DE69215106T2 - Zahnimplantat - Google Patents

Zahnimplantat

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C8/00Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
    • A61C8/0018Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools characterised by the shape
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
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Description

  • Die Erfindung betrifft mundprothetische Implantate insbesondere Zahnimplantate, die durch ein Verfahren eingesetzt werden, das eine Reduzierung der Größe eines übergroßen Implantatkopfs beinhaltet. Ein Implantatkopf wird aufgefaßt wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 in GB-A-2.176.709 offenbart ist
  • Eine Vielzahl von Zahnimplantaten sind entwickelt worden als Ersatz für natürliche Zähne oder als Verankerung für Brücken. Typischerweise haben diese Implantate eine zweiteilige Konstruktion.
  • Ein Verfahren zum Einsetzen eines Irnplantats beinhaltet, zuerst ein Wurzelelement in dem Knochen unter dem Zahnfleisch zu befestigen. Das Implantat wird dann in einer Position lange genug belassen, damit das Knochengewebe sich um das Implantat bildet und das Implantat in dieser Position verankert. Weil die Wurzel unter dem Zahnfleisch befestigt ist, ist der wachsende Knochen geschützt vor jeder schwächung oder Schaden, die auftreten könnten, falls das Implantat in den Mund hinein vorstünde, wo es gestoßen und die Wurzel erschüttert werden könnte. Ist erstmal die Wurzel sicher verankert, wird ein entfernbarer Implantatkopf befestigt, der eine Unterlage bildet, auf welcher eine zahnförmige Beschichtung angebracht werden kann.
  • Eine Schwierigkeit mit Implantaten früherer Technik ist die Zerbechlichkeit des entstehenden künstlichen Zahns. Eine solche Vorrichtung nach früherer Technik ist in Fig. 1 dargestellt. Das Zahnimplantat 10 befindet sich zwischen zwei natürlichen Zähnen 12 und 14. Das Implantat 10 ist ausgeführt als ein typisches versenkbares post-Typus (post-type) Zahnimplantatsystem. Das Implantat 10 schließt eine Wurzel 16 ein, die eine ein- oder zweiteilige Konstruktion mit einem Anker 18 und einem Implantatkopf 20 sein kann. Die Wurzel ist befestigt an dem Kieferknochen 22 und der Implantatkopf 20 ist im allgemeinen entweder gegen Erschütterungen während des Knochenwachstums durch die Verwendung einer Heilkappe geschützt oder wird zu einem späteren Zeitpunkt an dem Anker befestigt, nachdem das Knochenwachstum abgeschlossen ist und die Wurzel fest verankert ist. Der Implantatkopf 20 bei Systemen früherer Technik hat im allgemeinen einen nach oben hin spitz zulaufenden Teil 24, an welchem der Zahnersatz 26 befestigt wird.
  • Der Jmplantatkopf 20 der Fig. 1 verdeutlicht die Implantatköpfe, die in Systemen früherer Technik benutzt werden. Siehe z. B. die US-Patente 4.547.157, 4.645.453, 4.687.443, 4.713.003, 4.744.753, 4.744.754, 4.744.755 und 4.744.756. Der Kopf hat im Verhältnis zum Volumen des zahnförmigen Zahnersatzes 26 ein kleineren Volumenanteil. Für gewöhnlich ist der Ersatz aus Porzellan oder einem ähnlichen Material und ist deshalb inherent zerbrechlich. Je größer das Volumen des Ersatzes, desto größer die Tendenz des Zahns zu brechen und zu verderben.
  • Es existieren Zahnprothesen früherer Technik, die aus Metallkörpern mit einem keramischen Überzug, der an den Körper drangebrannt wird. Gemeinhin wird akzeptiert, daß das beste metallische Material für solche Ersetzungen Titan ist. Titan ist bekannt als biokompatibelstes Metall für solche Zwecke. Die Verfahren zur Herstellung solcher Prothesen beinhalten jedenfalls das Gießen des Metalls, um einen Körper in geeigneter Form herzustellen. Ein solches Verfahren ist offenbart in dem US-Patent 4.744.756, in welchem ein Metallkörper an dem Implantatkopf befestigt wird, um einen porzellanartigen Überzug besser zu unterstützen. Das Gießen ist nötig, damit der Körper auf das Wurzelelement paßt und brauchbar geformt ist, um den Überzug zu unterstützen.
  • Die für die Herstellung eines solchen Titanteils benötigte Gießvorrichtung ist jedoch im allgemeinen in einer Zahnarztpraxis nicht verfügbar. Folglich müssen die Metallkörper außer Haus gegossen werden. Dies hat zwei Folgen: Erstens erzeugt es eine unnötige Verzögerung und steigert die Kosten der Behandlung. Zweitens tendieren Metallgüsse nach dieser Technik dazu, zerbrechlicher und schwächer zu sein als spanabhebend bearbeitete Metalle (machine metals) und haben somit ein höheres Risiko während der Benutzung, der Ausführung und des Transports vor dem Einsetzen beschädigt zu werden.
  • Die Benutzung von Gold oder Palladium ist möglich, um einige der Probteme zu überwinden, jedoch ist wegen der Kosten solcher Metalle der Gebrauch übergroßer Gold- oder Palladiumkörper aus kommerziellen Gründen nicht praktikabel.
  • Es ist deshalb erstrebenswert, ein verbessertes Mundprothesenimplantat zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Erfindung stellt eine verbesserte Zahnprothese zur Verfügung. Diese Erfindung stellt eine Zahnprothese zur Verfügung, für welche alle nötigen Schritte zum Einsetzen von einem Zahnarzt unter Benutzung der Ausrüstung, die für den täglichen Gebrauch zur Verfügung steht, ausgeführt werden können.
  • Andere Objekte, Vorteile und Eigenschaften der Erfindung werden deutlich beim Lesen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung, der anhängenden Ansprüche und der Bezüge, auf die beiliegenden Zeichnungen.
  • Erfindungsgemäß wird ein vorfabrizierter schleifbarer Implantatkopf, der so angepaßt ist, daß er an einem vorher eingefügten Zahnimplantat-Wurzelelement befestigbar ist, wobei der Implantatkopf und das Zahnimplantat-Wurzelelement zusammen ein Zahnimplantat bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Implantatkopf übergroß und zahnförmig ist. Ein Verfahren zum Einsetzen eines Zahnimplantats, das erfindungsgemäß das Einsetzen eines Wurzelelements in den Knochen und die Reduzierung der Größe eines übergroßen Implantatkopfs vor der Befestigung an dem Wurzelelement beinhaltet. Das Wurzelelement wird in eine Bohrung im Trägerknochen eingeführt. Die Wurzel wird an dieser Stelle belassen und es wird zugelassen, daß der Knochen zurückwächst und sie in dieser Position sichert. Der übergroße Implantatkopf ist ein vorfabrizierter spanabhebend bearbeiteter Titankopf (machined titanium head), angepaßt zur Verbindung mit dem Wurzelelement. Der Implantatkopf wird in der Größe verkleinert, bis er für einen Überzug brauchbar geformt ist. Der Implantatkopf wird anschließend an dem Wurzelelement befestigt.
  • Der Jmplantatkopf ist zahnförmig. Der Implantatkopf ist bevorzugt aus Titan hergestellt, weil Titan keine Probleme durch Abstoßung durch den Körper hervorruft.
  • Das Titan muß hinreichend bearbeitbar sein, um das Schleifen des Implantatkopfs in die geeignete Größe zuzulassen.
  • Für ein umfassenderes Verständnis der Erfindung sollte Bezug genommen werden auf die Ausführungform, die ausführlich in den Figuren 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnungen dargestellt und lediglich als ein Beispiel beschrieben ist. In der Zeichnung:
  • Fig. 1 wird schematisch ein seitlicher Querschnitt durch ein Zahnimplantat früherer Technik gezeigt,
  • Fig. 2 wird schematisch ein seitlicher Querschnitt durch einen Implantatkopf gemäß der Erfindung gezeigt,
  • Fig. 3 wird schematisch ein seitlicher Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Zahnimplantat, das an einem Wurzelelement befestigt ist und in
  • Fig. 4 wird schematisch eine Ansicht des vollständigen Zahnimplantats der Erfindung gezeigt.
  • Das Verfahren zum Einsetzen des erfindungsgemäßen Zahnimplantats kann vollständig in einer Zahnarztpraxis durchgeführt werden. Es ist vorgesehen, daß der Zahnarzt über eine Sammlung von Implantatköpfen 30 ähnlich dem in Fig. 2 gezeigten ver fügt. Jeder Implantatkopf 30 besitzt eine zentrale Bohrung 32, die einen Schraubenkopf zur Befestigung an dem vorher in dem Kieferknochen verankerten Wurzelelement aufnimmt. Der Implantatkopf 30 wird im wesentlichen zahnförmig sein und in einer Vielzahl von Größen vorliegen, damit sie zu einer Größe reduziert werden können und die Form angepaßt ist, um einen Überzug mit einem Minimum an Schleifen durch den Zahnarzt aufzunehmen. Wegen der großen Auswahl an Zahnformen bei der Vielzahl von Menschen wird etwas Schleifarbeit unvermeidbar sein, jedoch kann mit einer sorgfältigen Auswahl der Abstufungen der Zahngrößen die notwendige Schleifarbeit minimal gehalten werden.
  • In den Figuren 3 und 4 wird die vollständige Ersetzung gezeigt. Ein richtig gewählter Implantatkopf 30 wurde in der Größe reduziert und an dem Wurzelanker 18 befestigt. Der Anker 18 ist einer aus der möglichen Vielzahl von Ankern und ist in den Kieferknochen 22 unter Verwendung eines bekannten passenden Verfahren implantiert worden. Die Schraube 34 wird benutzt, um den Implantatkopf 30 an dem Wurzelanker 18 zu befestigen, und ein relativ dünner Überzug 36 bildet die äußere Oberfläche des Zahns. Der Überzug 36 stellt nur einen kleinen Anteil des gesamten Volumens des prothetischen Zahns dar. Dies reduziert die Zerbrechlichkeit und steigert somit die Haltbarkeit des Zahns.
  • Der prothetische Zahn aus den Figuren 3 und 4 wird stufenweise eingesetzt. Zuerst besucht der Patient die Zahnarztpraxis, damit die Wurzel 18 in den Kieferknochen 22 implantiert wird.
  • Bei diesem oder dem darauffolgenden Besuch, wenn der Implantatkopf befestigt wird, wählt der Zahnarzt die Größe des vorfabrizierten Implantatkopfs mit dem gearbeitet werden soll aus. Die Größe hängt offensichtlich ab von der Größe und der Form der Zähne des Patienten. Der Implantatkopf 30 ist bevorzugt aus einer Titanlegierung gefertigt, da der menschliche Körper keinerlei Abstoßungsreaktionen auf Titan zeigt. Zusätzlich ist es als relativ weiches Metall ideal zum Schleifen.
  • Bei einem zweiten Besuch, wenn die Wurzel 18 in ihrer Position fest verankert ist, fährt der Zahnarzt damit fort, den vorfabrizierten Implantatkopf 30 zu schleifen, bis er die benötigte Größe hat. Die umgebenden Zähne als Richtlinie benutzend, schleift der Zahnarzt den Implantatkopf 30, bis er in die für den Implantatzahn vorgesehene Lücke paßt, dabei immer noch genügend Raum lassend für den zu befestigenden Überzug 36.
  • Der in der Erfindung benutzte vorfabrizierte Implantatkopf kann in die gewünschte Form gebracht werden, um den Überzug 36 aufzunehmen. Bei herkömmlichen Techniken jedoch muß der Implantatkopf relativ klein sein und es ist oft schwierig, eine Krone auf den resultierenden Stumpf zu setzen. Mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren kann der Zahnarzt den übergroßen Implantatkopf 30 verkleinern, um einen ideal geformten Implantatkopf, der den Überzug oder die Krone aufnimmt, zu erhalten. Ist der Implantatkopf erstmal in Form geschliffen worden, so wird er an der verankerten Wurzel 18 befestigt. Dies wird erreicht durch einen Stift 34, der sowohl durch den Implantatkopf 30 als auch durch die Wurzel 18, wie in Fig. 3 gezeigt, geschraubt wird. Alternativ hierzu könnte der Implantatkopf 30 ein integriertes Schraubengewinde zur Aufnahme der Wurzelvorrichtung haben. Dieses Verfahren kann jedoch zu Problemen mit der Ausrichtung des geschliffenen Implantatkopfs 30 führen, der wahrscheinlich sehr unsymmetrisch ist.
  • Wenn der Implantatkopf positioniert ist, können herkömmliche Verkronungstechniken angewendet werden, um den zahnförmigen Überzug 36 auf dem Implantatkopf zu befestigen.
  • Jeder der vorangehenden Schritte kann in einer Zahnarztpraxis durch einen Zahnarzt ausgeführt werden. Dies reduziert die Zeit und die Kosten für das Außerhausschicken des Implantats zum Gießen. Zusätzlich ist das Zerbrechen des Implantatkopfs nahezu ausgeschlossen, weil der größere Implantatkopf weniger zer- brechlich ist und somit die Unannehmlichkeiten sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten weiter reduziert werden. Die vergrößerte Form des Implantatkopfs dieser Erfindung reduziert zusätzlich die Dicke des keramischen Überzuges, der für die Zahnoberfläche benötigt wird. Dünnere Keramiken brechen weniger leicht und der prothetische Zahn ist deshalb länger haltbar. Bevorzugt wird der Überzug aus Porzellan gefertigt.
  • Aus dem oben Beschriebenen kann entnommen werden, daß das Verfahren zum Einsetzen sehr vielseitig ist und mit jeder der bekannten Techniken zum Wurzeleinpflanzen, zur Verkronung und zum Abdecken benutzt werden kann. Es ist praktisch für den Zahnarzt und es beschleunigt auch den Einbau und erhöht die Haltbarkeit des Implantats für den Patienten. Die Technik ist nutzbar für dieselbe Vielzahl von Implantaten wie gewöhnliche prothetische Implantate, die vorn einzelnen Zahnimplantat bis hin zur Brücke reichen.
  • Obwohl eine bevorzugte Ausführungsform eines Zahnimplantats nach dieser Erfindung dargestellt ist, ist diese Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt auf diese Ausführung. Die von der Erfindung betroffenen Fachleute können Änderungen durchführen, auch andere Ausführungsformen des Zahnimplantats, die die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Prinzipien benutzen, sind innerhalb des durch die anhängenden Ansprüche definierten Schutzbereichs möglich.

Claims (8)

1. Vorfabrizierter schleifbarer Implantatkopf (30), der so angepaßt ist, daß er an einem vorher eingefügten Zahnimplantat-Wurzelelement (18) befestigbar ist, wobei der Implantatkopf und das Zahnimplantat-Wurzelelement zusammen ein Zahnimplantat bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Implantatkopf (30) übergroß und zahnförmig ist.
2. Mundprothese bestehend aus:
einem Wurzelelement (18), das in einen Trägerknochen einfügbar ist; und
einem Implantatkopf (30) nach Anspruch 1 zur Verbindung mit dem Wurzelelement (18), wobei der in seinen Abmessungen zu große Implantatkopf (30) auf die gewünschten Abmessungen verkleinerbar ist, bevor der Implantatkopf mit dem Wurzelelement (18) verbunden wird.
3. Mundprothese nach Anspruch 2, wobei der Implantatkopf (30) aus einer Titanlegierung hergestellt ist.
4. Mundprothese nach einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei die Verkleinerung durch Schleifen erreicht wird.
5. Mundprothese nach einem der Ansprüche 2 bis 4, die zusätzlich einen Überzug (36) über den Implantatkopf aufweist.
6. Mundprothese nach Anspruch 5, wobei der Überzug (36) aus Porzellan geformt ist.
7. Mundprothese nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei im wesentlichen der Implantatkopf (30) den Hauptanteil der zugehörigen Mundprothese darstellt.
8. Mundprothese nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei das Wurzelelement (18) und der Irnplantatkopf (30) so angepaßt sind, daß sie durch einen an dem Wurzelelement (18) angeordneten Stift (34) mit Schraubgewinde und eine durch den Implantatkopf führende Bohrung, die den Stift (34) aufnehmen kann, verbindbar sind.
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