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leistet sein, dass der Knebel aus dem Bereich der Klemm-Mulde verschwenkt wird. Während des
Verschwenkens des Betätigungshebels in Richtung Schliessstellung soll gewährleistet sein, dass die
Exzenterwirkung erst beim Zusammenwirken der Führungseinrichtungen eintritt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäss der Knebel gemeinsam mit dem Betätigungshebel in Richtung Schliessstellung und in Richtung Offenstellung verschwenkbar.
Als zusätzliche, während des Verschwenkens in die Offenstellung wirksame Massnahme kann erfindungsgemäss am Betätigungshebel ein Mitnehmer vorgesehen werden, der den Knebel während der Schwenkbewegung des Betätigungshebels in die Offenstellung erfasst.
Eine definierte Lage von Betätigungshebel und Knebel in der Offenstellung wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch geschaffen, dass der Knebel in der Offenstellung zwischen einem am Klemmkörper vorgesehenen Anschlag und dem Mitnehmer gehalten ist.
Sicherheitshalber soll auch ein unbeabsichtigtes Verschwenken des Betätigungshebels in der
Schliessstellung der Klemmvorrichtung ausgeschlossen sein. Zu diesem Zweck wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgeschlagen, dass der Betätigungshebel in der Schliessstellung der Klemmvorrichtung am Klemmkörper verrastbar ist.
Ein sicheres Einklemmen des Leiters oder Leitungsseiles wird erfindungsgemäss dann unterstützt, wenn der in Schliessstellung am Leiter oder Leitungsseil anliegende Bereich des Knebels muldenförmig, vorzugsweise der Abrundung des einzuklemmenden Seiles oder Leiters angepasst ausgebildet ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass sowohl die am Knebel vorgesehene Klemm-Mulde als auch jene am Klemmkörper mit einer reibungserhöhenden Riffelung versehen ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung darstellt, näher be- schrieben. Hiebet zeigen : Fig. l eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Aufhängung eines Freileitungsseiles, Fig. 2 den Klemmkörper der Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht auf den Klemmkörper mit Knebel in verriegelter Lage, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1 und Fig. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung in unverriegelter Lage.
Gemäss Fig. 1 besteht die gesamte Vorrichtung aus einem mittels eines Tragbolzens --4-- in einer Traglasche --2-- gelagerten Klemmkörper --1--. Mittels der Traglasche --2-- ist der Klemm- körper --1-- in einer Öse einer Konsole --3-- gelagert, die in an sich bekannter Weise an einem Freileitungsmast befestigt, beispielsweise mit diesem verschraubt ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. l ist einer der Leiter, vorzugsweise der 0-Leiter, der verdrillten Freileitung im Klemmkörper --1-- gehalten. Ein im unteren Bereich des Klemmkörpers --1-- vorgesehe- nes Langloch gestattet das Anhängen des verbleibenden Leitungsbündels.
Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 4 ersichtlich ist, bildet der Klemmkörper-l-mittels eines
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sicheres Festklemmen des Leitungsseiles zu unterstützen. Der vorgezogene Bereich --7-- des Klemm- körpers-l-ist mittig mit einer Ausnehmung --8-- versehen, die in noch zu beschreibender Weise zur Festlegung eines Betätigungshebels --9-- in der Klemmstellung vorgesehen ist. Am Klemmkörper-l-ist weiters eine Vertiefung --10-- ausgebildet, deren eine obere Begrenzungswand als Anschlag für einen Knebel --11-- in der Offenstellung dient. Etwa in der Mitte der Vertiefung --10-- ist der Klemmkörper-l-von einer Bohrung --13-- durchsetzt. In der Bohrung
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drehbar gelagert.
Der freie Endbereich des Lagerzapfens --14--, des vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Betätigungshebels --9--, ist kreuzförmig gespalten und bildet vier hakenartige Rastelemente --16--. Die Rastelemente --16-- verhindern, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, ein unbeabsichtigtes Lösen des Betätigungshebels --9-- vom Klemmkörper --1--. Des weiteren ist durch die Ausbildung der Spalten zwischen den Rastelementen --16-- eine leichte Montage des Be- tätigungshebels --9-- am Klemmkörper --1-- durch federndes Zusammendrücken des freien Endbereiches des Lagerzapfens --14-- während des Durchsteckens durch die Bohrung --13-- gewähr- leistet.
Der Lagerzapfen --14-- schliesst, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, an den obe-
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ren Bereich eines zylindrischen Lagerteiles --15-- an, dessen Durchmesser grösser gewählt ist als der Durchmesser des Lagerzapfens --14--. Auf dem zylindrischen Lagerteil --15-- ist der Knebel - schwenkbar gelagert, welcher zu diesem Zweck an seinem oberen Bereich mit einer ent- sprechenden Bohrung versehen ist. Hiebei ist ein Verschwenken des Knebels --11-- gegenüber dem Betätigungshebel --9--, bedingt durch einen knappen Sitz desselben am Lagerteil --15--, nur unter Überwindung einer gewissen Kraft möglich. Die weitere Ausgestaltung des Knebels --11-- kann am besten den Fig. 3 und 4 entnommen werden.
Den unteren Abschluss des Knebels --11-- bildet eine Klemm-Mulde --17--, die in der verriegelten Lage der Vorrichtung das Leiterseil in die Klemm-Mulde --6-- des Klemmkörpers --1-- presst. Um ein Verrutschen des Leiterseiles zu ver- hindern, kann die Klemm-Mulde --17-- des Knebels --11-- ebenso wie die Klemm-Mulde --6-- des Klemmkörpers --1-- mit einer entsprechenden Riffelung versehen werden.
Durch die in Höhenrichtung gegeneinander versetzte Anordnung des Lagerzapfens --14-- und des zylindrischen Lagerteiles --15-- ergibt sich eine exzentrische Lagerung des Knebels --11-- gegenüber dem Lagerzapfen --14--, der die Schwenkachse des Betätigungshebels --9-- dar- stellt.
An seinem dem Klemmkörper-l-zugewandten Bereich ist am Knebel --11-- eine etwa
L-förmige Führungsnut --18-- ausgebildet. In der Lage gemäss den Fig. 3 und 4, die die verrie- gelte Stellung der Vorrichtung darstellen, verläuft der eine Schenkel der L-förmigen Führungsnut --18-- an einem der Seitenbereiche des Knebels --11-- beginnend waagrecht etwa bis zur Mitte des Knebels der zweite Schenkel verläuft senkrecht in Richtung zum zylindrischen Lager- teil --15-- in der Mitte des Knebels Der waagrechte Schenkel gestattet den Eintritt eines am Klemmkörper-l-angeordneten und von diesem vorstehenden Führungsteiles --19-- in die Führungsnut --18--.
Am Betätigungshebel --9-- ist oberhalb des Knebels --11-- ein im wesentlichen konzen- trisch zum Lagerzapfen --14-- und etwa dachförmig geformter Mitnehmer --20-- vorgesehen, der in noch zu beschreibender Weise mit dem Knebel --11-- zusammenwirkt. Der Betätigungshebel --9-- ist weiters noch mit einer Handhabe --21-- versehen, die ein komfortables Betätigen der Klemmvorrichtung gewährleistet.
Soll nun ein Leitungsseil in der Klemmvorrichtung eingeklemmt werden, wird dieses in die Klemm-Mulde --6-- des Klemmkörpers --1-- eingelegt. Ausgehend von der in Fig. 5 dargestellten Lage wird der Betätigungshebel --9-- von Hand aus im Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt, wobei der Knebel --11-- durch seinen engen Sitz am Betätigungshebel --9-- mitverschwenkt wird.
Während der Schwenkbewegung tritt der Führungsteil --19-- in die Führungsnut --18-- des Knebels --11-- ein. Durch die exzentrische Lagerung des Knebels --11-- am zylindrischen Lager- teil --14-- des Betätigungshebels --9-- hat eine weitere Schwenkbewegung des Betätigungshebels - in Richtung zur Schliessstellung zur Folge, dass der Knebel --11-- auf das Leiterseil zu bewegt wird und dieses festklemmt.
Der zweite Schenkel der L-förmigen Führungsnut --18-- gestattet die Relativbewegung zwischen Knebel --11-- und Führungsteil --19--. In der Schliessstellung gemäss den Fig. 1 und 4 hält der sich im zweiten Schenkel der L-förmigen Führungsnut --18-- befindliche Führungsteil --19-- den Knebel in seiner Lage, wobei zusätzlich noch der Betätigungshebel --9-- in der Ausnehmung --8-- am vorgezogenen Bereich --7-- des Klemmkörpers --1-- federnd einrastet. Zum Lösen der Klemmung des Leiterseiles ist der Betätigungshebel --9-- in Gegenrichtung zu verschwenken, wobei die eben geschilderten Bewegungsabläufe in umgekehrter Reihenfolge stattfinden.
Sobald der Knebel --11-- vom Führungsteil --19-- nicht mehr gehalten wird, erfasst der am Betätigungshebel --9-- vorgesehene Mitnehmer --20-- den Knebel --11--, wodurch dieser aus dem Bereich der Klemm-Mulde --6-- mitsamt dem Betätigungshebel --9-- in seine in Fig. 5 dargestellte Lage verschwenkt wird.
Es ist selbstverständlich, dass die Abmessungen der miteinander zusammenwirkenden Bauteile, insbesondere was die Führungsnut, den zylindrischen Lagerteil für den Knebel und die Anordnung des Mitnehmers am Betätigungshebel betrifft, aufeinander abzustimmen sind.
Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt, es sind weitere Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen des Schutzumfanges zu verlassen. So ist die erfindungsgemässe Klemmeinrichtung auch für andere Klemmen verwendbar, insbesondere für Klemmen,
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bei denen das gesamte Leiterbündel eingeklemmt wird. Auch ist es denkbar, an Stelle des in die Führungsnut des Knebels eingreifenden Führungsteiles einen Führungsteil vorzusehen, an dem der Knebel lediglich seitlich anschlägt. Auch kann der Betätigungshebel auf andere Weise am Klemmkörper drehbar gelagert sein, beispielsweise mittels eines Sicherungsstiftes. Ebenso kann auf die die Schwenkbewegung des Knebels begrenzende Ausnehmung im Klemmkörper verzichtet werden und ein gesonderter Anschlag vorgesehen werden.
Es ist auch möglich, den Betätigungshebel in Schliessstellung gar nicht oder auf andere Weise festzulegen, beispielsweise zwischen zwei Rastvorsprüngen. Der Betätigungshebel kann auch in der Offenstellung entsprechend festgelegt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufhängen von Leitern, Leitungsseilen od. dgl. mit einem eine Klemm- - Mulde zum Einlegen des Leiters, Leitungsseiles od. dgl. aufweisenden Klemmkörper, an dem eine in Richtung Schliessstellung schwenkbare Klemmeinrichtung gelagert ist, die einen am Klemmkörper drehbar gelagerten Betätigungshebel aufweist, mittels welchem ein Kabel in Schliessstellung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Knebel (11) am Betätigungshebel (9) exzentrisch gela- gert ist und in den Bereich der Klemm-Mulde zum unmittelbaren Einklemmen des Leiters, Leitungsseiles od. dgl. spannbar ist.
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