DE2110506B2 - Vergaser fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Vergaser fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Luftansaugleitung, in
der eine willkürlich in ihrem Querschnitt veränderbare, z. B. ringförmige Engstelle angeordnet ist, der der
Brennstoff in entsprechenden Mengen zuführbar ist, und an die sich ein im Querschnitt allmählich zunehmendes
Zerstäuberteil anschließt.
Ein solcher Vergaser ist bekannt aus der US-PS 19 73 362. Dieser bekannte Vergaser ist so ausgebildet,
daß im Ansaugkanal ein axial zu diesem verstellbares Luftdrosselorgan zur Einstellung des freien Strömungsquerschnittes
vorgesehen ist. Die Position des Luftdrosselorgans im Ansaugkanal hängt von der Gaspedalstellung
ab; im Inneren des Luftdrosselorgans, das im unteren Bereich konisch zulaufend geformt ist, befindet
sich eine Schwimmerkammer und eine Brennstoffmeßeinrichtung, die in Abhängigkeit zur Stellung des
Luftdrosselorgans den Brennstoffquerschnitt an den Luftdurchsatz anpaßt. Die Zuführung des Brennstoffs
erfolgt über eine Ringnut am Luftdrosselorgan, die an der Stelle des geringsten Abstandes zur Wandung des
Ansaugkanals angeordnet ist. Auf diese Weise soll eine besonders gleichmäßige Verteilung des Brennstoffs in
der durch den Engquerschnitt strömenden Luft erzielt werden.
Bei diesem bekannten Vergaser wird zwar der sich stromabwärts vergrößernde Abstand zwischen Luftdrosselorgan
und der Wandung des Ansaugkanals als Zerstäuberteil bezeichnet, andererseits strebt jedoch
der bekannte Vergaser eine solche Ausbildung an, bei welcher anders als bei Drosselklappenvergasern dem
Saugdruck der Brennkraftmaschine möglichst kein Widerstand entgegengesetzt wird, so daß sich eine
bessere Füllung der Zylinder der Brennkraftmaschine mit dem explosiven Brennstoff/Luftgemisch ergibt.
Hierzu soll die Anordnung zwischen Luftdrosselorgan und dem Ansaugkanal so getroffen sein, daß beispielsweise
bei voller Öffnung des Strömungsquerschnittes, also bei Vollgas, der Luftdurchlaßbereich angrenzend
zur den Brennstoff zuführenden Ringnut, und damit an der ringförmigen Engstelle so groß oder sogar größer
sein soll als der freie Querschnitt der Ansaugleitung selbst. Es ist ersichtlich, daß bei einer solchen Auslegung
ein eine Verjüngung aufweisendes Zerstäuberteil im Ansaugbereich nicht gewonnen werden kann (s. Seite 1,
Zeilen 46 bis 60 und S. 2, Zeilen 70 bis 77 dieser US-PS 19 73 362).
Weitere Vergaser für Brennkraftmaschinen, die im Ansaugkanal ebenfalls ein axial zu diesem verstellbares
Luftdrosselorgan aufweisen, sind beispielsweise bekannt aus der FR-PS 15 18 991, der FR-PS 15 79 278
oder der DL-PS 387; bei sämtlichen dieser bekannten Vergaser handelt es sich darum, den beim plötzlichen
öffnen der stets vorhandenen Drosselklappe entstehenden Druckabfall im Ansaugkanal zu vermeiden, da dies
anstelle einer Erhöhung der Motorleistung zu einem Abfall führt, weil aufgrund eines solchen plötzlichen
Übergangs ein kraftstoffarmes Gemisch dem Motor zuströmt. Die Gemischzuführung ist bei diesen, wie auch
bei allen anderen bisher bekannten Vergasern bestimmt durch den jeweils im Ansaugkanal herrschenden
Unterdruck, wodurch sich die für die jeweilige Luftmenge benötigte Brennstoffmenge im wesentlichen
selbsttätig einstellt.
Durch die Anordnung eines, dann notwendigerweise mit dem Ansaugkanal eine Engstelle bildenden Luftdrosselorgans
gelingt es, einen zu abrupten Druckabfall zu verhindern, denn die Verstellung des Luftdrosselorgans
erfolgt in Abhängigkeit zu dem jeweiligen Unterdruck im Ansaugkanal selbständig. Hierzu sind
jeweils auf den Unterdruck reagierende Systeme vorgesehen.
Durch die selbsttätige Einregulierung des Lufttrichterquerschnittes
bei jeglicher Betätigung der Drosselklappe gelingt ein einwandfreier und weicher
Übergang vom Leerlauf bis zur Höchstleistung des Motors ohne zusätzliche Beschleuniger. Bei der DL-PS
387 steht im übrigen im Teillastbereich das System der Kraftstoffzufuhr in der Weise mit der Betätigung der
Drosselklappe in Verbindung, daß der Durchfluß des Brennstoffs durch eine besondere Drosseldüse in
entsprechender Dosierung erfolgen kann, wobei dieser Durchfluß noch zusätzlich geregelt ist von der sich
selbsttätig ändernden Position des Luftdrosselorgans, stets jedoch nur im Teillastbereich.
Im folgenden werden der Vollständigkeit halber weitere Vergaser angegeben, die ebenfalls jeweils im
Ansaugkanal über Mittel verfügen, durch welche der freie Strömungsquerschnitt des Ansaugkanals einer
Veränderung unterworfen werden kann. Sämtliche dieser Veröffentlichungen ist jedoch gemeinsam, daß
die Brennstoffzuführung auf den jeweils an bestimmter Stelle im Ansaugkanal herrschenden Druck reagiert und
auf diese Weise versucht wird, das Brennstoff-Luftgemisch auf die der Brennkraftmaschine jeweils angesaugte
Luftmenge abzustimmen. Veränderbare Krümmungsquerschnitte weisen auf die US-PS 27 11 884, die DT-PS
3 75 121, die DT-PS 6 26 755, die GB-PS 1 94 842, die der
DT-PS 3 85 425 entspricht, die GB-PS 126 226, die OE-PS 2 28 011 und die US-PS 23 32 716.
Schließlich läßt sich der Veröffentlichung von A. P i e r b u r g »Vergaser für Kraftfahrzeugmotoren«, 4.
Auflage, 1970 auf den Seiten 31 und 32 als bekannt entnehmen, daß die maximale Tropfengröße bei der
Bildung eines Brennstoff-Luftgemisches außer von den Stoffkonstanten stark von der jeweils herrschenden
Relativgeschwindigkeit Luft-Kraftstoff abhängt. Die Relativgeschwindigkeiten sind bekanntermaßen eine
Funktion der im Vergaser herrschenden Druckdifferenzen, wobei sich im Leerlauf infolge der dann nahezu
geschlossenen Drosselklappe und des sich dadurch bildenden sichelförmigen Spaltes Druckdifferenzen
aufbauen können, die Geschwindigkeiten in Höhe der Schallgeschwindigkeit ermöglichen. Allerdings wird der
dadurch auftretende Vorteil einer feinen Zerstäubung ^0
durch die Wandnähe der Strömung beeinträchtigt, da sich ein hoher Wandniederschlag einstellt.
Abschließend seien noch zwei weitere Veröffentlichungen genannt, nämlich das Buch »Einführung in die
technische Thermodynamik« von E. Schmidt, Ausgäbe
1953, insbesondere die Seite 279, und das Buch »Rocket Propulsion«, 1952, von Eric Burgess,
Chapman and Hall-Verlag, London, Seiten 78 und 79.
Dem Buch »Einführung in die technische Thermodynamik« läßt sich auf der genannten Seite die Darstellung
einer Lavaldüse entnehmen mit einem darunter angegebenen Diagramm, welches den statischen Druck
längs der Achse der Lavaldüse bei verschiedenen Gegendrücken am Ende der Lavaldüse angibt. Darüberhinaus
ist es, wie beispielsweise auf den Seiten 264 und folgende dieser Veröffentlichung ausgeführt ist, bekannt,
daß die Geschwindigkeit eines strömenden Mediums an einer Engstelle eine Funktion der dort
herrschenden Druckdifferenz ist, wobei beispielsweise für Luft dann Schallgeschwindigkeit der die Engstelle
durchströmenden Luft besteht, wenn das sogenannte kritische Druckverhältnis erreicht ist. Das kritische
Druckverhältnis beträgt dabei, wenn man von anderen Variablen absieht, etwa 0,54. Ist die in A b b. 167 auf
Seite 267 dieser Veröffentlichung gezeigte Lavaldüse in 6-bestimmter
Weise ausgebildet, d. h., liegt der Öffnungswinkel des gebildeten Diffuserteils innerhalb vorgegebener
Werte, dann wird im Bereich des Engquerschnittes auch dann Schallgeschwindigkeit erzielt, wenn der
Gegendruck am Ende der Lavaldüse nicht im kritischen Druckverhältnis mit dem Einlaßdruck steht.
Der Seite 79 der Veröffentlichung »Rocket Propulsion« läßt sich schließlich noch eine Winkelangabe
zwischen 6 und 12° entnehmen, für welche öffnungswinkel bei einer Lavaldüse das kritische Druckverhältnis
erreicht werden kann.
Nachteilig ist bei sämtlichen bisher bekannten Vergasern, daß diese sich nur für einen bestimmten
Betriebsbereich optimal auslegen lassen und daß für beträchtlich unterschiedliche Motorlaufbedingungen
wie Leerlauf, Beschleunigung, Vollgas und Schiebebetrieb Zusatzelemente erforderlich sind. Aber selbst dann
sind bekannte Vergaserkonstruktionen nicht in der Lage, dem Motor bei sämtlichen Laufbedingungen die
gewünschte Brennstoff-Luftmischung im angestrebten Verhältnis zuzuführen.
Das führt zu großen Unterschieden des Brennstoff-Luftgemisches von Zylinder zu Zylinder des Motors und
von Arbeitstakt zu Arbeitstakt, selbst dann, wenn die Dosierfunktion des Vergasers anfangs das gewünschte
Brennstoff-Luftverhältnis am Eingang des Ansaugverteilers ergibt. Der Grund liegt darin, daß die
Mischfunktion trotz vieler Verbesserungen doch so schlecht ist, daß Ströme von flüssigem Brennstoff bis
zum Ansaugverteiler gelangen, wodurch die Wände des Ansaugverteilers teilweise benetzt und sich in bestimmten
Bereichen sogar Lachen an flüssigem Kraftstoff ansammeln können. Es ist einzusehen, daß auf diese
Weise eine richtige Verbrennung nicht erzielt werden kann, da einige Zylinder ein zu fettes, andere unter
Umständen ein zu mageres Gemisch erhalten, wobei hier die Begriffe zu fett oder zu mager bezogen sind auf
das etwa stöchiometrische Brennluftverhältnis, bei welchem 15,5 Teile Luft auf einen Brennstoff kommen.
Besonders nachteilig ist in diesem Zusammenhang die durch die unvollständige Verbrennung oder durch
sonstige Einflüsse entstehende umweltschädlichen Abgase, die im wesentlichen aus unverbrannten Kohlenwasserstoffen,
Kohlenmonoxyd (CO) und Stickoxiden(NOx) bestehen.
Die folgenden Ausführungen sind dazu bestimmt, einige zusätzliche Angaben bezüglich der Abgasanteile
zu machen. So hatte vor Einführung der amerikanischen Bundes- und Ländernormen für zulässige Abgase ein
normaler Automobilmotor in gutem Laufzustand in normalem Betrieb einen Durchschnitt von ungefähr
900 ppm Kohlenwasserstoff, 3,2% CO und 1200 bis 1500 ppm NO* erzeugt. Die auch im nachfolgenden
verwendete Abkürzung »ppm« bedeutet »Teile pro Million«. Die amerikanischen Bundesnormen, die im
Januar 1968 in Kraft getreten waren, befaßten sich nur mit Kohlenwasserstoff und CO-Abgaben und setzten als
obere Grenze bei einem vorgeschriebenen Zyklus-Test mit sieben Betriebsarten, dem sogenannten California-Zyklus,
der eine typische 20-Minuten-Fahrt eines Kraftwagens vom Kaltstart über Stadtverkehr bis zur
vollen Betriebwärme auf dem Rollenprüfstand simuliert, 2,1 g/km Kohlenwasserstoff und 22 g/km CO fest, was
bei einem durchschnittlichen amerikanischen Kraftwagen etwa 275 ppm Kohlenwasserstoff und 1,5% CO
entspricht. Von Januar 1970 ab wurden diese Werte auf 1,4 g/km Kohlenwasserstoff und 14 g/km CO reduziert,
was etwa 180 ppm Kohlenwasserstoff und 1%CO entspricht.
Im Jahre 1973 wird infolge der amerikanischen Bundesnormen auch NO* auf 1,9 g/km reduziert, und im
Jahre 1975 werden die zulässigen Abgase nochmals
drastisch reduziert auf 0,31 g/km Kohlenwasserstoff, 6,8 g/km CO und 0,56 g/km NO*. Dies entspricht
ungefähr 40 ppm Kohlenwasserstoff, 0,5% CO und 240 ppm NO* für ein durchschnittliches Automobil.
Die Hersteller von Kraftwagenmotoren waren mit einigen Schwierigkeiten in der Lage, die Abgasnormen
für 1968 in erster Linie dadurch einzuhalten, daß eine oder mehrere der folgenden Motorabwandlungen
eingeführt wurden:
1. Verzögerung der Frühzündung
2. Rekalibrierung des Vergasers zum Erreichen magerer Luft-Brennstoffmischungen,
3. Erwärmung des Ansaugverteilers,
4. Verringerung der Ventilüberschneidung,
5. Erhöhung des Verhältnisses von Hub zu Bohrung,
6. Einblasen von Luft in den Abgasverteiler und
7. Konstruktion von reineren Verbrennungskammern.
Weitere Verbesserungen in diesen Bereichen können es auch möglich machen, die Bundesnormen von 1971
bis 1974 zu erfüllen.
Die strengen Vorschriften der Abgasnormen für 1975
sind jedoch derart, daß angenommen wird, daß auch die günstigste Kombination all der oben erwähnten
Maßnahmen nicht ausreicht und es wurden schon ernsthaft Überlegungen angestellt, ob ein Verbrennungsmotor
überhaupt so verunreinigungsfrei gemacht werden kann, daß diese vorgesehenen Normen erfüllt
werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die genannten Vergaser in der Weise zu verbessern, daß
eine solche Luft-Brennstoffmischung erzeugt wird, daß eine beträchtliche Reduktion aller unerwünschter
Abgasemissionen erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten
Vergasern und besteht erfindungsgemäß aus der Kombination folgender Merkmale:
a) daß die Ausbildung des Zerstäuberteils und seiner zugeordneten Engstelle so getroffen ist, daß über
einen wesentlichen Teil des Drehzahl- und Belastungsbereiches durch Aufrechterhaltung des
kritischen Druckverhältnisses an der Engstelle Schallgeschwindigkeit vorliegt,
b) daß eine Brennstoffzuführvorrichtung vorgesehen ist, deren Fördermenge sich in Abhängigkeit von
der Querschnittsänderung der Engstelle ändert.
Die Erfindung geht also erstmals einen Weg, der eine äußerst feine Vermischung und Verteilung des flüssigen
Kraftstoffs in der Ansaugluft ermöglicht. Bisher wurde dies deshalb für unmöglich gehalten, weil die dem
Vergaser zugeordnete Brennkraftmaschine durch ihren intermittierenden Betrieb am motorseitigen Ende des
Ansaugkanals mit Abhängigkeit zu den jeweiligen Betriebsbedingungen derart unterschiedliche Drücke
zur Verfügung stellte, daß die Erzielung des kritischen Luftverhältnisses im Vergaserbereich nicht möglich
gewesen ist. Darüber hinaus ändert sich dann, wenn in einem bestimmten Bereich Schallgeschwindigkeit
herrscht, der diesem Bereich zugeordnete Druck in Abhängigkeit zu der jeweils den Bereich der strömenden
Mediumsmenge nicht mehr, so daß keine selbständige Abstimmung und Beigabe des Brennstoffs in die
jeweils an der Düsenöffnung vorbeiströmende Luftmenge gewährleistet ist.
Sämtliche bekannten Vergaserausführungen nutzen jedoch die durch die vorbeiströmende Luftmenge und
den herrschenden Unterdruck selbst gegebene Dosierwirkung für die Beigabe des Kraftstoffs in der einen
oder anderen Form aus, d. h., die Dosierwirkung beruht auf der Saugwirkung der Brennkraftmaschine, die ja
innerhalb eines allerdings recht groben Bereiches jeweils so viel Brennstoff aus dem Vergaserbereich
heraussaugt, wie es angenähert dem gewünschten, gegebenenfalls stöchiometrischen Verhältnis zur angesaugten
Luftmenge entspricht.
Im Gegensatz hierzu basiert die Erfindung auf der Erkenntnis, daß eine einwandfreie, auch strengen
Vorschriften gerechtwerdende Zerstäubung nur dann erzielbar ist, wenn praktisch im gesamten Betriebsbereich
der Brennkraftmaschine die Verteilung des Brennstoffs in der der Brennkraftmaschine zugeführten
Luftmenge in der maximal möglichen, feinverteilten Form erfolgt, also dann, wenn der zugeführte Brennstoff
in mit Schallgeschwindigkeit vorbeiströmende Luft eingeführt wird. Andererseits bedarf es dann jedoch
einer speziell ausgebildeten Brennstoffzuführvorrichtung, die nicht mehr auf den jeweils durch die
angesaugte Luftmenge angesaugten Unterdruck abstellt, sondern den Brennstoff in Abhängigkeit zum
Querschnitt der Engstelle zuführt, denn bei Schallgeschwindigkeit der zugeführten Luft an der Engstelle ist
lediglich noch der Querschnitt der Engstelle für die Luftmenge verantwortlich.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
entspricht die Zunahme der Querschnittsfläche des sich an die Engstelle anschließenden Zerstäuberteils
einem Kegel mit einem öffnungswinkel von ungefähr 6 bis 8°. Dadurch gelingt es innerhalb eines Bereiches zu
bleiben, in welchem Schallgeschwindigkeit an der Engstelle bzw. genauer gesagt, das hierfür erforderliche
kritische Druckverhältnis auch dann in diesem Bereich gegeben ist, wenn sich die Druckverhältnisse vor und
hinter Engstelle einerseits und Zerstäuberteil andererseits innerhalb weitester Grenzen ändert.
Besonders vorteilhaft ist bei der Erfindung auch, daß die Verteilung des Brennstoffes in der Luft derart fein
erfolgt und eine so gleichmäßige und homogene Mischung gebildet werden kann, daß zum Verdampfen
des Kraftstoffes keine Zusatzwärme erforderlich ist und sogar mit Brennstoff-Luftverhältnissen in der Größen-Ordnung
120 :1 oder mehr gearbeitet werden kann, wodurch die Verbrennung in den einzelnen Zylindern
grundsätzlich unter Sauerstoffüberschuß stattfindet, was zu einer beträchtlichen Reduzierung der Schadstoffemissionen
und selbstverständlich auch des Brenn-Stoffverbrauchs selber führt. Andererseits gelingt es
jedoch trotz derart magerer Brennstoff-Luftmischungen, auch die Erzeugung von Stickstoffoxiden zu
reduzieren, da der Verbrennungsvorgang aufgrund der Ausbildung des den Zylindern zugeführten Brennstoff-Luftgemisches
bei niedrigeren Temperaturen, jedoch mit größerer Geschwindigkeit erfolgt. Auch die
Anforderungen an die Oktanzahl des Brennstoffes, selbst bei Motoren mit relativ hoher Kompression, sind
beträchtlich verringert.
Schließlich ist vorteilhaft, daß die Erfindung verhältnismäßig billig hergestellt, leicht einzubauen und
instandzuhalten ist. Sie arbeitet störungsfrei und zuverlässig.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der
Figuren im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigen
F i g. 1 eine schematische, schaubildliche Ansicht einer Einrichtung gemäß der Erfindung, die an einem
Ansaugverteiler einer Brennkraftmaschine angebracht ist, die durch strichpunktierte Linien gekennzeichnet ist,
F i g. 2A und 2B vergrößerte schematische Darstellungen unterschiedlicher Ausbildungen von Ansaugkanal
und Engstelle,
Fig.3 einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Vergasers,
Fig.4 und 5 Schnitte nach Linien 4-4 bzw. 5-5 der
Fig.3,
F i g. 6 einen Schnitt ähnlich F i g. 3 durch eine zweite Ausführungsform eines Vergasers,
Fig.7 und 8 Schnitte nach Linie 7-7 bzw. 8-8 der F ig. 6,
F i g. 9 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Vergasers, wobei einzelne Teile geschnitten
sind,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Darstellung der F i g. 9 nach deren Schnittlinie
10-10,
Fig. 11 und 12 Schnitte nach Linie 11-11 bzw. 12-12
der F i g. 9 und
Fig. 13 eine Unteransicht in Richtung 13-13 gemäß Fig. 10.
In F i g. 1 ist ein Vergaser zum Vermischen von flüssigem Brennstoff und Ansaugluft schematisch
dargestellt, der am Ansaugverteiler 21 eines üblichen strichpunktiert angedeuteten Benzin- oder Otto-Motors
angebracht ist. Der dort gezeigte Otto-Motor hat sechs Zylinder, doch sei darauf hingewiesen, daß der Vergaser
20 keineswegs auf die Verwendung mit einem solchen Motor beschränkt ist. Die Erfindung läßt sich in gleich
günstiger Weise an Otto-Motoren mit unterschiedlichen Zylinderzahlen und Anordnungen benutzen, beispielsweise
für 2, 4, 6, 8 und 12 Zylinder in Reihe, in V-Form oder in Boxeranordnung.
Wie bei vielen 6-Zylinder-Reihen-Motoren üblich, sind die Einlasse der vorderen, hinteren und mittleren
Paare von Zylindern miteinander verbunden (die Zylinder sind nicht gezeigt). Damit hat der dargestellte
Ansaugverteiler 21 drei Zweigleitungen 22, die jeweils zu den Einlassen des betreffenden Paares von Vorder,
Hinter- und Mittelzylindern führen.
Der Vergaser 20 hat einen für die Ansaugluft dienenden Kanal 25, im folgenden Luftansaugleitung
bezeichnet, der mit einer Vorrichtung versehen ist, um einstellbar den Strom der Ansaugluft zu drosseln,
wodurch die Geschwindigkeit desselben vor dem Einlaß der Ansaugluft in den Ansaugverteiler 21 beträchtlich
erhöht wird. Wie in F i g. 1 dargestellt, ist ein Drosselglied 26 vorgesehen, das konzentrisch und
relativ zu einer konvergierenden Engstelle 27 der Luftansaugleitung 25 axial bewegbar angeordnet ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform sind ferner das bewegliche Drosselglied 26 und die Engstelle 27 der
Luftansaugleitung 25 im wesentlichen rotationssymmetrisch, so daß zwischen ihnen eine ringförmige
Austrittsöffnung von veränderbarem Querschnitt vorhanden ist. Es können jedoch auch andere Formen von f,o
Engstellen verwendet werden.
In den F i g. 2A und 2B sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, um die Austrittsöffnung der Luftansaugleitung
25 zu verengen. Wie in Fig. 2A dargestellt, hat die Luftansaugleitung 25a eine obere Verengung 27a mit
einem in Stromrichtung konvergierenden Querschnitt. Die Stelle der maximalen Verengung der Luftansaugleitung
25a ist hier durch die Ebene 28a definiert, die quer durch die Luftansaugleitung 25a geht und unterhalb der
Luftansaugleitung ein Kanalteilstück 29a von divergierendem Querschnitt hat. In dieser Ausführungsform ist
das axial bewegliche Drosselglied 26a mit einem konvergierenden unteren Endstück versehen, das einen
Konvergenzwinkel hat, der kleiner als der Konvergenzwinkel der Verengung 27a der Luftansaugleitung 25a ist.
Da die konvergierende Verengung 27a der Luftansaugleitung und das Drosselglied 26a vorzugsweise kreisförmige
Querschnitte haben, ergibt sich zwischen diesen eine veränderbare ringförmige Austrittsöffnung in der
Ebene28a.
In Fig.2B ist, wie schematisch dargestellt, die
Luftansaugleitung 256 ferner mit einer oberen, stromaufwärts angeordneten Verengung 276, jeweils mit
Bezug auf die Engstelle gesehen, von in Stromabwärtsrichtung konvergierendem Querschnitt versehen, doch
ist hier das axial bewegliche Drosselglied 266 mit einem konvergierenden unteren Endstück versehen, dessen
Konvergenzwinkel größer als der Konvergenzwinkel der Verengung 27Zj ist. Durch diese Anordnung wird
erreicht, daß die Stelle der maximalen Verengung in der Luftansaugleitung 256 in einer beweglichen Ebene 2Sb
liegt, die durch das weiteste Teilstück des Drosselgliedes 266 hindurchgeht und zwischen den Enden der
konvergierenden Verengung 276 liegt. Es ergibt sich ferner, daß infolge der unterschiedlichen Konvergenzwinkel
des Drosselgliedes 266 und der Verengung 276 ein ringförmiges Teilstück von divergierendem Querschnitt
in der Luftansaugleitung 256 unterhalb der Ebene 286 gebildet wird. Die Luftansaugleitung 256 ist
ferner vorzugsweise mit einem Kanalstück 296 von divergierendem Querschnitt in Stromabwärtsrichtung
relativ zum konvergierenden Kanalstück 276 versehen.
In F i g. 1 wirken das Drosselglied 26 und die Engstelle 27 zusammen, um den Strom der durch die
Luftansaugleitung 25 angesaugten Ansaugluft zu verengen, so daß sich eine beträchtliche Erhöhung der
Geschwindigkeit der Ansaugluft vor ihrem Eintritt in den Ansaugverteiler 21 ergibt. Es sei ferner darauf
hingewiesen, daß während des normalen Laufes des Motors der Druck am Ansaugverteiler 21 unterhalb des
atmosphärischen Drucks liegt, so daß also ein Vakuum im Verteiler vorhanden ist. Im allgemeinen liegt dieses
Vakuum zwischen 150 und 600 mm Quecksilbersäule oder in anderen Worten: zwischen 0,2 und 0,8 kg/cm2 in
Abhängigkeit von der Motorgeschwindigkeit und den Lastbedingungen. Das Vakuum im Ansaugverteiler
kann jedoch bei einer raschen Beschleunigung unterhalb von 150 mm Quecksilbersäule fallen und kann gegebenenfalls
bei einer sehr raschen negativen Beschleunigung 600 mm Quecksilbersäule überschreiten.
Wenn der Druck im Ansaugverteiler 53% des atmosphärischen Druckes ist, bekommt der Ansaugluftstrom
durch die zwischen dem Drosselglied 26 und der konvergierenden Verengung 27 gebildeten Engstelle
Schallgeschwindigkeit. Da dies bei Verteilerdrücken von ungefähr 0,6 kg/cm2 oder weniger eintritt, ergibt
sich, daß die Ansaugluft bei laufendem Motor über einen erheblichen Teil des Vakuumbereiches im Ansaugverteiler
auf Schallgeschwindigkeit erhöht wird.
Durch ein allmähliches Erhöhen der Querschnittsfläche der Luftansaugleitung unterhalb der Stelle der
maximalen Engstelle in der Verengung 27 wird ein Zerstäuberteil gebildet. Vorzugsweise nimmt die Querschnittsfläche
mit dem Abstand von der Verengung in ähnlicher Weise wie die eines Kegels mit einem
Spitzenwinkel von ungefähr 6 bis 8° zu. Ein solcher
609526/61
Zerstäuberteil ist in übertrieben großer Form in beiden Ausführungsformen nach F i g. 2A und 2B dargestellt.
Die allmähliche Erhöhung der Querschnittsfläche durch das Zerstäuberteil macht es möglich, einen beträchtlichen
Teil der kinetischen Energie der eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Ansaugluft als statischen
Druck wiederzugewinnen und damit den Bereich der Vakuumbedingungen im Ansaugverteiler zu erhöhen,
bei dem eine Schallgeschwindigkeit durch die Engstelle erzielt wird.
Gemäß einem Ausgestaltungsmerkmal der vorliegenden Erfindung wird flüssiger Brennstoff in die
Strombahn der Ansaugluft an der Stelle der maximalen Engstelle in der Verengung 27 des Vergasers 20 oder
vorher eingeführt. Wenn die Ansaugluft ihre Geschwindigkeit durch die Verengung erhöht, wird der flüssige
Brennstoff fein verteilt und von der eine hohe Geschwindigkeit, nämlich Schallgeschwindigkeit aufweisenden
Ansaugluft mitgerissen. Es wurde festgestellt, daß durch Erhöhung der Luftgeschwindigkeit an
der Engstelle auf Schallgeschwindigkeit ein beträchtlicher und ausnützbarer Teil des fein verteilten
Brennstoffes in der Ansaugluft bei ihrem Weg durch den Ansaugverteiler und zu den Zylindern verbleibt und
mitgenommen wird. Nach der Verteilung und Mitnahme des Brennstoffes an der Engstelle wird die Geschwindigkeit
der Ansaugluft und des mitgeführten Brennstoffes durch Erhöhung des Querschnittes der Strombahn
reduziert.
Es wurde festgestellt, daß im übrigen der übliche Otto-Motor, der mit einem Vergaser 20 versehen ist,
beträchtlich niedrigere Werte an unerwünschten Abgasemissionen erzeugt als der gleiche Otto-Motor mit
einem normalen Vergaser. Beispielsweise wurde ein Rambler American 220, Jahrgang 1963, mit einem
6-Zylinder-Reihenmotor von 3,2 Liter Hubraum und einem Kompressionsverhältnis von 8,7 :1 auf die
vorhandenen Abgasemissionen geprüft, wobei dieser einmal mit einem normalen Einfach-Vergaser ausgestattet
war und zum anderen einen Vergaser gemäß der Erfindung besaß.
ίο Der Wagen wurde auf einem üblichen Clayton-Chassis-Dynamometer
geprüft, wobei die normale Straßenbelastung an den Hinterrädern des Wagens angriff. Die
Köhlenwasserstoff-Abgasemissionen in Teilen pro Million wurden ständig mit einem nichtdispersiven
Beckmann-Infrarotspektrometer gemessen, das auf Hexan sensibilisiert war. Der Prozentsatz des freien
Sauerstoffs im Auspuff wurde ebenfalls ständig mit einem paramagnetischen Beckmann-Sauerstoff-Analysiergerät
gemessen und überwacht. Der Prozentsatz des Kohlenmonoxids im Auspuff wurde periodisch punktweise
mit einem Baberach-Kohlenmonoxid-Analysegerät geprüft. Eine modifizierte Saltzmannlösung wurde
verwendet, um periodisch die Stickstoffoxide im Auspuff in Teilen pro Million zu bestimmen. Ein
Vergleich der Abgasemissionen des Wagens unter Verwendung eines üblichen Vergasers und unter
Verwendung des Vergasers gemäß der Erfindung ist in der Tabelle I beim Lauf des Wagens mit 48 und 80
Kilometer pro Stunden dargestellt. In allen Fällen stellen die Angaben einen Durchschnitt aus verschiedenen
Proben dar.
Tabelle I | Kohlen | CO % | NO* | O20/0 |
wasserstoff | ppm | |||
ppm | ||||
48 km/h | ||||
Geschwindigkeit | 360 | 0,10 | 1750 | 4,2 |
Normalver | ||||
gaser | 35 | 0,27 | 395 | 6,2 |
Vergaser | ||||
Typ A | 80 km/h | |||
Geschwindigkeit | 330 | 2,60 | 2500 | 1,5 |
Normalver | ||||
gaser | 0*) | 0,10 | 305 | 5,7 |
Vergaser | ||||
Typ A | ||||
*) Unterhalb der 30-ppm-Grenze, bei der Kohlenwasserstoffe
zuverlässig mit diesem Prüfgerät geprüft werden konnten.
Es ergibt sich aus der obigen Tabelle, daß die unerwünschten Emissionen von Kohlenwasserstoff, CO
und NO* beträchtlich reduziert waren und der Prozentsatz an freiem Sauerstoff im Auspuff während
der 80 km/h-Prüfung erheblich erhöht war, wenn der Wagen mit einem Vergaser gemäß der Erfindung
ausgerüstet war. Die Werte von Kohlenwasserstoff und NO* waren außerdem erheblich reduziert, wenn der
Wagen zusammen mit einem Vergaser gemäß der Erfindung und Geschwindigkeit von 48 km/h aufwies.
Der erfindungsgemäße Vergaser, der mit dem Rambler-Motor für die obigen Untersuchungen verwendet
wurde, ist im einzelnen in den F i g. 3 bis 5 dargestellt. Wie dort gezeigt, weist der Vergaser 30 eine
Luftansaugleitung 31 mit einer Verengung 32 auf, die in Stromabwärtsrichtung konvergiert. Um nun den Strom
der Ansaugluft durch die Verengung 32 weiter zu verengen, ist ein axial bewegliches Drosselglied 33
koaxial in der Verengung angeordnet. Das Drosselglied 33 hat ein konvergierendes unteres Endstück 34, das
zusammen mit dem unteren Ende der konvergierenden Verengung 32 eine veränderliche ringförmige Austrittsöffnung 35 bildet (siehe F i g. 5).
Die Ansaugluft wird in die Luftansaugleitung 31 durch eine Leitung 36 eingesaugt, die tangential einen Deckel
37 am großen Ende des Luftkanals durchdringt. Die Ansaugluft strömt dann durch die Luftansaugleitung
und die konvergierende Verengung 32, wo der Strom durch das Drosselglied verengt wird, so daß die
Geschwindigkeit der Ansaugluft vor ihrem Durchgang
durch eine Auslaßleitung 38 und vor dem Eintritt in den Ansaugverteiler des Motors erheblich erhöht wird. Die
Luftansaugleitung 31 hat ein divergierendes Kanalstück
39 in Flußabwärtsrichtung anschließend an die Stelle der maximalen Engstelle der Verengung 32. In dieser
Beziehung ist der Vergaser 30 im wesentlichen ähnlich dem Vergaser nach F i g. 2A.
Flüssiger Brennstoff wird dem Vergaser 30 nach den F i g. 3 bis 5 über eine Brennstoffdüse 40 zugeführt. In
diesem Ausführungsbeispiel ragt die Brennstoffdüse 40 axial in die Luftansaugleitung 31 unter Durchdringen
des Deckels 37 hinein. Das Austrittsende der Düse ist mittig in der Luftansaugleitung in erheblichem Abstand
oberhalb der Stelle der maximalen Engstelle der Verengung angeordnet. Der flüssige Brennstoff wird
vorzugsweise in die Luftansaugleitung 31 aus dem Austrittsende der Düse im wesentlichen symmetrisch
eingesprüht. Zu diesem Zweck ist die dargestellte Düse
40 als Ansaugdüse ausgebildet und weist ein Prallglied
41 auf, das rechtwinklig zum Ausgabeende der Düse angeordnet ist, um so den flüssigen Brennstoff in im
wesentlichen radialer Richtung zu verteilen. Für die oben erwähnten Untersuchungen wurde der Düse Luft
unter einem Druck von ungefähr 2,8 kg/cm2 zugeführt, und der Brennstoffstrom durch die Düse wurde durch
ein nicht dargestelltes Ventil geregelt.
Um nun sicherzustellen, daß der flüssige Brennstoff im wesentlichen symmetrisch in die Bahn der eine hohe
Geschwindigkeit aufweisenden, durch die Engstelle der Verengung 32 strömenden Ansaugluft eingeführt wird,
sind die Luftansaugleitung 31 und die Verengung 32 vorzugsweise mit ihrer Achse im wesentlichen senkrecht
orientiert. Bei dieser Anordnung läuft der flüssige Brennstoff, der aus der Düse 40 ausgesprüht wird und
die Innenwand der Luftansaugleitung 31 und der Verengung 32 erreicht, nach unten entlang der schrägen
Wand der Verengung im wesentlichen gleichmäßig bis zum Bereich der maximalen Engstelle zwischen der
Verengung 32 und dem Drosselglied 33. An der Stelle der maximalen Engstelle (die durch die Schnittlinie 5-5
der F i g. 3 dargestellt ist) streift die eine hohe Geschwindigkeit aufweisende Luft den flüssigen Brennstoffilrrf
von der Maulwand, verteilt ihn fein und lädt die Ansaugluft mit diesem Brennstoff auf.
Um nun die Größe der Engstelle im Vergaser zu steuern und damit den Strom der Ansaugluft durch die
Engstelle hindurch abzuwandeln, ist das Drosselglied 33 axial beweglich. In dem in Fig.3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist das Drosselglied 33 auf einer Steuerstange 45 angeordnet, die in einen Ansatz 46 der
Gemischleitung 38 eingeschraubt ist. Ferner ist ein gerändelter Knopf 47 am unteren Ende der Stange 45
vorgesehen, um so die Stange zum Anheben oder Absenken des Drosselgliedes 33 relativ zur Verengung
32 drehen zu können und damit die Fläche der Austrittsöffnung 35 zu erhöhen oder zu ermäßigen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Vergasers ist in F i g. 6 bis 8 dargestellt. Der dort gezeigte Vergaser
50 ähnelt dem Vergaser 30 nach F i g. 3 bis 5, und es werden gleiche Bezugszeichen verwendet, um die
Luftansaugleitung 31, den Deckel 37, die tangentiale Ansaugleitung 36 und die Düse 40 zu bezeichnen. Es sei
jedoch darauf hingewiesen, daß die Verengung 52 und das Drosselglied 53 in dieser Ausführungsform der
schematischen Anordnung nach F i g. 2B und nicht nach Fig.2A folgen. Mit anderen Worten: die maximale
Engstelle in Form einer ringförmigen Austrittsöffnung 55, wie sie zwischen der Verengung 52 und dem
Drosselglied 53 vorhanden ist, ist nicht in einer festen Lage, wie in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3,
sondern in einer beweglichen Ebene angeordnet, die durch die Schnittlinie 8-8 in Fig.6 definiert ist, die
durch das weiteste Teilstück des konischen unteren Endes des Drosselgliedes 53 hindurchgeht.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Vergaser 50, wie in
den F i g. 6 bis 8 gezeigt, andere Mittel zum Anheben und Absenken des Drosselgliedes 53 an der Engstelle 52
ίο im Vergleich zum Vergaser 30 nach F i g. 3 aufweist. Die
Vorrichtung zum Anheben und Absenken hat die Form eines Kurbelarmes 54, an dem das Drosselglied 53 durch
eine Lasche 56 aufgehängt ist. Der Kurbelarm 54 ist von einer Querwelle 57 getragen, die die Luftansaugleitung
31 durchdringt. Ferner ist ein weiterer Kurbelarm 58 (siehe Fig. 7) am Ende der Querwelle angeordnet, um
das Drosselglied 53 zu bewegen. Diese Anordnung gestattet nicht nur eine bequeme Steuerung der
Bewegung des Drosselgliedes 53, sondern erlaubt auch eine Kupplung des die Drosselgliedstellung steuernden
Steuergestänges mit einem nicht dargestellten Brennstoffventil, um so die dem Motor zugeführten Mengen
an flüssigem Brennstoff und Ansaugluft miteinander zu koordinieren.
Der Vergaser nach den F i g. 6 bis 8 wurde ebenfalls in dem 1963-Rambler-Automobil, wie oben erwähnt,
geprüft. Das Ergebnis der Prüfungen, die wiederum Durchschnittswerte mehrerer Proben beinhalten, sind in
der Tabelle II niedergelegt.
1963 Rambler 220 mit Gemischeinrichtung Typ B
Ge- Kohlen- CO % NO* O2
schwindigkeit wasserstoff ppm
km/h ppm
40 24 | 30 | 0,10*) | 15 | 6,8 |
32 | 0·) | 0,10**) | 10 | 5,8 |
56 | 0 | 0,10*) | 58 | 5,6 |
72 | 0 | 0,10*) | 170 | 5,8 |
*) Unterhalb der 30-ppm-Grenze, bei der Kohlenwasserstoffe
mit dem Prüfgerät zuverlässig festgestellt werden konnten.
**) Die CO-Werte waren alle zwischen 0,05 und 0,15%.
**) Die CO-Werte waren alle zwischen 0,05 und 0,15%.
Da die Geschwindigkeiten, bei denen der Wagen bei der Ausrüstung mit dem Vergaser 50 Typ B nach den
F i g. 6 bis 8 geprüft wurde, nicht die gleichen waren wie die Untersuchungen mit dem Vergaser 30 Typ A nach
Fig.3 bis 5, können die Ergebnisse nicht direkt verglichen werden. Es kann jedoch festgestellt werden,
daß im allgemeinen die Abgasemissionen für einen Motor im Zusammenhang mit dem Vergaser 50 Typ B
sogar niedriger waren als mit dem Vergaser Typ A.
Als weitere Prüfung eines Vergasers 50 Typ B wurde dieser mit einem Rambler verglichen, der mit einem
üblichen Vergaser ausgerüstet war. Die Prüfung wurde bei einer Geschwindigkeit von 56 km/h durchgeführt.
Dabei wurde das Dynamometer so eingestellt, daß ungefähr 20 PS Straßenbelastung an den Hinterrädern
des Wagens angriffen, um so einen Lauf unter Last zu simulieren. Die Ergebnisse dieser Prüfung sind in
Tabelle III dargestellt, die weiterhin die beträchtlichen Reduktionen in den Abgasemissionen zeigt.
1936 Rambler bei 56 km/h und 20 PS Straßenbelastung
Kohlen | CO % | NO* | 02% | |
wasserstoff | ppm | |||
ppm | ||||
Normalver | 120 | 0,49 | 3360 | 4,0 |
gaser | ||||
Gemischein | 0») | 0,15 | 650 | 6,2 |
richtung | ||||
Typ B |
·) Unterhalb der 30-ppm-Grenze, bei der Kohlenwasserstoffe mit dem Prüfgerät zuverlässig festgestellt werden konnten.
Der Grund dafür, daß der erfindungsgemäße Vergaser solche beträchtlichen Reduktionen an unerwünschten
Abgasemissionen aufweist, ergibt sich in erster Linie aus zwei zusammenhängenden Faktoren,
nämlich der Art und der Gleichmäßigkeit der durch den Vergaser erzeugten Mischung aus mitgeführtem Brennstoff
und Ansaugluft. Einmal wird durch eine feine Verteilung, ein gründliches Mischen und eine im
wesentlichen vollständige Mitnahme des flüssigen Brennstoffes durch die Ansaugluft bei jedem Arbeitstakt
eine im wesentlichen gleichmäßige Brennstoff-Luftmischung den einzelnen Zylindern zugeführt. Die
Art und die Gleichmäßigkeit dieser Brennstoff-Luftmischung reduziert in erheblichem Maße die Unterschiede
von Zylinder zu Zylinder und von Arbeitstakt zu Arbeitstakt, die Fehlzündungen erzeugen und eine
unvollständige Verbrennung bei den üblichen Vergasersystemen ergeben können. Als Ergebnis ist die hier
verwendete Brennstoff-Luftmischung wesentlich magerer als die bisher verwendete. Es ist allgemein bekannt,
daß eine theoretisch vollständige Verbrennung bei einem stöchiometrischen Luft-Brennstoffverhältnis eintreten
sollte, nämlich bei 15,5 :1. Es ist einleuchtend, daß
in der Praxis dieser theoretische Idealzustand in den Zylindern von bekannten Motoren nicht vorhanden ist
und daß infolgedessen die Vergaser bisher so eingestellt waren, daß Brennstoff-Luftmischungen zugeführt wurden,
die fetter waren, als das dem stöchiometrischen Verhältnis entspricht. Bei solchen fetten Brennstoff-Luftverhältnissen
tritt eine vollständige Verbrennung nicht ein, und es tritt eine erhebliche Abgabe von
unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid auf. Da die Verbrennung bei diesen fetten
Mischungen nicht vollständig ist und in den Zylindern ein Überschußbrennstoff vorhanden ist, ist die endgültige
Verbrennungstemperatur niedriger, als wenn Brennstoff und Luft in stöchiometrischem Verhältnis verbrannt
werden. Hierdurch wird wiederum die Erzeugung von Stickoxiden reduziert, da ihre Bildung durch
hohe Verbrennungstemperaturen gefördert wird.
Um nun die Erzeugung von unverbrannten Kohlenwasserstoffen und von Kohlenmonoxid herabzusetzen,
wurden die Vergaser in der letzten Zeit so eingestellt, daß sie Brennstoff-Luftmischungen ergeben, die so nahe
wie möglich an dem stöchiometrischen Verhältnis liegen. Zwar war dies insofern wirksam, als die
Kohlenwasserstoff- und Kohlenmonoxidemissionen wegen der vollständigeren Verbrennung der Brennstoff-Luftmischung
herabgesetzt wurden, doch wurde auch die Erzeugung von Stickoxiden als Ergebnis der
höheren Verbrennungstemperatur erhöht. Tatsächlich wurde festgestellt, daß die Erzeugung der Stickoxide am
höchsten bei stöchiometrischen Verhältnissen oder bei etwas magererem Zustand als bei stöchiometrischen
Verhältnissen ist.
Ein wichtiges Ergebnis der Erfindung besteht darin, daß infolge der erheblich verbesserten Gleichmäßigkeit
der Brennstoff-Luftmischungen, wie sie durch die erfindungsgemäßen Vergaser erzeugt werden, der
Motor nun bei Luft-Brennstoffmischungen laufen kann, die erheblich magerer als das stöchiometrische Verhältnis
sind, ohne daß Fehlzündungen eintreten, die üblicherweise dann vorkommen, wenn intermittierend
die Magerkeitsgrenzen eines Luft-Brennstoff-Verhältnisses von Zylinder zu Zylinder oder von Arbeitstakt zu
Arbeitstakt überschritten werden. Tatsächlich wurde festgestellt, daß ein so ausgestatteter Motor bei
Luft-Brennstoffverhältnissen von der Größenordnung von 20 :1 bis 30 :1 gut läuft, also mit Luft-Brennstoff mischungen,
die viel magerer sind als dies bei vollständiger Verdampfung der Luftbrennstoffmischung für möglich
gehalten wurde.
Ein Brennstoff-Luftverhältnis von 20 :1 ergibt ungefähr
30% mehr Sauerstoff für die Verbrennung, als nach dem stöchiometrischen Verhältnis erforderlich ist.
Wenn daher eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes stattfindet, so enthalten die Abgase
ungefähr 5% freien Sauerstoff. Es wurde festgestellt, daß dieser freie Sauerstoff in bedeutsamer Weise mit
der Reduzierung der maximalen Verbrennungstemperatur und der Bildung von Stickstoffoxiden zusammenhängt.
Hier sei darauf hingewiesen, das bei einer Abgassteuerung, wie sie heute im Gebrauch ist, freie
Luft in den Abgaskrümmer eingeführt wird. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich jedoch von
dieser Anordnung in einer sehr wichtigen Hinsicht. Hier wird nämlich der überschüssige Sauerstoff zusammen
mit dem Brennstoff eingeführt als Ergebnis der Verwendung eines Brennstoff-Luftverhältnisses in der
Größenordnung von 20 :1 oder größer, so daß also der Sauerstoff während des ganzen Verbrennungsprozesses
vorhanden und verfügbar ist.
In bezug auf einen zweiten wichtigen Faktor der Erfindung, nämlich die Art der Brennstoff-Luftmischung,
wird angenommen, daß dieser eine gleich große, wenn nicht größere Rolle bei der Herabsetzung von
unerwünschten Abgasemissionen an Motoren spielt, die die neuartige Einrichtung verwenden.
Dadurch, daß der Brennstoff in Berührung mit der eine hohe Geschwindigkeit aufweisenden Ansaugluft
gebracht wird, die durch die Verengung des Vergasers hindurchströmt, wird der flüssige Brennstoff in fein
verteilte Tröpfchen zerbrochen und dann die Ansaugluft damit beladen. Dies gestattet zusammen mit der
gründlichen Mischung von Brennstoff und Luft die Weitergabe einer im wesentlichen gleichmäßige Luft-Brennstoffmischung
an alle Zylinder bei jedem einzelnen Arbeitstakt, ohne daß es nötig ist, den Brennstoff im
wesentlichen vollständig vor dem Eintritt in diese Zylinder zu verdampfen. Dies wiederum führt zu
beträchtlichen Verbesserungen gegenüber den jetzt bekannten Brennstoff-Luft-Ansaugsystemen, die ein
hohes Maß von Brennstoffverdampfung erfordern, um brauchbare Resultate zu erzielen.
Da im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Brennstoff nicht außerhalb der Zylinder verdampft
werden muß, ist die Luft-Brennstoffmischung, wie sie den Zylindern zugeführt wird, sowohl kühler, da sie
nicht die zum Verdampfen notwendige Wärme absorbiert hat, als auch aus diesem Grunde dichter, und ist
schließlich auch deswegen dichter, weil der fein verteilte Flüssigkeitsbrennstoff weniger Volumen einnimmt als
ein verdampfter Brennstoff. Es ist einleuchtend, daß eine dichtere Brennstoff-Luft-Mischung mehr Leistung als
eine weniger dichte erzeugt. Damit wird die Leistung des Motors durch diesen Faktor erhöht.
Die Temperatur der Brennstoff-Luft-Mischung am Ende der Kompression ist als Folge der Erfindung
ebenfalls niedriger als bei den üblichen Motoren, die eine Erwärmung der Ansaugluft zum Verdampfen des
Brennstoffs benötigen. Teilweise hängt die niedrigere Endkompressionstemperatur gemäß der Erfindung mit
der niedrigeren Temperatur der Brennstoff-Luftmischung zusammen, wie sie zu Beginn — wie oben
erwähnt — in die Zylinder eingesaugt wird. Die Endkompressionstemperatur wird weiter dadurch reduziert,
daß ein Teil der Kompressionswärme zur Verdampfung des Brennstoffes innerhalb der Zylinder
verwendet wird. Da außerdem die Endkompressionstemperatur niedriger ist, so ist die Verbrennungstemperatur
ebenfalls gemäß der Erfindung im Vergleich zu den übrigen Systemen niedriger. Wie bereits erwähnt,
werden so weniger Stickoxide bei niedrigeren Verbrennungstemperaturen gebildet.
Die niedrigere Kompressionstemperatur scheint auch einen Einfluß auf die Oktanerfordernis des Brennstoffes
bei einem bestimmten Motor zu haben. Wenn die Kompressionstemperatur niedriger ist als die Luft-Brennstoffcharge
für einen Motor mit einem bestimmten Kompressionsverhältnis, so ist es weniger wahrscheinlich,
daß diese Charge sich selbst entzündet. Damit kann der gleiche Brennstoff für Motoren mit
höheren Verdichtungen verwendet werden, oder es kann für einen Motor mit einem bestimmten Kompressionsverhältnis ein Brennstoff mit einer niedrigeren
Oktanzahl benutzt werden. Der letztere Vorgang gestattet eine Ersparnis an Brennstoffkosten, weil ein
Brennstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl normalerweise zu einem Preis verkauft wird, der unter dem von
gutem Brennstoff mit einer hohen Oktanzahl liegt.
Es wird ferner angenommen, daß die Art der Luft-Brennstoffcharge gemäß der Erfindung ebenfalls
ίο mit einem Herabsetzen der Oktanbedingung für den
verwendeten Brennstoff zusammenhängt. Anscheinend rührt dies von einer rascheren Verbrennungsreaktionsgeschwindigkeit
der Luft-Brennstoffcharge gemäß der Erfindung im Vergleich zu den Verhältnissen bei
üblichen Vergasersystemen her. Es wurde beispielsweise festgestellt, daß in einem Buick-V8-Motor, Jahrgang
1963, mit 3,5 Liter Hubraum und einem Kompressionsverhältnis von 11 :1 die vorliegende Erfindung ausgezeichnete
Resultate sowohl hinsichtlich der Leistung als auch hinsichtlich niedrigerer Abgasemissionen bei
bleilosem Normalbenzin von ungefähr 84 bis 86 Oktanzahl und ferner bei höherwertigem, Blei enthaltendem
Normalbenzin mit einer Oktanzahl von ungefähr 91 bis 93 ergibt. Wenn andererseits der Motor
mit einem üblichen Vierkanal-Vergaser ausgestattet wird, benötigt er ein hochwertiges bleihaltiges Benzin
mit einer Oktanzahl von ungefähr 98 bis 100.
Die Ergebnisse der Prüfungen an dem mit hoher Kompression arbeitenden Buick-V8-Motor, Jahrgang
1963, beim Vergleich eines üblichen Vergasers mit der Gemischeinrichtung Typ B sind in Tabelle IV niedergelegt.
Auch hier wurden die gleichen Prüfeinrichtungen und Verfahren wie bei dem Rambler-Motor verwendet.
Tabelle IV | Brennstoff | Kohlen | CO % | NO* | Ο2% | Luft- | Verbrauch |
wasserstoff | ppm | Brennstoff- | 1/100 km | ||||
ppm | Verhältnis | ||||||
Leerlauf | hochwertig | 310 | 3,60 | 60 | 1,3 | ||
Normalver | |||||||
gaser | normal | 120 | 0,15 | 11 | 4,6 | ||
Gemischein | bleilos | 30 | 0,15 | 0 | 4,7 | ||
richtung | |||||||
Typ B | |||||||
56 km/h | hochwertig | 350 | 0,40 | 1200 | 2,2 | 12,5/1 | 10,9 |
Normalver | |||||||
gaser | normal | 0 | 0,15 | 15 | 6,8 | 24,2/1 | 9,2 |
Gemischein | bleilos | 15 | 0,15 | 35 | 5,4 | 23,6/1 | 12,4 |
richtung | |||||||
Typ B | |||||||
72 km/h | hochwertig | 300 | 1,20 | 1450 | 1,6 | 12,5/1 | 13,1 |
Normalver | |||||||
gaser | normal | 0 | 0,15 | 135 | 8,5 | 25,2/1 | 11,0 |
Gemischein | bleilos | 0 | 0,15 | 180 | 5,0 | 23,2/1 | 11,0 |
richtung | |||||||
Typ B | |||||||
Aus Tabelle IV ergibt sich wiederum, daß eine beträchtliche Verminderung der Abgasemissionen
durch Verwendung der Erfindung erzielt werden kann. Aus den Prüfungen bei 56 und 72 km/h ergibt sich, daß
erfindungsgemäße Vergaser einen Lauf des Motors bei beträchtlich höheren Brennstoff-Luftverhältnissen und
mit etwas niedrigerem Brennstoffverbrauch gestattet.
Nach Feststellung dieser Ergebnisse wurde der
Buick-Motor mit einer Gemischeinrichtung Typ B ausgerüstet und bei 64 km/h bei normaler Straßenbelastung
gefahren, ferner wurde das Brennstoff-Luftverhältnis weiter reduziert. Diese Ergebnisse sind in der
Tabelle V niedergelegt und bestätigen die Verbesserung im Motorwirkungsgrad, die Fähigkeit des Motors, bei
bleilosem Benzin zu laufen, und die Herabsetzung der Abgasemissionen.
609526/61
Tabelle V | Brennstoff | Kohlen wasserstoff ppm |
CO % | NO* ppm |
O2°/0 | Luft- Brennstoff- Verhältnis |
Verbrauch 1/100 km |
normal bleilos |
15 0 |
0,07 0,05 |
70 260 |
11,2 12,1 |
27,8/1 31,2/1 |
7,2 6,3 |
|
Gemischein richtung Typ B |
|||||||
Bei sämtlichen vorerwähnten Prüfungen wurde der Brennstoff in den Vergaser durch die Düse 40 mit
ungefähr 2,7 kg/cm2 Luftdruck eingespritzt, um den Brennstoff aus der Düse zu verteilen. Es wurde jedoch
festgestellt, daß es nicht wesentlich ist, daß der
Brennstoff in die Vorrichtung eingesprüht wird. Gemäß Tabelle VI wurde der Buick-Motor ebenfalls mit
ungefähr 20 PS geprüft, die an den Hinterrädern angriffen, um den Wirkungsgrad zu untersuchen.
'5
Brennstoff Kohlen- CO % NO*
wasserstoff ppm
wasserstoff ppm
O2<
Leistung
PS
PS
Normalvergaser Typ B
Bei Luft von 2,7 kg/cm2
Ohne Zusatz-Luft
Bei Luft von 2,7 kg/cm2
Ohne Zusatz-Luft
Tatsächlich reduzierte unter diesen Leistungsverhältnissen der Vergaser Typ B ohne Luftdruck an der Düse
die Erzeugung von Stickstoffoxiden im Vergleich zu der Anordnung, bei der die Düse mit Druckluft arbeitete.
Dieser Umstand führt zu der Konstruktion des Vergasers 60, wie er in den F i g. 9 bis 13 dargestellt ist.
Wie aus F i g. 11 hervorgeht, hat diese Ausführungsform, ähnlich wie die vorher beschriebenen Ausführungsformen
20 und 30, eine konvergierende Verengung 62 und ein Drosselglied 63, zwischen denen eine
Ringöffnung 65 gebildet ist. In F i g. 11 ist das Drosselglied 63 in seiner obersten Lage in der
Verengung 62, und die Austrittsöffnung 65 hat ihre größte Querschnittsfläche.
Das Drosselglied 63 hat ein unteres konvergierendes Endstück 64 mit einem Konvergenzwinkel, der kleiner
als der Konvergenzwinkel der Verengung 62 ist. Wie bereits oben erklärt, bilden damit diese beiden Teile
einen Zerstäuber, um einen beträchtlichen Teil der kinetischen Energie der eine hohe Geschwindigkeit
aufweisenden Luft in statische Energie überzuführen, so daß die Luft Schalluftgeschwindigkeit über einen
großen Bereich des Ansaugverteilervakuums annehmen kann. Die Verengung 62 hat ferner ein divergierendes,
unteres Kanalstück 66, um die Länge des Zerstäubers weiter zu vergrößern. Die Ähnlichkeit dieser Anordnung
mit der schematischen Darstellung nach F i g. 2B ist offensichtlich.
Flüssiger Brennstoff wird dem Vergaser 60 über eine Leitung 68 zugeführt, die an eine Hülse 69 angeschlossen
ist, in der sich die Verengung 62 befindet. Die Hülse 69 hat eine Ringnut 70, die mit der Leitung 68
kommuniziert, um so den Brennstoff auf der Außenseite der Verengung 62 zu verteilen. Oberhalb der Ringnut 70
hat die Hülse 69 einen solchen Innendurchmesser, daß ein freier Ringraum 71 zwischen der Hülse 69 und der
Verengung 62 gebildet wird. Der Brennstoff fließt von der Ringnut 70 nach oben durch den Ringraum 71 und
über eine Ringlippe 72 zum oberen Ende der Verengung 62.
Wenn das Drosselglied 63 in seiner obersten Stellung ist, wird der über die Ringlippe 72 einströmende
Brennstoff unmittelbar dem Strom der eine hohe
hochwertig | 180 | 1,1 | 2200 | 2,0 | 24 |
normal | 0 | 0,15 | 1020 | 7,0 | 23 |
normal | 15 | 0,15 | 270 | 6,0 | 23 |
Geschwindigkeit aufweisenden Ansaugluft ausgesetzt, die durch die enge Austrittsöffnung 65 fließt. Die eine
hohe Geschwindigkeit aufweisende Ansaugluft reißt den flüssigen Brennstoff von der Ringlippe und nimmt
ihn in feinverteilter Form mit. Die Geschwindigkeit der Ansaugluft wird dann erheblich reduziert, wenn diese
Luft durch den Zerstäuber des Vergasers 60 hindurch in den Ansaugverteiler einströmt, derart, daß ein wesentlicher
und ausnutzbarer Teil des feinverteilten Brennstof-
fes von der Ansaugluft bei ihrem Weiterfließen zu den Motorzylindern mitgeführt wird.
Um die Größe der Engstelle der ringförmigen Austrittsöffnung 65 zu verändern und zu regeln, kann
das Drosselglied 63 axial in der Verengung 62 bewegt
werden. Wie aus den F i g. 9 bis 11 hervorgeht, ist das
Drosselglied 63 in der Verengung 62 durch Arme 75 zentriert, die am Oberende der Hülse 69 verbunden sind.
Das Drosselglied trägt ferner eine Kugelmutter 76 in der Art eines Kugelkopflagers, in die das Gewindeende
einer Stange 77 eingeschraubt ist. Eine Drehung des Drosselgliedes 63 wird durch einen Stift 78 verhindert,
der sich nach unten von einem Arm 75 in eine öffnung des Oberteils des Drosselgliedes erstreckt. Wenn die
Stange 77 gedreht wird, so wird durch die Kugelmutter
76 das Drosselglied 63 je nach der Drehrichtung der Stange auf- oder abbewegt, wodurch die Querschnittsfläche der Austrittsöffnung 65 geändert werden kann.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Drehung der Stange 77 durch eine eine Zahnstange und
ein Ritzel aufweisende Betätigungsvorrichtung bewirkt, die als Ganzes mit 80 bezeichnet ist. Wie aus F i g. 9
hervorgeht, ist ein hin- und herbewegbares Steuerglied 81 mit einer Zahnstange 82 an einem Ende ausgestattet
(siehe insbesondere F i g. 12). Die Zahnstange 82 kämmt
mit einem Ritzel 83, das auf einer Welle 84 befestigt ist, die in Lagern des Körpers 85 der Betätigungsvorrichtung
80 gelagert ist. Diese Welle trägt ein weiteres Zahnrad 85, das mit einem auf einer Welle 87
angeordneten Zahnrad 86 kämmt (siehe F i g. 9 und 12).
Ein weiteres Rad 88 auf der Welle 87 kämmt mit einem Zahnrad 89 auf einer Welle 90, deren unteres Ende ein
Kettenrad 91 trägt (siehe F i g. 12). Das untere Ende der Stange 77 trägt ebenfalls ein Kettenrad 92, das mit dem
Kettenrad 91 durch eine Kette 93 gekuppelt ist (siehe F i g. 13). Wenn die Stange 81 gemäß F i g. 9 nach rechts
bewegt wird, so wird das Drosselglied 63 gemäß F i g. 11 nach unten bewegt und umgekehrt. Die
maximalen oberen und unteren Stellungen des Drosselgliedes sind einstellbar durch einen Anschlagstift 95
bzw. % der Stange 77 festgelegt, die gegen Einstellschrauben 97 und 98 des Gestells 99 anschlagen können.
Die Steuerung des dem Vergaser 60 zugeführten Brennstoffes steht im Zusammenhang mit der Engstelle
der Verengung 62 des Drosselgliedes 63. Zu diesem Zweck wird durch eine nicht dargestellte Pumpe
Brennstoff unter Druck einem Regelventil 100 zugeführt, das an die Leitung 68 angeschlossen ist, die zur
Hülse 69 führt. Das Regelventil 100 weist eine Dosieröffnung 101 und eine konische Ventilnadel 102
auf, die den Fluß des Brennstoffs durch die Austrittsöffnung regeln. Die Ventilnadel ist in einer Stopfbuchsenpackung
103 des Regelventils 100 hin- und herbewegbar angeordnet.
Das Zusammenwirken des Regelventils 100 mit dem
Drosselglied 63 wird über eine Lasche 105 erzielt, die die Stange 81 mit der Ventilnadel 102 verbindet. Die Lasche
105 ist an einem mittleren Teil durch einen Stift mit
einem Block 106 verbunden, in den das Gewindeende 107 der Nadel eingeschraubt ist. An einem Ende ist die
Lasche 105 mit einem Schlitz 108 versehen, in den ein Stift 109 der Stange 81 eingreift, und am anderen Ende
hat die Lasche einen Schlitz 110 zur Aufnahme einer Einstellvorrichtung in Form eines Schwenkzapfens 111,
der an einem Block 112 befestigt ist, der hin- und herbewegbar in einem am Gestell 99 angeordneten
Führungskanal 113 montiert ist. Wenn die Stange 81 gemäß Fig.9 nach rechts verschoben wird, dreht sich
die Lasche 105 um den Stift 111 und bewegt die Ventilnadel 102 nach rechts, so daß der Durchgang
durch die Dosieröffnung 101 vermindert wird.
Um den Brennstofffluß für eine bestimmte Stellung des Drosselgliedes einzustellen, kann das Gewindeende
107 der Ventilnadel in den Block 106 hinein oder aus
diesem heraus geschraubt werden, um so den Brennstofffluß durch die Austrittsöffnung 101 herabzusetzen
oder zu erhöhen. Die Änderung des Brennstoffflusses im Zusammenhang mit Änderungen in der Lage des
Drosselgliedes kann auch dadurch bewirkt werden, daß die Lage des Schwenkzapfens 111 geändert wird, um
den die Lasche 105 geschwenkt wird. Dies wird durch Drehen einer Schraube 115 bewerkstelligt, die von
einem Schieber 112 getragen und in eine Stirnplatte 116 des Gestells 99 eingeschraubt ist. Durch Änderung des
Schwenkpunktes der Lasche 105 wird die Größe der Bewegung der Ventilnadel 102 relativ zur Stange 81
geändert.
Um das Vakuum im Ansaugverteiler zu kompensieren, durch das das Drosselglied 63 nach unten in das
Maulteil 62 hineingezogen wird, ist die Gemischeinrichtung 60 mit Teilen mit Servowirkung ausgestattet.
Hierzu ist eine Vakuumöffnung 120 in der Grundplatte 121 der Gemischeinrichtung angeordnet, und eine
Vakuumleitung 122 verbindet diese Vakuumöffnung 120 mit einem Zylinder 123, dessen Kolben 124 eine
Zahnstange 125 trägt, die mit dem Zahnrad 85 zusammenwirkt. Wenn sich nun das Vakuum an der
Vakuumöffnung 120 erhöht, so bewegt der Kolben 124 die Zahnstange 125 in einer solchen Richtung, daß das
Drosselglied 63 angehoben und dadurch das Vakuum reduziert wird. Durch diese Anordnung braucht nun
eine viel kleinere Kraft auf die Stange 81 ausgeübt zu werden, um die Lage des Drosselgliedes 63 zu verstellen.
Der Vergaser 60 gemäß den F i g. 9 bis 13 wurde an
einem Motor Ford Torino, Baujahr 1970, angebracht. Dieser Motor hatte einen Hubraum von 5,8 Liter und ein
Kompressionsverhältnis von 10,7 :1. Er hatte ferner einen Vierkanal-Vergaser als Normalausrüstung, und es
wurde empfohlen, einen hochwertigen Brennstoff zu verwenden.
Mit diesem Ford-Motor wurde nun die gleiche Prüfeinrichtung und das gleiche Verfahren wie oben
beschrieben verwendet, die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammengefaßt.
Tabelle VII | Brennstoff | Kohlenwasser stoff ppm |
CO Vo | NOx ppm | O2% |
Leerlauf | hochwertig normal bleilos |
300 48 15 |
4,25 0,68 0,50 |
25 -*) -*) |
0 6,0 4,6 |
Normalvergaser Gemischeinrichtung TypC |
|||||
72 km/h | hochwertig normal bleilos |
170 30 0 |
0,45 0,25 |
2600 480 220 |
0,7 6,5 7,0 |
Normalvergaser Gemischeinrichtung TypC |
|||||
*) keine Ablesung vorgenommen.
Die Ergebnisse der Tabelle VII zeigen wiederum deutlich, daß eine beträchtliche Reduktion der Abgasemissionen
durch Anwendung der Erfindung erzielt
wurde. Gleichzeitig wurde die Oktanforderung in bezug auf den Motor erheblich reduziert und damit die
Brennstoffwirtschaftlichkeit verbessert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einer Luftansaugleitung, in der eine willkürlich in ihrem
Querschnitt veränderbare, z. B. ringförmige Engstelle angeordnet ist, der der Brennstoff in entsprechenden
Mengen zuführbar ist, und an die sich ein im Querschnitt allmählich zunehmendes Zerstäuberteil
anschließt, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale,
a) daß die Ausbildung des Zerstäuberteils (28a, b) und seiner zugeordneten Engstelle so getroffen
ist, daß über einen wesentlichen Teil des Drehzahl- und Belastungsbereiches durch Aufrechterhaltung
des kritischen Druckverhältnisses , an der Engstelle Schallgeschwindigkeit vorliegt,
b) daß eine Brennstoffzuführvorrichtung (40, 41) vorgesehen ist, deren Fördermenge sich in
Abhängigkeit von der Querschnittsänderung der Engstelle (28a, Rändert.
2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunahme der Querschnittsfläche
des Zerstäuberteils einem Kegel mit einem öffnungswinkel von ungefähr 6° bis 8° entspricht.
3. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführvorrichtung
als Brennstoffdüse (40) stromaufwärts der Engstelle (28a, b) derart angeordnet ist, daß der
Brennstoff an der Innenwand des sich verengenden Teils (32) der Luftansaugleitung (31) zur Engstelle
fließt.
4. Vergaser nach Anspruch 1 oder 2, mit einem der Engstelle zugeordneten Drosselglied, das mit Hilfe
einer Betätigungsvorrichtung axial bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
zum Steuern der Brennstoffzufuhr mit der Brennstoffzuführvorrichtung gekoppelt ist.
5. Vergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Betätigungsvorrichtung durch
eine Vakuumleitung (120) von einem Ansaugverteiler (21) eine einer durch ein Vakuum in der
Luftansaugleitung (31) auf das Drosselglied (63) ausgeübten Kraft entgegenwirkende Kraft ausübbar
ist.
6. Vergaser nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung
zum Steuern der Brennstoffzufuhr eine Einstelleinrichtung (Ul, 115) zum Einstellen der Zunahme des
bei einer eine Zunahme der Luftströmung bewirkenden Bewegung des Drosselgliedes (63) zugeführten
Brennstoffes aufweist.
7. Vergaser nach den vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Engstelle in der Luftansaugleitung (31) unabhängig von der Stellung des Drosselgliedes ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1708670A | 1970-03-06 | 1970-03-06 | |
US1708670 | 1970-03-06 | ||
US15137371A | 1971-06-09 | 1971-06-09 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2110506A1 DE2110506A1 (de) | 1971-09-16 |
DE2110506B2 true DE2110506B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2110506C3 DE2110506C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA940788A (en) | 1974-01-29 |
AU463361B2 (en) | 1975-07-24 |
DE2153816A1 (de) | 1972-12-14 |
NL7112168A (de) | 1972-12-12 |
FR2140972A6 (de) | 1973-01-19 |
DE2153816C2 (de) | 1982-03-11 |
GB1343311A (en) | 1974-01-10 |
DE2110506A1 (de) | 1971-09-16 |
FR2084292A5 (de) | 1971-12-17 |
US3778038A (en) | 1973-12-11 |
AU3284271A (en) | 1973-03-08 |
GB1371802A (en) | 1974-10-30 |
AR194824A1 (es) | 1973-08-24 |
CH552136A (fr) | 1974-07-31 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
AG | Has addition no. |
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