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Laufwagenzeichenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Laufwagenzeichenmaschine
mit einem an einem senkrechten Träger geführten Laufwagen, der mittels einer über
am Träger angeordneten Rollen geführten Seil mit einem am Träger geführten Gegengewicht
verbunden ist.
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Bei bekannten Laufwagenzeichenmaschinen sind Seilführungen in der
Form bekannt, daß ein oder zwei Seile aus Kunststoff oder Draht als endlose Seile
um Führungsrollen laufen. Diese Seile sind an ihren Verbindungastellen mit Laschen
verschraubt, mit Plomben verpreßt oder in Plomben verlötet oder verklebt. Diese
Seile sind einerseits mit dem Laufwagen und andererseits mit dem Gegengewicht für
den Laufwagen gekoppelt. Es sind auch Konstruktionen bekannt, bei denen die Enden
des Seiles am Laufwagen oder am Gegengewicht verklemmt sind. Die Seile sind sehr
flexibel, um einen leichten-Lauf über die Führungsrollen zu ermöglichen. Aus diesem
Grunde sind die Seile an ihren Verbindungsstellen sehr störanfällig und reißen leicht
an diesen Stellen durch die laufenden ruckartigen Angriffe, die durch die Bewegungen
des Zeichenkopfes und den damit verbundenen Kräften des Gegengewichtes hervorgerufen
sind.
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Außerdem wirken beim Versand der Zeichenanlagen die stoßartigen Kräfte
auf das Seil, wodurch die Gefahr der Zerstörung des Seiles eintreten kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Reißen des Seiles an der Verbindungsstelle
zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Laufwagenzeichenmaschine der
eingangs erluterten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
vor
der Verbindungsstelle der Seilenden am Laufwagen und/oder am Gegengewicht den Zug
im Seil aufnehmende Anker angeordnet sind, um die das Seil zumindest einmal herumgeschlungen
ist. Durch das erumschlingen des Seiles um einen Anker vor der Befestigungsstelle
wird erreicht, daß der in dem Seil wirksame Zug vor dem Anker aufgenommen und weitgehend
von der Befestigungsstelle ferngehalten wird, so daß ein Reißen des Seiles an der
Klemmstelle vermieden ist.
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Vorzugsweise sind die Zuganker an einem am Laufwagen oder Gegengewicht
befestigbaren Kupplungsstück angeordnet, wodurch das Seil zusammen mit dem Kupplungsstück
außerhalb der Zeichenmaschine vorbereitet und dann komplett eingebaut werden kann,
wozu es nur erforderlich ist, das Kupplungsstück am Laufwagen oder am Gegengewicht
beispielsweise durch eine oder zwei Schrauben festzulegen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Kupplungsstück
vier Anker und eine Ausnehmung für eine Plombe auf, die die beiden Seilenden untereinander
und mit dem durchgehenden Seil trum derart verbindet, daß das Seil in zwei gleichgroße
Schlaufen unterteilt ist Bei dieser Ausgestaltung wird das in der Mitte des Seiles
befindliche Kupplungsstück beispielsweise am Laufwagen angeschraubt, während die
Schlaufen jeweils um die obere und untere Rolle am Träger für den Laufwagen herumgelenkt
und am Gegengewicht festgehängt sind.
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Vorzugsweise sind hierfür am Gegengewicht ocier am Laufwagen mit
Nuten versehene Zapfen angeordnet, an denen die Enden der Schlaufen angehängt sind.
Durch das Anhängen der Schlaufenenden an mit Nuten versehenen Zapfen wird ein Abrutschen
des Seiles von seiner -Befes-tigungsstelle vermieden. Außerdem wird durch diese
Art der Verbindung gewährleistet, daß keine Druckstellen und keine scharfen Kanten
vorgesehen sind, an denen das Seil anliegt und der Gefahr eines Abreißens ausgesetzt
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung sind das
Kupplungsstück als Schale mit Durchbrüchen für die Seiltrume und die Seilanker als
Röhlzapfen ausgebildet, die durch eine die Schale verschließende Platte hindurchgreifen
und an den hervorragenden inden umgebördelt sind. Auf diese Weise ist eine in sich
geschlossene Seilverbindung geschaffen, die in einfacher Weise dadurch montiert
werden kann, daß das Kupplungsstück beispielsweise m Laufwagen angeschraubt und
die beiden Schlaufenenden, die in entgegengesetzte Richtungen um die Umlenkrollen
herumgeführt werden, an den Zapfen des Gegengewichts angehängt werden. Da das Seil
an dem Gegengewicht und dem Laufwagen um Zapfen herumgeschlungen ist, ist auch bei
einer ruckartigen Bewegung des Laufwagens eine Zerstörung des Seiles ausgeschlossen.
Dadurch, daß das Seil in das ist schalenartirre-Kupplungsstück eingelegt, das mit
einer Deckplatte verschlossen ist, kann das Seil nicht von den Ankern abrutschen,
die die Zugkräfte aufnehmen und die Seilverbindung weitgehend von den Zugkräften
entlasten.
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Die btfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
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£s zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht einer Laufwagenzeichenmaschine;
Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Laufwagenzeichenmaschine; vier. 3 einen Schnitt
nach der LinIe III-III der Fig. 1; Fig. 4 eine Ansicht der die Laufrollen tragenden
Seite des senkrechten Laufwagens; Fig. 5 eine Gesamtansicht eines den Laufwagen
und das Gegengewicht verbindenden Seiles; ili ,o 6 eine Ansicht eines Kupplungsstückes
für das Seil; FíL: 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig 6; und Fig-. 8
einen Schnitt durch ein Gegengewicht für den Laufwagen.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Laufwagenzeichenmaschine weist
einen mit einem Zeichenbrett 1 verbundenen ersten Träger 2 auf, an dem ein waagerachter
Laufwagen 3 geführt ist, der einen senkrechten Träger 4 für einen senkrechten Laufwagen
5 trägt.
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Der senkrechte Träger 4 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich, als Hohlprofil
ausgebildet und weist an der dem Zeichenbrett zugekehrten Seite zwei angeformte
Führungen 6 mit einander zugewandten Laufbahnen 7 für die als Kragenrollen ausgebildeten
Rollen 8 des senkrechten Laufwagens 5 auf. Der Laufwagen 5 ist ausschließlich durch
die Kragenrollen 8, von denen wie aus Fig. 3 ersichtlich, vier Stück angeordnet
sind, spielfrei an den Führungen 6 des senkrechten Trägers 4 geführt.
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Der Laufwagen 5 ist mit einem Ansatz 9 versehen, an den um eine senkrechte
Achse 10 eine Brücke ii für einen Zeichenkopf 12 schwenkbar gelagert ist. Der Zeichenkopf
12 ist in üblicher Weise mit einem langen Lineal 13 und einem kurzen Lineal 14 ausgerüstet.
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Damit der Laufwagen 5 und der Zeichenkopf 12 mit den Linealen an
jeder beliebigen Stelle des Trägers 4 stehenbleibt, ist innerhalb des als Hohlprofil
4 ausgebildeten Trägers ein mit Rollen 16 ausgerüstetes Gegengewicht 15 geführt,
das mit dem Laufwagen 5 durch eine Seilverbindung 17 verbunden ist.
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Wie aus Figo 5 ersichtlich, ist ein eil 18 so zusammengelegt, daß
die beiden Seilenden einander in der Mitte des Seiles überlappen.
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An der ffberlappungsstelle sind sowohl die Seilenden untereinander
als auch mit dem durchlaufenden Seiltrum durch eine Plombe 19 verbunden, wodurch
zwei gleichgroße Schlaufen 20 entstehen.
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Das so vorbereitete Seil wird hierauf in ein Kupplungsstück 21 eingelegt,
das als Schale ausgebildet ist und in der Mitte eine Auanehmung
für
die Plombe 19 aufweist. Zu beiden Seiten der Ausnehmung sind als Hohlzapfen ausgebildete
Anker 22 an dem schalenförmigen Kupplungsstück 21 angeformt, um die jeweils ein
Trum der Seilverbindung 17 zumindest einmal herumgeschlungen und dann durch jeweils
einen Durchbruch 23 in einander gegenüberliegenden Seitenwänden des Kupplungsstückes
hindurchgeführt ist. Die offene Seite der Schale ist nach dem Einlegen des Seiles
durch eine Abdeckplatte 24 abgedeckt, die Löcher aufweist, durch welche die zapfenartigen
Anker 22 hindurchgreifen und zur Sicherung der Abdeckplatte 24 umgebördelt sind.
Die Seitenwände des Kupplungsstückes 21 weisen einen Absatz 25 auf, auf dem die
Abdeckplatte 24 aufruht, wodurch ein übermäßiges Zusammenquetschen des Seiles beim
Umbördeln der hohlzapfenförmigen Anker 22 vermieden ist.
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Das Kupplungsstück 21 weist zwei Durchgangslöcher 26 auf, durch die
Befestigungsschrauben hindurchgeführt und in Gewindelöcher 27 an der die Laufrollen
8 tragenden Seite des Laufwagens 5 einschraubbar sind.' Die Gewindelöcher 27 sind
zwischen zwei Führungen 28 einer Anschraubfläche 29 vorgesehen, auf die das Kupplungsstück
21 aufsetzbar und durch die Führungen 28 seitlich gehalten ist.
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Nach der Befestigung des Kupplungsstückes 21 an der Laufwagenunterseite
wird jede Schlaufe 18 um die am jeweiligen Ende des Trägers 4 angeordneten Umlenkrollen
30 geführt, die mittels verstellbarer Böcke 31 und Schrauben 32 zum Spannen des
Seiles, das in doppelter Lage über die jeweilige Rolle geführt ist, verschiebbar
gehalten sind.
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Die Enden der Schlaufen 20 werden jeweils um einen Zapfen 33 herumgeschlungen,
von denen jeweils einer am oberen und am unteren Ende des Gegengewichts 15 angeordnet
sind. Die Zapfen weisen Nuten 34 auf, in die sich die Schlaufen einlegen können
und somit gegen ein Abrutschen von den Zapfen gesichert gind.