DE2111012A1 - Kerndrahtmaterial zum Schweissen von Kugelgraphitgusseisen - Google Patents
Kerndrahtmaterial zum Schweissen von KugelgraphitgusseisenInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Nonmetallic Welding Materials (AREA)
Description
. Karl A. Brose
Dipl.-Ing.
D-8023 Mwrehen - Pofoch
., LTO.. No. 22-3. 2-Chome. Horifune
Kita-Ku, Tokyo, Oapan
In letzter Zeit ist Kugelgraphitgußeisen in zunehmendem Maße erzeugt worden und fand in der Industrie eine weite Verwendung
und folglich nahm das Schweißen desselben an Bedeutung zu*
Mittels des Schweißens sollen Teile aue sphärolitiachem Gußeisen als Baumaterial oder zur Reparatur eines aus SphärogußbestehendeH Erzeugnisserschweißt und zusammengefügt werden
und somit ist die praktische Bedeutung groß.
Es versteht sich von selbst, daß ein abgelagerter Bereich der Schweißzone die gleiche Kugelgraphitstruktur wie das Grundmetall aufweisen muß. Bis zum heutigen Zeitpunkt jedoch wurde
diese Art des Schweißens durch Elektroschweißen mittels einer hauptsächlich aus Nickel bestehenden Elektrode und Gasschweißen
mit Azetylen oder Elektroschweißen mit einer Elektrode aus Magne3iumgußeisen mit Kugelgraphit durchgeführt« jedoch wiesen
diese bekannten Elektroden die folgenden Nachteile auf:
Die Nickelelektrode ist teuer und sogar, falls in dem' aufgetragenen Bereich wenig Karbide vorhanden sind, wird nahe dem
aufgetragenen Bereich eine gehärtete Struktur in der durch die
Wärme beeinflußten Zone des Grundmetalls gebildet, die Zugfestigkeit nimmt ab und die Härte nimmt zu und folglich ist
auch die Bearbeitung schwierig. Hinzukommt, daß die Schweiß-
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zone deutlich von dem Grundmetall verschieden ist.
Die Elektrode aus Magnesiumgußeisen mit Kugelgraphit kann sogar
beim Gasschweißen nit Azetylen einon Zercentit ausscheiden
und ee ist glcichzeitig möglich, daß der Kugelgraphit aufgelöst
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese zuvorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden.
Wie es allgemein bekannt ist, werden, wenn das sphärolitische
Gußeisen geschmolzen und anschließend auf einem kalten Metall abgeschreckt wird, im erstarrten graphitisenen Gußeisen i.eicht-Karbide
ausgeschieden. Es wurde nun erkannt, daß diese Ausscheidung
von Karbid durch den Gehalt von Mn, S, Mg und Ce in den chemischen Bestandteilen des Gußeisens mit Kugelgraphit
außer dem Gehalt von C und Si beeinflußt wird, und folglich' die Ausscheidung von Karbid schnell abnimmt, wenn die Gehalte
Hn, S, Mg und Ce auf bestimmte Mengen verringert werden.
Weiterhin wurde erkannt, daß Ca, Ba und Zr nls Elemente zum
Verhindern der Ausscheidung von Karbid in spharolitischen Gußeisen wirksam Verwendung finden können.
Es wird angenommen, daß die in dem aufgetrogenen Bereich beim
Schweißverfaliren auftretenden Erscheinungen im wesentlichen
das gleiche Verhalten zeigen, wie beim Abschrecken von geschmolzenem sphärolitischem Gußeisen auf kaltem Metall wie
zuvor beschrieben,und folglich, beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, daß falls die Bedingung unter der Karbid
wie zuvor beschrieben, ausgeschieden wird, auf einen Kerndraht für Schweißdrähte angewandt wird, sämtliche Nachteile bekannter
Schweißdrähte für diesen Verwendungszweck vermieden werden.
Um den zuvor beschriebenen Bedingungen zu genügen, weist der
erfindungsgemäße Kerndraht für Schweißdrähte eine Zusammensetzung
der im Folgenden angegebenen begrenzten Bereiche auf,
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d.h. 2,5 - 4,5 Gew. % C, 1 - 4,5 Gew. % Si, 0,005 - 0,1 Gew.%
Mn, 0,003 - 0,08 Gew. % P, 0,001 - 0,01 Gew. % S, mehr als
O1OUb Gew. £ Ca, mehr als 0.0U02 Gew. >y Ba und Rest im wesentlicher!
Fe.
Sei der Herstellung des erfindungsgemäßen Schweißdrahtes wird
zunächst eifi geschmolzenes Gußeisen der beschriebenen Zusammensetzung
ohne Ca und Ba hergestellt und anschließend 1-5 Gaw. 'λ 3a-haltines Kalziumsilizium und P,l - 5 Gew. %
mindestens einer der beiden Verbindungen Kalziumchlorid und Kalziumfluorid als Zuschlag zur Herstellung eines sphärclitischen
Gußeisens hinzugegebe.-!, welches mehr als 0,0002 Gew.%
8a und mehr als 0,006 Gew. /ύ Ca enthält, welches dann mit
0,5 Gew. /<t zirkonhaltigem Ferrosiliziun geimpft wird und in
eine Gießforn beispielsweise eine Grünsandform, eine CO^ Verfahrensform,
eine Formmaskenform, eine Metallform und ähnliches
in eine runde Stange gegossen wird, die einen Durchmesser von 4 - & mn aufweist. Nach dem Abkühlen wird die Stange aus der
Gießfora herausgenommen und mittels Kaltwalzen, Warmwalzen
oder einer Streckmaschine mit oder ohne Anlassen in ürahtmaterial gewelzt oder gezogen, dsg einen Durchmesser von
2,5 r.im oder 3,2 mm oaer 4 inrc aufweist.'
In dem Fall in den der Durchmesser lenr als 4 ιγ,γρ, betragen soll
kann die Stange direkt ohne Walzen oder nach dem Anlassen als
Kerndrahtmaterial. Verwendung finnen, Erfindungsgemäli beruht
die Verwendung von sphärolitischem Gußeisen als Kerndraht
für Schweißdrähte auf üer Erkenntnis, dab das Kalziumgußeisen
mit Kugelgraphit welches 3ariur. enthalt, Cadurch gekennzeichnet
ist, üab kaum Zementit erzeugt wird, und sonit aucli kein
Zementit in dem aufgetragenen Gereich ausgeschieden wird und
folglicn die Vorheiz.- und Nachwurmschritte beim Schweißverfahren
weggelassen werden können und ein Material größerer Abmessungen oder einer großen Dicke oder ein vorgefertigtes Erzeugnis
einfach schweißbar ist und die Schweißzone keine Schwächung erfährt,
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Erfindungsgemäß beruht: die zuvor beschriebene Begrenzung der
Zusammensetzung des iCerndrahtes des Schweilidrahteo auf den
folgenden Gründen.
C una Si weisen Gebräuchliche Gohaltsbereiche für Gußeisen auf
und bei den meisten GuUesicn liegt 6er Gehalt ari diesen Elementen
in den zuvor gegebenen Bereichen.
Wenn der Gehalt an fin und S nie Obergrenre der zuvor angegebenen
Bereiche überschreitet, ist ea i^jjjJich, daß beirr Abschrecken
Zementit ausgeschieden wird, wo Hingegen die Untergrenzen
euf der fatsache beruhen, daü es sehr schwierig ist
irr. industriellen Malis tab die angegebenen Mengen unterhalb dieser
Bereichsgrenzen abzusenken.
Wenn der Gehalt an P die Oberr/renze des oüen angegebenen Bereiches
überschreitet, erscheint in der Struktur des spharolitischen
GuBeisens ein sprödes ohosphoriö'.hos Eutevtikum
unc die mechanischen Eigenschaften des aufgetragenen Bereiches
nehmen ac, wo hingegen hier gleichfalls y.ur Jnterschreitung
der Untergrenze des angegeoenen Bereiches in industriellen
Habstab große Schwierigkeiten überwunden werden müßten.
Weiterhin ist ciie Er· twiciclung i.es L-griunhal t inen Kalziungußeisens
mit Kuqelcraphit eine charakteristische Wirkunr; die
errielt wiru, wenn die Genaltc an Ct ^nd Ha großer als
0,006 ;£ dzw. arolier als 0/J0O2 % sind, wo hir.qegen falls die
Gehalte nicnt die an;.f-t,cl:-GiiGi. Werte orreichon, das aev/ünsciii. e
Gefu:e nicht erzielt werter, kann.
D.3S er τ ir'dur.gs le^fjbe Ke rr-ö rnh ϊ. ua t or ia 1 vor. Sciv.vciiid ruh ί:t?r. »/eist
die folgenden '/oneilc pi.jf:
(1) Der c rl ir.dünusceuäbu l'Grndryht bildet als aie
char;j(; terio tiocnt: ETicerisci'ipf t von bar iumha 11 iQcr. Ka.L;:iuT'iu')-eison
Mi: Kucelrirophi t kaum Zor;,cr;tit, so dcß bei V/er.voridutiu
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&PX) ORIGINAL
2111Q12
^ ο *™
dieses Kerndrohtes eier Zementit in dem aufgetragenen Bereich
nicht ausgeschieden wird und 3omit die Verfahrensschritte
des Vorheizens und Nachv/ärneri3 weggelassen werden können.
Weiterhin nehmen aie nechnniscnen Eigenschaften nicht ab,
sooar wenn die ^chweiiozon« nicht einer gesonderten Wärmebehandlung
unterzogen wird.
(2) Der Auftrag auf das Grundmaterial ist sehr gut. Folglich kann die Schweißzone, nachdem diese nach dem
Schweißen fertiggestellt ist, kaum unterschieden werden.
(3) Der Kerndraht besteht aus sphärolitischem
Kalziunoußeisen, so da 3 keine Gefahr b-eateht, dad der Kugelgraohit
bei tmer honen temperatur bei.ii Schweißen aufgelöst
'.vir'i, wo hingegen beim spharolitischen Mayne .:.iu!r.cjußeisen
■Jiear, üofanr besteht. Üxvs üerunt auf aer Tatsache, daß der
Siedepunkt von Knl^ium huher als der vor; Magnesium liegt, so
daß der üTi;ipfciruck des i<.t1zil!,tig niedriger als der aes f-.acriesiui.iS
ist und souir keine nachteiligen Verluste auftreten.
(4) Uo das barxL'Mhaltige sphäroli tischo
leicht in Ferrit urngesetzt wird, iot die Härte der
jchweilj/one nicht Iioch und falls notw-si.clig kann ein Schneiden
ocer Trennen leicht durcnqcjfünrt '.verden.
(5) üa die dchweißzone durctigeiiGr.d ein Kugelgraphitgefüge
aufweist, ist die Festigkeit des aufgetragenen Bereiches
gleich der Festigkeit des Grunametalis.
(Ü) Die Fliei'jeiqenschn f ten des geschmolzenen
bariumhalt igen snharoli t i-,cner. Kalziumaubeisenj sind auegesprochor-,
gut, so ddli eine dünne ütanqe nit einem Durchmesser
von ungefähr 4 ihm ohne bciivvierigkeiter, hergestellt werden kann.
Zum besseren Verotandis der Erfindung wird im Folgenden auf
die beigefügten -Zeichnungen bezuugenomiTien. Es zeigt :
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imam cm BA® original
Fig. 1 eine Mikrophotografie in fünfzigfacher Vergrößerung
eines aus sphärolitischem Gußeisen bestehenden Grundmetalles;
Fig. 2 eine Ansicht im Querschnitt welche die Art und
Weise der Herstellung eines Probeteiles veranschaulicht;
Fig. 3 eine Mikrophotografie, welche daa Grenzgefüge
zwischen einenGr undmettll und einer Schweißzone veranschaulicht,
welche unter Verwendung des erfindungsgemäßen Kerndrahtes ohne Verwendung eines Flußmittels durch- Gasschweißen
mit Acetylen hergestellt wurde;
Fig. 4 eine Mikrophotografie, welche das Verbindungsgefiige
des Auftrages zwischen eineis Grundmaterial und einer Schweißzone veranschaulicht, welche durch Wolfram Bogenschweißen
in inerter üasatmoaphäre unter Verwendung des
Kerndrahtes nach der Erfindung hergestellt wurde; und
Fig. 5 eine Mikrophotografie, welche das aufgetragene
Grenzgefüge zwischen einem Grundmetall und einer Schweißzone veranschaulicht, welche durch Lichtbogenschweißen unter Verwendung
einer mit f lußmit telüberr.ogenen Elektrode mit dem
erfindungsgemäßen Kerndraht hergestellt wurde.
Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf praktische
Ausfuhrungsbeispiele naher erläutert.
Es wurden 100 kg rtoheiaen für Gußeisen mit Kugelgraphit hergestellt
von der Firma Kamaishi Iron Production Co. in einem normalen Hiroult-Elektroofen geschmolzen und eine aus Kalkstein
und Kokspulver bestehende basische Schlacke hinzugefügt, um eine gründliche Entschwefelung durchzuführen, wonach
daa dadurch hergestellte Gußeisen aus dem Ofen in eine Gießpfanne mit 150 kg Kapazität abgestochen wurde.
Dem geschmolzenen Gußeisen wurde ein aus einer Mischung aus
Kalkpulver und Eisenoxydpulver im Verhältnis 1:1 bestehendes Flußmittel zuaegeben und anschließend Sauerstoff
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bei ungefähr 1,5 Atmosphärer.^ruck ca. 5 Minuten lang aus
einer Sauerstofflasche mittels einer Lanze, deren eines Ende
feuerfest umhüllt war hindurchgeblasen, wodurch in dem geschmolzenen
Gußeisen enthaltene überflüssige Mengen von C, Si,
Mn und andere Unreinheiten oxydiert und entfernt wurden.
Das hierbei verwendete Roheisen für Gußeisen mit Kugelgraphit wies iJie folgende Zusammensetzung auf:
C- 0U1' Mn«" P' Q1V
4,12 l.Üü U,24 ü,Cjl. O.O3G
Das durch das zuvor beschriebene Verfahren erzeugte Gußeisen hatte die folgende Zusammensetzunq:
J,02 0,02 0,05 0,031 U,024
Das geschmolzene Gubeisen wurde anschließend wiederum in einen
Hßroult-Elektroofen mit basischem Futter eingesetzt und ein
Schlackenbildner wurde zur Bildung einer karbiaischen Schlacke'
zugegeben, wodurch die Entschwefelung gründlich durchgeführt
wurde, und anschließend wurde eine bestimmte Mer.ge von Si
zugegeben.
Anschließend wurde die Temoeratur aes geschmolzenen Gußeisens
auf 1500 C erhöht. Das geschmolzene Gußeisen wurde aus dem
Ofen ir- eine Gießpfanne überfuhrt unc es wurden 3 Gew./b auf
der Basio des geschmolzenen Gußeisens eines ICleoemittels oder
Zuschlfi.Ti to f f es r.uoevjecen, tier zu βϋ ,ΰ aus bariumhgltigen
KalziiJvoiliziunteilchei". -ixt einen Überzug ±r.·- Anteil von 15 ~&
von Uiiiziuncnlorid bestanu u.-.ti j-ircniib^'i!; w'jrue die c;ad
hergestellte Mischung mit 0,5 Gc.;. % zirlccnnalt igo~. Ferrosilir.
iL.:.: < eiiioft :jnd in eine GrL' ..januf er1*· 9egcRS2r, ur- .eine
Stance nit einem Durchmesser /on ύ run ur 1 einer Lange von
oOO mn zu biloe:-.. Die da-J-rcn hergestellte Stange .latte
foLje:,..e ..υ sa vni eil Setzung :
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BAD ORIGINAL
3fo8 3,22 0,05 0,029 0,008 0,012 0,003
Die Stange wies eine vollständige sphärolitische Struktur auf,
deren größerer Anteil aus einem Ferritgefüge und ein weiterer
Anteil aus einer; Pearlitgefüge bestanci.
Bei diesem Beispiel wurden Abfälle vo,1. ütanz-teilen aus reinem
Eisen und Elektrodenstaub in einen I lochfrequenzinduktionsofen
mit Magnesiafutter eingesetzt und gfjschnol^on und eine bestimmte
Menge vcn Kohlenstoff wurde Jem reinen Eisen zugegeben,
dieser Mischung wurde anschließend zur Eir.otollung
des SiliziL'Mgehalted irr. geschmolzenen Eisen ein gereinigtes
Ferrosiliziun mit wenigen verunreinigungen ( Si-Gehalt
zugegeben. Nach Erhuhunn der Temperatur auf 15üO°C wurde das
dadurch hergestellte geschmolzene Eisen aus dem Ofen in eine Gießpfanne überfuhrt.
Der,' geschmolzenen Gußeisen in der Gulipfanne wurde anschließend
3 Gew. >o des Zuschlagstoffes, d.h. des bariumhaltigenKalziumsiliziun
wie in Beispiel 1 zufjegeberi und mit ü, 'j tew. %
zirkonhaltigem Ferrosiliziurn geimpft und anschließend in eine
Grünsandform gegossen, υπ eine Stange mit feinen Durchmesser
VOi! 4 n::i und eine Lange von G mm herrrus teilen.
Die Zusammensetzung der Reineisenabf alle aus tJtanz-teilen, die
verwendet wurden, war folgende:
0,02 0,01 ü.uüJ 0,01 0,004
Die, auf die zuvor beochrieoene (/eise hergestellte Stange
hatte durchgehend ein Gefüge mit Kugelgraphit, welches hauptsachlich
aus Ferrit bestand und einen kleinen Gehalt, an t aufwies. Uie Zusanmensetzuno der Stange war folgende:
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PSK SSK
3,73 2,92 0,008 0,01 0,005 0,006 0,002
Darüberhinaus wurde ein Teil der in den Beispielen 1 und 2 hergestellten
Stangen in Drähte mit einem Durchmesser von 3,2 am oder 2,5mm mittels einer Walz- und Ziehmaschine gewalzt und gezogen.
Oeder der, durch das obenbeschriebene Verfahren erzeugte Kerndrähte
wurde direkt zum Gasschweißen mit der Sauerstoff-Azetylenflamme, oder dem Wolfram-Lichtbogenschweißen mit inertem Schutzgas,
oder dem Lichtbogenschweißen als mit einem Überzug ver- { sehene Elektrode verwendet und die Schweißversuche wurden durchgeführt.
Die dadurch erzielten Ergebnisse sind im Folgenden näher beschrieben.
1. Herstellung^ des Grundmetalles zum Schweißen.
Ein, von der FirmaKamaishi Iron Production Co. hergestelltes
Roheisen oder Gußeisen mit Kugelgraphit wurde in einem Hochfrequenzinduktionsofen
geschmolzen und das dadurch hergestellte geschmolzene Gußeisen entschwefelt und anschließend mit 1,5
Gew.% eines Zuschlagstoffes zugegeben, der aus 70 % Ci-Si,
20 % Metallchlorideaseltener Erden und 10 /0 von CaCl2 bestand ι
und danach mit 0,4 Gew.% von Fe-Si ge-impft und das dadurch erzeugteGemenge
in zwanzig Y-Blockformen (DIS-1A) gegossen, die
aus Natriumsilikat und Kohlendioxydgas hergestellt waren. Ein Probestück (DIS 4) wurde den gegossenen Körpern entnommen
und dessen Struktur untersucht und ein mechanischer Versuch gleichfalls durchgeführt. -
Die Elementaranalyse und die mechanischen Eigenschaften dee
Grundmetalls sind . f olaoride :
Gesamt-Kohlenstoffgehalt Ά Si.% MnJK P/6
3,72 2,32 0,26 0,0073 0,018
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Weiterhin ist das Gefüge des Grundmetalles in Fig, I veranschaulicht.
2. Herstellung eines geschweißten Versuchsteiles
Eine Probe t, wie in einer durchgezogenen Linie in Fig. 2 veranschaulicht,
wurde aus dem zuvor beschriebenen Y-Block hergeschnitten. Anschließend wurde die Ausnehmung r der Prob· t
geschweißt und mit dem nackten Draht zum Gasschweißen mit der Sauerstoff-Azetylenflamme oder im Wolfram-Bogenschweißen
mit inertem Schutzgas oder der Elektrode zum Lichtbogenschweißen mit Flußrnit telüberzug, die sämtlich den erfindungsgemäßen
Kerndraht aufwiesen, wonach die geschweißte Probe t in einem Probeteil (JIS 4), der in gestrichelten linien in
wurde Fig. 2 veranschaulicht ist, weiter verarbeitet/. Bei diesem
Probeteil wurden die Zugfestigkeit unu das mikroskopische
Gefüge bestimmt .
3. Ergebnisse der Schweißversuche
A. Gasschweißversuch mit der Sauerstoff-Azetylenflamme
Versuch
Schnittlage am Probeteil
Zugfestigkeit 2
(kg/mm )
(kg/mm )
Dehnung
U)
Vickere-Härte der Schweißzone
1 | Schweißzone | 51,2 | 3 | ,6 | 236 |
2 | Schweißzone | 53,4 | 2 | ,0 | 232 |
3 | Grenze zwischen Grundmetall u. Schweißzone |
51,6 | 2 | .0 | 242 |
4 | Grundmetall | 48,3 | 9 | .ti | 236 |
In Fig. 3 ist das mikroskopische Gefüge der Anlagerungsgrenze zwischen der Schweißzone und den Grundmetall veranschaulicht,
wobei die Form des Graphites in dem aufgetragenen Bereich
klein und gleichmäßig ist. Weiterhin ist der Auftrag völlig
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durchgeführt, da die Bewegung der Grundstruktur in der Schweiß·
zone unklar ist. Die verwendete Sauerstoff-Azetylenflamme
war eine neutrale Flamme.
B. Wolfram-trogenschweißversuch unter inerten Schutzgas.
Versuch | Schnittlage am | Zugfestig | Dehnung | Vickers-Härte |
Probeteil | keit 2 | ( '"*' } | der Schweiß- | |
(kg/ffitf ) | zor.e | |||
5 | Grunor.ietall | 52,ό | 3,6 | 242 |
6 | Schweißzone | ^4,3 | 4.2 | 236 |
7 | Schweißzone | 4b,2 | 4.Ö | 236 |
Als Schweißmaschine wurde eine Wolfram-Bogenschweißnaschine
in Argongasatmosphäre verwendet, woDei eine Kapazität von
300 A, ein Schweißstrom von 80 A und ein Elektrodendurchmesser
von 3,2 mn Verwendung fand. In rij. 4 ist das mikroskopische
Gefüge der Anlagerungsgrenze zwischen der Schweilizone
und dem Grundmetall veranschaulicht, wooei die Form des
Graphites in dem aufgetragenen Bereich klein und gleichmäßig
ist. Weiterhin ist das Grundgefüpe ir der Sciuveißzone nicht
klar, die Anlagerung somit vollständig und kein Zementit ausgeschieden.
C. Lichtbogenschweißversuch mit einer mit flubmittelüberzogenen
Elektrode.
Versuch Schnittlage am Zugfestigkeit Dehnung Vickers-Härte
Probeteil (kg/mm2) (%) der Schweißzone
b | SchweiSzone | 53 | »ö | 2,0 | 246 |
Schweißzone | 51 | ,4 | l,o | 262 | |
IO | Schweifezone | 52 | .6 | ι #a | 244 |
10988 | ■J I | TVfV |
BAD
Der Kerndraht mit einem Durchmesser von 4 mm wurde mit einem
Flußmittel überzogen das durch sorgfältiges Mischen von 30 %
von Ca-Si großer, Siebfeinheit ( kleiner als 50 meeh)b 15%
von Karbonaten seltener Erden, IO % von Kalziumfluorid großer
Siebfeinheit ( kleiner als 50 mesh), 20 % von Borax großer
Siebfeinheit (kleiner als 50 mesh) und 25 % unhydr-iertem
Natriumkarbonat und dem anschließenden Schäumen der dadurch erhaltenen Mischung mit einer Lösung von 10 ,£ Natriumsilikat
hergestellt war. Als Schweißmaschine wurde eine Gleichstromlichtbogenschweißmaschine
von 15 KVV verwendet, bei der der Schweißstrom 180 A betrug. In Fig. 5 ist das mikroskopische
Gefüge der Anlagerungsgrenze zwischen dem Grundmetall und der Schweißzone veranschaulicht, wobei die Forn des Graphites
im aufgetragenen Bereich klein und gleichmäßig ist.
Beim Gasschweißen mit der Sauerstoff-Azetylenflamme und dem
Wolfram-Lichtbogenschweißen, wurde eine beträchtliche Menge
eines ferritischen Gefüges in dem aufgetragenen Bereich erzeugt,
wo hingegen beim Lichtbogenschweißen mit der mit Flußmittel überzogenen Elektrode der Pe-rlitgehalt etwas größer
ist, jedoch kein Zementit ausgeschieden wird und die Anlagerung
vollständig ist.
In jedem der untersuchten Fälle war die Schneidbarkeit beim
Bearbeiten des Probeteiles ausgezeichnet und die Späne des Probeteiles waren gleich den Spänen des Grundmetalles. Weiterhin
traten keine Nadellöcher und Gasluaker auf. Aue den zuvor
beschriebenen Ergebnissen ist es offensichtlich, daß der
Kerndraht mit der erfindungsgeraäßen Zusammensetzung bemerkenswert
hervorragende Eigenschaften aufweist.
Weiterhin wurde durch die Versuchsergebnisse bewiesen, daß der erfindungsgemäße Kerndraht wirksam zum Schweißen eines gewöhnlichen
Gußeisens Verwendung finden kann*
Sämtliche in der Beschreibung erläuterten und in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.
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Claims (1)
- PatentanspruchKerndrahtmaterial zum Schweißen sphärolitiechen Gußeieene dadurch gekennzeichnet, daß der Draht ein Kugelgraphitgefüge aufweist, das im wesentlichen aus 2,5 - 4,5 Gew. % C, 1-4,5 Gew.% Si, 0,005 - 0,1 Gew. % Mn, 0,003 - 0,08 6ew. % P, 0,001 - 0,01 Gew. % S, mehr als 0,006 Gew. % Ce, mehr als 0,0002 Gew. % Ba und den Rest im wesentlichen Fe besteht.109885/1120
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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---|---|
DE2111012A1 true DE2111012A1 (de) | 1972-01-27 |
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---|---|---|---|
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MD2792C2 (ro) * | 2001-06-22 | 2006-01-31 | Владислав ФАТЕЕВ | Aliaj pulverulent |
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-
1970
- 1970-03-11 JP JP45020347A patent/JPS4919511B1/ja active Pending
-
1971
- 1971-03-03 US US00120420A patent/US3723100A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-03-08 DE DE2111012A patent/DE2111012C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3723100A (en) | 1973-03-27 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |