DE2108089A1 - Einrichtung zum Messen des Druckes von warmer dampfhaltiger Luft - Google Patents
Einrichtung zum Messen des Druckes von warmer dampfhaltiger LuftInfo
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- G01L19/06—Means for preventing overload or deleterious influence of the measured medium on the measuring device or vice versa
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Description
- Einrichtung zum Messen des Druckes von warmer dampShaltiger Luft Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Messen des Drucks von warmer dampfhaltiger liuft in einem abgeschlossenen Raum, in welchem der Druck einen Bruchteil höher ist als 1 Atmosphere und welcher mittels einer Verbindungsleiter mit einem Nembranmanometer verbunden ist.
- Eine derartige Einrichtung ist allgemein üblich.
- Sie wird zum Beispiel angewandt in Dampfkesseln und in Anlagen zun Bchandeln bedruckter Textilware mittels Dampf.
- Im allgemeinen beträgt die Temperatur der mit Dampf gesättig ten Luft annähernd 100 OC, zum Beispiel 101 00. Lin Nachteil dieser Einrichtung ist, daß das Menbranmanometer eine sehr kurze lebensdauer hat. Die Membran erweist sicli als gegenüber heißem Dampf generell nicht ariderstanddShig.
- Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer verbesserten Einrichtung der eingangs arwäirnten Art, die frei ist von diesen Mängeln.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß in der Verbindungsleitung ein Labyrinthtopf sowie ein an seiner Unterseite vorgesehenes Wasserschloß oder ein Siphon mit Kondensatablauf angeordnet sind. Es hat sich überraschend herausgestellt, daß es hierdurch möglich ist, die dampfhaltige tuft hinreichend zu kühlen und eine sehr beträchtliche Menge Dampf zu kondensieren. Die Meßergebnisse mit dem Nembranmanometer bleiben dennoch reproduzierbar, so daß eine Skala für die zu ermittelnden Drücke geeicht werden kann und der Ausschlag des Manometers eine direkte Anzeige des zu messenden Drucks vermittelt. Diese MaBnnamen erbringen außerdem nachweislich eine stark erhöhte Bebensdauer des Membranmanometers, Vorzugsweise besteht die Verbindung zwischen dem Labyrinttopf und dem Manometer aus einem Steigrohr, das an der Oberseite des Topfes in diesen bis unter das Niveau der Anschlußleitung zwischen dem Topf und dem abgeschlossenen Raum hineinragt. In einem solchen Falle erweist sich im Steigrohr die relative Feuchtigrkeit der Ruft, deren Druck vom Manometer ZU messen ist, als genügend niedrig, Bei einer Temperatur von 101 °C im genannten Raum erweist es sich als mt5Slich, reproduzierbare Messungen durchzuführen, wenn die Temperatur der tuft in Steigrohr maximal 50 °C beträgt.
- Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Siphon ein Kondensatablaufrohr auf, das von der Unterseite her in den Labyrinthtopf hineinragt und das an seinem offenen Oberende eine dieses nicht abschließende7 an der Unterseite offene Haube oder Büchse trägt, deren Länge zumindest gleich der dem ueberdruck in dem abgeschlossenen Raum entsprechenden Wassersäule ist. Damit wird der Kondensatablauf ermöglicht, ohne daß der zu messende Druck durch die außenluft beeinflußt wird. Je nach der Länge der genannten Büchse kann der Meßbereich der Einrichtung größer oder kleiner gewählt werden.
- Weitere I1erkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Erläuterung anhand der Zeichnung. Deren einzige Figur zeigt schematisch einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung.
- In der Figur ist links von einer Wand 1 ein abgeschlossener Raum, in dem sich die dampihaltige Heißluft befindet, deren Druck zu messen ist. In dieser Wand 1 ist ein Anschlußstutzen 2 eingeschraubt, in den ein Rohrkrümmer 3 eingesch;eißt ist. Dadurch, daß das obere Ende 4 des Rohrkrümmers 3 weit in den Anschlußstutzen 2 hineinragt, wird die Druckmessung durch Strömungen im Innern des Raumes links von der Wand 1 nicht beeinflußt. Der Rohrkrümmer 3 mündet an einen Einlauf 5 in den IJabyrinthtopf 6. Rin Steigrohr 7, das durch die Oberseite des Labyrithtopfes 6 hinc'urchiagt, reicht mit seinem unten offenen Ende 8 bis zu einem Niveau, das unterhalb des Einlaufens 5 liegt, so daß eine unmittelbare S-Urimung vom Rohrkrümmer 7 in das Steigrohr 7 nicht eintritt.
- An der Unterseite 9 des Labyrinthtopfes 6 befindet sich ein Kondensatablaufrohr 10, dessen offenes Oberende 11, wie im folgenden noch zu erläutcr,l ist, in genügender Höhe über die Unterseite 9 des Topfes 6 hinausragen muß. Eine büchsenförmige, an der Unterseite offen ausgebildete Haube 12 ist mit Hilfe entsprechender Befestigungsteile 13 am Ablaufrohr 10 befestigt, ohne jedoch die offene Oberseite 11 dieses Ablaufrohres abzuschließen.
- Die offene Unterseite 14 der büchsenförmigen und obenseitig abgeschlossenen Haube 12 befindet sich in einer solchen Entfernung x meter der offenen Oberseite 11 des Ablaufrohres 10, daß dieses Höhenmaß in mm, zumindest gleich ist der dem maximalen Überdruck im Raum links von der Wand 1, entsprechenden Wassersäule, z.B. gemessen in Millimeter. Diese Vorkehrung gewährleistet das Funktionieren des Wasserschlosses. Wenn namlich das Höhenmaß x zu klein gewShlt l^mrde, so käme eine offene Verbindung zwischen dem Inneren des Labyrinthtopfes 6 und der Atmosphäre zustande, was die MeßeXgetnisse wesentlich beeinflussen könnte.
- Das Oberende 15 des Steigrohres 7 ist mit Hilfe einer Schnellkupplung 16 an ein Membrammanometer 17 angeschlossen. In diesem Manometer 17 befindet sich eine auf bekannte (nicht dargestellte) Weise mit einem Zeiger 18 gekoppelte Membran, die durch den Druck im Steigrohr 7 gesteuert wird.
- Das Funlitionsprt ;Ip der beschriebenen EinT-ichr tung ist folgendes. Aus dem abgeschlossenen Raum links von Wand 1, in dem sich zum Beispiel mit Dampf gesättigte Luft von 101 °C befindet, dringt Luft über den Anschlußstutzen 2 und den Rohrkrümmer 3 in den Labyrinthtopf 6.
- In Verbindung mit dieser Strömung erfolgt eine Abkühlung, so daß eine erhebliche Menge Dampf kondensiert. Das Kondensat wird über das Wasserschloß und das Ablaufrohr 10 abgeführt. Die trockenere und kältere Luft gelangt anschließend über das Steigrohr 7 in das Nenbranmanometer 17, in dem der Druck dieser kälteren und trockeneren Luft gemessen wird. Nachdem man die Skala des Manometers geeicht hat, ist man in der Lage, bestimmte Überdrücke im Raum links von der Wand 1 unmittelbar am Manometer 17 abzulesen. Die Temperatur der tüft im Steigrohr 7 beträgt in einem praktischen Fall maximal 50 OC.
- Der Überdruck in dem Raum links von der Wand 1 ist ein Maß für die Höhe x des Wasserschlosses. Zu bemerken ist noch, daß dieser Überdruck nur ganz wenig, z.B. einen Bruchteil von 1 Atmosphäre über letzterem Wert liegen kann. Dies ist wichtig für den Fall, daß in einem Dampfraum verhindert werden muß, daß die Außenluft durch Leckagen in den Raum eindringt. EineAnwendung ergibt sich beispielsweise in einem sogenannten Hängeschleifendämpfer zum Dampfbehandeln von bedruckten Textilien in Form vertikal hängender Bahnschleifen.
Claims (3)
- Patentanspriiche1,. Einrichtung zum Messern des Druckes warmer dampfhaltiger Luft in einem abgechlossenem Raum, in welchen der Druck einen Bruchteil höher ist als 1 Atmosphäre und welcher mittels einer Verbindungsleitung mit einem Membranmanometer verbunden ist, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in der Verbindungsleitung (2, 3, 4, 5, 7) ein Labyrinthtopf (6) sowie ein an seiner Unterseite (9) vorgesehenes Wasserschloß (10, 11, 12, 13, 14) oder ein Siphon mit Kondensatablauf (10) angeordnet sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e 1 c h n e t , daß die Verbindung zwischen dem Labyrinthtopf (6) und dem Nanometer (17) aus einem Steigrohr (7) besteht, das an der Oberseite des Topfes (6) in diesen bis unter das Niveau der Anschlußleitung (3, 5) zwischen dem Topf und dem abgeschlossenen Raum hineinragt,
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Siphon (10 bis 14) ein Kondensatablaufrohr (10) aufweist, das von der Unterseite (9) her in den Labyrinthtopf (6) hineinragt und das an seinem offenen Oberende (11) eine diesen nicht abschließende, an der Unterseite offene Haube oder Büchse (12) trägt, deren Länge zumindest mit der dem Überdruck in dem abgeschlossenen Raum en-tsprechenden Wassersäule übereinstimmt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712108089 DE2108089A1 (de) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Einrichtung zum Messen des Druckes von warmer dampfhaltiger Luft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712108089 DE2108089A1 (de) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Einrichtung zum Messen des Druckes von warmer dampfhaltiger Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2108089A1 true DE2108089A1 (de) | 1972-08-31 |
Family
ID=5799308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712108089 Pending DE2108089A1 (de) | 1971-02-19 | 1971-02-19 | Einrichtung zum Messen des Druckes von warmer dampfhaltiger Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2108089A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0334235A1 (de) * | 1988-03-25 | 1989-09-27 | M M M Muenchener Medizin Mechanik Gmbh | Druckmesseinrichtung |
DE102007015858A1 (de) * | 2007-04-02 | 2008-10-09 | Ing. Rauch Fertigungstechnik Gmbh | Druckmessanordnung und Verwendung derselben |
DE102008054226A1 (de) * | 2008-10-31 | 2010-05-27 | Highterm Research Gmbh | Druckerfassungsvorrichtung und Druckerfassungsverfahren |
EP2637009A3 (de) * | 2012-03-05 | 2014-07-16 | Hamilton Sundstrand Corporation | Sensor und Abtastleitung-Erwärmungsvorrichtung |
-
1971
- 1971-02-19 DE DE19712108089 patent/DE2108089A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102008054226B4 (de) * | 2008-10-31 | 2013-05-29 | Highterm Research Gmbh | Druckerfassungsvorrichtung und Druckerfassungsverfahren |
EP2637009A3 (de) * | 2012-03-05 | 2014-07-16 | Hamilton Sundstrand Corporation | Sensor und Abtastleitung-Erwärmungsvorrichtung |
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