DE211137C - Vorrichtung zur dehnung des klefers mittels federnder schraube - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten federnden Kieferdehnungsschrauben zur Richtung anormal gestellter Zähne und zur Weitung eines zu eng gebauten Kiefers liegen Feder und Mutter offen, so daß die Wirkung der Feder durch zwischen die Gänge derselben sich setzende Speisereste nach kurzer Zeit beeinträchtigt oder ganz aufgehoben werden kann. Die Schraube wirkt dann wie eine federlose Schraube.

ίο Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird nach vorliegender Erfindung die Mutter der Dehnungsschraube mit der Spiralfeder fest verbunden und samt ihr in eine feste, sie umschließende Hülse verschiebbar gelagert. Durch diese Hülse wird einmal verhindert, daß ein Lösen der Feder mit der Zunge möglich ist, und zweitens, daß Speisereste sich zwischen den Gängen der Mutter festsetzen können.

■ Gleichzeitig kann die feststehende Hülse anderen Dehnungsvorrichtungen, z. B. nach vorn wirkenden Spanndrähten als Befestigungspunkt dienen.

In der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in Fig. ι im Horizontalschnitt an einem Kiefer angebracht, in Fig. 2 in Ansicht mit teilweisem Schnitt durch den Kiefer dargestellt. Die zur Dehnung des Kiefers 1 dienende Vorrichtung wird zwischen zwei sich an den Kiefer dicht anlehnende Platten 2 angeordnet.

Zu diesem Zwecke stützt sich gegen die eine Platte 2 (Fig. 1) eine Pfanne 3, an welcher 'die Schraube 4, die mittels Wirbels 5 gedreht werden kann, durch Kugel 6 gelenkig befestigt ist. Auf der Schraube 4 ist eine Mutter 7 verschraubbar, an welcher das eine Ende einer Feder 8 befestigt ist, deren anderes Ende sich gegen die Platte 2 mittels des Kopfes 9 abstützt. Die Spiralfeder 8 wird samt der Mutter 7 durch eine darübergeschobene Hülse 10 verdeckt.

Es ist ersichtlich, daß durch Drehung der Schraube 4 die Mutter 7 auf der Schraube 4 verschoben und dadurch die Feder 8 mehr oder weniger gespannt wird. Diese Federspannung wird auf den Kiefer durch die Platte 2 übertragen. .

Die Schraube kann, statt auf der einen Seite im Kugelgelenk gelagert zu sein, auch beiderseits auf eine unter Federwirkung stehende Mutter einwirken.

Es kann selbstverständlich statt der Druckwirkung auch auf die Zähne 12, die mittels Ringen 11 in bekannter Weise die Platten 2 abstützen, durch dieselbe Vorrichtung eine Zugwirkung ausgeübt werden, wenn nur die Pfanne 3 und der Kopf 9 mit den Platten 2 verlötet werden und die Schraube 4 alsdann in umgekehrter Richtung gedreht wird, so daß die Feder 8 statt gedrückt gespannt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zur Dehnung des Kiefers mittels federnder Schraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (7) und die mit ihr verbundene Feder (8) von einer feststehenden Hülse (10), in der die Mutter verschiebbar gelagert ist, umschlossen wird, zum Zwecke der sicheren Führung und des Abschlusses nach außen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.