DE2111325C3 - Dentalimplantat - Google Patents
DentalimplantatInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
- A61C8/0018—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/30—Fastening of peg-teeth in the mouth
Description
3. Implantat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch um zu Reaktionen der Schleimnaut und Allergien
gekennzeichnet, daß die Befestigung der Zahn- führen können.
krone (9) am Einsatzstück (20) mittels eines *» Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Stiftes (8) erfolgt, der mit seinen Enden jeweils in neue Dentalimplantate zu entwickeln, weiche die geVertiefungen
(7) in der Zahnkrone bzw. im Ein- schilderten Nachteile nicht aufweisen,
satzstück eingreift und gegebenenfalls im Zahn- Zur Lösung der Aufgabe wird »in Implantat, bei
satzstück eingreift und gegebenenfalls im Zahn- Zur Lösung der Aufgabe wird »in Implantat, bei
kronenbereich einen verbreiterten Kopfbereich dem die Grenzfläche zum Körper»..webe aus isotro-(38)
besitzt. as pem, mikrokristallin strukturiertem Kohlenstoff be-
4. Implantat nach Anspruch 1 bis 3, dadurch steht, vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist.
gekennzeichnet, daß die Zahnkrone (9) aus einem daß ein einer allgemeinen Zahnwurzelform cnt-Acrylharz
oder Porzellan besteht. sprechendes konisci.es Einsatzstück, das Befesti-
5. Implantat nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gungsmittel für eine künstliche Zahnkrone aufweist,
gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (22) 3° zur Anwendung als Dentalimplantat zum Einsetzen
mehrere in Längsrichtung verlaufende vor- in das Zahnbett vollständig aus glasartigem oder pystehende
Vorsprüge (24) aufweist, die Vorzugs- rolytischem Kohlenstoff besteht.
weise eine Schulter (26) besitzen. Aus der französischen Patentschrift 1 571 184 sind
6. Implantat nach Anspruch 1 bis 5, dadurch zwar prothetische Vorrichtungen, und zwar insbegekennzeichnet,
daß das Einsatzstück (20) aus ein 35 sondere interne, und zwar intravasculäre Prothesen
bis drei konischen .Teilstücken (11, 12) besteht. aus oberflächlich mit pyrolytischem Kohlenstoff be-
7. Implantat nach Anspruch 1 bis 6, dadurch schichteten Kernstücken bekannt. In der Beschreigekennzeichnet,
daß das konische Einsatzstück bung wird ausgeführt, daß derartige mit pyroly-(20)
mindestens eine laterale und/oder longitud»- tischem Kohlenstoff beschichtete Implantate eine ausnale
Vertiefung (60, 61, 62) besitzt. 4° gezeichnete Verträglichkeit mit Körpergewebe aufweisen,
und sie insbesondere nicht zur Verstärkung
der Blutgerinnung beitragen. Außerdem wird darauf
hingewiesen, daß die mit pyrolytischem Kohlenstoff beschichteten Implantate eine hinreichende Festigkeit
Die vorliegende Erfindung betrifft Dentalimplan- 45 aufweisen.
täte zum Einsetzen in das Zahnbett von Kiefern von Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt, daß
Menschen oder Wirbeltieren zur Bildung des Wurzel- Dentalimplantate aus glasartigem oder pyrolytischem
abschnittes von künstlichen Zähnen. Kohlenstoff nach der Implantation kaum jemals abge-
Es ist bereits seit langem bekannt, künstliche stoßen werden, da, wie histologische Untersuchungen
Zahnwurzeln in Kieferknochen zu befestigen, um S° zeigen, das Bindegewebe das Implantat wieder dicht
darauf künstliche Kronen aufzusetzen. Derartige umwächst und an den aufgerauhten Oberflächen des
künstliche Zahnwurzeln bestanden bisher aus Me- Implantates eine neue Knochen- und Zemeritbildung
fallen, Keramiken oder Kunststoffen, wobei die eintritt, so daß die künstliche Wurzel fest im Kiefer
Außenfläche der künstlichen Wurzel durch Rippen, verankert wird. Histoiogische Untersuchungen zei-Giwinde
oder in sonstiger Weise so aufgerauht 55 gen, daß die erfindungsgemäßen Implantate ausgew..rde,
daß eine möglichst haltbare Verankerung der zeichnet gewebeverträglich in der Mundhöhle sind.
Wurzel im Kieferknochen erreicht werden konnte. so daß weder Entzündungen, Gewebewucherungen,
Auf dem Gebiet der Herstellung der künstlichen bakterielle Infektionen noch Knochenresorptionen
Zahnwurzeln ist seit Jahren eine intensive Forschung im Bereich des Implantates eintreten. Diese Eigenbetrieben
worden, die dazu geführt hat, daß zahl- 6° schäften der Implantate sind völlig überraschend, da
reiche Werkstoffe zur Herstellung künstlicher Zahn- keineswegs davon ausgegangen werden konnte, daß
wurzeln erprobt und in der Praxis angewendet für interne Prothesen verwendbare Materialien derwurden.
Dabei hat sich herausgestellt, daß bei Ver- artige günstige Eigenschaften in der Mundhöhle aufwendung
von Metallen diese im allgemeinen nach weisen wurden. Es ist beispielsweise bekannt, daß das
dem Einsetzen nur bindegewebig einheilen, so daß 65 für intravasculäre Prothesen am häufigsten venvenkünsth'che
Wurzeln aus diesem Material eine nur ge- dete Kunstharz, nämlich Polyäthylen, für Zahnringe
Festigkeit und Belastbarkeit aufweisen. Zu den implantate völlig ungeeignet ist; ähnliches gilt für die
jüngeren Entwicklungen auf diesem Gebiet gehört die in der Ersaizteiichinirgie häufig verwendeten Kunst-
3 4
stoffe wie PolyfluorkohlenwasserstofTe oder Poly- den wie beispielsweise aus einem Acrylharz, wie
carbonate. Im Gegensatz dazu wurden für Zahn- Polvmeihylmethacrylat. oder aus Methylmethacry a ,
Implantate bisher fast ausschließlich Methacrylate das mit Methylacrylat, Äthylacryiat, Butylacrytai.
oder Copolymere des Methacrylate eingesetzt. Verbin- Äthylenglykoldimethacrylat miscbpolymcrisiert ist,
düngen, iie wiederum zur Verwendung als intra- 5 aus Vinylacryl-Mischpolymeren, aus Polyamiden,
'vasculäre Prothesen nicht geeignet sind. Die Ver- Polystyrol oder au-, keramischem Material, wie I orwcndbarkeit
eines Implantates in der Mundhöhle .'r- zellan. .
(ordert im Gegensatz zu Implantaten im Körper- Je nach Art des Zahnes hat das Einsatzstück ein,
inneren besondere Voraussetzungen, da mit einer zwei oder drei konische Teilstücke,
ständig vom Sauren ins Alkalische wechselnden ic Vorzugsweise besitzt das Einsatzstück eine Veränderung
des pH-Wertes, stark wechselnde Tem- liefung zur Aufnahme der Befestigungsmittel fur die
peraturen und Elektrolytzusammensei/ungcn zu Zahnkrone. . .
rechnen ist und die .vlundhöhle außerdem physiulo- Diese Vertiefung zur Aufnahme eines Betestigun^-
eischerweise schon eine reiche Bnkterienilora enthält, stiftes kann gegebenenfalls konisch ausgebildet sein,
so daß das feste Einwachsen von Dentalimplantaten 15 um den Druck gleichmäßig zu verteilen. Selbst Bei
auch bei sorgfältiger Vorbereitung kaum jemals er- aus zwei oder drei konischen Teilstücken bestenenfoigreich
ab'L-f. den Einsätzen genügt nur eine Vertiefung zur Aut-
Internc Implantate werden im allgemeii.cn keinen nähme des Befestigungsstiftes.
großen mechanischen Belastungen ausgesetzt, da Entsprechend kann die Zahnkrone oder der lcunsi-
sclbst bei der Nagelung von Knochenbrüchen die 20 üche Zahn eine Vertiefung zur Aufnahme des ver-
Ϊ: pruckbeiastung des Knochens im wesentlichen -on bindungsstiftes besitzen, der gegebenenfalls im Zann-
I' diesem •■elbst und nicht vom Nagt) ^eiragen wird. kronenbereich einen verbreiterten Koptbereicn
; Bei e -r künstlichen Zahnwurzel ist h-ngi^en mit besitzt. , c
einer stj'ken mechanischen Beanspruchung durch die Obgleich überraschenderweise Knochen und oe-
Kaubev egungen zu rechnen; der Kaudruck kann bis as webe um das Einsatzstück aus Kohlenstoffmatenai
etwa 1("> kP und in Ausnahmefällen sogar bs 700 kP heranwächst und an diesem anhaftet, kann das fcinbetragcn.
Es ist daher völlig übcriaschend, daß satzstück zur permanenten Befestigung im Zahnoen
künstliche Zahnwurzeln, die vollständig aus mikro- oder zur besseren Haftung noch mehrere in Langskristallinen
isotropen Kohlenstoff bestehen, me- richtung verlaufende vorstehende Vorsprunge aus
dianisch so stabil sind, daß sie den Druckhdastungen 30 Kohlenstoffmatenai aufweisen, die vorzugsweise im
Kiim Kauen widerstehen können, obgleich <iie dabei oberen Bereich eine sich nach außen vergroüernae
auftretenden Kaudrucke eine Größenordnung er- Schulter besitzen. Das über diesen Schulterbereicn
reichen bei der eine Zertrümmerung des Kohlen- wachsende Gewebe verstärkt die Haftung des cinstoffmaterials
anzunehmen gewesen ware. Die in der satzstückes bzw. des künstlichen Zahnes im z.annfranzösischen
Patentschrift 1 571 184 angegebenen 35 bett. Ferner kann das konische Einsatzstuck: nocn
internen Implantate weisen stets nur eine äußere Be- mindestens eine laterale und/oder longitudinal ver-
«•hichtung eines Kernstückes mit isotropem Kohlen- tiefung besitzen. . .
stoff auf so daß die mechanische Widerstandsfähig- Die Anbringung der konischen EinsatzstucKe isi
Veit der Gesamtprothese im wesentlichen von den äußerst einfach. Beispielsweise kann der Patient aiese
a!s Kernstück eingesetzten Metallen oder Keramiken 40 durch festen Zubiß in das Zahnbett eintreten ooer
bedingt wird. der Zahnarzt kann dieses mittels eines Instrumentes
Die verwendeten Kohlenstoffmaterialien sind ehe- bewirken. u ,
misch, biologisch und physikalisch mit dem Körper- Im folgenden soll die Erfindung an Hana von
gewebe verträglich; sie sind ungiftig, nicht karzinogen Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigt
oder allergisierend und zeigen hervorragende Eigen- 45 Fig. 1 eine teilweise geschnittene beitenansicni
schäften zur Verwendung als Dentalimplantat-Werk- eines Schneidezahnes im Zahnbett,
stoff F>g·2 eine vereinfachte Ansicht eines Dental-
Der feste glasartige Kohlenstoff ist an sich be- implantate für einen mandibularen Mittelzahn,
kannt und läßt sich durch thermische Zersetzung F i g. 3 eine Ansicht analog F1 g. 2 jedoch tür einen
oraunischer Produkte wie beispielsweise entsprechend 50 seitlichen Schneidezahn, _..,... -n
der USA.-Patentschrift 3 109712 und der britischen Fig. 4 eine Ansicht analog Fig. 2 fur einen einPatentschrift
956 452 erzeugen. Derartige glasartige wurzeligen Zahn, .... ... ctj;rh„r 7ahn
Kohlenstoffe haben eine Dichte von etwa 1,5; sie F i g. 5 einen Schnitt durch einen kunsthchen Zahn,
zeigen einen muscheligen Bruch und sind nicht porös. F i g. 6 einen künstlichen zweiwurzeligen Zahn
Auch die pyrolytisch^ Kohlenstoffe sind an sich be- 55 F i g. 7 eine teilweise geschnittene Ans.cht des
kannt und können durch Zersetzung von reinen Koh- Wurzelbereiches eines Schneidezahnes mit Wurzel
lenwasserstoffen wie Methan oder Propan hergestellt implantat und Stift, , . . f_
™rden F i g. 8 eine Ansicht analog F1 g. 7 jedoch mit aur
gesetztem künstlichem Zahn, 60 F i g. 9 eine Ansicht eines bevorzugten künstlichen
za°rι?ϊ£»■-
SfrSo„srt r
Die Dentalimplantate gemäß F indung können maß Fig. 9, , .
außer beim Menschen praktisch bei allen Wirbel- F i g. J1 das Zahnbett zur Aufnahme des in
tieren, wie Hunden, Katzen u. dgl., verwendet wer- 65 gezeigten Zahnes,
den. Der mit dem der Wurzel entsprechenden Ein- Fig. 12 eine auseiwnderg^gene
satzstück zu verbindende Kunstzahn bzw. die Zahn- eines Wurzeleinsatzes mit Verbindungsstift
krone kann aus beliebigem Material hergestellt wer- krone.
5 6
Der in F i g. 1 gezeigte Schneidezahn besteht aus in einem verbreiterten zylindrischen Kopf 38 in geder
Zahnkrone 2 und der Wurzel 1, die konisch ge- ringem Abstand über der Deckfläche des Einsatzformt
ist und in das Zahnbett 3 im Kieferknochen 4 Stückes, so daß zur Befestigung ein Faden 40 angchineinreicht.
Zwischen der Wurzel 1 und dem Zahn- bracht werden kann- Nach Anwachsen des Implantats
bett3 Hegt eine periodontale Membran, während der 5 und Entfernung des Fadens wird, wie in Fig. 8 geKieferknochen
nach oben durch die Zahnfleisch- zeigt, mit Zahnzement 42, 44, 46 und 48 eine übliche
schicht5 abgedeckt ist. Die Prämolaren und die Mo- Krone 50 aufgebracht, die, wie in Fig. 12 gezeigt,
laren haben entsprechend zwei bzw, drei Wurzeln- eine Vertiefung52 besitzt. Fig. 11 zeigt das Zahn-
Die in F i g. 2 bis 5 gezeigten Dentalimplantate 20 bett 54 zur Aufnahme des der Wurzelform ent-
bestehen aus einem Kohlenstoffmatcrial, wie aus glas- io sprechend geformten Einsatzstückes 22.
artigem Kohlenstoff, der isotrop und mikrokristallin Fig. 12 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
strukturiert ist und im wesentlichen undurchlässig ist eines Einsatzes, wo die Vorsprünge 24 mindestens
und der auf Grund seiner Verträgiickeit mit dem Ge- teilweise an einem lateralen Einschnitt 60 enden, der
webe ein äußerst ideales Material darstellt. zum besseren Anwachsen und Oberwuchern von Gc-
Die in den F i g. 2 bis 5 gezeigten Einsatzstücke 15 webe vorgesehen ist. Die Abmessungen dieser Rille
besitzen eine Vertiefung oder Bohrung 7, um einen sind genau wie die der Vorsprünge nicht wesentlich,
Stift 8 aufzunehmen, der wie in F i g. 5 gezeigt, den jedoch sollen die Vertiefungen zweckmäßig minkünstlichen
Zahn 9 mit dem Einsatzstück 20 ver- destciis um ein Fünfzigstel der größten Längsabmcsbindet.
sung eingeschnitten sein, während ihre Längsab-
Bei der in Fig. 6 gezeigten Darstellung eines für »o messung mindestens ein Hundertstel der Gesamtlänge
einen Prämolaren geeigneten Einsatzes sind zwei ko- des Einsatzes entspricht. Die Einschnitte können rinnische
Teilstücke 11 vorgesehen, die durch einen Mit- ncnförmig, winkelig und gegebenenfalls mit verschietelteil
12 verbunden sind. In der Bohrung 70 befindet denen Radien ausgebildet sein. Bei der Verwendung
sich ein Stift 18, um die Zahnkrone 19 zu halten. von mehreren Einschnitten ergeben sich zwischen
In der Praxis wird vor der Extraktion des Natur- 35 diesen entsprechend mehrere plane Flächen. Die Vorzahnes
die Größe und Form der Wurzel und des Sprünge müssen nicht unbedingt konisch in Richtung
Zahnbettes durch Röntgenaufnahmen festgestellt. auf die Wurzelspitze verlaufen; sie können auch eine
wonach ein entsprechendes Einsatzstück aus glus- umgekehrte oder gar keine Konizität besitzen. Die
artigem Kohlenstoff hergestellt und gegebenenfalls lateraler, bzw. longitudinalen Einschnitte können aus
mit einem Diamantschleifer abgeschliffen wird. Nach 30 einem konischen Einsatzstück herausgeschlifien werder
Extraktion wird das so vorbereitete Dental- den. An Stelle mehrerer Vorsprünge 24 kann auch
implantat in das Zahnbett eingesetzt und durch ein einziger durchgehender Vorsprung vorgesehen
Klammern oder Spangen mittels des Nachbarzahnes werden.
fixiert. Dieses kann auch, wie in F i g. 6 gezeigt, mit- Der in F i g. 12 gezeigte Einsatz hat ei' in Längsteis
einer Stummelkrone 19 erfolgen, die auf den 35 richtung verlaufende Vertiefung 61, die im vorliegen-Stilt
18 aufgeschraubt wird. Nach etwa 4 bis den Fall sich iiber die gesamte Fläche des Einsatzes
10 Wochen ist dann das Implantat eingewachsen, so in Längsrichtung erslreckt; es können auch mehrere
daß die Fixierung entfernt werden kann. Danach solcher Einschnitte vorgesehen sein. Ferner sind zwei
kann der Fixierungsstift 8, z. B. ein Goldstift, und die laterale Hinschnitte 60 und 62 vorgesehen, die durch
eigentliche Krone 9, beispielsweise aus Polymethyl- 4° die Verlängerung der Längsrillc 61, nämlich durch
methacrylat. aufgesetzt werden. Die Befestigung die- den Teil 63, miteinander verbunden sind. Auch hier
ser Teile kann mit üblichem Zahnzement oder auf sind beliebige Oucrschnütsprofüs möglich,
andere Weise erfolgen. Die Abmessung in den beiden Querrichtungen,
andere Weise erfolgen. Die Abmessung in den beiden Querrichtungen,
Das Einsatzstück kann zur Erhöhung der perio- nämlich die Dimension X-X und Y-Y, kann gleich
dontalen Haftung gegebenenfalls aufgerauht werden. 45 oder verschieden sein; in den meisten Fällen wird
Bei Kieferverwachsungen kann durch entsprechende eine ovale Form des Implantats bevorzugt, da diese
chirurgische Eingriffe ein entsprechendes künstliciies sich der tatsächlichen Form des Zahnbettes besser
Zahnbett vorbereitet werden. Bei komplizierteren anpaßt. Das Verhältnis der Abmessungen X-X zu
Wurzelformen, wie beispielsweise bei den Prämo- Y-Y kann von 1 ; 1 bis etwa 1 : 1,5 reichen. Gcge-
laren, kann man die Einsatzstücke aus festem Harz 50 benenfalls kann der Kopfteil 38 und auch die Schulter
nach einer entsprechenden Oberflächenbearbeitung 64 ebenfalls oval geformt sein, so daß eine Drehung
herstellen, wobei man genügend Spiel vorsehen muß, der Krone 50 bei einer ebenfalls oval geformten
da bei der Carbonisierung zur Umwandlung in das öffnung 52 vermieden wird.
kohlenstoffhaltige Material eine gewisse Schrumpfung Die erfindungsgemäßen aus Kohlenstoffmaterial
eintritt. 35 bestehenden Einsätze sind mechanisch erheblich
Bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführung besitzt fester als die bislang verwendeten Kunststoffimplandas
konische Einsatzstück Il aus Kohlenstoffma- täte, und sie neigen auch nicht zur Verformung durch
terial mehrere nach außen gerichteie und in Längs- den beim Kauen entstehenden Druck. Die erfinrichtung
verlaufende Vorsprünge 14, die in einer sich dungsgemäßen Dentalimplantate lassen r,ich sehr viel
nach oben und außen verbreiternden Schulter 26 6o einfacher herstellen und werden besser vom Körper
enden und eine Abstoßung des Implantats vcrhin- angenommen, so daß Abstoßungen nicht auftreten,
dern, da das Gewebe oder die periodontale Membran Darüber hinaus ist das Material chemisch beständig.
28 vom Zahnbettknochen 30 aus die Vorsprünge Zur Befestigung des Stiftes im Einsatz und an der
überwächst oder überzieht, Im Einsatzstück 22 ist Krone bzw. zur Befestigung der Krone auf dem Eineine
Vertiefung 32 für den Verbindungsstift 36 vorne- 65 satz und des Einsatzes im Zahnbett kann üblicher
sehen, der mit Zahnzement 34 befestigt ist. Dieser Zahnzement verwendet werden, wie Zinkphosphat,
Stift kann aus Gold, rostfreiem Stahl, Titanstahl oder Zinkoxyd-cugenol, Silikatzement, Zinksilikat oder
genügend festem Kunststoff bestehen. Der Stift endet Kunstharzzement.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Implantat, bei dem die Grenzfläche zum bei gegebenenfalls einem Zusatz von natürlichen
Körpergewebe aus isotropem, mikrokristallin 5 resorbierbaren Materialien wie Kalbsknochen oder
strukturiertem Kohlenstoff besteht, dadurch Elfenbein.
g e k e π η ζ e i c h η e t, daß ein einer allgemeinen Auch die Verwendung synthetischer Kunststoffe ist
Zahnwurzelform entsprechendes konisches Ein- bedeutungslos geblieben, da derartige kunstliche
satzslück. das Befestigungsmittel für eine künst- Zahnwurzeln kaum einwachsen und immer über kurz
liehe Zahnkrone aufweist, zur Verwendung als io oder lang abgestoßen werden. Weiterhin hat sich
Dentalimplantat zum Einsetzen in das Zahnbett herausgestellt, daß häufig chronische Schleimhautvollständig
aus glasartigem oder pyroJytischem entzündungen auftreten, die bei einer Reihe von Pa-Kohlenstoff
besteht. tienten von allgemeinen Erkrankungen begleitet sind.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch ge- In vielen Fällen ist erwiesen, daß diese Erkrankunkennzeichnet,
daß das Einsatzstück eine Ver- »5 gen auf chemische Wechselwirkungen mit der
tiefung zur Aufnahme der Befestigungsmittel für Schleimhaut beruhen, da die Kunststoffe praktisch
die Zahnkrone aufweist. immer noch freie Monomere enthalten, die wieder-
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Legal Events
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