DE2109702A1 - Flammfestmachen von Fasermateria hen aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid - Google Patents

Flammfestmachen von Fasermateria hen aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid

Info

Publication number
DE2109702A1
DE2109702A1 DE19712109702 DE2109702A DE2109702A1 DE 2109702 A1 DE2109702 A1 DE 2109702A1 DE 19712109702 DE19712109702 DE 19712109702 DE 2109702 A DE2109702 A DE 2109702A DE 2109702 A1 DE2109702 A1 DE 2109702A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
component
parts
optionally
polyacrylonitrile
polypropylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712109702
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz 7859 Haltingen Nachbur Hermann Dornach Kern Jörg Dr Oberwil Maeder Arthur Dr Therwil Mayer, (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE2109702A1 publication Critical patent/DE2109702A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/282Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing phosphorus
    • D06M13/288Phosphonic or phosphonous acids or derivatives thereof

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Specific Sealing Or Ventilating Devices For Doors And Windows (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)

Description

CIBA-GElGY AG BASEL (Schweiz) %
Case 6990/E .
Deutschland
Flammfestmachen von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Flammfestmachen von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid, dadurch gekennzeichnet, dass man auf diese Materialien eine wässerige Zubereitung aufbringt, die
109840/1708.
a) mindestens ein Unisetzungsprodukt aus
a1 ) einer mindestens dimethylolierbaren Stickstoffverbindung,
b*) einer Verbindung der Formel
Rn-O 0
(1) P .
R2-O CH2—CH-CO—NH2 ,
worin·R, und Rp je einen Alkyl-, Alkenyl- oder Halogenalkylrest mit höchstens \ Kohlenstoffatomen und X einen Methylrest oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeuten, ■ ■
e1) Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel und .-.
ä1) gegebenenfalls einem Alkanol mit höchstens Ψ Kohlenstoffatomen, und
b) mindestens einen aliphatischen oder aromatischen polyhalogenierten Phosphorsäure-triester, vorzugsweise
einen Phosphorsäure-trialkyl- oder -triarylester
enthält^ die so behandelten Materialien trocknet und einer
Wärmebehandlung unterwirft.
Die für das erfindungsgemasse Verfahren verwendeten Unisetzungsprodukte a) können durch Umsetzung der Korn- . ponentsii a'), b'), c') und gegebenenfalls df) in den verschiedensten Reihenfolgen erhalten werden. Beispielsweise. können zuerst die Komponenten a1), b1) und c1) gleichzei- tig miteinander umgesetzt und anschliessend gegebenenfalls
109840/1708
noch mit der Komponente d1) verethert werden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man die Komponente a') mit der Komponente ο1), dann mit der Komponente b1) und hierauf gegebenenfalls mit der Komponente d!) reagieren lässt. Vielter lassen sich die Umsetzungsprodukte a) durch Umsetzung der Komponente a1 ) mit der Komponente c1) dann mit der Komponente d1) und hierauf mit der ' Komponente b1) erhalten. Ferner gelangt man zu solchen Umsetzungsprodukten a), wenn man zuerst die Komponenten a1) und bf) je für sich mit der Komponente c1) umsetzt, dann die beiden Umsetzungsprodukte miteinander umsetzt und hierauf gegebenenfalls noch mit der Komponente df) umsetzt. Zudem ist es auch möglich, dass man zuerst die Komponente b') mit der Komponente c1} und gegebenenfalls mit der Komponente d1) umsetzt und dann das so entstandene Produkt mit der Komponente a1) reagieren lässt.
Geeignete mindestens dimethylolierbare Stickstoffverbindungen [= Komponente a1) ] sind Verbindungen, die durch Addition von Formaldehyd in sogenannte härtbare Aminoplastvorkondensate übergeführt v/erden können. Genannt seien 1,3,5-Aminotriazine wie N-substituierte Melamine, z.B. N-Butylmelamin, sowie Ammelin, Guanamine·, z.B. Formoguanamin, Benzoguanamin, Acetoguanamin oder auch Diguanamine. V/ei te r kommen auch in Frage: Biuret, Guanidin, Thioharn-
109840/1708
-*- 210S7Ö2
stoff, Alkyl- oder Arylharnstoffe und -thioharnstoffe, Alley Ie nharnst off oder -diharnstoffe» z.B. Äethylenharnstoff, Propylenharnstoff oder Acefeylendiharnstoff; ^■,S-Pihydroxy-imidazolidon-S und Derivate davon» z.B. das in ^-Stellung an der Hydroxylgruppe mit dem Rest -GHgOHgGO-M^GH2~0H substituierte ^,5-Dihydroxyimidazolidon-2. Ferner fconraeii auch oyclische Stickstoffverbindungen e pyrimidone, friazone oder Urone, z,B. der Formeln
(2) H5^5
II NH H=KL
t *
0 0
Q X 0
in Betraeht.
Bevorzugt werden indessen mindestens durch zwei primäre Aminogruppen substituierte lJ3J5-.frriazine, die Verbindung der Formel (2) und ferner der Harnstoff» Von besonderem Interesse ist das Melamin.
1098*0/1708
Vorzugsweise entspricht die Komponente b') der Formel
R1—0 0 1 \ //
• p
worin &, und X die angegebene Bedeutung haben.
Von besonderem Interesse sind Komponenten b )s die der Formel '
R-—0 0 ^ · \ //
entsprechen, worin FL einen Aethyl- oder Methylrest bedeutet.
Unter den Verbindungen der Formel (6) hat sich das 3-(Dirnethylphosphono)-propionsäureamid besonders vorteilhaft erwiesen.
Als gut geeignete Komponenten a) haben sich im erfindungsgemassen Verfahren vor allem Umsetzungsprodukte aus Hexamethylolmelamin oder Hexamethylolmelaminpentamethyläther und 3-(Di'ynethylphosphono)-propionsäureamid und gegebenenfalls Formaldehyd erwiesen.'
Andere bevorzugte Komponenten a) sind Umsetzungsprodukte aus Dirnethylol- oder Hexamethylolmelamin und
3-(Dimethylphosphono) ~propionsäu?emethylolam Ld . r..:
Die Umsetaungsprodukto a) können ferner auch der Formel 109840/1708
I K
σ C—H
//
if
N-Gn
R1-O
R-O
X—GH
t CO
entsprechen, worin R. und X die angegebene Bedeutung haben, Y eine Alkylgruppe mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen, m, η und ρ je eine ganze positive Zahl, wobei ra einen Wert von h bis 6, η einen Wert von 3 oder 4 und ρ einen solchen von höchstens η■+ 1 haben, bedeuten. Beispielsweise kann es
sich hier um die Verbindung der Formel (8)
H-CO
3
H„CO
5
OCH^
/ 3
OCH
C-OH
ILCO 0
P ^C
ILCO CII0-CH0-CO-H-CIL K If 2 2 v2 ι η
0CHx
CH0-K-OC-CH0-CH0 OCH
2 2
IT-C G—N
H„CO CH0-CH0-CO-Ir-CH0 ί 2 2 ι 2
π σο
H3C0
κ ^
H2G~0H
H2G"0H
OCH
-H
-CIL
handeln.
109840/1708
(9)
Andere Itosetzungsprodukte a) können z.B. der
Formel
O 0-S,
V-R,
, worin H^ «nd X die angegeben© Beäeiatmag haben, A eimn -QO-, es-^ CUU oder -C0-IIE~C0- Bösl; darstellt, wobei E für ein Wassfrstoffsitom o<lßr einen Eßst der Fonsel -CHgHD-Y, steht, ϊ^ einen jhlltylrest* mit liöchstens k Kohlenstoff atoms»- oöeje vor2«gsiieise einVlasserstoffatoa ^ wpd q. 1, 2 öder 5 bedeuten."Hier-fconuat beispielsweise eine Verbindung äer ForJne|,
IQ)
OCfi_
in Frage,
Vieitere geeignete Umsetzangsprodukte a} werden in der britischen fafcentsoliriffc 1 092 793 besehrieben* ebenso 4er0& Herstellung»
INSPECTED
Zu den Umsetzungsprodukten a) der Formel (7) gelangt man zweckmässig, wenn man eine Verbindung der Formel (l) mit einem mindestens zwei primäre Aminogruppen enthaltenden 1,3,5-Triazin, wobei die HpN- Gruppen einer dieser zwei Ausgangskomponenten methyloliert sein müssen, unter Erwärmen, vorzugsweise in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, welches mit Wasser ein Azeotrop bildet, kondensiert, mit Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart eines basischen Katalysators, nachmethyloliert und gegebenenfalls anschliessend' noch mit einem höchstens ty Kohlenstoffatome enthaltenden Alkanol veräthert.
Die Umsetzungsprodukte a), die der Formel (9) · entsprechen, v/erden zweckmässig so hergestellt, dass man zwei Mol einer Verbindung der Formel (l) mit zwei Mol Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel rnonomethyloliert, anschliessend mit einem Mol Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin oder Biuret in Abwesenheit von V/asser in einem inerten organischen Lösungsmittel, bei erhöhter Temperatur umsetzt, das entstandene Reaktionsprodukt mit Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel, bei erhöhter Temperatur gegebenenfalls in Gegenwart eines basischen Katalysators, naehmethyloliert und gegebenenfalls noch mit einem Alkanol mit höchstens k Kohlenstoffatomen veräthert.
109840/1708
Die Nachmethylolierungen mit Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel wie Paraformaldeyd erfolgen vorteilhaft bei Temperaturen bis I50 C. Als gegebenenfalls mitverwendete, katalytisch wirkende Basen kommen z.B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd., Natriumacetat, Magnesiumoarbonat oder Magnesiumoxyd, in Frage.
Eine bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung der Umsetzungsprodukte a) besteht darin, dass man eine Verbindung der Formel (l) mit einer methylolierten, gegebenenfalls vorätherten Komponente af) in der Schmelze, d.h. in Abwesenheit eines Lösungsmittels bei Temperaturen von 100 bis I500 C umsetzt.
Bei der Komponente b) kann es sich um gemischte oder einheitliche, polyhalogenierte Triester der Phosphorsäure handeln.
Als Komponente b) werden vorzugsweise polyhalogenierte Phosphorsäuretrialkylester verwendet. Insbesondere sind solche Trialkylester geeignet, welche im Alkylrest höchstens 4 Kohlenstoffatome enthalten und worin jeder Alkylrest mit 2 oder 3 Halogenatomen, z.B. Bromoder Chloratome, substituiert ist«, Namentlich seien hier als Komponente b) Tris-(2,3-dibrom-2-chlorpropyl)-phosphat oder insbesondere Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat erwähnt. Daneben seien aber auch noch Triarylester, wie Tris-(poly~ bromaromatische) Phosphate, z.B. polybromiortes Triphenyl-
oder Trikresy!phosphat aufgeführt.
109 84 0/1708
Die wässerigen Zubereitungen zum Flammfestmachen von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid enthalten in der Regel 15 bis 2K) Gewichtsprozent der Komponente a) und 5 bis 25 Gewichtsprozent der Komponente b). Die wässerigen Zubereitungen werden durch einfaches Vermischen der Komponenten a) und b) und Zugabe einer entsprechenden Menge Wasser erhalten, im unverdünnten Zustand sind die Mischungen der Komponenten a) -und b) viskos, und beim Verdünnen mit Wasser ergeben sich feindisperse Emulsionen von guter Stabilität.
Die Zubereitungen zum Flammfestmachen können gegebenenfalls noch v/eitere Zusätze enthalten. Zur Erzielung einer grösseren Substanzauflage auf Geweben ist z.B. ein Zusatz von 0,1 bis 0,5$ eines hochmolekularen Polyäthylenglykols vorteilhaft. Den Zubereitungen können weiter die üblichen Weichmacher beigesetzt werden. Soll gleichzeitig die Knitterechtheit des zu behandelnden Gewebes verbessert werden, so können z.B. Aminoplastvorkondensate den Zubereitungen beigegeben werden. Ein Zusatz von Härtungskatalysatoren, wie z.B. Ammoniumchlorid, Ammoniumdihydrogenorthophospiiat. Phosphorsäure, Magnesiumchlorid, Zinknitrat ist auch !iiöglicii, doch meistens nicht erforderlich* da die erflndungsgeiaäss zu verwendenden Uwseisungsprodukte bei höheren Temperaturen meist von selbst liärten. Dc^r Zusatz eines Smulgators ist oft nicht nötig, da die phosphoriialtigeii
8 40/1708
Umsetzungsprodukte a) ζ.Τ* selber sehr wirksame Emulgatoren für die polyhalogenierten Phosphorsäureester sind.
Bei den erfindungsgemässen flammfest auszurüstenden Pasermaterialien handelt es sich vorzugsweise um Textilien, Das Fasermaterial kann nur aus einer der angegebenen
synthetischen Pasern bestehen oder auch als Gemisch vorliegen, z.B. als Mischgewebe.
Die Zubereitungen werden nun auf die Fase'rmaterialien aufgebrachtj was in an sich bekannter Weise ausgeführt werden kann. Vorzugsweise arbeitet man mit Stückware
und imprägniert diese auf einem Foulard üblicher Bauart,
das mit der Zubereitung bei Raumtemperatur beschickt wird.
Teppiche aus Polyacrylnitril-, Polypropylen- und/oder Polyamidfasern eignen sieh besonders gut zum Flammfestmachen*
nach dem vorliegenden Verfahren.
Das so imprägnierte Fasermaterial muss nun getrocknet werden, was zweekmässig bei Temperaturen bis 100 C geschieht. Hierauf wird es einer Wärmebehandlung bei Temperaturen oberhalb 100° C, z.B. zwischen I30 und 200° C, vorzugsweise bei l40 bis l80° C, unterworfen, deren Dauer umso kürzer sein kann, je höher die Temperatur ist. Diese Dauer
des Erwärmens beträgt z.B. 2 bis 6 Minuten bei Temperaturen von I80 bis l40° C
INSPECTED
109840/1708
Eine Nachwäsche von Polyacrylnitril- und Polypropylenfasermaterial mit einem säurebindenden Mittel/
vorzugsweise mit wässeriger Natriumcarbonatlosung, z.B.
bei 4o C bis Siedetemperatur und während 40 bis 3 Minuten, ist bei stark saurem Reaktionsmedium zweckmässlg, da der Griff dadurch verbessert wird. Polyamidfasern haben
schon ohne eine solche Nachwäsche einen guten Griff.
Man erhält nach dem erfindungsgemässen Verfahren Fasermaterialien mit einer sehr guten permanenten Flammfestigkeit.
Die Prozente und Teile in den nachfolgenden Herstellungsvorschriften und den Beispielen sind Gewichts- · Prozente bzw. GewichtsteiIe. Volumenteile verhalten sich zu Gewichtsteilen wie ml zu g.
109840/1708
Herstellungsvorschriften
A. In einem 500 Volumenteil-Rührkolben, welcher mit Rückflusskühler und Thermometer versehen ist, werden 211
Teile (l Mol) 5-(Dimethylphosphono)-propionsäuremethylol~
amid und 71 Teile (0,166 Mol) eines 90»igen Hexamethylolmelaminpentamethyläthers während insgesamt 50 Minuten bei
Il8 bis 125°C urngesetzt. Nach Ablauf der ersten 50 Minuten Reaktionszeit wird die Apparatur unter Vakuum gesetzt, das entstandene Methanol abdestilliert und dann auf 100 C abgekühlt. Hierauf vermischt man das Reaktionsprodukt mit 220
Teilen Tris-2,5-dibrompropylphosphat und kühlt unter weiterem Rühren langsam auf Raumtemperatur ab. Man erhält ein
gelbliches, nahezu klares und homogenes viskoses Produkt.
109840/1708
B. In einem 500 Volumenteil-Rührkolben, welcher mit Rückflusskühler und Thermometer versehen ist, werden l8l Teile (l Mol) 3-(Dirnethylphosphono)-propionsäureamid geschmolzen und unter Rühren auf 120 C Innentemperatur erwärmt . Hierauf setzt man 83,6 Teile Hexame thylolnie laminpentamethylather (θ,2 Mol) zu, stellt die Innentemperatur wieder auf 120 C ein, und rührt weitere 15 Minuten, wobei die Innentemperatur allmählich bis 100° C absinkt und gleichzeitig ein deutlicher Methanol-Rückfluss entsteht. Dieses Methanol wird vorteilhafterweise nicht entfernt, um die Viskosität des Reaktionsgemisches in einem Bereich zu halten, wo es sich noch gut handhaben lässt.
Das Reaktionsprodukt B hat den gewünschten Kondensationsgrad erreicht, wenn eine Probe von etwa 2,5 Tel-) len mit 1,5 Teilen Tris-(2,3-Dibrompropyl)-phosphat vermischt, mit 6 Teilen Wasser zusammen von Hand im Reagenzglas verrührt, .sofort eine feindisperse milchige Emulsion ergibt. Das Reaktionsprodukt wird hierauf auf Raumtemperatur gekühlt, oder kann vor dem Abkühlen mit der gewünschten Menge Tris-2,3-Dlbrompropylphosphat .vermischt und gleichzeitig abgekühlt werden.
109840/1708
Man erhält in beiden Fällen ein hochviskoses Produkt, welches beim Vermichen mit V/asser eine stark saure Reaktion anzeigt.
C. In einem 500 ml Rührkolben, welcher mit Rückflusskühler und Thermometer versehen ist, werden 220 Teile ewiges 3- (Dimethylphosphono) -propionsäuremethylolamid (1 Mol) mit 51 Teilen Hexamethylolmelamin (0,17 Mol) vermischt und unter Rühren auf 110 bis 115° C Innentemperatur erwärmt. Hierauf wird während 5 Minuten unter "Vakuum die Methanolanteile entfernt, welche im 3-(Dimethylphosphono)-propionsäuremethylolamid enthalten sind. Anschliessend wird während 30 Minuten bei 125° C Innentemperatur behandelt und darnach auf Raumtemperatur gekühlt.
Man erhält ein sehr hochviskoses, farbloses und klares Produkt.
109840/1708
D. In einem Rührkolben von 2500 Raumteilen Inhalt, welcher mit einem Wasserabscheider versehen ist, v/erden
724 Teile 3-(Dimethylphosphono)propionsäureamid und 306,4 Teile Hexamethylolmelamin in 1000 Teilen Benzol suspendiert. Man
setzt noch 9,6 Teile ρ-Töluolsulfansäure zu und erhitzt
zum Siedepunkt des Benzols, wobei das bei der Kondensation " gebildete Wasser azeotrop entfernt und im Wasserabscheider
^ aufgefangen wird. Nach 20 Stunden Reaktionszeit wird kein Wasser mehr gebildet. Man erhält fH- Teile Wasser (berechnet 73 Teile). Das Benzol wird im Vakuum hierauf entfernt und man lässt gleichzeitig 2J-OO Teile Wasser allmählich zutropfen.
Zu der verbliebenen trüben Lösung gibt man 400 Teile 40$igen wässerigen Formaldehyd und methyloliert während 4 Stunden bei βθ C. Mittels tropfenweiser Zugabe von insgesamt 14,5 Teilen 30$iger Natriumhydroxydlösung wird
" ein pH~Wert von 8 bis 8,5 eingehalten, v/elcher mit einer p„-Elektrode laufend kontrolliert wird. Nach dem Abkühlen
Jti
auf Raumtemperatur erhält man l640 Teile einer opaltrüben Lösung, welche auch nach einer Filtration getrübt bleibt. Der Gehalt an Aktivsubstanz beträgt 62$. Es werden folgende Formaldehydwerte gefunden:
109840/1708
Total CH2O: l88 Teile (hiervon stammen'68 Teile
vom Hexamethylolrnelatnin und 120 Teile werden für die Methylolierung eingesetzt). Freier CHgO: 58 Teile. Gebundener CH0O: I30 Teile.
Es darf somit angenommen werden, dass durch die Methylolierung 62 Teile CHgO an die sekundären -CONH- Gruppen gebunden werden, was einer Tetramethylolverbindung der folgenden Formel entspricht.:
IT
H„C0 0
3 V
22 ^
H_C0 CH0-CH0-CC-H-H0G H CH0-H-OC-H0C-H0C OCH,
\ / 2 2 |2 2 2 2 \ / 3
: P ' P
H„C0 0 0 0CH„
3
, 0 OCH„
-CH^-H-CO-CH-CH2—P
.2
OCH.
109840/1708
E. In der in Vorschrift C beschriebenen Apparatur werden l86 Teile (0,88 Mol) 3-(Dimethylphosphono)-propionsäuremethylolamid mit 96 Teilen (0,44 Mol) einer Verbindung der Formel
G CH
(12) * i I
HCN H
G K 0
während 2 Stunden bei II5 bis 120° C Innentemperatur umge setzt. Man erhält einen gelben Sirup.
E. In der in Vorschrift C beschriebenen Apparatur werden 217,2 Teile (1,2 Mol) 3-(Dimethylphosphono)-propionsäureamid und 6l,2 Teile (0,2 Mol) HexamethyIo!melamin f während 30 Minuten bei 100 bis 105° C umgesetzt. Nach dem Abkühlen setzt man I60 Teile Methanol und 100 Teile Wasser zu und filtriert die gebildete Lösung unter Zu-
gäbe von 5 Teilen Kieselgur von kleinen Mengen unlöslicher Anteile ab. Hierauf entfernt man im Vkauum bei 6o°" C das Wasser-Methanol-Gemisch und erhält ein hochviskoses, farbloses, opalgetrübtes Harz.
10 9 8 4 0/17 08
G. In einem Vierhals-Rührkolben von 200 Volumenteilen Rauminhalt, welcher mit Rückflusskühler, Thermometer, Gaseinleitungsrohr und p„-Elektrode versehen ist, werden 110 Teile des in Vorschrift P beschriebenen Reaktionsproduktes in 110 ml Methanol bei 20 C gelöst und unter Rühren HCl-Gas eingeleitet, bis der p„-Wert 2,5 beträgt. Hierauf veräthert man
JtI
während 3 1/2 Stunden bei Rückflusstemperatur (72 - 73° C) und hält den p„-Wert bei 2,5 bis 3*2. Man kühlt ansehliessend auf 6o C ab und neutralisiert mit wasserfreiem Natriumcarbonat, bis auf p„ 7,9, kühlt auf 20° C ab und filtriert die
Reaktionslösung durch einen Papierfilter. Das Filtrat wird im Vakuum bei 60 C vom Methanol wieder befreit. Man erhält einen hochviskosen leicht trüben Sirup.
H. In der in Vorschrift C beschriebenen Apparatur werden 139 Teile (OS5 Mol) Bis-(2-Chloräthylphosphono)-propionsäureamid und 35j5 Teile (0,25 Mol) Hexamethylolmelaminpentamethylather (90#ig) wahrend 70 Minuten bei 100 bis 110° G umgesetzt. Man erhält ein sirupöses Reaktionsprodukt .
109840/1708
I. In der in Vorschrift C beschriebenen Apparatur werden ll6-,5 Teile (0,5 Mol) 3-(Diallylphosphono)-proplonsäureamid, 15,4 Teile (0,5 Mol) 97,5/^iger Paraformaldehyd, 1,75 Teile Na-Methylat-Pulver und 0,23 Teile Hydrochinon während 75 Minuten bei 100 bis 110 C umgesetzt. Das er
haltene Produkt hat einen Methylolierungsgrad von
Man setzt nun 35*5 Teile (0,25 Mol) eines 90$igen Hexamethylolmelaminpentamethyläthers zu und' behandelt während weiteren 60 Minuten bei 115 bis 120° C. Man erhält nach dem Abkühlen einen gelblichen Sirup.
J. In der in Vorschrift C beschriebenen Apparatur werden 225 Teile (1 Mol) 3-(Dimethylphosphono-methoxymethylpropionsäureamid und 51 Teile (0,l66 Mol) Hexamethylolmelaoiin während 15 Minuten bei Il8 bis 119 C umgesetzt und anschliessend sofort auf Raumtemperatur gekühlt. Man erhält einen farblosen Sirup.
9840/1708
Beispiel 1
Ein Teppich aus Polyacrylnitril (Gewicht: I5OO g/m2, Verhältnis Flor: Jute = 3:1, Florhöhe = 9,5 mm) wird mit einer ^5$igen Lösung des Produktes gemäss Herstellungsvorschrift A foulardiert. Die Flottenaufnähme beträgt 100$. Nach dem Trocknen bei 90 C, wird während 5 Minuten bei 155 C gehärtet.
Zur Verbesserung des Griffs wäscht man anschliessend in einem Bad, welches im Liter 5 g Natriumcarbonat und 2 g eines Koridensationsproduktes aus 1 Mol p-tert.-Nonylphenol und 9 Mol Aethylenoxyd enthält, während 20 Minuten bei^40°C und einem Flottenverhältnis von 1:30. Anschliessend wird entwässert und bei 90 G getrocknet.
Der Teppich ist nach dieser Behandlung - nach DIN 51 9βθ geprüft - flammfest bzw. schwer entzündlich.
109840/1708
Beispiel 2
Ein Teppich aus Polypropylen (Gewicht: 15ΟΟ g/m ,
Verhältnis Flor: Jute = 5:1, Plorhöhe = 9 mm) wird mit einer 50 bzw. 45;»igen Lösung des Produktes gemäss Herstellungsvorschrift A foulardiert. Die Plottenaufnähme- beträgt 90$. Nach dem Trocknen bei 900C wird während 5 Minuten bei 155°C gehärtet.
Anschliessend wird wie im Beispiel 1 beschrieben nachgewasehen und wieder getroc-knet.
Beide so behandelten Teppiche sind - nach DIN 51 9βθ geprüft - flammfest bzw. schwer entzündlich ausgerüstet. Die Flammfestigkeit ist nach einer Shampoo-Behandlung unverändert.
109840/1708
Beispiel 3
Zum Ausrüsten von Schnittflorteppiohen aus Polyacrylnitril- bzw. Polypropylenfasern werden nach folgenden zwei Verfahren Mischungen hergestellt:
a) Das phosphorhaltige Umsetzungsprodukt wird vorgelegt, der Phosphorsäureester wird zugesetzt und mit Wasser wird auf das gewünschte Volumen eingestellt.
b) Der Phosphorsäuretriester wird mit einem Emulgator versetzt Λ das phosphorhaltige Umsetzungsprodukt wird zugemischt und mit Wasser wird auf das gewünschte Volumen eingestellt...
Die Zusammensetzung der Mischungen ist aus der nachfolgenden Tabelle I ersichtlich.
109840/1708
Tabelle I
Nr. Mischung a)
Produkt
gemäss
Vorschrift
b)
Phosphor
säure
triester
Verhält -
nis
a):b)
* D
Emulgator
in % der
Komponente
Konzentra
tion der
Flotte in %
Konzentratic
der Mischung
nen in %
; auf
1 A TBP 1:1 a - 45 PAC-Teppich PP-Teppich
2 A TCP 3:2 a - 45 36 22,5
3 A TDP i;i a - 30 32 22,5
4 B TDP 1:1· b 20 30 24 15
5 E TDP 1:1 b 20 30 30 24
6 P TDP 1:1 b 20' 30 28 18
7 . G TDP 1:1 b 20 30 27 21
8 •Η TDP 1:1 b 20 45 27 21
57 45
Mischverfahren
O CO
TBP = Tris-(bromkresyl)-phosphat
TCP = Tris-(2-chlor-2,3-dibrompropyl)-phosphat
TDP = Tris-(dibrompropyl)-phosphat
1) Emulgator: Kondensationsprodukt von 1* Mol Hydroabiety1alkohol und 200 Mol Aethylenoxyd, vernetzt mit 1% Hexamethylendiisocyanat, als 50^ige wässerige Lösung.
Die Teppiche (aus Polyacrylnitril: Gewicht I56O g/m
Verhältnis Flor-Jute 3:1* Plorhöhe 8 bis 9 ram.; aus Polypro-
pylen: Gewicht I080 g/m , Verhältnis Flor-Jute 2:1; Florhöhe 5 mm; beide Teppiche ohne Rückenbeschichtungen) werden mit diesen Mischungen foulardiert, bei 8o° C während 5 Minuten getrocknet und anschliessend wird während 5 Minuten bei 155 C gehärtet.
Teile aller Prüflinge werden nun einer Nachwäsche wie in Beispiel 1 angegeben, unterzogen und andere Teile aller Prüflinge werden mit einem Shampoo behandelt. Als.Shampoo wird ein..- handelsübliches Teppichshampoo,mit Wasser 1:8 verdünnt, verwendet, Diese Lösung wird mit einem Schwamm auf dem Teppich-verschäumt und einmassiert(auf 10 Teile Teppich 1 Teil Lösung). Der überschüssige Schaum wird nach der Rei-. nigung abgesaugt. Der Prüfling wird dann bei Raumtemperatur trocknen gelassen.
Sämtliche ausgerüsteten Teppiche werden unmittelbar nach der Ausrüstung nach, der Nachwäsche und nach der Shampoo-Behandlung auf ihre Flammfestigkeit geprüft. Geprüft, wird nach dem Horizontaltest DIN 5196O, wobei vor der Prüfung die Prüflinge während 2 Stunden bei 105° C und eine Stunde im Exsiccator bei Raumtemperatur getrocknet werden.
.Sämtliche Prüflinge zeigen eine gute Flammfestigkeit gemäss DIN 51960* während entsprechende unbehandelte Teppiche verbrennen.
1098A0/1708
Beispiel 4
Gleich wie in Beispiel 3 angegeben werden Schnittflorteppiche aus Polyacrylnitril mit Mischungen gemäss Tabelle II (Herstellung siehe Beispiel 3) ausgerüstet.
Teile aller Prüflinge werden nun einer Nachwäsche wie in Beispiel 1 angegeben unterzogen und andere Teile werden, wie in Beispiel 3 angegeben, mit einem Shampoo behandelt.
Sämtliche ausgerüsteten Teppiche werden dann wie in Beispiel 3 beschrieben auf ihre Flammfestigkeit geprüft.
Sämtliche Prüflinge zeigen eine gute Flammfestigkeit gemäss DIN 5196O, während entsprechende unbehandelte Teppiche verbrennen.
10 9 8 4 0/1 70 8
Tabelle ΪΙ
Mischung b)
Phosphor
säure
triester
Verhält
nis
a):b).
a 1)
Emulgator
in fo der
Komponen
te b)
Konzentra Konzentration in % der
Nr. a)
Produkt
gemäss
Vorschrift
■ TDP 1:1 b tion der
Flotte in
Mischung auf Teppich
9 A TDP 1:1 b 0,2 ■ . 15 10,5
10 C TDP 1:1 b 0,2 30 31
11 D TDP 1:1 b 0,2 30 30
12 ' G TDP 1:1 b 0,2 45 41
13 H TDP. 1:1 b 0,2 30 42
14 I . TDP 1:1 0,2 30 30
J . 30 26
* Mischverfahren TDP
1) Emulgator ) siehe BeisPiel 3
!V)
to
O CO
CD
Beispiel 5
Gleich wie in Beispiel 3 angegeben werden Schnitt florteppiche aus Polypropylen mit folgenden Mischungen (Her stellung siehe Beispiel 3) ausgerüstet.
Tabelle III
Nr. Mischung b)
Phosphor-
säure-
triester
Verhält
nis
a):b)
* Konzen
tration
der
Flotte
in %
Konzentra
tion in %
der Mi
schung
auf
Teppich
16 a)
Produkt
geniäss
Vorschrift
TBP 1:1 a 15 5
17 A TBP 3:2 a 15 5
18 A TCP 1:1 a 15 6
19 A TDP 1:1 a 45 16
A
* Mischverfahren
TBP, TCP, TDB siehe Beispiel 3
109840/1708
Teile aller Prüflinge werden nun einer Nachwäsche wie in Beispiel 1 angegeben unterzogen und andere Teile werden wie in Beispiel 3 angegeben mit einem Shampoo behandelt.
Sämtliche ausgerüsteten Teppiche werden dann wie in Beispiel 3 angegeben auf ihre Flammfestigkeit geprüft .
Sämtliche Prüflinge zeigen eine gute Flammfestigkeit gemäss DIN 51960, während entsprechende unbehandelte Teppiche verbrennen»
Beispiel 6
Gleich wie in Beispiel 3 angegeben werden Schnittflorteppiche aus Polyacrylnitril und Polypropylen mit folgenden Mischungen (Herstellung siehe Beispiel 3) ausgerüstet .
109840/1708
Tabelle IV
Nr.
S
Mischung a)
Produkt
gemäss
"Vorschrift
b)
Phosphor
säure
triester
Verhält
nis
a):b)
a 1)
Emulgator.
in fo der
Komponente
b)
Konzentra
tion der
Flotte in ?S
Konzentrati
Mischung au
on in io der PP-Teppich
20 A TBP 3:2 b _ 15 PAG-Teppich I
21 C TDP 1:1 20 30 9 21
22 D TDP 1:1 b 20 45 - 35
23 I TDP 1:1 20 45 36
-
* Mischverfahren
TBP, TDP, · Emulgator
.1)
siehe Beispiel 3
Teile aller Prüflinge werden nun, wie in Beispiel 3 angegeben, mit einem Shampoo behandelt.
Sämtliche ausgerüsteten Teppiche werden dann wie in Beispiel 3 beschrieben auf ihre Flammfestigkeit geprüft.
Sämtliche Prüflinge zeigen eine gute Flammfestigkeit gemäss DIN 51960, während entsprechende unbehandelte Teppiche verbrennen.
Beispiel 7
Gleich wie in Beispiel 3 angegeben wird ein Polyamid-Teppich mit folgenden Mischungen (Herstellung wie in Beispiel "3) ausgerüstet.
109840/1708
Tabelle V
Nr. Mischung a)
Produkt
gemäss
Vorschrift
b)
Phosphor
säure
triester
Verhält
nis
a):b)
Misch
ver
fahren
D
Emulgator
in fo der
Komponen
te b)
Konzentration
der Flotte in
Konzentration der
Mischung auf Tep
pich in 'fo
24
25
26
27
28
A
D
E
H
I
TCP
TDP
TDP
TDP
TDP
HHHHH
HHHHH
a
b
b
b
b
ro ro ro ro
ο ο ο ο ι
45
30
45
45
45
41 _
24
46
37
47
TCPj TDP, Emulgator
siehe Beispiel 3
Beim Polyamid-Teppich handelt es sich um einen sog. "Polyamid-6-Tufted-Teppich", Gewicht 1750 g/m , Verhältnis Flor-Jute l:l,4j Florhohe 4 mm., ohne Rückenbe schichtung.
Teile der Prüflinge werden wie in Beispiel 3 angegeben mit einem Shampoo behandelt.
Sämtliche ausgerüsteten Teppiche werden dann auf ihre Flammfestigkeit geprüft. Geprüft wird nach dem Vertikaltest DIN 53906 mit ]Λ Sekunden Zündzeit. Vor der Prüfung werden die Prüflinge wie in Beispiel 3 angegeben getrocknet. Die Prüfung ergibt folgende Resultate:
Tabelle VI
'Mischung Flammfestigkeit nach Shampoo-Behandlung
Nr. nach Ausrüstung sehr gut
24 sehr gut gut
25 gut sehr gut
26 sehr gut gut
27 gut gut
28 gut
109840/1708

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zum Flammfestmachen von Fasermaterialien aus Polyacrylnitril., Polypropylen und/oder Polyamid, dadurch gekennzeichnet., dass man auf diese Materialien eine wässerige Zubereitung aufbringt, die
    a) mindestens ein Umsetzungsprodukt aus
    a') einer mindestens dimethylolierbaren Stickstoffverbindung,
    bT) einer Verbindung der Formel
    R1—0 0
    P
    R2-O ■ GH2-CH-CO-NH2 ,
    worin R und R je einen Alkyl-, Alkenyl- oder Halogenalkylrest mit höchstens 4 Kohlenstoffatomen und X einen Methylrest oder vorzugsweise ein Wasserstoffatom bedeuten,
    c ) Formaldehyd oder einem Formaldehyd abgebenden Mittel und
    d' gegebenenfalls einem Alkanol mit höchstens Kohlenstoffatomen und
    b) mindestens einem aliphatischen oder aromatischen polyhalogenierten Phosphorsäuretriester, vorzugsweise einem Phosphorsäuretrialkyl- oder -triärylester
    enthält, die so behandelten Materialien trocknet und einer Wärmebehandlung unterwirft.
    109840/1708
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Pasermaterialien aus Polyacrylnitril oder Polypropylen flammfest gemacht werden.
    3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Umsetzungsprodukte a) verwendet, welche durch Umsetzung der Komponenten a1), b1) und c1) und hierauf gegebenenfalls mit der Komponente d') erhalten werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mkn Umsetzungsprodukte a) verwendet, welche durch Umsetzung der Komponente a') mit der Komponente c'), dann mit der Komponente bT) und hierauf gegebenenfalls mit der Komponente d') erhalten werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Umsetzungsprodukte a) verwendet, welche durch Umsetzung der Komponente a1) mit der Komponente c1), dann mit der Komponente d1) und hierauf mit der Komponente d1) und hierauf mit der Komponente b1) erhalten werden.
    6. ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Umsetzungsprodukte a) verwendet, welche dadurch erhalten werden, dass man zuerst die Komponenten a1) und b') je für sich mit der Komponente c1) umsetzt, dann die beiden Umsetzungsprodukte miteinander umsetzt und hierauf gegebenenfalls noch mit der Komponente d') umsetzt
    109840/.17 08
    7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Umsetzungsprodukte a) verwendet, welche dadurch erhalten werden, dass man zuerst die Komponente b') mit der Komponente c') und gegebenenfalls mit der Komponente df) umsetzt und dann, das so entstandene Produkt mit der Komponente a') reagieren lässt.
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) ein Umsetzungsprodukt
    verwendet, zu dessen Herstellung als Komponente a1) ein
    mindestens durch zwei primäre Aminogruppen substituiertes Ij3>5-Triazin, Harnstoff oder eine Verbindung der Formel
    ^ CH2
    H-N Ml
    C Il 0
    verwendet wird.
    9· , Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a1) Melamin verwendet.
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) ein UmsetzungsprQdukt verwendet, zu dessen Herstellung als Komponente bf) eine Verbindung der Formel
    109840/1708
    R1-O O P
    R,—O CH0—CH- CO—NH 1 ^ I '
    verwendet wird, worin R, und X die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b') eine Verbindung der Formel
    R,—0 0
    P R-O
    verwendet, worin R^. einen Aethyl- oder Methylrest bedeutet.
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b") 3-(Dimethylphosphono^propionsäure amid verwendet.
    13· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) ein Urasetzungsprodukt aus Hexamethylolme1amin oder Hexamethylolmelaminpentamethy1-äther und 3-(Dimethylphosphono)-propionsäureamid und gegebenenfalls Formaldehyd verwendet.
    10984 0/1708
    14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) ein Umsetzungsprodukt aus Dirnethylol- oder Hexamethylolmelamin und 3-(Dimethylphosphono)-propionsauremethylolamid verwendet.
    15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente a) eine Verbindung der Formel
    \ H3C-Ch-C CH2
    H-N NH
    If
    verwendet.
    16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) einen polyhalogenierten Phosphorsäure-trialkylester verwendet.
    k · 17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) einen polyhalogenierten Phosphorsäure-trialkylester verwendet, worin die Alkylreste' höchstens 4 Kohlenstoff atome enthalten und jeder Alkylrest durch 2 oder 3 Halogenatome substituiert ist.
    l8. Verfahren nach Anspruch I7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Komponente b) Tris-(2,3-dibrom-2-chlorpropyl)-phosphat oder insbesondere Tris-(2,3-dibrompropyl) phosphat verwendet.
    109840/1708
    19· Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Fasermaterialien aus Polyacrylnitril oder Polypropylen flammfest gemacht werden.
    20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Teppiche flammfest ausgerüstet werden.
    21. Verfahren nach Anspruch 2^ oder 19* dadurch gekennzeichnet , dass Teppiche flammfest ausgerüstet werden.
    22. Die zur Ausübung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21 verwendeten wässerigen Zubereitungen.
    23. Die nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 21 flammfest ausgerüsteten Pasermaterialien aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid.
    109840/1708
DE19712109702 1970-03-10 1971-03-02 Flammfestmachen von Fasermateria hen aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid Pending DE2109702A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH354170A CH523373A (de) 1970-03-10 1970-03-10 Flammfestmachen von textilen Fasermaterialien aus Polyacrylnitril oder Polypropylen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2109702A1 true DE2109702A1 (de) 1971-09-30

Family

ID=4258202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712109702 Pending DE2109702A1 (de) 1970-03-10 1971-03-02 Flammfestmachen von Fasermateria hen aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid

Country Status (12)

Country Link
AT (1) AT319181B (de)
BE (1) BE763974A (de)
CA (1) CA936306A (de)
CH (2) CH354170A4 (de)
DE (1) DE2109702A1 (de)
FR (1) FR2081816B1 (de)
GB (1) GB1331346A (de)
IL (1) IL36308A (de)
NL (1) NL7103132A (de)
NO (1) NO129008B (de)
PL (1) PL83046B1 (de)
ZA (1) ZA711385B (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH523373A (de) 1972-01-31
CH354170A4 (de) 1972-01-31
PL83046B1 (en) 1975-12-31
IL36308A (en) 1974-05-16
FR2081816B1 (de) 1974-02-15
CA936306A (en) 1973-11-06
AT319181B (de) 1974-12-10
BE763974A (fr) 1971-09-09
FR2081816A1 (de) 1971-12-10
NL7103132A (de) 1971-09-14
GB1331346A (en) 1973-09-26
ZA711385B (en) 1972-02-23
IL36308A0 (en) 1971-05-26
NO129008B (de) 1974-02-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1469281C3 (de) Phosphonocarbonsaureamide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie deren Verwen dung zum Flammfestmachen
DE2128691B2 (de) Wäßriges Flammschutzmittel
DE2242698A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorhaltigen kondensationsprodukten, die produkte und ihre verwendung als flammschutzmittel
DE2215434A1 (de) N Phosphonomethyl acrylamide
DE2013665A1 (de) Flammfestmachen von Polyester-Cellulose-Pasermaterialien
DE2109702A1 (de) Flammfestmachen von Fasermateria hen aus Polyacrylnitril, Polypropylen und/oder Polyamid
DE1594947C3 (de) Phosphorhaltige, härtbare und wasserlösliche Aminoplaste, sowie deren Verwendung zum Flammfestmachen von Textilmaterial
DE1964963C3 (de) Phosphorverbindungen, Verfahren zu deren Herstellung, deren Verwendung zum Flammfest- und Knitterfestmachen von cellulosehaltigen Fasermaterialien
DE1964757C3 (de) Phosphoncarbonsäureamidderivate, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
DE1962644A1 (de) Phosphorverbindungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Flamm- und Knitterfestmachen von cellulosehaltigen Fasermaterialien
DE2242714A1 (de) Verfahren zur herstellung von phosphorhaltigen kondensationsprodukten, die produkte und ihre verwendung als flammschutzmittel
DE2118953C3 (de) Verfahren zum Flammfestmachen von Fasermischungen aus Polyester und Cellulose
DE1933444A1 (de) Phosphorhaltige Umsetzungsprodukte,Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE2808453A1 (de) Verfahren zum flammfestmachen von cellulosehaltigem fasermaterial
DE2127313C3 (de) Verfahren zum Flammfestmachen von cellulosehaltigen! Fasermaterial
DE2707561C3 (de) Mittel zum Flammfestmachen von Polyester/Baumwolle-Mischgeweben
DE2554778C3 (de) Phosphorhaltige Umsetzungsprodukte, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
CH625070A5 (en) High-speed printer with pneumatically actuated print head.
DE1933479A1 (de) Phosphorhaltige Umsetzungsprodukte,Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung
DE2136407A1 (de) Phosphorhaltige Polykondensationsprodukte und Verfahren ihrer Herstellung
CH153471A (de) Mischvorrichtung nach Art eines Kreiselrührers.
DE2615962A1 (de) Feuerresistente substrate und verfahren zu ihrer herstellung
DE1961884A1 (de) Heterocyclische Phosphorverbindungen,Verfahren zum Flammfest- und Knitterfestmachen von cellulosehaltigen Fasermaterialien
EP1312660A1 (de) Flammhemmende Zusammensetzungen aus Methanphosphonsäure, Borsäure und organischer Base
CH154065A (de) Gaskocher.