DE4035576A1 - Orale enossale implantate und ein verfahren zur praeparation und implantation - Google Patents
Orale enossale implantate und ein verfahren zur praeparation und implantationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf orale enossale Implantate und auf ein
Verfahren zur Präparation und Implantation.
Nach buchstäblich Jahrhunderten von fehlgeschlagenen Versuchen haben
orale Implantate schließlich solch einen hohen Grad von Erfolgsaussicht
erreicht, daß die Wiederherstellung von Gebißfunktionen mit Hilfe von
Implantaten nun mit einer vernünftigen Erfolgsquote bei Patienten durch
geführt werden kann, die die Zähne verloren haben. Die verwendeten Tech
niken variieren stark, man kann jedoch im wesentlichen zwei Kategorien
unterscheiden: Subperiostale (subperiosteal) und enossale (endosteal)
Implantation.
Subperiostale Implantate überdecken die knöcherne Struktur, wobei Stifte
von ihnen ausgehen, an die eine Krone oder auch andere Strukturen an
gebracht werden können. Dazu müssen Befestigungsmittel an dem Knochen
angebracht oder durch Überwachsen mit Gewebe am Knochen festgehalten
werden. Während diese Implantationsart einigen Erfolg aufzuweisen hat,
ist ihr Erfolgspotential und ihre Anwendbarkeit für viele Operationsbe
dingungen wesentlich geringer als das Potential, welches bei enossalen
Implantationen vorhanden ist.
Bei enossaler Implantation führt man ein Implantat in die knöcherne
Struktur ein, wo es durch Einwachsen von Gewebe, durch Integration in
die Knochenstruktur selbst oder durch den Gebrauch von Schrauben oder
anderen festhaltenden Hilfsmitteln physikalisch mit der Knochenstruktur
verbunden wird. Man kann schon bedeutende Erfolge mit enossalen Implan
taten verzeichnen, aber nach dem Stand der Technik sind ihre Benutzungs
möglichkeiten stark begrenzt, besonders wenn der Knochen stark reduziert
wurde.
Gegenstand der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein dabei verwendetes
Implantat anzugeben, welches es erlaubt, enossale Implantate sehr dicht
in eine natürliche Höhle des Kiefers einzupflanzen und das Implantat aus
Material herzustellen, welches Knochenintegration ermöglicht, wobei die
feste Integration des Implantats in der knöchernen Struktur ohne Rück
haltehilfsmittel, wie Bolzen oder ähnlichem, möglich ist. Es wird ein
fest einbaubares Implantat angegeben, bei dem eine geringstmögliche Ver
letzung des Patienten erfolgt, und wobei das Implantat sich mit der
Knochenstruktur vereinigt.
Gegenwärtig sind nur zwei Substanzen bekannt, die in die Knochenstruktur
integriert werden können: Titan und Hydroxylapatit. Die Kenntnis, daß
Titan knochenintegriert wird, wurde durch Branemark offenbart und ist
nun allgemein akzeptiert. Es hat zu großer Akzeptanz für orale Implan
tate bei konventionellen Anwendungen geführt. Andere Metalle, wie Gold,
und Legierungen, wie Vitallium, waren nicht so erfolgreich. Man glaubt
nicht, daß sie knochenintegriert werden können, obwohl sie vom Körper
toleriert werden.
Der Körper, der mit einer genügend dicken anhaftenden Schicht von Hydro
xylapatit (weiterhin nur als "HA" bezeichnet) bedeckt ist, wird durch
Knochenintegration der HA-Schicht festgehalten. Sollte aber diese
Schicht irgendwie zerstört sein, so wird ein Implantat, welches nicht
aus Titan hergestellt wurde, dasselbe Schicksal erleiden, wie ein Im
plantat, das nicht mit HA bedeckt war. Ein HA-beschichtetes Metallim
plantat, welches aus anderem Material als Titan hergestellt ist, und bei
dem das Verfahren der Erfindung angewendet wird, ist ebenfalls Gegen
stand dieser Erfindung.
Die bekannte Knochenintegration von Titan ist nun so gut bewiesen, daß
vorsichtige Praktiker es vorziehen werden, Titan zu benutzen. Es kann in
Schleudergießmaschinen, die in Argonatmosphäre arbeiten, fertiggegossen
werden. Solche Maschinen wie auch genügend reines Titan sind handels
üblich.
Weiter ist es Gegenstand der Erfindung, ein Implantat aus einem knochen
integrierendem Material herzustellen, wobei die Form des Implantats der
natürlichen Höhlung in dem Kiefer entspricht. Es soll implantiert
werden, während die Höhlung noch genügend frisch ist, wodurch in die
Höhlung ein Implantat eingesetzt werden kann, welches der entsprechenden
Struktur sehr nahekommt, nämlich dadurch, daß es einem Zahn entspricht,
der von der Höhlung entfernt worden ist.
Die Idee, einen extrahierten Zahn durch ein gegossenes Duplikat zu
ersetzen, wurde schon im US-Patent 36 28 248 angesprochen. In dieser
Schrift wird aber empfohlen, daß Metallimplantate in einem derartigen
Verfahren nicht benutzt werden sollen, da es einer langen Zeit bedarf,
solche Implantate herzustellen. Es wird angenommen, daß eine Membran für
erfolgreiche Implantation benötigt wird, die nach einer längeren Zeit
verschwunden ist. Aus diesem Grund wird ein Duplikat des Zahnes aus Harz
gegossen, welches danach schnell implantiert wird. Dabei war nicht nur
das Material unakzeptabel. Auch die grundsätzliche Prämisse war falsch.
Die Membran wird sowieso größtenteils zerstört, wenn der Zahn gezogen
wird. Was auch immer die Funktion sein mag, die eine Menbran in Zu
sammenhang mit dem Originalzahn hat, sie würde beim Implantat aus Harz
nicht helfen. Das Verfahren nach der Druckschrift ist nach Wissen des
Erfinders weder im allgemeinen akzeptiert worden noch wurden weit
gehendere Experimente als die, die von der Druckschrift nahegelegt
wurden, durchgeführt.
Wenn ein Zahn gezogen wird, dann verbleibt im Kiefer eine Höhlung im
Knochen, deren innere Oberfläche geometrisch ähnlich zu der entspre
chenden Oberfläche des gezogenen Zahnes ist. Während des Verlaufs des
Heilprozesses wird sich ein Blutklumpen in der Höhlung ausbilden. Dann
wird der Blutklumpen von anderen Substanzen angegriffen, die allmählich
den Klumpen ersetzen. Anschließend wird sich die Form der umgebenden
Höhlungsstruktur zu verändern anfangen, während das Material aushärtet
und die Form geht verloren. Dieser Prozeß nimmt eine lange Zeit in
Anspruch, und vermutlich muß man mit keinen größeren Veränderungen der
Höhlungsform in den ersten zwei Wochen nach Zahnziehen rechnen. Während
dieser Zeit wird die Höhlung für das Verfahren als "angemessen frisch"
angesehen. Das Material in der Höhlung kann einfach mit einer Kürette
beseitigt werden, um die knöcherne Struktur freizulegen. Während dieses
ersten Zeitabschnitts, dessen maximale Länge gegenwärtig nicht bekannt
ist, kann ein angemessen geformtes Implantat in die Höhlung gepreßt
werden, wobei es mit Sicherheit Oberflächenkontakt mit der knöchernen
Struktur über einen Bereich macht, der ausreicht, um nach Knochenin
tegration das Implantat festzuhalten.
Es ist nicht nötig und es kann auch nicht erwartet werden, daß Kontakt
über hundert Prozent der Fläche zwischen Zahn und Höhlung hergestellt
wird. Tatsächlich wird es oft wünschenswert sein, einige Wurzelteile zu
stutzen, bevor der Guß angefertigt wird, um ein späteres Einsetzen des
Implantats in die Höhlung zu erleichtern. Ein Kontakt über ungefähr 30%
der vollen Fläche wird für genügend gehalten, wobei mehr natürlich
besser ist. Bei Flächen, wo dieser Kontakt nicht vorliegt, werden die
Zwischenräume bald mit denselben Substanzen gefüllt, die der Körper zur
Verfügung stellt, um die Höhlung im Normalfall zu heilen, somit stört es
nicht, sondern verbessert sogar die Situation.
Entsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, ein enossales Implantat anzu
geben, welches einer Höhlung so nah wie möglich angepaßt ist und welches
knochenintegriert wird. Das wird ohne weiteres Bohren oder Struktur
änderungen der Höhlung durchgeführt und bietet so einen wichtigen Fort
schritt gegenüber anderen Implantaten, bei denen eine spezifische, sehr
oft zylindrischen Form benutzt wird, und die in ein Loch implantiert
werden, das mit kleinem Spiel gebohrt wurde.
Die Erfindung enthält ein Verfahren, welches gleich nach der Extraktion
eines Zahnes durchgeführt wird. Direkt nach der Extraktion des Zahnes
wird eine Gußform von ihm hergestellt. Der Arzt kann, wenn erwünscht,
Wurzelteile stutzen, die in Richtungen zeigen, die eine spätere Ein
pflanzung des Implantats erschweren würden. Dann wird unter Benutzung
konventioneller Gießtechniken, üblicherweise Wachsausschmelzverfahren,
eine genügend geformte hitzebeständige Gußform ausgebildet, um die
Replika von zumindest einem Teil des Zahnes herzustellen.
Danach wird der Guß angefertigt. Wenn Titan als Implantatmaterial
gewählt wurde, wird es normalerweise in einer Schleuderdruckgießmaschine
unter Argonatmosphäre gegossen. Wird anderes Metall benutzt, dann wird
es in Übereinstimmung mit der entsprechenden konventionellen Methode
gegossen und anschließend mit HA beschichtet.
Das sich ergebende Implantat wird innerhalb der Zeit, in der die Höhlung
genügend frisch bleibt, zum Patienten gebracht. Die Höhlung wird dann
durch Kürettierung gereinigt. Das Implantat wird anschließend in die
Höhlung gepreßt, wobei man dafür Sorge tragen muß, daß es genau genug
paßt und einen so großen wie möglichen Oberflächenkontakt mit der
knöchernen Struktur hat. Danach wird über einen weiteren Zeitraum ein
genügender Teil der Oberfläche des Implantats mit dem Knochen integriert
und der Patient kann einen starken und nützlichen Ersatz für seinen
verlorenen Zahn erwarten.
Es ist nicht nötig, den gesamten Zahn zu kopieren, was man auch nicht
oft tun wird. Die Herstellung eines Duplikats ist nur nötig für den Teil
des Zahnes, der in die knöcherne Struktur paßt. Gewöhnlich wird man
mindestens die Wurzel formen und möglicherweise über der Wurzel einen
Stift zur Aufnahme einer Krone anbringen, wenn die gesamte Duplizierung
des Zahnes in Titan ästhetisch nicht wünschenswert ist, was selten der
Fall sein dürfte.
Die genannten und weitere Eigenschaften der Erfindung werden durch die
nachfolgende detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit
Hilfe der begleitenden Zeichnungen besser verständlich.
Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens
nach der Erfindung;
Fig. 2 ist ein Schema, das eine Gruppe von Zähnen zeigt, von denen
einer extrahiert werden soll;
Fig. 3 zeigt die Extraktion, den extrahierten Zahn und die Höhlung;
Fig. 4 zeigt eine Titanium-Replika (Implantat) der Wurzel des extra
hierten Zahnes;
Fig. 5 zeigt das Implantat nach Einfügung in die Höhlung;
Fig. 6 zeigt eine Krone, die später auf das stabilisierte Implantat
aufgesetzt wird;
Fig. 7 zeigt andere Hilfsmittel, mit denen man eine Krone an dem
Implantat anbringen kann, und
Fig. 8 zeigt eine nützliche Modifikation der Oberfläche des Implan
tats.
Fig. 2 zeigt eine Zahnreihe 10, bei der ein Zahn 11 extrahiert werden
soll. Er wird mit einer einzelnen Wurzel 12 und einer Krone 13 darge
stellt.
Fig. 3 zeigt den Zahn 11 nach Extraktion, wobei eine Höhlung 15 in dem
Kiefer zurückgelassen wird.
Wenn gewünscht, kann der gesamte Zahn dupliziert werden, aber häufig
wird nur die Wurzel nachgebildet. Aus diesem Grunde zeigt Fig. 4 ein
Implantat 16, das nur die Wurzel nachbildet und bei dem die Krone wegge
lassen wurde. Statt dessen könnte auch der gesamte Zahn nachgebildet
werden, oder der Kronenteil könnte so modifiziert werden, daß er die
Gestalt eines Stiftes hat, auf dem später eine Krone angebracht werden
kann.
Unabhängig davon, welche Situation vorliegt, zeigt Fig. 5 das Implantat
16, nachdem es in die gesäuberte Höhlung eingepreßt wurde, wobei es
maximalen Oberflächenkontakt aufweist. Das Verfahren wird danach unter
brochen, um eine genügende Befestigungen der Wurzel in der Höhlung abzu
warten. Das kann eine kurze Zeit, wie ein bis zwei Monate, oder eine
lange Zeit, wie acht oder neun Monate, sein.
Wenn die Wurzel sich entsprechend stabilisiert hat, kann eine Krone 20
an ihr angebracht werden und der gezogene Zahn ist damit funktionsmäßig
ersetzt.
Fig. 7 zeigt ein Implantat 30, wie es schon vorher beschrieben wurde,
aber nun mit einer Gewindebohrung 31, die das Schraubenende einer Kopf
schraube 32 aufnimmt, die durch einen Stift oder eine Krone 33 hindurch
geführt ist, um den Stift oder die Krone an der Wurzel zu befestigen.
Fig. 8 zeigt eine Modifikation des Implantats 35, welches im wesentli
chen dem Implantat von Fig. 4 entspricht, außer daß seine Oberfläche 36
eine Mehrzahl von in ihr ausgeformten Vertiefungen 37 aufweist. Mit
ihnen wird bezweckt, daß ein Einwachsen in die Vertiefungen 37 statt
findet, wodurch das Implantat besser festgehalten wird. Zusätzlich ist
auch noch ein Querloch 38 vorhanden, durch welches Knochen oder Gewebe
hindurchwachsen können, um das Implantat besser zu verankern.
Das Implantat wird vorzugsweise aus hochreinem Titan hergestellt. Statt
dessen kann es auch aus anderem Metall gemacht werden, welches nicht von
dem Körper abgestoßen wird und welches mit HA beschichtet ist. Die
HA-Schicht ist sehr dünn und einer Darstellung in der Zeichnung nicht
zugänglich.
Die maximale Zeitdauer, in der die Höhlung genügend frisch bleibt, ist
nicht bekannt und wird es wohl auch bleiben, denn Patienten werden unge
duldig auf ihre Implantate warten und vorsichtige Praktiker werden den
großen Vorteil einer schnellstmöglichen Implantation ausschöpfen wollen.
Mindestens zwei Wochen sind aber sicher verfügbar. In gegenwärtig
existierenden Einrichtungen ist es möglich, Implantate innerhalb einer
Woche fertigzustellen, wobei der letzte Zeitraum sogar noch kürzer wird,
je mehr Gußeinrichtungen verfügbar werden.
Diese Erfindung offenbart ein Verfahren zur Implantation und ein Implan
tat, das geeignet ist, um in diesem Verfahren eingesetzt zu werden. Man
kann erwarten, daß es Patienten mit oralen Implantaten versorgt, welche
gleiche oder sogar bessere Eigenschaften als der extrahierte Zahn
aufweisen und seine Funktion ersetzen.
Da das Verfahren die Höhlung benutzt, die schon in dem Kiefer besteht,
ist es unnötig, beim Anpassen des Implantats durch Bohrung eines Loches
oder Schneiden eines Gewindes Knochenmaterial zu opfern. Es wird weiter
hin die gesamte verbliebene Struktur des Kiefers im implantierten System
benutzt. Verletzung von Nerven, wie es bei anderen enossalen Implantaten
vorkommen kann, wird bei dieser Methode vermieden. Es treten außerdem
auch keine Probleme mit der Kieferhöhle auf, mit denen man bei anderen
enossalen Implantaten rechnen muß.
Claims (9)
1. Verfahren für eine enossale Implantation in den menschlichen Kie
fer, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Schritte in angegebener Reihenfolge aufweist:
- a) Extraktion eines Zahnes (11), wobei eine Höhlung (15) zur spä teren Aufnahme eines enossalen Implantats (16, 30, 35) zurück gelassen wird, wobei die Höhlung (15) die Eigenschaft hat, während eines genügenden Zeitraums genügend frisch zu bleiben,
- b) gleich nach seiner Extraktion, wird ein Modell von wenigstens dem Hauptteil der Wurzel (12) des extrahierten Zahns (11) her gestellt,
- c) vom Modell wird ein Implantat (16, 30, 35) als Abdruck des Mo dells hergestellt, wobei das Material Eigenschaften zur Kno chenintegration in der die Höhlung (15) formenden Körperstruk tur aufweist,
- d) innerhalb der Zeit, in der die Höhlung (15) genügend frisch bleibt, wird Material aus der Höhlung (15) entfernt, das sich während der Extraktion angesammelt hat und die knöcherne Struktur, die die Höhlung (15) bildet, bloßgelegt, ohne daß wesentliche Teile der knöchernen Struktur, die nach der Ex traktion übrigbleiben, entfernt werden,
- e) Einpflanzen des Implantats (16, 30, 35) in die Höhlung (15), wobei sich Oberfläche an Oberfläche über einen wesentlichen Bereich der Höhlungswand berührt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch den folgenden Schritt, der ausgeführt wird, nachdem die Im
plantation sich stabilisiert hat:
- f) Aufbringen einer Krone (33) auf dem Implantat (16, 30, 35).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für das Implantat (16, 30, 35) entweder Titan oder ein Metall
gewählt wird, welches vom menschlichen Körper nicht abgestoßen wird
und welches mit Hydroxylapatit beschichtet ist.
4. Implantat (16, 30, 35) zur Implantation in eine Höhlung (15) inner
halb des menschlichen Kiefers, von der ein Zahn (11) vor kurzer
Zeit extrahiert wurde,
dadurch gekennzeichnet,
daß es eine Replika von zumindest dem Hauptteil der Wurzel (12) des extrahierten Zahnes (11) darstellt, wie er direkt nach der Extrak tion vorliegt,
daß es aus einem Material besteht, welches vom menschlichen Körper nicht abgestoßen wird und eine Oberflächenzustand besitzt, der Kno chenintegration ermöglicht.
daß es eine Replika von zumindest dem Hauptteil der Wurzel (12) des extrahierten Zahnes (11) darstellt, wie er direkt nach der Extrak tion vorliegt,
daß es aus einem Material besteht, welches vom menschlichen Körper nicht abgestoßen wird und eine Oberflächenzustand besitzt, der Kno chenintegration ermöglicht.
5. Implantat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material Titan ist, oder ein Oberflächenmaterial enthält,
welches vom Körper nicht abgestoßen wird und mit Hydroxylapatit be
schichtet ist.
6. Implantat nach einem Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hauptteil (36) eine Mehrzahl von Gräben (37) zur Unterstüt
zung der Befestigung des Implantats enthält.
7. Implantat nach mindestens einem Anspruch 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Replika im Inneren eine mit Gewinde versehene Bohrung (31)
aufweist, um ein Gewindeende eines Bolzens (32) mit Kopf aufzuneh
men, mit dem eine Krone (33) am Implantat (30) festgehalten wird.
8. Implantat nach mindestens einem Anspruch 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Replika einen Durchgang (3B) enthält, um die Rückhaltung
des Implantats (35) durch Einwachsen zu unterstützen.
9. Implantat nach mindestens einem Anspruch 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Implantat (16, 30, 35) gänzlich aus Titan hergestellt ist.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |