 bzw. 24a oder 24b) aus einem leicht schmelzbaren, elektrisch nichtleitenden Stoff, beispielsweise Kunststoff, Seide oder dergl. besteht.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (24 bzw. 24a oder 24b), über Ösen oder Rollen (25, 26, 27, 28, 29, 30) umgelenkt, in mehreren Ebenen die sich gegebenenfalls über mehrere Geschosse erstreckende Anlage durchzieht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faden (24 bzw. 24a oder 24b) zur Regulierung seiner Spannung Zugfedern (23, 33) zugeordnet sind.
DE19712111463 1971-03-10 1971-03-10 Anordnung zum Erfassen von Fehler-Lichtboegen in elektrischen Anlagen Pending DE2111463A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0575932A1 (de) * 1992-06-23 1993-12-29 Moeller GmbH Einrichtung zur Erkennung von Störlichtbögen, insbesondere zur Erkennung an Sammelschienenanordnungen in Niederspannungs-Schaltanlagen
FR2737615A1 (fr) * 1995-08-03 1997-02-07 Spie Enertrans Dispositif de protection d'une installation electrique

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0575932A1 (de) * 1992-06-23 1993-12-29 Moeller GmbH Einrichtung zur Erkennung von Störlichtbögen, insbesondere zur Erkennung an Sammelschienenanordnungen in Niederspannungs-Schaltanlagen
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