DE2111417A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Proben aus auf dem Meeresboden lagerndem Gut - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von Proben aus auf dem Meeresboden lagerndem Gut

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Publication number
DE2111417A1
DE2111417A1 DE19712111417 DE2111417A DE2111417A1 DE 2111417 A1 DE2111417 A1 DE 2111417A1 DE 19712111417 DE19712111417 DE 19712111417 DE 2111417 A DE2111417 A DE 2111417A DE 2111417 A1 DE2111417 A1 DE 2111417A1
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DE
Germany
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magazine
loading device
seabed
cups
point
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Application number
DE19712111417
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English (en)
Inventor
Helmut Podelleck
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C50/00Obtaining minerals from underwater, not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Aufnahme von Proben aus auf dem Meeresboden lagerndem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme von Proben aus auf dem Meeresboden lagerndem Gut.
  • Zur Erforschung des Meeresbodens ist es notwendig, Materialproben aus großen Tiefen des Meeres zu entnehmen. Zu diesem Zweck werden bisher Greifeinrichtungen verwendet, die an Seilen von Schiffen herabgelassen werden und beim Erreichen des Meeresgrundes einmalig eine bestimmte Bodenprobe aufnehmen. Diese Art der Probenentnahme ist vor allem bei größerer Meerestiefe sehr zeitraubend. Zudem ist ein genaues Ausrichten des an dem langen Seil hängenden Aufnahmegerätes auf ein bestimmtes Ziel und damit ein planmäßiges Erforschen des Meeresbodens aufgrund der wirksamen Strömungen nahezu unmöglich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine möglichst kompakte, leicht manövrierfähige Vorrichtung zu schaffen, die systematisch an mehreren Stellen des Meeresgrundes Proben aufnehmen und speichern kann und erst nach Aufnahme einer größeren Anzahl verschiedener Proben an die Oberfläche des Meeres gebracht zu werden braucht.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Vorrichtung gelöst, die aus einer Ladeeinrichtung und einem mit Kammern versehenen Magazin besteht, dessen Kammern nacheinander an die Entladestelle der Ladeeinrichtung heranführbar sind.
  • Außerdem sieht die Erfindung vor, daß die Ladeeinrichtung ein Stetigförderer ist, der um das Magazin, z. B. ein um eine waagerechte Achse drehbares Trommelmagazin, herumgeführt ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ladeeinrichtung ein Becherwerk ist, dessen nach innen entleerende Becher mindestens auf der, in Förderrichtung gesehen, zum Magazin ansteigenden Seite zwischen einen Kanal bildenden Leitblechen geführt sind, wobei das dem Magazin zugewandte Blech etwa an der höchsten Stelle des Magazins unterbrochen ist. Dadurch wird verhindert, daß das aufgenommene Material aus den Bechern herausgespült wird, bevor es an der Entladestelle abgegeben wird.
  • Damit jeder Zelle des Magazins nur die an einer Aufnahmestelle entnommenen Proben zugeführt werden, sind die Becher innerhalb eines Abschnittes der Umlauflänge angeordnet, der kürzer als die Entfernung von der Entladestelle zur Aufnahmestelle ist.
  • Zweckmäßig ist das Magazin mit einer Schrittschaltvorrichtung ausgestattet, die von der Ladeeinrichtung nach jeweils einem Umlauf betätigt wird.
  • Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß die Ladeeinrichtung ein Schaufelrad ist.
  • Um ein systematisches Absuchen des Meeresbodens zu gewilrleisten, wird vorgeschlagen, die Ladeeinrichtung und das Magazin an einem Rahmen zu befestigen, der an einer am Meeresboden entlangbewegbaren Vorrichtung heb- und senkbar angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch Fargestellt, und zwar zeigt Figur 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Probennehmen, Figur 2 einen mittigen tänssciiiitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 in Arbeits-Stellung, Figur 3 einen Querschnitt durch die auf ein Roupenfahrwerk montierte Vorrichtung zum Probennehmen.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus einem RauScnfalrwerk 1, auf das eine Ladeeinrichtung 22 und ein Magazin 3 montiert sind. Das Fahrwerk 1 trägt einen kastenförmigen Rahmen 2, in dem die Ladeeinrichtung 22 und das Magazin 3 mit Hilfe von Hydraulikzylindern 19 heb-und senkbar gef'Jirt sind. Statt des Raupenfahrwerks 1 kann auch ein Schteitwerk, Tauchboot oder dergleichen die Ladeeinrichtung 22 tragen. Zum Niederlassen und Hochheben der Vorrichtung, z. B. von einem Schiff, dient ein Tragseil 14, das am Rahmen 2 befestigt ist. Die Energiezufuhr erfolgt durch ein Steuerkabel 15. Die Ladeeinrichtung 22 it;t ein in vertikaler Ebene umlaufendes Becherwerk, das aus einer Transportkette 5 mit daran angeordneten Bechern 6 besteht.
  • Die Becher 6 sind von einen Kanal bildenden Leitblechen 9, 11, 20 umgeben, wobei der Kanal im unteren Teil des Becherwerks zum Meeresboden - d. h. an der Ladestelle -eine der Bechergröße angepaßte Öffnung 13 aufweist. In seinem unteren Bereich ist das Becherwerk im wesentlichen horizontal geführt, wobei die die Becher 6 tragenden Transportketten 5 um jeweils zwei gegenüberliegend angeordneten Umlenkrollen 8 und Antriebsritzel 7 gelenkt sind.
  • Im oberen Bereich sind die Transportketten 5 und die Becher 6 um das aus einzelnen Zellen 4 bestehende Magazin 3 geführt. Die Zellen des Magazins 3 werden von außen durch ein Blech 10 abgeschlossen, das das Magazin 3 wie eine Trommel umgibt. Dieses Blech 10 weist, ebensowie das die Trommel umfassende, das innere Kanalblech bildende Leitblech 9, an seiner höchsten Stelle eine Einschüttöffnung 12 auf, die der Große eines Bechers 6 angepaßt ist. Der Antriebsmotor 21 ist bei dieser Vorrichtung zwischen den beiden Antriebsritzeln 7 angeordnet, es ist jedoch denkbar, den Antrieb im Zentrum des Trommelmagazins 3 vorzusehen. An einer Stelle des Becherwerks ist ein Mitnehmernocken vorgesehen, mit dem das Magazin 3 nach einem Umlauf um jeweils eine Zellenbreite weiterdrehbar ist.
  • An dem Rahmen 2 sind des weiteren Scheinwerfer 18 und eine Fernsehkamera 17 montiert. Auf dem Raupenfahrwerk 1 ist neben dem Rahmen 2 noch die Steuer-, Ortungs- bzw.
  • Antriebseinrichtung 16 für die Vorrichtung angeordnet.
  • Wirkungsweise: Die Vorrichtung zur Brobenaufnahme wird an dem Tragteil 14 z. B. von einem Schiff herabgelassen. Beim Erreichen des Meeresbodens wid über das Steuerkabel 15 gesteuert das Raupenfahrwerk 1 in Bewegung gesetzt. Die eingeschalteten Scheinwerfer 18 sind auf den Boden gerichtet und die Fernsehkamera 17 übermittelt das Bild des Meeresbodens an die Steuerzentrale, z. B. an Bord des Schiffes. sobald mit der Kamera 17 Material gesichtet wird, das an die Oberflic zu bringen beabsichtigt ist, steuert der Bedienungsmann dzo Raupenfahrwerk 1 über die aufzunehmenden Proben. Die Ladeeinrichtung 22 und das Magazin 3 werden durch Betätigen der Zylinder 19 abgesenkt und das Becherwerk beginnt umzulaufen. Die im Bereich der Bodenöffnung 13 liegenden Materialproben, z. B. Manganknollen, werden aufgenommen un zwischen den kanalartigen Leitblechen 92 11, 20 aufwärts über das Magazin 3 gefördert. Die Leitbleche verhindern dabei das Herausspülen oder -fallen der Proben aus den Aufnahmebechern 6. An der höchsten Stelle des inneren Leitbleches 9 werden die Proben durch die im Leitblech 9 und im das Magazin 3 umfassenden Blech 10 vorhandene Entladeöffnung 12 in eine darunter befindliche Zelle 4 entleert.
  • Da alle Becher 6 derartig einseitig an der Transportkette angeordnet sind, daß slch vor Beginn des Aufnehmens der letzte Becher 6 in Entleerstellung und der erste Becher 6 vor der Aufnahmestellung befindet ist gewährleistet, daß nach nur einem Umlauf des Becherförderers 5, 6 alle Becher 6 entleert sind und somit nur an einer Stelle entnommene Proben im Magazin-gespeichert sind Das Schrittschaltwerk schaltet jeweils nach einem vollen Umlauf das Trommelmagazin um eine Zelle weiter. Ist der Aufnahmevorgang abgeschlossen, wird die Ladeeinrichtung 22 von den Zylindern 19 wieder angehoben und das Raupenfahrwerk 1 kann zu einem anderen Aufnahmeort gesteuert werden.
  • Sind alle Maazinzellen 4 gefüllt, d. h. in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwölf Proben entnommen, wird die Vorrichtung an dem Tragseil 14 nach oben gezogen. Die Entnahme der Proben kann auf verschiedene Weise vorgenommen werden, durch Ausbau des ganzen Magazins 3, durch seitliche Entladeöffnungen oder wie im gezeigten Beispiel komplette Entnahme der als Einsätze ausgebildeten Magazinzellen 4 nach oben.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Proben aus auf dem Meeresboden lagerndem Gut, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Ladeeinrichtung (22) und einem mit Kammern versehenen Magazin (3) besteht, dessen Kammern (4) nacheinander an die Entladestelle (12) der Ladeeinrichtung (22) heranfuhrbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (22) ein um das Magazin (3) herumgeführter Stetigförderer ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) ein nach Art eines Zellenrades ausgebildetes, um eine waagerechte Achse drehbares Drommelmagazin (3) ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (22) ein Becherwerk ist, dessen nach innen entleerende Becher (6) mindestens auf der, in Förderrichtung gesehen, zum Magazin (3) ansteigenden Seite zwischen einen Kanal bildenden Leitblechen (9, 11,20) geführt sind, wobei das dem Magazin (3) zugewandte Blech (9) etwa an der höchsten Stelle des Magazins (3) unterbrochen ist.
5. Vorrichtung nsch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Becher (6) innerhalb eines Abschnittes der Umlauflänge angeordnet sind, der kürzer als die RntSernunt von der Entladestelle (12) zur Aufnahmestelle (13) ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) mit-einer Schrittschaltvorrichtung ausgestattet ist, die von der Ladeeinrichtung (22) nach jeweils einem Umlauf betätigt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (22) ein Schaufelrad ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (22) und das Magazin (3) an einem Rahmen (2) befestigt sind, der an einer am Meeresboden entlangbewegbaren Vorrichtung heb- und senkbar angeordnet ist.
L e e r s e i t e
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DE (1) DE2111417A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2842599A1 (de) * 1977-09-30 1979-04-19 Commissariat Energie Atomique Entnahmevorrichtung fuer koerper auf einem wasserbedeckten boden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2842599A1 (de) * 1977-09-30 1979-04-19 Commissariat Energie Atomique Entnahmevorrichtung fuer koerper auf einem wasserbedeckten boden

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