DE210775C

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Publication number: DE210775C
Application number: DENDAT210775D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— M 210775 KLASSE 21/. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1907 ab.

Zum Anschließen der Leitungen in Glühlampenfassungen sind bereits Keilklemmen verwendet worden. Diese bestehen entweder aus kegelförmigen, . geschlitzten, mit dem Fassungskontakt ein Stück bildenden Leitungs-' klemmen, die in entsprechend geformte Bohrungen eines Isolierkörpers gedrückt werden, oder aus einem keilförmigen, den Mittelkontakt bildenden Ansatz am Fassungsstein, wo-ίο bei das Festklemmen der Leitungen durch Hochziehen des mit einer entsprechenden Bohrung versehenen Isolierbodens der Gewindehülse erfolgt.

Diese "Anordnungen setzen entweder eine sehr genaue Bearbeitung der Einzelteile voraus, die bei der Massenfabrikation nicht ein- _ gehalten werden kann, oder sie gewähren keine sichere Klemmung der Leitungen.

Diese Nachteile werden behoben durch die nachstehend beschriebene neue Keilklemme.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Vorrichtung in zwei Ausführurigsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die vollständige Fassung, Fig. 2 den Fassungsstein in Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch den Fassungsstein.

Das Wesentliche der vorliegenden neuen Vorrichtung besteht in der Anordnung loser Keile in der unteren Hälfte des Fassungssteines, die durch Aufpressen der mit Kontaktbelägen versehenen oberen Hälfte des Fassungssteines die Leitungen festklemmen.

Diese Keilklemmen gestatten einerseits eine einfache Montage und sicheres Festlegen der Leitungsenden, andererseits bewirken sie guten Stromschluß mit den Anschlußkontakten.

Um diese Keilklemmen im Fassungsstein zweckmäßig anordnen zu können, ist letzterer vorteilhaft in an sich bekannter Weise in zwei Teile α und b zerlegt, derart, daß der vordere Teil lediglich die Fassungskontakte k, k und nicht auch die sonst üblichen Leitungsanschlüsseträgt. An Stelle der letzteren sind in dem Teil b des Fassungssteines Keilklemmen vorgesehen, bestehend aus je zwei Keilen m, m, in welche die Leitungsenden I, I eingeführt werden. Durch Zusammendrücken der beiden Teile α und b gleiten die Keile auf ihren Keilflächen im Fassungsstein und pressen zwischen ihren Innenflächen die Leitungen I, I fest.

Der erforderliche Druck zum Zusammenpressen der Keile m, m kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß in bekannter Weise mittels eines Gewindeüberwurfringes g der vordere Teil α des Fassungssteines an den in der Kappe c liegenden Teil b herangezogen wird; die beiden Teile α und b des Fassungssteines können auch durch besondere Schrauben aneinandergepreßt werden.

Die Keile m, m sind in den Fassungsstein lose eingelegt. Die hinteren Enden der Keile werden zweckmäßig umgebogen, um ein Herausfallen aus ihren Lagern zu verhindern, wie die Fig. 1 und 3 zeigen.

Vorteilhaft besteht jede Keilklemme aus zwei Keilen m, m; unter Umständen genügt es aber auch, für jede Klemme nur einen Keil vorzusehen, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist.

Die vorliegende Befestigungsweise gestattet eine überaus einfache Montage, indem die Lei-

(2. Auflage, ausgegeben am 14. Juli 190g.)

tungsenden I, I in die Keilklemmen eingeführt und der Teil α des Fassungssteines durch den Gewindeüberwurfring g gegen den Teil b gepreßt wird. Hierdurch erfolgt ohne weiteres die sichere Befestigung der Leitungsenden.

Die vorstehend beschriebene Befestigungsweise kann natürlich auch bei Swanfassungen und Fassungen mit Hahn Verwendung finden.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Vorrichtung zum Anschließen der Leitungen in Glühlampenfassungen mit zweiteiligem Fassungsstein mittels Keilklemmen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Teil des Fassungssteines zwei lose, aus einem oder mehreren Metallkeilen bestehende Keilklemmen zur Aufnahme der Leitungen angeordnet sind, während der zweite Teil des Fassungssteines auf der Rückseite die Kontaktbeläge trägt, zu dem Zweck, durch Aufeinanderpressen der beiden Hälften des Fassungssteines einerseits durch die Keilwirkung der Klemmen die Leitungen sicher anzuschließen und andererseits durch die innige Beruhrung der Kontaktbeläge, mit den Stirnflächen der Keile einen guten Stromschluß herbeizuführen.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der lose eingesetzten Keile nach außen umgebogen sind, zu dem Zweck, ein Herausfallen der Keile aus ihren Lagern zu' verhindern.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.