DE2107687C - Wasserlanze zur Wassereindusung in Hochofen - Google Patents
Wasserlanze zur Wassereindusung in HochofenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Wasserlanze zur Wassereindüsung in Hochöfen, die ein das Mauerwerk
des Hochofens am Gichtkopf durchdringendes Rohr mit einer Düse und einem Absperrorgan besitzt.
Derartige Wasserlanzen werden verwendet, um die Gichtkopftemperatur konstant zu halten. Steigt die
Temperatur, dann wird das Absperrorgan geöffnet, so daß durch das Rohr über die Düse Wasser in den
Hochofen oberhalb der Möllerung eingedüst wird. Die Wasserzugabe erfolgt also diskontinuierlich.
Das Prinzip des diskontinuierlichen Wasserzugebens am Gichtkopf ist bekannt. Man hat dafür Wasserlanzen
verwendet, die ein das Mauerwerk durchdringendes Rohr besitzen, welches im Ofeninnern eine Düse
und außerhalb des Ofens ein Absperrorgan für das zuzuführende Wasser aufweisen. Im Laufe des Betriebes
wurden diese Wasserlanzen aber funktionsuntüchtig- weil die im Ofeninnern angeordneten Düsen
verstopften, so daß nur wenig oder überhaupt kein Wasser nach öffnen der Absperrorgane in den Ofen
gelangen konnte. Die Folge war, daß man das Wasser über die Möllerung einbringen oder aber den Ofen
stillsetzen mußle, um die Wasserlanzen zu reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasscrlanze der obigen Art zu schaffen, die nicht zu
Verstopfungen neigt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Wasserlanze der obigen Art dadurch
gelöst, daß zum Verschließen der Düse eine in die Düse einführbare Zunge vorgesehen ist Bei einer
derartigen Wasserlanze wird sowohl während der Zufuhr als auch während der Absperrung des Wassers
die Düse geöffnet gehalten. Während das Wasser eingedüst wird, hält das Wasser selbst die Düse offen
und während des Absperrens des Wassers hält die in die Düse eüigeführte Zunge die Düse offen.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfin dung besteht darin, daß die Zunge am Ende einer in
dem Rohr verschiebbar gelagerten und von außer betätigbaren Stange befestigt ist Dabei kann zur Betätigung
der Stange eine Zylinderkolbenanordnung vorgesehen sein, deren Kolben an der Stange angeschlossen
ist und bei Druckbeaufschlagung entgegen der Kraft einer Feder, die auf die Zunge in Schließlich
tang einwirkt, diese aus ihrer Schließstellung bewegt. Eine derartige Anordnung kann fernbetätigt werden.
Mehrere Lanzen können zu Gruppen zusammengeschlossen werden, die durch Zuführung von Druck
mittel unabhängig voneinander betätigt werden können.
Eine leicht einzubauende und auszuwechselnde Wasserlanze ist nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in ein vom Mauerwerk des Hochofens umschlossenes
Schutzrohr einsetzbar ist, dessen Innendurchmesser um ein solches Maß größer ist als der Außendurthmesser
des Rohres, das nach Einbau des Rohres zwischen diesem und dem Schutzrohr ein Ringspalt besteht.
Der Ringspalt wirkt in diesem Fall als Wärme isolation.
Zweckmäßigerweise ist das Absperrorgan außerhalb des Mauerwerks, vorzugsweise in der Wasserzuleitung
zu dem Rohr angeordnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Im
einzelnen zeigt
Fig. 1 eine eingebaute Wasserlanze im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Ofen im Bereich des Gichtkopfes mit den eingebauten und an
eine Steuerungseinrichtung angeschlossenen Wasserlanzen.
Eine erfindungsgemäße Wasserlanze besteht aus einem Rohr 1 mit einer Düse 2 und einem im Anschlußrohr
3 für die Zuführung des Wassers angeordneten Absperrorgan 4. Das Mauerwerk 5 und der
Panzer 6 des Hochofens werden durchdrungen von einem Schutzrohr 7, das außerhalb des Hochofens an
dem Panzer 6 angeschweißt ist. Im Ofeninnern besitzt das Schutzrohr 7 eine schräg nach unten gerichtete
und teilweise die Düse 2 nach oben abdeckende Schutzkappe 8, die gleichzeitig die Wasserzerstäubung
begünstigt. In dem Schutzrohr 7 ist das im Durchmesser kleinere Rohr 1 der Wasserlanze eingesetzt.
Durch Stützen 9 wird es an der Innenwand des Schutzrohres 7 gehalten. Außerhalb des Hochofens
ist es mittels eines Flansches 10 an einen Flansch 11 des Schutzrohres 7 angeschlossen. Stirnseitig zum
Ofeninnern hin ist es durch eine Platte 12 verschlossen, in der die Düse 2 angeordnet ist. Durch das
ganze Rohr 1 verläuft eine in einer Führung 13 verschiebbar gelagerte Stange 141, die an ihrem vorderen
Ende eine in die Düse 2 eingeführte Zunge 15 trägt und an ihrem hinteren Ende an einen Kolben 16 einer
Zylinderkolbenanordnung 17 angeschlossen ist. Auf den Kolben 16 wirkt eine Feder 18 ein, die über die
3
... „. .. 7..naP. is die Düsenmüffldung2 und verStange
14 bestrebt ist die Zunge 15 in die Düse 4 zu sch"eßt ,~F% weise ein Verschmutzen der
drücken. In entgegengesetzter Richtung ist die Zy- hindert auf diese^ we
linderkolbenanordnung 17 mit einem Druckmittel beaufschlagt
In Fig. 2 sind sechs Wasserlanzen verteilt angeordnet Diese sechs Wasserlanzen sind in zwei
Gruppen unterteilt, die jeweils an eine eigene Ringleitung 19, 20 angeschlossen sind, über die Druckmittel
zugeführt wird, wenn die Zunge 15 aus der Düse 2 herausgezogen werden solL Über eine weitere Ringleitung
21 wird das Wasser zugeführt sperrt, so üau aie
Wenn kein Wasser zugeführt wird, dann ver- Zunge 15wieder u
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Wasserlanze zur Wassereindüsung in Hochöfen, die ein das Mauerwerk des Hochofens am
Gichtkopf durchdringendes Rohr mit einer Düse und einem Absperrorgan besitzt, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschließen der Düse (2) eine in die Düse (2) einführbare Zunge (15) vorgesehen ist
2. Wasserlanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (15) am Ende einer
in dem Rohr (1) verschiebbar gelagerten und von außen betätigbaren Stange (14) befestigt ist
3. Wasserlanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der
Stange (14) eine Zylinderkolbenanordnung (17) vorgeseher, ist, deren Kolben (16) an der Stange
(14) angeschlossen ist und bei Druckbeaufschlagung entgegen der Kraft einer Feder (18), die auf
die Zunge (15) in Schließrichtung einwirkt, diese aus ihrer Schließstellung bewegt.
4. Wasserlanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1)
in ein vom Mauerwerk des Hochofens umschlossenes Schutzrohr (7) einsetzbar ist, dessen Innendurchmesser
um ein solches Maß größer ist als der Außendurchmesser des Rohres (1), daß nach Einbau des *lohres (1) zwischen diesen und dem
Schutzrohr (7) ein Ringspalf vorhanden ist.
5. Wasserlanze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichne' daß das Absperrorgan
(4) außerhalb des Mauerwerks (5), vorzugsweise in der Wasserzuleitung (3) zu dem
Rohr (1), angeordnet ist.
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