DE2111047A1 - Vorrichtung zum Elektro-Umschmelzen von mehreren Abschmelzelektroden in die gleiche Kokille und Betriebsverfahren hierfuer - Google Patents
Vorrichtung zum Elektro-Umschmelzen von mehreren Abschmelzelektroden in die gleiche Kokille und Betriebsverfahren hierfuerInfo
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Description
Köln, den 1.3.1971 ZR3-Zap/Sk - 71504 -
Patent- und Gcbrauchsmusterhilfs~ Anmeldung.
'Vorrichtung zum Elektro-Umschiiielzen von mehreren Abschmeliiclektroden
in die gleiche Kokille und Betriebsverfahren hier
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Elektrouinschwolzen
von eine·*· oder mehreren Absehiaelzelektroden in die gleiche
Kokille, wobei mehrere auf den Umfang der Kokille verteilte, in horizontaler Richtung schv/enkbai'e Elektroden-Tragarme
einer solchen Ausladving vorhanden sind, daß die Schwenkradien
der Elektrodenachsen durch den Kokillenmittelpunkt führen.
Eine derartige Anordnung bei Elektroschlacke-Umschmelzofen
ist beispielsweise durch die deutsche Offenlegungssehrift 1 813 478 bekannt. Sie besteht aus zwei in seitlichem Abstand
νου-einander ortsfest; angeordneten Führungssäulen, wobei an
jeder dieser Führungsnäulen ei;» in horizontaler Richtung
schwenkbarer und in vertikaler Richtung verschiebbarer Elektrof-^.tragarm
angeordnet ist. Die Schwenkradien der Elektrodentraüarj.-.e
haben einen gerneinsataei* Schnittpunkt, der auf der verlängerten
/ichf-ic einer Kokille liegt. Zweck der bekannten An-
- 2
"2ΌΤ8Τ87ΤΠΠΤ
Ordnung ist, diese Kokille abwechselnd mit jeweils einer Abschmelzelektrode
zu beschicken, so daß ein grösserer Ingot aus dem Material mehrerer Abschmelzelektroden aufgebaut werden
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine herkömmliche
Vorrichtung zum Elektroumschmelzen von Abschmelzelektroden so
zu verbessern, daß wahlweise entweder nur eine Abschmelzelektrode oder mehrere gleichzeitig in die gleiche Kokille abgeschmolsen
werden können. Die Erfindung baut auf der Erfahrung auf, daß der Benutzer einer Uiuschmelzvorrichtung eine breite
Palette von Blöcken unterschiedlicher Querschnitte, Formen und Gewichte herstellen können muß. Der Bedarf an hochwertigen
Metallen, wie sie durch Umschmelzverfahren hergestellt werden können, ist einerseits nicht sehr groß, andererseits
haben insbesondere kleinere Hersteller nicht die Möglichkeit, solche Mengen einer jeden Blockgrösse abzusetzen oder selbst
weiter zu verarbeiten, daß sieh die Aufstellung je einer besonderen Umschine3.zanlage für eine jede Blockgrösse lohnen
würde. Der Benutzer einer Umschmelzanlage ist somit daran interessiert, mit der gleichen Anlage sowohl kleine als auch
Blöcke von erheblichen Abmessungen herstellen zu können. Es sind z.Zt. Bestrebungen im Gange, Blöcke mit einem Durchmesser
von 3 m und darüber herzustellen.
Während bei der Herstellung von Blöcken geringen Durchmessers meist nur eine Abschmelzelektrode gleichzeitig umgeschmolzen
wird, ist es für die Erzeugung von Blöcken grösserer Durchmesser wünschenswert, mehrere Elektroden gleichzeitig zum
Einsatz zu bringen. Diese Maßnahme hat verschiedene Gründe: Zunächst einmal ist es wirtschaftlicher, mehrere kleinere
Abschmelzelektroden .herzustellen als wenige große. Kleinere Elektroden können auch für die Herstellung von Blöcken geringen
Durchmessers verwendet werden, was naturgemäß bei "Abschmelzelektroden großen Durchmessers nicht möglich ist.
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Kleinere Abschraelzelektroden lassen sich zudem leichter handhaben.
Ausserdem läßt sich beim Abschmelzen mehrerer Elektroden in die gleiche Kokille infolge der besseren Energieverteilung
eine gleichmässige Badtiefe und damit eine homogene Kornstruktur erzielen. Schließlich spielt hierbei auch
die Möglichkeit der Versorgung mit Schmelzenergie eine erhebliche Rolle. Das Umschmelzen einer einzigen dicken Elektrode
anstelle mehrerer dünner führt zu unsymmetrischen Netzbelastungen und schlechtem Wirkungsgrad. Bei gleichzeitigem
Einsatz mehrerer Elektroden läßt sich der benötigte Schmelzstrom gleichzeitig auf mehrere Phasen eines Stromversorgungssystems verteilen* Ausserdem ist es durch eine besondere
Phasensteuerung möglich, entweder eine Drehbewegung des Bades herbeizuführen oder ihr entgegenzuwirken bzw. sie ganz aufzuheben.
Zum Stande der Technik gehören sowohl Vorrichtungen zum Umschmelzen
einer Abschmelzelektrode als auch Vorrichtungen zusi
gleichzeitigen Umschmelzen von 2,3 und mehr Elektroden. Die Erfindung hat sich sum Ziel gesetzt, eine universelle Vorrichtung
zum Elektroumschmelzen von Abschmelzelektroden vorzuschlagen, die die Merkmale aller bekannten Öfen in sich vereint,
d.h. das gleichzeitige Umschmelzen einer beliebigen, nur durch die Anzahl der Elektrodentragarme begrenzten Zahl
von Elektroden zu ermöglichen und hierbei Blöcke mit verschiedenen
Querschnitten zu erschmelzen. Die Wechselmöglichkeit der Kokillen zu diesem Zweck wird natürlich vorausgesetzt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß die Elektrodentraganae ausser in der Mittelstellung noch in mindestens einer vom Mittelpunkt der Kokille entfernten
Stellung in einer solchen Lage feststellbar sind, daß die Achsen mehrerer Abschmelzelektroden auf konzentrischen Kreisen
innerhalb der Kokille liegen. Diese räumliche Lage wird
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auch- dann erreicht, wenn z.B. vier Elektroden an den Eckpunkten
eines Rhombus liegen. Hier ist nämlich der Fall gegeben, daß jeweils zwei Elektroden auf je einem Kreis unterschiedlichen
Durchmessers liegen. Auch geringfügige Abweichungen von der strengen Definition des Begriffs "konzentrisch"
können als innerhalb der Lehre der Erfindung liegend angesehen werden.
Die Erfindung ist bei allen Umschmelzofen einsetzbar; wie
beispielsweise bei Elektroschlackeumschmelz- und Lichtbogenofen.
Audi bei Vakuum-Lichtbogenöfen ist die Erfindung anwendbar,
wenn für eine Kokille jeweils mehrere als Vakuumkammern ausgebildete Ofenoberteile mit unterschiedlichen Anzahlen
von Elektrodendurchführungen vorhanden sind. Aus Gründen der Reinhaltung der Luft wird man allerdings auch bei den
offenen Elektroschlacke-Umschmelz- und Lichtbogenofen für die
Bereitstellung besonderer Absaughauben Sorge tragen, die eine der Zahl der umzuschmelzenden Elektroden entsprechende Anzahl
von Öffnungen aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es ferner möglich,
unabhängig von der Zahl der eingesetzten Elektroden im Wechsel ihyblimus zu arbeiten, bei dem die jeweils zuerst abgeschmolzene
Elektrode nach Ausschwenken des Stubs durch eine in Bereitschaft ge&altene neue Abschmelzelektrode ersetzt wird.
Eine besoaders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist
gekennzeichnet durch die Anordnung von 4 Elektrodentragarinen
für den gleichzeitigen Einsatz von 4 Abschmelzelektroden und durch 4 einphasige elektrische Versorgungseinrichtungen, welche
in der T/eise an die Elektroden angeschlossen sind, daß jeweils
eia Pol einer Phase mit einer Elektrode verbunden ist, während die anderen Pole aller Phasen an die Kokille gelegt
sind, wobei die Versorgungseinrichtungen bezogen auf die Kiek-
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trodenlage in Umfangsrichtung um den Kokillenmittelpunkt M abwechselnd
um 180 und um 90 in der Phase verschoben sind.
Wird beim Betrieb der Vorrichtung d.h. während des Umschmelzens
eine derartige Phasenverschiebung beibehalten,- so bildet sich trotz laufender Umpolung des Potentials an einer jeden
Elektrode kein Drehfeld in dem Elektrodensystem aus, wie dies beispielsweise von Systemen mit 3 oder mehr als 4 Elektroden
her bekannt ist, die mit Wechsel- oder Drehstrorn versorgt v/erden. Der Vorgang ist nicht zu verwechseln mit einer periodischen
Umpolung der Stromversorgung zum Zwecke einer Richtungsumkehr des Drehfeldes. Bei den vorbekannten Verfahren
bildet sich nämlich - wenn auch äusserst kurzzeitig - eine Badrotation aus, die durch unmittelbar nachfolgende Drehrichtungsumkehr
kompensiert wird. Beim Gegenstand der Erfindung hingegen bildet sich eine Badrotation gar nicht erst aus, sie
braucht mithin auch nicht aufgehoben zu werden. Die Vermeidung einer Badrotation ist aber ausserordentlich wichtig. Die motorische
Kraft eines Drehfeldes bringt nämlich bei Elektroschlacke-Umschmelzofen
insbesondere die leichtere Schlacke zur Rotation, wobei sich das Metallbad zunehmend mitdreht.
Während eine Rotation der Schlacke allein infolge des hierdurch bedingten Durchmischungseffekt durchaus positive Auswirkungen
haben kann, ist eine Rotation des Ivletallbades unerwünscht, da sie leicht zu Segregationen im Ingot führt. Beispielsweise
werden bei einer motorischen Schmelzbadbewegung die Verunreinigungen, da sie spezifisch leichter als das geschmolzene
Metall sind, in Richtung Schmelztiegelachse nach innen wandern. Die mit Verunreinigungen durchsetzen Schmelzblöcke
müssen in den meisten Fällen verworfen oder ein zweites mal ohne Bewegung des Schmelzbades erschmolzen werden.
Die Nachteile einer Badrotation werden bei dein Gegenstand
der Erfindung ohne zusätzlichen Aufwand an Schaltmitteln mit Sicherheit vermieden.
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Die Angabe, daß der Phasenwinkel zwischen den Versorgungseinrichtungen
zweier benachbarter Elektroden in Umfangsrichtung um den Kokillenmittelpunkt M gesehen abwechselnd 180 und 90
betragen soll, ist nicht in einschränkendem· Sinne zu werten. Geringere Abweichungen von diesen Werten führen nicht zur Ausbildung
einer Badrotation, da der Kokilleninhalt aufgrund physikalischer Gegebenheiten einer Abbremsung ausgesetzt ist.
Möglich sind also durchaus Phasenverschiebungen abwechselnd 160 bis 200° und 80 bis 100°.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung und seine Wirkungsweise sei nachfolgend an Hand der Figuren 1 bis
4 näher beschrieben, die einen Elektroschlacke-Umschmelzofen zum Gegenstand haben.
Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines in Betrieb befindlichen Ofens,
Figur 2 eine Draufsicht auf den Ofen nach Figur 1 mit verschiedenen
Möglichkeiten einer Bewegung der Elektrodentragarme,
Figur 3 ein Diagramm des Spannungsverlaufs und der Phasenverschiebung
an bzw. zwischen den vier Absehmelzelektroden und
Figur 4 die seitliche Reihenfolge der Polaritäten an den einzefen
Elektroden.
In Figur 1 sind mit 10, 11, 12 und 13 vier Elektrodentragarme bezeichnet, die mit den Führungssäulen 14, 15, 16 und 17 eine
Einheit bilden. Die Führungssäulen gleiten mit den Führungsschienen 18 in den Führungskörpern 19. Unterhalb der Führungs-
e I körper 19 befinden sich Spindclantriebe zum Heben und Silken )
einer jeden Führungssäule. Der Spindelnntrieb ist nicht Ge^en- \
stand der Erfindung und daher nicht im einzelnen dargestellt. :
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Sämtliche Spindelantriebeund die mit ihnen verbundenen Führungs
körper 19 sind an einer als Bezugsebene und Festlager dienenden Plattform 21 befestigt.
An den freien Enden der Elektrodentragarme 10 bis 13 befinden sich Elektx^odeneinspannvorrichtungen 23, in denen die Einspannenden
bzw. Stubs 23 eingespannt sind. Die Einspannenden 23 sind mit den eigentlichen Abschmelzelektroden 24, 25, 26
und 27 v-ei'bunden. Die Abschmelzelektroden sind durch die
Öffnungen 28 einer Absaughaube 29 in das Innere einer flüssigkeitsgekühlten Kokille 36 geführt und werden dort zu einem
Ingot umgeschmolzen, der als "endloser" Strang 30 nach unten aus der Kokille austritt. Der Abzug des Stranges 30 wird durch
eine bewegliche Plattform 31 bewirkt, die mit einer ebenfalls flüssigkeitsgekühlten Bodenplatte 32 zur Abstützung des Stranges
versehen ist. Die Bewegung der Plattform erfolgt durch vier Gevirindespindeln 33 f von denen jedoch nur eine sichtbar
ist, da die übi^igen von den Stützpfeilern 34 der gesamten Vorrichtung
verdeckt sind. Die Übertragung der Hub- und Senkbewegung von den Gewindespindeln 33 auf die Plattform 31 erfolgt
über je eine Spindelmutter 35.
In Figur 2 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die ausgezogenen Linien zeigen die Vorrichtungsteile in der Position, wie sie in Figur 1 perspektivisch dargestellt
ist. Es kommen hierbei 4 Abschmelzelektroden 24, 25, 26 und 27 gleichzeitig zum Einsatz. Der Abstand der Drehachse einer jeder
Führungssäule 14 bis 17 von der Achse einer jeden Abschmelzelektrode
24 bis 27 ist der Radius des Schv/enkkreises R .. Wie
aus der Figur 2 ersichtlich ist, schneiden sich die Schwenkkreise aller Elektrodentragarrae 10 bis 13 im Mittelpunkt M
der Kokille 36. Es ist also möglich, nach Herausschwerikeu der
Elektrocleuti-agarme 10, 12 und 13 in Positionen, die dor gestrichelt
dargestellten Position 12a des Elektroneutral>■:.)·; 12
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entspricht, don Elektrodentragarin 11 in die mit 11a bezeichnete
Position zu bringen, bei der sich die Abschmelzelektrode 25 bzw. 25a im Mittelpunkt M der Kokille 36 befindet. Der Ofen
kann in diesem Falle mit einer einzigen Abschmelzelektrode betrieben werden. Während des Umschmelzvorgangs diesel' Elektrode
wird der Elektrodentragarm 12 in der Position 12a mit einer neuen Abschmelzelekti-ode beschickt und dort in Bereitschaftsstellung
gehalten, bis die Abschmelzelektrode 25a verbraucht ist. Die Elektrodenwechseltechnik ist jedoch hinlänglich
bekannt, so daß hier auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden kann. Es ist naturgemäß auch möglich, mit
zwei Elektroden gleichzeitig: z.B. mittels Wechselstrom zu
schmelzen und die beiden anderen Elektrodentragarme mit nachzusetzenden Elektroden bestückt in Bereitschaftsstellung ausse:
dem des Kokillenradius zu halten. Vorzugsweise würden hierbei jeweils diametral gegenüberliegende Elektrodenpaare vex-wondet.
Figur 3 zeigt die Spannungsverläufe an den vier Abschmelzelektroden
24, 25, 26 und 27 in ihrer zeitlichen Zuordnung. Die Erzeugung alternierender Rechteckspannungen ist aus der Wechse!
richterteehiiik hex- bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
Es ist zu erkennen, daß die Phasenverschiebung zwischen den Elektroden 24/25 180°, zwischen den Elektroden 25/26 90° und
zwischen den Elektroden 26/27 wiederum 180° beträgt. Der Kreis schließt sich wieder zwischen den ElektiOden 27/24 mit 90°
Phasenverschi ebung.
Die Auswirkung einer solchen Energieversorgung ist in den Figuren 4a bis 4d dargestellt, wobei die Polarität der Elektroden
zu jedem Zeitpunkt angegeben ist, wie sich aus dem jeweiligen, durch Pfeile angegebenen Abschnitt des Phasendiagrarnrns
nach Figur 3 -ergibt. Die Polarität ändert sich dabei in der,Reihenfolge von Figur 4a bis 4d. Es ist zu erkennen,
daß sich kein wie auch iimncr geartetes Drehfeld im Elektrodtiisyr.tein
ausbildet. In Figur 4b i.°.t noch zusätzlich und stell-
— ο _
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vertretend für die Figur 4a, c und d die Stromversorgung dargestellt,
bestehend aus den Versorgungseinrichtungen 37,38, 39 und 40. Jeweils verbunden durch Stromsulcitungeu 41 sind
die Elektroden und Versorgungseinrichtungen 24/37, 25/38,
26/39 und 27/Ί0. Die Gegenpole aller Versorgungseinrichtungen
sind über die gemeinsame Leitung 42 an den roden der Kokille 36 geführt.
• 3 Ansprüche 4 Figur-en
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Claims (3)
1. Vorrichtung zum Elektroumsehmelzen von einer oder mehreren
Abschmelzelektroden in die gleiche Kokille, wobei mehrere
auf den Umfang der Kokille verteilte, in horizontaler
Richtung schwenkbare Klektrodentragarine einer solchen Ausladung vorhanden sind, daß die Schwenkradien der Elektrodena.ch.sen
durch den Kokillenmittelpunkt führen, dadurch
gekennzeichnet, daß die El ekt rodent ragarrae (10, 11, 12,
13) außer in der Mittelstellung noch in mindestens einer vom Mittelpunkt (M) der Kokille (36) entfernten Stellung
in einer solchen Lage feststellbar sind, daß die Achsen mehrerer Abschmelselektroden (24, 25, 2G, 27) auf konzentrischen
Kreisen (K) innerhalb der Kokille liegen.
2. Vorrichtung nach /mspxue!· 1, gekennzeichnet _ durch die
Anordnung von vier Elektrodentragarmen (10,11,12,13) für
den gleichzeitigen Einsatz von vier Abschineliselektroden
(24, 25, 26, 27) und durch vier einphasige elektrische Versorgungseinrichtungen, (37, 38, 39, 49) welche in der
Weise an die Elektroden angeschlossen sind, daß jeweils
ein Pol einer Phase rait einer Elektrode verbunden ist,
während die anderen Pole aller Phasen an die Kokille (3C) gelegt sind, wobei die Versorgungseinrichtungen bezogen auf
die Elektrodenlage in UmfangsrÄchtung um den Kokillenmittelpunkt
(M) abwechselnd um 180° und um 90° in der Phase verschoben sind.
3. Betriebsverfahren für die Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,'daß während des Umschmelzens eine
solche Phasenverschiebung zwischen den Versorgungseinrichtungen (37, 38, 39, 40) gewählt wird, daß die Phasenunterschiede
zwischen benachbarten Elektroden abwechselnd 180° xincl 90° gewählt werden.
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