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Beleuchtungsanlage für Kraftfahrzeuge Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die Beleuchtung von Kraftfahrzeugen, und zwar insbesondere auf das Problem
der Sauberhaltung der Scheinwerfergläser bzw.
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der Lichtaustrittsscheiben Für die Verkehrssicherheit ist es von größter
Wichtigkeit, daß der von den Scheinwerfern erzeugte Lichtstrom ungeschmälert zur
Beleuchtung der Fahrbahn zur Verfügung steht. Ein bisher ungelöstes Problem ist
es hierbei, die Scheinwerfergläser mit vertretbarem Aufwand vor Verschmutzung zu
bewahren bzw. sauberzuhalten0 Zur Sauberhaltung von Scheinwerfergläsern gibt es
verschiedene Vorschläge. Eine mögliche Lösung des Problems liegt darin, jedem Scheinwerferglas
einen besonderen Scheibenwischer zuzuordnen, der - um wirksam werden zu können -
auch noch um eine Waschanlage zu ergänzen ist.
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Obwohl grundsätzlich eine solche Anordnung zur Lösung des
Problems
geeignet ist, ist doch der notwendige Aufwand unvertretbar hoch.
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Auch eine Zuruckverlegung der ScheinTferfer bis etwa in die Höhe der
Windschutzscheibe ist bekannt, wobei für diese Anordnung unter anderem auch geltend
gemacht wird, daß hier die Verschmutzung weniger stark sei. Tatsächlich tritt jedoch
eine Verminderung des Verschmutzens nicht in nennenswertem Umfang ein; der Verschmutzungsgrad
von Scheinwerfern am vorderen Ende eines Personenkraftwagens mit vorgebatem Unterteil
und z. B. der Windschutzscheibe unterscheidet sich höchstens geringfügig, so daß
vom Zuruckverlegen der Scheinwerfer keine Lösung des Problems zu erwarten ist.
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Die vorliegende Erfindung setzt bei der ueberlegung an, daß es eine
nahezu ideale Lösung wäre, die Lichtaustrittsscheiben der Scheinwerfer in ähnlicher
Weise wie die Windschutzscheiben mit Scheibenwaschern sauberzuhalten, ohne jedoch
den Aufwand besonderer Wischeranlagen in Kauf nehmen zu müssen.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Erkenntnis besteht darin, daß
man die Scheinwerfergläser zusammen mit der Windschutzscheibe sauberhalten kann,
wenn man die Scheinwerfer in den Bereich der Windschutzscheibe verlegt und darin
Sorge trägt, daß sie von den Scheibenwischern mit erfaßt werden können. Die vorliegende
Erfindung ist also dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen der Licht austrittsscheiben
der Scheinwerfer fluchtend mit dem Verlauf der Windschutzscheibe angeordnet sind
und von den Scheibenwischern
bestrichen werden.
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Eine einfache Verwirklichung dieses Vorschlages besteht z. B. darin,
die äußeren unteren Ränder der Windschutzscheibe über den Sichtfeldbereich hinaus
nach unten zu verlangen und die Scheinwerfer hinter diesen nach unten verlängerten
Abschnitten anzuordnen.
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Ebenso ist es möglich, die ScheinwerfergehaJuse nebst C3treuscleibe
als getrennte Baueinheit zu belassen, jedoch so einzubauen, daß die Streuscheibe
dem Verlauf der Windschutzscheibe folgt und auch der zwischen Windsch1ltz scheibe
und Scheinwerferglas befindliche Karosserieabschnitt oder Rahmenteil ohne vorzustehen
den Spalt derart abdeckt, da eine einheitliche glatte Oberfläche entsteht, über
die die Scheibenwischer streichen können, In allen Fellen ist bei der Gestaltung
der Karosserie darauf ZU achten, daß der Lichtkegel der Scheinwerfer ungehindert
nach vorn austreten kann; es werden also s. B. die im Zusammenhang mit der Zurückverlegung
der ScheinT:erfer bekannten rinnenartigen, nach vorn abfallenden Vertiefunven im
Bereich der Motorhaube notwendig.
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Zur Verhinderung einer möglichen Blendung des Fahrers kann jedem Scheinwerfer
ein Blendschirm zugeordnet werden, der jetzt so anzuordnen ist, daß ein Spalt zum
Durchtritt der Scheibenwischer verbleibt. Trotz der Nahe der Lichtaustrittsstelle
kann dadurch eine Blendung z. B. bei Nebel, wirksam verhindert werden, insbesondere
wenn auch noch eine direkte Anstrahlung des notwendigen Spaltes durch eine vor der
Glühbirne angebrachte Kalotte verhindert wird.
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In den beigegebenen Zeichnungen ist die Erfindung weiter verdeutlicht.
Es zeigen Fig. 1 die skizzenartige Darstellung des Vorderteils eines erfindungsgemäß
ausgerüsteten PKW, Fig. 2 eine Ansicht von vorn, Fig. 3 eine Darstellung der Windschutzscheibe
mit Scheinwerfern und Scheibenwischern, Fig. 4 eine erste Variante der Scheinwerferinstallation
Fig. 5 eine zweite Variante der Scheinwerferinstallation.
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In Fig. 1 und 2 ist das Vorderteil eines PKW zu erkennen, dessen Scheinwerfer
1 bis zur Windschutzscheibe zurückverlegt sind und unterhalb dieser angeordnet sind.
Um den Lichtkegel ungehindert nach vorn austreten zu lassen, sind im vorderen Teil
der Karosserie rinnenartige Vertiefungen 2 vorgesehen, die nach vorn abfallen.
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Erfindungsgemäß weist nun die von Windschutzscheibe und L;Lchtaustrittsscheiben
gebildeten Fläche einen einheitlichen Verlauf auf, so daL> - wie in Fig. 3 gezeigt
- die Scheibenwischer 3 gleichzeitig die Windschutzscheibe 4 und die Lichtaustrittsscheiben
5 bestreichen. Im gezeigten Beispiel sind die Wischblätter der Scheibenwischer 3
zur vollen Erfassung der genannten Flächen gekrümmt ausgeführt.
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In Fig, 4 ist in schematischer Schnittzeichnung eine der Möglichkeiten
der Scheinwerfermontage gezeigt. Bei dieser Lösung ist die Windschutzscheibe 4 an
den äußeren unteren Rändern nach unten verlängert und die Scheinwerfer 1 sitzen
hinter diesen nach unten verlängerten Abschnitten. Diese
Abschnitte
selbst bilden also die Lichtaustri'ttsscheiben 5, während zum Scheinwerfergehäuse
noch eine besondere Streuscheibe 6 gehört.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Montage stellt die Lichtaustrittsscheibe
5 selbst die Streuscheibe dar und liegt derart im Verlauf der Windschutzscheibe
4, daß eine glatte, vom Scheibenwischer erfaßbare Fläche entsteht. Der den Spalt
zwischen Windschutzscheibe 4 und Lichtaustrittsscheibe 5 überdeckende Rahmen - oder
karosserieabschnitt 7 fügt sich ebenfalls in diesen Verlauf ein.
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In Fig. 5 ist noch ein 3lendsohirm 8 gezeigt, der derart montiert
ist, daß ein Spalt 9 zum Durchtritt der Scheibenwischer verbleibt.