DE2107687C - Wasserlanze zur Wassereindusung in Hochofen - Google Patents

Wasserlanze zur Wassereindusung in Hochofen

Info

Publication number
DE2107687C
DE2107687C DE2107687C DE 2107687 C DE2107687 C DE 2107687C DE 2107687 C DE2107687 C DE 2107687C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
nozzle
blast furnace
tongue
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus 4130 Rheinkamp Utfort Ruhe Eberhard 4220 Dinslaken Rottmann
Original Assignee
August Thyssen Hütte AG, 4100 Duis bürg
Publication date

Links

Description

40
Die Erfindung betrifft eine Wasserlanze zur Wassereindüsung in Hochöfen, die ein das Mauerwerk des Hochofens am Gichtkopf durchdringendes Rohr mit einer Düse und einem Absperrorgan besitzt.
Derartige Wasserlanzen werden verwendet, um die Gichtkopftemperatur konstant zu halten. Steigt die Temperatur, dann wird das Absperrorgan geöffnet, so daß durch das Rohr über die Düse Wasser in den Hochofen oberhalb der Möllerung eingedüst wird. Die Wasserzugabe erfolgt also diskontinuierlich.
Das Prinzip des diskontinuierlichen Wasserzugebens am Gichtkopf ist bekannt. Man hat dafür Wasserlanzen verwendet, die ein das Mauerwerk durchdringendes Rohr besitzen, welches im Ofeninnern eine Düse und außerhalb des Ofens ein Absperrorgan für das zuzuführende Wasser aufweisen. Im Laufe des Betriebes wurden diese Wasserlanzen aber funktionsuntüchtig- weil die im Ofeninnern angeordneten Düsen verstopften, so daß nur wenig oder überhaupt kein Wasser nach öffnen der Absperrorgane in den Ofen gelangen konnte. Die Folge war, daß man das Wasser über die Möllerung einbringen oder aber den Ofen stillsetzen mußle, um die Wasserlanzen zu reinigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wasscrlanze der obigen Art zu schaffen, die nicht zu Verstopfungen neigt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Wasserlanze der obigen Art dadurch gelöst, daß zum Verschließen der Düse eine in die Düse einführbare Zunge vorgesehen ist Bei einer derartigen Wasserlanze wird sowohl während der Zufuhr als auch während der Absperrung des Wassers die Düse geöffnet gehalten. Während das Wasser eingedüst wird, hält das Wasser selbst die Düse offen und während des Absperrens des Wassers hält die in die Düse eüigeführte Zunge die Düse offen.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfin dung besteht darin, daß die Zunge am Ende einer in dem Rohr verschiebbar gelagerten und von außer betätigbaren Stange befestigt ist Dabei kann zur Betätigung der Stange eine Zylinderkolbenanordnung vorgesehen sein, deren Kolben an der Stange angeschlossen ist und bei Druckbeaufschlagung entgegen der Kraft einer Feder, die auf die Zunge in Schließlich tang einwirkt, diese aus ihrer Schließstellung bewegt. Eine derartige Anordnung kann fernbetätigt werden. Mehrere Lanzen können zu Gruppen zusammengeschlossen werden, die durch Zuführung von Druck mittel unabhängig voneinander betätigt werden können.
Eine leicht einzubauende und auszuwechselnde Wasserlanze ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr in ein vom Mauerwerk des Hochofens umschlossenes Schutzrohr einsetzbar ist, dessen Innendurchmesser um ein solches Maß größer ist als der Außendurthmesser des Rohres, das nach Einbau des Rohres zwischen diesem und dem Schutzrohr ein Ringspalt besteht. Der Ringspalt wirkt in diesem Fall als Wärme isolation.
Zweckmäßigerweise ist das Absperrorgan außerhalb des Mauerwerks, vorzugsweise in der Wasserzuleitung zu dem Rohr angeordnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine eingebaute Wasserlanze im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Ofen im Bereich des Gichtkopfes mit den eingebauten und an eine Steuerungseinrichtung angeschlossenen Wasserlanzen.
Eine erfindungsgemäße Wasserlanze besteht aus einem Rohr 1 mit einer Düse 2 und einem im Anschlußrohr 3 für die Zuführung des Wassers angeordneten Absperrorgan 4. Das Mauerwerk 5 und der Panzer 6 des Hochofens werden durchdrungen von einem Schutzrohr 7, das außerhalb des Hochofens an dem Panzer 6 angeschweißt ist. Im Ofeninnern besitzt das Schutzrohr 7 eine schräg nach unten gerichtete und teilweise die Düse 2 nach oben abdeckende Schutzkappe 8, die gleichzeitig die Wasserzerstäubung begünstigt. In dem Schutzrohr 7 ist das im Durchmesser kleinere Rohr 1 der Wasserlanze eingesetzt. Durch Stützen 9 wird es an der Innenwand des Schutzrohres 7 gehalten. Außerhalb des Hochofens ist es mittels eines Flansches 10 an einen Flansch 11 des Schutzrohres 7 angeschlossen. Stirnseitig zum Ofeninnern hin ist es durch eine Platte 12 verschlossen, in der die Düse 2 angeordnet ist. Durch das ganze Rohr 1 verläuft eine in einer Führung 13 verschiebbar gelagerte Stange 141, die an ihrem vorderen Ende eine in die Düse 2 eingeführte Zunge 15 trägt und an ihrem hinteren Ende an einen Kolben 16 einer Zylinderkolbenanordnung 17 angeschlossen ist. Auf den Kolben 16 wirkt eine Feder 18 ein, die über die
3
... „. .. 7..naP. is die Düsenmüffldung2 und verStange 14 bestrebt ist die Zunge 15 in die Düse 4 zu sch"eßt ,~F% weise ein Verschmutzen der drücken. In entgegengesetzter Richtung ist die Zy- hindert auf diese^ we
linderkolbenanordnung 17 mit einem Druckmittel beaufschlagt
In Fig. 2 sind sechs Wasserlanzen verteilt angeordnet Diese sechs Wasserlanzen sind in zwei Gruppen unterteilt, die jeweils an eine eigene Ringleitung 19, 20 angeschlossen sind, über die Druckmittel zugeführt wird, wenn die Zunge 15 aus der Düse 2 herausgezogen werden solL Über eine weitere Ringleitung 21 wird das Wasser zugeführt sperrt, so üau aie
Wenn kein Wasser zugeführt wird, dann ver- Zunge 15wieder u
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Wasserlanze zur Wassereindüsung in Hochöfen, die ein das Mauerwerk des Hochofens am Gichtkopf durchdringendes Rohr mit einer Düse und einem Absperrorgan besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschließen der Düse (2) eine in die Düse (2) einführbare Zunge (15) vorgesehen ist
2. Wasserlanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (15) am Ende einer in dem Rohr (1) verschiebbar gelagerten und von außen betätigbaren Stange (14) befestigt ist
3. Wasserlanze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung der Stange (14) eine Zylinderkolbenanordnung (17) vorgeseher, ist, deren Kolben (16) an der Stange (14) angeschlossen ist und bei Druckbeaufschlagung entgegen der Kraft einer Feder (18), die auf die Zunge (15) in Schließrichtung einwirkt, diese aus ihrer Schließstellung bewegt.
4. Wasserlanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) in ein vom Mauerwerk des Hochofens umschlossenes Schutzrohr (7) einsetzbar ist, dessen Innendurchmesser um ein solches Maß größer ist als der Außendurchmesser des Rohres (1), daß nach Einbau des *lohres (1) zwischen diesen und dem Schutzrohr (7) ein Ringspalf vorhanden ist.
5. Wasserlanze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichne' daß das Absperrorgan (4) außerhalb des Mauerwerks (5), vorzugsweise in der Wasserzuleitung (3) zu dem Rohr (1), angeordnet ist.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2922841C2 (de) Blasrohr für eine mit Flüssigkeit arbeitende Vorrichtung zum Reinigen von Kesselheizflächen o.dgl.
DE2754477B2 (de) In einem Schüttgutbehandlungsbunker angeordneter Gasverteiler
DE2107687C (de) Wasserlanze zur Wassereindusung in Hochofen
DE3032266C2 (de)
DE3312599A1 (de) Russblaeser zum beseitigen von ablagerungen in gasdurchstroemten raeumen, wie waermetauschern, reaktionsraeumen und dergleichen
DD140756A6 (de) Feststoffpumpe und verfahren zur vergasung von feinkoernigen bis staubfoermigen brennstoffen
DE3713726A1 (de) Vorrichtung fuer die kuehlung von heissdampf
DE2107687B2 (de) Wasserlanze zur wassereinduesung in hochoefen
DE3640282C1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung eines Schleusvorganges fuer ein Haufwerk von Schuettgutpartikeln
DE3317449C2 (de) Sprühventil für die Gruppenbedüsung des Schildausbaues
DE1451543B1 (de) Rußbläser mit drehbarem und axial verschiebbarem Blasrohr und schräg nach rückwärts gerichtetem Blasstrahl
DE2013145C3 (de) Brennerlanze
DE3026550C2 (de) Vorrichtung zum Öffnen und Schließen einer Tür, insbesondere einer Feuertür
EP0044031A1 (de) Vorrichtung zum Öffnen oder Schliessen einer Tür, insbesondere einer Feuertür
DE3904692C1 (en) Method for blocking off a gas duct in a coke dry-cooling system and arrangement for carrying out the method
EP0488433A1 (de) Regelspiess für einen staubhaltige, heisse Gase führenden Kanal
DE594059C (de) Vorrichtung zum Beregnen von Feldern
DE3530361C2 (de)
DE2730520A1 (de) Druckmittelbetaetigtes ventil
DE961651C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Nachschaltheizflaechen od. dgl. mit feststehenden Duesenrohren
DE912736C (de) Russblaeser
DE704816C (de) Einrichtung zum Beschicken von Verkokungsoefen mit fluessigem, verkokbarem Gut
DE3627048C1 (en) Pneumatic stowing line with rotary drive discharge
AT316294B (de) Vorrichtung zum Injizieren von Pökellake in Behandlungsgut, insbesondere Fleisch
AT267954B (de) Ventil für Selbsttränkevorrichtungen