DE2107914A1 - N-(Mono- oder Di-amino-phenylalkyl)perfluoralkan-sulfonamide - Google Patents

N-(Mono- oder Di-amino-phenylalkyl)perfluoralkan-sulfonamide

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DE2107914A1
DE2107914A1 DE19712107914 DE2107914A DE2107914A1 DE 2107914 A1 DE2107914 A1 DE 2107914A1 DE 19712107914 DE19712107914 DE 19712107914 DE 2107914 A DE2107914 A DE 2107914A DE 2107914 A1 DE2107914 A1 DE 2107914A1
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mono
perfluoroalkane
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Udo-Winfried Dr.; Gerlach Klaus Dr.; 5000 Köln; Stoffe Adolf Dr. 5670 Opladen Hendricks
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Bayer AG
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Description

  • N- ( Mono- oder Di-amino-phenylalkyl ) -perf luoralkan- sulf onamide Die vorliegende Erfindung betrifft neue N-(Mono- oder Diamino-phenylalkyl)-perfluoralkan-sulfonamide der allgemeinen Formel in der Rf für einen geradkettigen oder verzweigten Perfluoralkylrest mit 1 - 12 Kohlenstoffatomen, R für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder für den Rest und R1 für Wasserstoff, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkyl-oder C1-C4-Alkoxygruppe stehen, X einen Alkylenrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dessen Kohlenstoffkette gegebenenfalls durch Sauerstoff-und/oder Schwefelatome unterbrochen ist, und n 0 oder 1 ist, sowie ein Yerfahren zu ihrer Herstellung.
  • Zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) werden Perfluoralkansulfonsäurefluoride mit Mono- oder Di-amino-phenylalkyl-aminen der allgemeinen Formel in der R, R1, X und n die vorstehend genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Säurebindemittels, z.B. anorganischen Basen, wie Xaliumcarbonat, oder organischen Basen, wie tertiären Aminen oder Aminen der Formel (II), gegebenenfalls in inerten organischen Verdünnungsmitteln, wie DiCthyläther, 1,4-Dioxan, Tetrahydrofuran, Acetonitril oder Dimethylglykol, bei lemperaturen von 10 bis 1200C, vorzugsweise 20 bis 500C,umgesetzt.
  • Die Mengenverhältnisse der Reaktionspartner werden dabei so gewählt, daß auf ein Mol des Perfluoralkansulfonsäurefluorids mindestens 1 Mol eines Amins der Formel (II) und mindestens 1 Mol, üblicherweise 1 bis 2 Mol, Säurebindemittel entfallen.
  • Als Säurebindemittel können auch die Amine der Formel (II) dienen.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, äquimolare Mengen der Perfluoralkansulfonsäurefluoride und Amine der Formel (11) unter Zusatz von mindestens 1 Mol, vorzugsweise 1 bis 2 Mol, eine8 tertiären Amins umzusetzen. Als tertiäre Amine seien beispielsweise Trimethylamin, Triäthylamin und Pyridin genannt. Gegebenenfalls kann das tertiäre Amin auch in solchem ftberschuß angewendet werden, daß es gleichzeitig als Lösungsmittel dient.
  • Als Perfluoralkansulfonsäurefluoride seie beispielsweise Trifluormethansulfonsäurefluorid, Perfluor-sutansulfonsäurefluorid, Perfluorhexansulfonsäurefluorid, Perfluoroctansulfonsäurefluorid und Perfluorisooctansulfonsäurefluorid genannt.
  • Beispiele für Mono- oder Di-amLno-phenylall-yl-amine der allgemeinden Formel (II) sind: N-KIethyl-N- ( 4-arnobenzyl)-amin, N-Propyl-N-(3-aminobenzyl)-amin, N-Methyl-i T (4-amino-2-methoxybenzyl) -amin, 2-(4-Aminophenyl)-äthylamin, 2- (4-minobenzyloxy)-ätlylamin, 2-(4-Aminophenyl)-propylamin-(1), Bis- (4-aminobezyl ) -amin, N-Methyl-N-(2-methyl-5-aminobenzyl)-amin, N-Methyl-N-(2-methoxy-5-aminobenzyl)-amin und N-Methyl-N-(2-chlor-5-aminobenzyl)-amin.
  • Die Verbindungen (I) sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung neuer Verbindungen mit Perfluoralkylgruppen, die für zahlreiche Anwendungsgebiete der Textilausrdstung Verwendung finden können.
  • Die in den nachfolgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 68 Teile N-Methyl-N-(3-aminobenzyl)-amin und 62 Teile Triäthylamin werden in 135 Teilen Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung wird bei 20 bis 300C tropfenweise mit 151 Teilen Perfluorbutansulfonsäurefluorid versetzt und anschließend 2 Stunden bei 30 bis 400 C gerührt. Dann werden 200 Teile Wasser zugesetzt und die entstandene obere Phase von der unteren öligen Phase abgetrennt. Beim Verrühren des Öls mit 150 Teilen Wasser tritt Kristallisation ein. Das kristalline Produkt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
  • Ausbeute: 174 g der Verbindung der Formel Schmelzpunkt: 101 bis 104°C, die aus Methanol-Wasser umkristallisiert wurde.
  • C12H11F9N2O2S (418,3) Ber. F: 40,88 ffi N: 6,71 % s: 7,67 % Gef. F: 40,9 % N: 6,6 % S: 7,4 % Beispiel 2 In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise werden 41 Teile N-Methyl-N-(4-aminobenzyl)-amin und 42 g Triäthylamin in 90 Teilen Tetrahydrofuran mit 90 Teilen Perfluorbutansulfonsäurefluorid umgesetzt.
  • Ausbeute: 87 g der Verbindung der Formel S¢hmelzpunkt:110 bis 115°C.
  • C12H11F9N202S (418,30) Ber. F: 40,88 % N: 6,71 % S: 7,67 % Gef. B: 41,1 % N: 6,5 ffi S: 7,1 % Beispiel 3 Die Lösung von 50 Teilen N-Methyl-N-(2-methoxy-5-amino-benzyl) amin und 42 Teilen Triäthylamin in 90 Teilen Tetrahydrofuran wird bei 20 bis 3000 tropfenweise mit 90 Teilen Perfluorbutansulfonsäurefluorid versetzt und anschließend 2 Stunden bei 30 bis 400 C gerührt. Die Mischung wird mit 600 Teilen Wasser verdünnt und zweimal mit Je 150 Teilen Chloroform extrahiert.
  • Die Chloroformextrakte werden eingedampft. Es hinterbleiben 130 g der Verbindung der Formel in Form eines bräunlichen, destillierbaren Öls; Kp 135 - 140°C / 0,1 Torr C1DH1FgN203S (448,32) Ber. F: 38,14 % N: 6,25 % s: 7,15 % F: 39,75 % N: 6,4 % S: 7,7 % Beispiel 4 Die Lösung von 41 Teilen 2-(4-Amino-phenyl)-äthylamin und 67 Teilen Triäthylamin in 130 Teilen Tetrahydrofuran wird bei 30 bis 400C tropfenweise mit 91 g Perfluorbutansulfonsäurefluorid versetzt und anschließend 4 Stunden bei 40 bis 4500 gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit 400 Teilen Wasser und 34 Teilen zeiger Salzsäure versetzt. Die Ölphase (untere Phase) wird bei 35 bis 400C abgetrennt, noch zweimal mit Je 50 Teilen Wasser gewaschen und im Vakuum bei 700C eingedampft.
  • Ausbeute: 122 g einer bei Raumtemperatur kristallisierenden Verbindung der Formel die nach Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser bei 105 bis 10700 schmilzt.
  • C12H11F9N202S (418,30) Ber. F: 40,88 ffi N: 6,71 % S: 7,67 % B: 41,8 ffi N: 6,8 % S: 7,8 % Beispiel 5 Die Lösung von 49 Teilen N-Propyl-N-(3-amino-benzyl)-amin und 36 Teilen Triäthylamin in 120 Teilen Acetonitril wird bei 40 bis 50°C mit 91 eilen Perfluorbutansulfonsäurefluorid versetzt und 3 Stunden bei 90 bis 100°C gerührt. Dann wird das Acetonitril in Vakuum bei 50 bis 60°C abdestilliert, der Rückstand in 300 Teilen Chloroform gelöst und die Chloroform-Lösung dreimal mit je 80 Teilen Wasser gewaschen. Nach dem Abdestillieren des Chloroforms hinterbleiben 92 Teile der Verbindung der Formel in Form eines gelblich gefärbten, zum Teil kristallisierenden Rückstandes; Schmelzpunkt nach dem Umkristallisieren: 224 bis 226°C.
  • C141115F9N202S (446,35) Ber. B: 38,31 % N: 6,28 % S: 7,18 % F: 38,9 % N: 6,2 % s: 7,3 % Beispiel 6 In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise werden 25 Teile N-Methyl-N-(3-amino-bensyl)-amin, 21 Teile Triäthylamin in 90 Teilen Tetrahydrofuran mit 91 Teilen Perfluoroctansulfonsäurefluorid umgesetzt. Man erhält 89 g einer kristallinen Verbindung der Formel Schmelzpunkt (nach dem Umkristallisieren aus Äthanol/Wasser): 141 bis 143°C.
  • C16H11F17N202S (618,34) Ber. B: 52,24 % N: 4,54 % s: 5,19 % F: 52,2 ffi N: 4,7 % s: 5,0 % Wurde statt der 25 Teile N-Methyl-N-(3-amino-benzyl)-amin die äquivalente Menge der in der folgenden Tabelle aufgeführten Diamine eingesetzt, so wurden die in der rechten Spalte der Tabelle aufgefhrten Perfluoroctansulfonsäureamide erhalten.
  • Diamin Perfluoralkansulfonamid

Claims (2)

1 atentansprüche: 1. N- (rono- oder Di-amino-phenylalkyl)-perfluoralkansulfonamide der Formel in der Rf für einen geradkettigen oder verzweigten Perfluoralkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, R für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder für den Rest und R1 für Wasserstoff, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkyl oder C1-C4-Alkoxygruppe stehen, einen Alkylenrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, dessen Kohlenstoffkette gegebenenfalls durch Sauerstoff und/oder Schwefelatome unterbrochen ist und n 0 oder 1 ist.
2. Verfahren zur Herstellung von N-(mono- oder Di-aminophenylalkyl)-perfluoralkansulfonamiden der Formel in der Rf, R, R1, X und n die obengenannte Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluoralkansulfonsäurefluoride mit Mono- oder Di-amino-phenylalkylaminen der Formel in der R, R1, X und n die vorgenannte Bedeutung haben, in Gegenwart von Säurebindemitteln, gegebenenfalls in inerten Verdiwnnwlgsmitteln, bei Temperaturen von 10 bis 1200 C umsetzt.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurebindemittel tertiäre Amine verwendet.
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