DE2110705C3 - Siebtrommelvorrichtung mit Flammbeheizung - Google Patents
Siebtrommelvorrichtung mit FlammbeheizungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/14—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
- F26B13/16—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning perforated in combination with hot air blowing or suction devices, e.g. sieve drum dryers
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C29/00—Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebtronmelvorrichtung,
wie sie aus der Gattung des I. Patentanpruches zu entnehmen ist.
Siebtrommelvorrichtungen mit direkter Flammbeheizung sind für alle Wärmebehandlungen, wie Trocknen,
Polymerisieren, Kondensieren, Thermofixieren usw., insbesondere für bahn- oder bandförmige Güter,
geeignet. Als Beheizungsart ist diese sogar die beste, die es gibt, weil hier wegen fehlender Wärmeübergangsverluste,
die bei indirekter Beheizung τ. B. mit Heizregistern nicht zu vermeiden sind, der Wirkungsgrad der
Energieausnutzung optimal ist. Problematisch bei der direkten Flammbeheizung ist nur die gleichmäßige
Luftaufheizung zur Vermeidung einer ungleichmäßigen Austrocknung des Gutes über die Breite und die
Gewährleistung einer rußfreien, vollständigen Verbrennung des Brennmittels, damit ein Verschmutzen des
Gutes allein durch Rauchgase nicht eintreten kann.
Die Erfindung na<;h der Hauptanmetdung schlägt zur
Lösung dieser Schwierigkeit u. a. vor, die direkte Heizung im Saugteil des Luftkreislaufes vorzusehen.
Auf diese Weise werden die Verbrennungsgase im Ventilator beim Beschleunigen der Trocknungsluft
eingehend mit der Luft vermischt, die Luft wird also gleichmäßig aufgeheizt. Wegen der langen Wege vom
Ventilator über den Ventilatorraum zum Behandlungsraum durch die Siebdecke oberhalb der Trommel und
erst dann zum Gut werden auch eventuell mitgerissene Faserteilchen vor dem erneuten Kontakt mit dem Gut
vollständig verbrannt, auch werden bis dahin Funken verlöschen.
Der Erfindung liegt die Aufgaoe zugrunde, den Grundgedanken nach der Hauptanmeldung, die Beheizung
in den Saugteil der Vorrichtung zu verlegen, konstruktiv weiter auszubilden, so daß nicht nur die o. a.
Vorteile der guten Verbrennung von Rückständen und guten Vermischung der Verbrennungsgase mit dem
Trocknungsmedium gewährleistet sind, sondern auch eine für die Ausführung der Siebtrommelmaschine
günstige Stelle im Saugteil des Ventilators für die Zuführung der Gasa in den Luftkreislauf gefunden ist in
Verbindung mit einer daraus resultierenden günstigen Anordnung des Brenners im Gesamtsystem.
Ausgehend von der Siebtrommelvorrichtung gemäß u'em Gattungsbegriff des Anspruchs I sieht die
Erfindung zur Lösung der gestellten Aufgabe vor, daß zwischen dem Ventilatoransaugstutzen und der Wandung
mit dem Trommelstern zur Lagerung der Siebtrommel ein Ringspalt freigelassen ist, durch den
die Flammgase oder die Flammen selbst in die Saugöffnung des Ventilators eintreten. Diese Maßnahme
hat zur Folge, daß nicht nur genügend Platz für die Anordnung des Brenners bzw. der Zuleitmittel vom
Brenner zum Ringspalt vorhanden ist, sondern daß weiterhin die Verbrennungsgase oder sogar die
Flammen selbst gleichmäßig über den ganzen Umfang des Ventilatoransaugstutzens in die vom Trommelinnenraum
vom Ventilator angesaugte Luft strömen können.
Die Zuführung der Verbrennungsgase wird zweckmä-
ßigerweise mittels eines den Ringspalt kreisförmig
umgebenden, zum Ringspalt hin offenen Ringkanals möglich gemacht, dem an einer Stelle über seinem
Umfang oder auch an mehreren Stellen die Flammgase oder die Flammen zugeführt sind. In weiterer
Ausgestaltung kann sich von der Flammzuführungsstel-Ie aus der Ringkanal kontinuierlich zu einer diametral
gegenüberliegenden Stella zur Kreisebene des Ventilatoransaugstutzens hin im Querschnitt verjüngen. Ist also
für einen Ventilator oder eine Siebtrommel nur ein Brenner vorgesehen, so umschlingt der Ringkanal den
Ringspalt, womit eine gleichmäßige Flammgasverteilung
über den Umfang des Ringspaltes gewährleistet ist.
Da nach der Erfindung die Stelle zur Zuführung der Verbrennungsgase in den Saugbereich des Ventilators
im Ventilatorraum vorgesehen ist, besteht allein deshalb die besonders vorteilhafte Möglichkeit einer Anordnung
des Brenners im Ventilatorraum. Hier ist genügend Raum wo sich die offene Flamme ausbreiten
kann ohne irgendwelche Konstruktionsteile der Siebtrommelvorrichtung
zu behindern. Aus Gründen der leichteren Zugänglichkeil und erleichterten Zuführung
des Brennmittels zum Brenner sollte dieser in der Außenwandung des Siebtrommelgehäuses gehalten sein
und sich in den Ventilatorraum hinein erstrecken. Im Ventilatorraum selbst umgibt dann die Brennermündung
ein zum Ringkanal hin offenes Brennergehäuse, dem vorzugsweise zur Gewährleistung einer vollständigen
Verbrennung Frischluft an mehreren Stellen zugeführt wird.
Die Anordnung eines oder mehrerer Brenner im Ventilatorraum für jeweils einen Ventilator ist beliebig
Besonders zweckmäßig ist es jedoch, einen Brenner für zwei benachbarte Ventilatoren bzw. Siebtrommeleinheiten
vorzusehen, indem der Brenner entweder ober- oder unterhalb der beiden Siebtrommeln in der Mitte
zwischen diesen beiden angeordnet ist und von dort sich das Brennergehäuse zu den Ringkanälen durch je einen
Verbindungskanal erstreckt. Diese Anordnung ist allein deshalb vorteilhaft, weil damit die vom Ventilator in den
Ventilatorraum abgeblasene Luft ohne Behinderung sowohl nach oben als auch nach unten aus dem
Ventilator austreten kann, um von dort ohne Strömungsverluste durch eventuell einen hinderlichen
Brenner in den Behandlungsraum eintreten zu können.
In der Zeichnung ist ein Ausfi'jhrungsbeispiel der
Siebtrommelvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Anhand dieses Beispieles soll die Erfindung in noch
weiteren Details beschrieoen werden. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den Ventilatorraum einer
Siebtrommelvorrichtung entlang der Linie I-I nach der
Fig. 2,
Fig.2 einen Schnitt quer durch die Siebtrommelmaschine
nach Fig. 1 entlang der dort eingezeichneten Linie H-Il und
Fig.3 den oberen Teil des Ventilatorraumes nach F i g. 2 in vergrößerter Darstellung.
Die Siebtrommelvorrichtung besteht aus einem wärmeisolierten Gehäuse I1 in dem mehrere Siebtrommeln
2 drehbar gelagert sind. Das zu behandelnde Gut 3 liegt auf der nicht von einer Innenabdeckung 4 gegen
den Saugzug abgedeckten Siebtrommelmantelfläche auf und wird von Trommel zu Trommel unter
wechselseitiger Auflage an den Siebtrommeln durch das Gehäuse 1 längs transportiert. Der Saugzug innerhalb
jeder Siebtrommel wird durch einen stirnseitig angeordneten Ventilator 5 erzeugt, der im Ventilatorraum 6
angeordnet und in der Gehäusewandung 1 gelagert ist.
Die vom Ventilator 5 geforderte Luft tritt vom Ventilatorraum 6 ober- und unterhalb der Siebtrommel
2 in den Behandlungsraum 7 ein, von wo die Luft durch die Siebdecke 8 durch das Gut 3 in den Innenraum der
Siebtrommel 2 geleitet wird. Die Siebdecken 8 sind auf der Wandung 9 abgestützt, die die Trennung zwischen
dem Ventilatorraum 6 und dem Behandlungsraum darstellt und ihrerseits vom Trommelstern 10 gehalten
ist. Der Trommelstern wiederum dient zur Lagerung der Siebtrommel 2, deren Mantel am Düsenstern 11
abgestützt ist.
Zur Beheizung des Behandlungsmediums dient bei der dargestellten Vorrichtung eine direkte Flammbeheizung.
Dazu ist in der Gehäusewandung Γ oberhalb der Ventilatoren 5 ein Brenner 12 in der Mitte zwischen
zwei Siebtrommeln im Ventilatorraum 6 angeordnet. Die Mündung des Brenners 12, dem von außen sowohl
das Brennmittel als auch der Sauerstoff mit Hilfe eines nicht dargestellten Gebläses zugeführt ist, ist von einem
Brennergühäuse 13 umgeben, in dem zur vollständigen Verbrennung des Brennmittels Cunungen 14 für die
Zuführung oder Ansaugung weiteiin Sauerstoffs vorgesehen sind. Die öffnungen 14 sind zweckmäßigerweise
rings um das Brennergehäuse 13 angeordnet, so daß gleichmäßig über den ganzen Umfang genügend
Sauer.-.toff für die Flamme vorhanden ist. Neben den Sauerstofföffnungen 14 rund um die Brennermündung
12 ist weiterhin eine Sauerstofföffnung 15 im Brennergehäuse 13 vorgesehen, die sich zwischen der
Stirnwandung 16 des Brennergehäuses 13 und einer Abschirmung 17 für die offene Flamme befindet.
Dadurch ist jenseits der Abschrimung 17 ein Kanal gebildet, durch den Frischluft aus der Öffnung 15
angesaugt werden kann. Diese kann gleichzeitig zur Kühlung der Wandungen !6,17 dienen.
Vom Brennergehäuse 13, das allein deshalb zweckmäßigerweise in der Mitte zwischen zwei Siebtrommeleinheiten
angeordnet ist, damit die vom Ventilator beschleunigte Luft ohne Behinderung nach oben und
unten in den Behandlungsraum eintreten kann, erstreckt sich zu den beiden benachbarten Ventilatoren 5 jeweils
ein Verbindungskanal 18, an denen jeweils ein den Ventilatoransaugstuizen 19 umschlingender Ringkanal
20 befestigt ist. Zwischen dem Ventilatoransaugstutzen 19 und dem Trommelstern 10 ist für den Einlaß der
heißen Flammgase in die vom Ventilator 5 erzeugte Luftströmung ein Ringspalt 21 freigelassen. Nur zu
diesem Ringspalt 21 hin ist das den Ventilatoransaugstutzen 19 umgebende Ringgehäuse 20 offen, so daß die
heißen Gase gleichmäßig über den Umfang des Ansaugstutzens d« Ventilators verteilt durch den
Ringspalt 21 hindurchtreten können. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, verjüngt sich von der Stelle des
VerLundungskanals 18 aus der Ringkanal im Querschnitt
kontinuierlich zur diametral gegenüberliegenden Stelle zur Kreisebene des Ventilatoransaugstutzena 19 hin, um
eine bessere Führung der Flammgase zu bekommen.
Durch die besondere Anordnung des Brenners im Ventilatorraum in der Mitte zwischen zwei Siebtrommeleinheiten
und die Einführung der heißen Brenngase in den Ringspalt zwischen dem Ventilatoransaugstutzen
und dem Trommelstern ist nicht nur eine vollständige Verbrennung des Brennmittels und damit eine rauchlose
Behandlung des Gutes gewährleistet, sondern es werden im Luftkrevslauf auch keine ansonsten bei der
indirekten Heizung durch die Heizregister nicht zu umgehenden Widerstände oder bei der direkten
Heizung durch die Anordnung des Brenners entgegen-
gesetzt. Auch wird durch die besondere Finleilung der
Brenngase in den Ventilatoransaugstutzen die ganze in dem Siebtrommelgehäuse umgewälzte Luft gleichmäßig
erhitzt, so daß auch eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die Breite des Gutes bzw. Länge der
Trommel gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zum Wärmebehandeln, beispielsweise Trocknen, Polymerisieren und Kondensieren von Kunstharzimprägnierungen und Thermofixieren von bahn- oder bandförmigen Gütern, die vorzugsweise natürliche und synthetische Fasern enthalten, mit einem geschlossenen Gehäuse, in dem als Transportelemente unter Saugzug stehende, im vom Gut nicht bedeckten Bereich abgedeckte Siebtrommeln mit stirnseitig zugeordneten Ventilatoren vorgesehen sind, die ein Behandlungsmedium aus den Siebtrommeln ansaugen und in den Raum um die Siebtrommeln zurückblasen, sowie dem Kreislauf des Behandlungsmediums zugeführten Gasen einer direkten Flammenheizung, wobei die Zuführung in dem zwischen der Siebtrommel und dem Ventilator liegenden Saugabschnitt der jeweiligen Siebtrommel erfolgt, nach Patent 15 01356, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ventilatoransaugstutzen (19) und der Wandung (9) mit dem Trommelstern (10) zur Lagerung der Siebtrommel (2) ein Ringspalt (21) freigelassen ist, durch den die Flammgase oder die Flammen selbst in die Saugströmung des Ventilators (5) eintreten.
- 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ringkanal (20) an einer Stelle über seinem Umfang die Flammgase oder die Flammen zugeführt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daii der Ringspalt (21) von einem zum Spalt hin offenen Ringkanal (20) unv,eben ist.
- 4. Vorrichtung nach A nspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von dieser S'ille aus sich um den Spalt (21) schlingende Ringkanal (20) sich kontinuierlich zu einer diametral gegenüberliegenden Stelle zur Kreisebene des Ventilatoransaugstutzens (19) hin im Querschnitt verjüngt (F ig. 1).
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Brenner zur Erzeugung der Flammen im Ventilatorraum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dar Brenner (12) an der Außenwandung (V) des Siebtrommelgehäuses (1) gehalten ist und sich in den Ventilatorraum (6) hinein erstreckt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennermündung von einem nur zum Ringkanal (20) hin offenen Brennergehäuse (13) umgeben ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Brennergehäuse (13) vorzugsweise an mehreren Stellen (14,15) rings um den Brenner (12) Frischluftzuführöffnungen zugeordnet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Brennermündung gegenüberliegende Abschirmung (17) mit Abstand von der Stirnwandung (16) des Brennergehäuses (13) angeordnet ist, und daß dem somit geschaffenen, zum Ringkanal (20) hin offenen Kanal Frischluft (15) zugeführt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (12) im Bereich der Gehäusedecke angeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 9. dadurch gekennzeichnet, daß ein Brenner (12) zwei benachbarten Ventilatorrädern (5) zugeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurchgekennzeichnet, daß der eine Brenner (12) in der Mitte und oberhalb zwischen zwei benachbarten Ventilatorrädern angeordnet ist (F i g. 1).
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Families Citing this family (2)
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DE3832632C2 (de) * | 1988-09-26 | 1996-11-21 | Fleissner Maschf Gmbh Co | Siebtrommelvorrichtung zur Wärmebehandlung von bahnförmigem Textilgut |
-
1965
- 1965-10-13 DE DE1965A0050478 patent/DE1501356B2/de active Granted
-
1971
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Publication number | Publication date |
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