DE2106903A1 - Ofen zur pyrochemischen Aufbereitung von Brennstoffelementen fur Kernreak toren - Google Patents
Ofen zur pyrochemischen Aufbereitung von Brennstoffelementen fur Kernreak torenInfo
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Description
Europäische Atomgenieinschaf t (EURATOM)
Europazentrum Kirchberg/Luxemburg
für Kernreaktoren
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen zur pyrochemischen
Aufbereitung von Brennstoffelementen für Kernreaktoren und
zwar auf einen Ofen, in welchem zwei Verfahren kombiniert durchgeführt werden können, die früher von der Anmelderin
vorgeschlagen wurden, nämlich ein Verfahren zum Entfernen der Verkleidung von Brennstoffelementen für Kernreaktoren
(belgisches Patent Nr. 705 939) und ein Verfahren zur
Aufbereitung von Kernreaktorbrennstoff (USA-Patent Nr. 3 399 977)
Die Erfindung bezieht sich in der Hauptsache auf einen Ofen,
in welchem aus schnellen Reaktoren stammende Brennstoffelemente aufbereitet werden können, obwohl der Ofen auch
für andere Zwecke brauchbar ist. Die Erfindung betrifft aehr im einzelnen einen Ofen, in welchem von den Brennstoffelementen
eines schnellen Reaktors zunächst die Verkleidung entfernt und dann der Brennstoff selbst in Pulverform gebracht wird
mit der Absicht einer weiteren Behandlung über wässrige Lösung wie das bekannte Lösen in Salpetersäure und das
Abscheiden von Uran und Plutonium mit Hilfe von selektiven/
organischen Lösungsmitteln.
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Die bekannten Vorbereitungsmethoden vor dem Auflösen des
bestrahlten Brennstoffes in Salpetersaure wie das mechanische
Zerkleinern der Brennstoffelemente und ihrer Verkleidungshülsen,
beispielsweise aus rostfreiem Stahl (die sog. "chop and leach"-Methode),
haben beim Aufbereiten von aus schnellen Reaktoren stammenden Brennstoffelementen ziemlich viele Nachteile wie:
a) Brennstoffelemente aus schnellen Reaktoren, die mit flüssigen
Natrium gekühlt werden, können mit anhaftendem Natrium verunreinigt sein und, sofern die Verkleidungshülsen während
des Betriebs des Reaktors zerbrochen bzw. gerissen sind, selbst in ihrem Inneren Natrium enthalten. Vor Anwendung
der "chop and leach"-Methode muß dieses Natrium zuerst
entfernt werden.
b) Die verhältnismäßig komplexe geometrische Form eines
Brennstoffelements für einen schnellen Reaktor (meistens ein
längliches Bauteil oder eine Hülse mit sechseckigem Querschnitt, die eine hohe Anzahl von bleistiftdünnen, mit
rostfreiem Stahl verkleideten Brennstoffstäbchen enthält)
eignet sich nicht gut für die grobmechanische Behandlung nach der "chop and leach11—Methode.
c) Die in solchen Brennstoffelementen vorhandenen verhältnismäßig
große Jodmenge macht die unmittelbare Anwendung von organischen Lösungsmitteln weniger wirksam. Eine vorangehende Entfernung
dieses Jods ist erwünscht.
d) Solche Brennstoffelemente enthalten viel Plutonium, so daß
Kritizität eintreten kann, wobei ferner beia Aufbereiten
dieser Elemente mehr Wärme freigesetzt wird als bei
normalen Brennstoffelementen, so daß es erwünscht ist, das
Verfahren thermisch gut in der Hand zu haben.
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Diese Nachteile können vermieden werden, indem das Verfahren zum Entfernen der Verkleidung von Brennstoffelementen mit
Hilfe von flüssigen Metallen, wie es in dem genannten belgischen Patent Nr. 705 939 beschrieben ist, mit dem
Verfahren zum Behandeln von bestrahlten Kernreaktorbrenn— Stoffen mit Hilfe von schmelzflüssigen Salzen nach dem
vorgenannten USA-Patent Nr. 3 399 97? kombiniert wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen, in welchem dies erfolgen kann.
Der Ofen, der aus einem senkrecht angeordneten Teil besteht,
das sich zumindest aus einem Außenuiantel aus feuerfestem Material und einer in diesem Mantel konzentrisch angebrachten
Verkleidung aus Graphit zusammensetzt, wobei der Ofen an seiner Oberseite durch einen mit einer Gasdurchführungsöffnung
versehenen Deckel verschließbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Graphitverkleidung an der
Innenseite eine Form aufweist, die mit der Form eines in ihr anzubringenden Brennstoffelements übereilstimmt, wahrend
das Brennstoffelement an seiner Unterseite auf einem
Filterelement aus Graphit ruhen kann,, und an der Unterseite des Ofens raindestejtis eine verschließbare Abführöffnung
vorgesehen ist.
Der Ofen nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 den teilweise im Längsschnitt dargestellten Ofen nach der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ofen nach Figur 1{ Fig. 3 im einzelnen das Filterelement aus Graphit und
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-I1-
Pig. k ein Ausführungsbeispiel einer verschließbaren
Abführöffnung. ·
Die Bezugszeichen haben in allen Figuren die gleiche Bedeutung,
Zunächst wird nun in großen Zügen das Aufbereitungsverfahren
beschrieben und später anhand der Zeichnung erläutert. Das Verfahren läuft in drei Stufen ab:
1.) In einer ersten Stufe wird das aufzubereitende Spaltstoffelement
in dem Ofen bei hoher Temperatur mit dem flüssigen
Metall in Berührung gebracht,·das als Lösungsmittel zum
Entfernen der Verkleidungen aus rostfreiem Stall] dient.
Bereits nach einigen Minuten sind die dünnen Umhüllungen (ca. 0,3 mm) der bleistiftdünnen Brennstoffstäbchen
aufgelöst, während das Gerippe der Hülse aus rostfreiem
Stahl von dickerem Material (ca. 3mm) sich noch hält.
Zu diesem Zeitpunkt kann die erste Behandlung unterbrochen
werden. Der Brennstoff fallt in großen Brocken auseinander
und bleibt in der Hauptsache in dem Ofen, obwohl ein Teil von ihm mit dem flüssigen Metall abgeführt werden kann.
Das als Lösungsmittel benut-zte Metall besteht bekanntlich aus einer Antimon-Kupfer-Legierung. Die übriggebliebene
Hülse oder das Gerippe des .Brennstoffelements wird erst
nach Beendigung des gesamten Verfahrens aus dem Ofen entnommen. -
2) Nach dem Entfernen des flüssigen Metalls wird unmittelbar schmelzflüssiges Salz (im vorliegenden Falle ein Gemisch
aus NaNO- und Na„0) in den Ofen eingebracht, um den
Brennstoff völlig auseinanderfalten .zu lassen und zu
pulverisieren gemäß den Reaktionen^ ■·■ :V";"■· -
UO2 + NaNO- + Na2O —τ- Na2UO^.+ NaNO2
oder
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ORIGINAL INSPECTED
UOn + 2 NaNO. + Na0O Na0U0O- + 2 NaNO
.Das pulverförmige Uranat und die pulverförmigen Plutoniumverbindungen, die entstanden sind, werden mit dem sehmelzfliissigen
Salz aus dem Ofen entfernt.
3) Darauf wird der Ofen mit einem zweiten flüssigen Salzgemisch,
beispielsweise Na0S0O- oder KpS0O-, gespült, wodurch die
letzten Brennstoffreste in dem schraelzflüssigen Salz in
lösliche Verbindungen nach Art von Uranylsulfat umgewandelt werden. Dann werden das Brennstoffelementgerippe
oder die übriggebliebene Hülse aus rostfreiem Stahl aus dem Ofen entfernt.
Der Kernbrennstoff wird aus dem flüssigen Metall (in welchem
nur Spuren pulverförmigen Materials vorhanden sind) durch Sieben des flüssigen Metalls über Graphittuch, Graphitfilz
oder Filter aus hochschmelzenden Metallen zurückgewonnen; aus dem sch:;ielzflüssigen Salz der zweiten Stufe ebenfalls
durch Filtern über solche Filterstoffe, und aus dem schinel zf lüssigen Salz der dritten Verfahrensstufe, indem
es beispielsweise mit KaOII oder Na0O behandelt wird, worauf
der jUrennstoJ'f wieder als Oxid niederschlägt und abgefiltert
werden kann. .
Alle iieh.-iri'l! un.'rsj" liissii gkeiten , insbesondere das schmelzflüssiire
Sn! ζ der dritten Verfahrensstufe,' können ganz oder
teilweise wieder in Umlauf gesetzt werden. Das erhaltene Brennstoffpulver wird weiter in bekannter Weise auf nassem
Wege aufbereitet.. Das gesamte Aufbereitungsverfahren nimmt,
pro Brennstoffelement weniger aJs eine Stunde in Anspruch.
Dur Ofen, in ·,:<■ I clii;m ilie drei Vcrfnhrensstufen durchgeführt.
~^ inTiJf-u, hai. eine senkrechte ZyI inderform und ist langer als
**■> das in ihn! /n behandelnde Brennstoffelement: Die (ir;Viihitver-
KJ '
k I <:i litmii" od'T der Grnphi ttiege J 5 hat vorzugsweise einen
BAD
flüssige Salze) ausschließlich innerhalb des Mantels 6 des
Brennstoffelements zirkulieren, so daß das Brennstoffelement
eigentlich in dem Ofen nach der ,Erfindung die Aufgabe eines
primären Schmelztiegels erfüllt; In Figur;1 sind unter dem
Ofen die Gefäße oder Behälter 14und ±5 dargestellt^ Sie sind
an den Ofen angeschlossen und' mit -'Leitungen für die Zu- und"
Abfuhr von fließfähigem Material sowie mit Druck— und/oder
Saugleitungen versehen. Sie können zwischen der1 Innenwand
13 (aus Graphit) und der Außenwand" 11 aus hitzebeständigem
Material' mit einer elektrischen Widerstandsheizung 12 versehen sein. In Figur 1 ist eine feststehende Anordnung aus zwei
Gefäßen dargestellt, und zwar einem Gefäß Ik für flüssiges Metall und einem Gefäß 15 für schraelzflüssiges Salz.
Jedoch gehört zur Erfindung auch die Möglichkeit einer feststehenden Anordnung aus einem oder aus drei Gefäßen. Außerdem
ist es möglich, den Ofen horizontal verstellbar, beispielsweise auf Schienen verfahrbar, zu machen, um ihn in den verschiedenen
Ve.rfahrensstufen über den gewünschten Behälter zu bringen,
oder die Behälter verstellbar zu machen und dem Ofen eine feststehende Anordnung zu geben. Schließlich kann auch mit
einem einzigen Behälter gearbeitet werden, der nach jeder
Arbeitsstufe entleert und dann mit einem nächsten flüssigen
Metall versehen Avird. -' ·
Die schmelzflässigen Salze und die flüssigen Metalle werden. v
unter Druck in den Ofen hineingepreßt, während sie durch'
Absaugen aus ihm entfernt werden« Mit Hilfe der elektrischen Heizung kann der Inhalt der Behälter auf einer Temperatur
von 950 - 10000C gehalten werden* Sie können ihrerseits wieder
mit nicht dargestellten Behältern in Verbindung; stehen, die
mit Filterelementen aus Graphittuch: öder -filz zum Abfiltern
des pulveri'örmigen Brennstoffes versehen sfnd.'
Der Ofen nach der Erfindung hat folgende Arbeitsweise:
Das Brennstoffelement wird von seinem Aufbewahrungsort .
10983 5/1122 - l
OBIGlNAU INSPECTED
sechseckigen Innenquerschnitt und ist somit der Form der am
häufigsten vorkommenden Brennstoffelemente für. schnelle... Reaktoren angepaßt. Um diese Innenverkleidung herum ist_t.
zweekmäßigerweise ein elektrisches Heizelement k mit einem
hitzebeständigen Außenmantel 3 angebracht, beispielsweise aus
Tonerde (Aluminiumoxid) oder Zirkonerde (Zirkonoxid). Um den Außenmantel 3 herum kann gegebenenfalls noch ein kühlbarer
Außenmantel angebracht sein. Das elektrische Heizelement muß in der Lage sein, den Ofen auf einer Temperatur von
beispielsweise 800 C zu halten. Bei der dargestellten Ausführungsform paßt das zu behandelnde Brennstoffelement
6,7 mit einem Spielraum von einigen mm in den Ofen hinein. Die Oberseite des Brennstoffelements ist unmittelbar an die
Gasdurchführung 1 im Deckel 2 angeschlossen, der den Ofen hermetisch verschließt. Der Boden des Ofens besteht aus einem
Graphitblock 9, in welchem mindestens eine verschließbare Abführöffnung vorgesehen ist. Vorzugsweise besitzt der
Block 9 jedoch zwei voneinander abhängig verschließbare Öffnungen, wie es in Figur k veranschaulicht ist. Das
Graphitventil l6 läßt sich in dem Block hin—und herschieben,
so daß entweder die öffnung 17 oder die Öffnung 18 mit dem Ofen in Verbindung stehen. Zwischen dem Fuß des Brennstoffelements
6, 7 und dem Block 9 befindet sich ein Filterelement 8 aus Graphit. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Filterelement
einfach aus einem Graphitstück bestehen kann, das eine dem Fuß des Brennstoffelements angepaßte Form aufweist
und mit einer Anzahl von Durchbohrungen mit einem Innendurchmesser von beispielsweise 0,5 bis 1 mm versehen ist,
—» so daß nur pulverförmiges Material passieren kann, jedoch
C0 keine großen Brennstoffstücke.- Zum gleichen Zweck ist um den
f° Fuß des Brennstoffelements herum ein Tuch aus Graphit oder
OT ein Metallsieb oder ein Stück Gaze aus hochschmelzendem
—» Metall angebracht. Dieses Tuch oder diese Gaze hält während
J0 der ersten Verfahrensstufe Metallstückchen und Brennstoff
*° zurück: und kann sogar so angebracht, werden, daß die fließfähigen
Stoffe (Antimon-Kuper-Legierung und schmelz-'
COPY BAD ORIGINAL
in den Ofen übergeführt und nach dem Anbringen des Filters IO auf den Block 8 im Ofen gestellt. Nach dem Anschließen
der Gasabfuhr 1 wird der Ofen mit dem Deckel 2 verschlossen. Jetzt wird das Graphitventil 16 in eine solche Stellung
gebracht, daß der Ofen mit dem Gefäß 14 in Verbindung steht.
Der Ofen wird auf eine Temperatur von 800 C und die Antimon-Kupfer-Legierung in dem Gefäß 14 auf 900 C
gebracht. Dann wird über eine Druckleitung auf das flüssige Metall in dem Gefäß 14 Druck ausgeübt, und man läßt es in
dem Ofen hochsteigen bis genau zur Oberseite der dünnen Brennstoffstäbchen in dem Brennstoffelement G, 7. Man
läßt das Metall einige Minuten einwirken und das freigesetzte Spaltungsgas über die Gasabfuhr 1 entweichen. Dann wird der
Pegelstand des flüssigen Metalls in dem Brennstoffelement bis obenhin erhöht. In dieser Phase kann man das flüßige
Metall zum Herbeiführen einer sicheren Rührwirkung durch Absaugen und Hineinpressen pulsieren lassen. Dann laßt man
die Metallschmelze in das Gefäß 14 hinein abfließen, wobei eine kleine Menge feinpulverigen Brennstoffs mitgenommen
wird. Darauf wird das Ventil umgestellt und der Ofen mit dein
Gefäß 15 in Verbindung gesetzt. Das schmelzflüssige Salzgeraisch
aus Natriumnitrat und Natriumoxid, das inzwischen auf eine Temperatur von ca. 500 C gebracht worden ist, wird
in den Ofen hineingepreßt und in gleicher Weise, wie für das flüßige Metall beschrieben, zum Pulsieren gebr.-.cht.
Nach dem Entfernen des schmelzflüßigen Salzes ist fast der
gesamte Brennstoff in fein zerteilter aber nicht gelöster Form in dem Gefäß 15 vorhanden. Diese Bearbeitung kann
noch mehrmals wiederholt werden.
Die letzten Brennstoffreste in dem Element 6,7 können von
einem nicht dargestellten Behälter aus mit schmelzflüssigem
KgS2O- entfernt werden. Dieses schmelzflüßige Salz kann in
Anbetracht der geringen Brennstoffmenge, die in ih» noch
gelöst wird, viele Male erneut benutzt werden, bevor seine Aufbereitung notwendig ist. Die weiteren Verfahrensstufen,
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-9-
ORIGlNAL fNSPECTED
wie das Filtern des flüssigen Metalls aus dem Gefäß 14 und
des schmelzfliißigen Salzes aus dem Gefäß 15, das Überführen des pulverförmigen Brennstoffes zu dem nassen Aufbereitungsprozeß, das Wiedergewinnen und Wiederinumlaufsetzen der
benutzten flüßigen Stoffe und das Aufbereiten des benutzten schmelzflüßigen K0S0O-, sind zum Verständnis der Arbeitsweise
des Ofens nach der Erfindung von geringerer Bedeutung.
Als die wichtigsten Vorteile des Ofens nach der Erfindung ·■
sind zu nennen:
a) Kompaktheit
Eine Anlage zum Entfernen von an den benutzten Brennstoffelementen
haftendem Natrium, eine Detektoreinrichtung zum Feststellen von Beschädigungen an den Brennstoffelementen
(in dem Ofen können diese ohne weiteres behandelt werden) und eine Einrichtung zum Zerkleinern der Elemente
können fortgelassen werden. Der Ofen mit zugehöriger Apparatur ist so kompakt, daß er sogar in einem gegen
Strahlung abgeschirmten Raum beim Kernreaktor aufgestellt werden kann, wodurch der gefährliche Transport von Brennstoffelementen
unter flüssigem Natrium zu einer Aufbereitungsanlage
vermieden werden icann.
b) Bedienung
Der Ofen ist bequem fernsteuerbar, und seine Bedienung
kann auf einfache Weise automatisiert werden.
c) Radioaktiver Abfall
Der Ofen produziert keinen Abfall in wässrigen Lösungen, sondern nur Gase und Feststoffe (erstarrtes abgearbeitete»
Salz und Metall), deren Aufbereitung einfacher ist als die mitunter großen Flüßigkeitsmengen, die bei den
bekannten Verfahren anfallen.
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- ίο -
d) Bauweise
Der Ofen ist so einfach, daß sein Bau keine konstruktiven Schwierigkeiten bereitet. Die verwendeten Baustoffe wie
Graphit, Pyrographit, Zirkonerde (Zirkonoxid) und dergleichen sind im Handel erhältlich, und ihre Bearbeitung ist
bekannt und einfach durchführbar. Auch die Anpassung der Innenform an die Abmessungen der zu behandelnden Brennstoffelemente
bereitet keine Schwierigkeiten.
Patentansprüche:
- 11 -
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Claims (3)
1. Ofen zur pyrochemischen Aufbereitung von Brennstoffelementen
für Kernreaktoren, bestehend aus einem senkrecht angeordneten rohrförmigen Teil, das sich zumindest aus einem
Aullenmantel aus feuerfestem Material und einer in diesem
Mantel konzentrisch angebrachten Verkleidung aus Graphit zusammensetzt, wobei der Ofen an seiner Oberseite durch
einen mit einer Gasdurchfiihrungsöffnung versehenen Deckel
verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Graphitverkleidung (5) an der Innenseite eine Form aufweist, die
mit der Form eines in ihr anzubringenden Brennstoffelements
(G, 7) übereinstimmt, während das Brennstoffelement an seiner
Unterseite auf einem Filterelement (8) aus Graphit ruhen kann, und an der Unterseite des Ofens mindestens eine
verschließbare Abführöffnung (17 bzw. 18) vorgesehen ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander abhängig verschließbare Abführöffnungen
(i7, 18) in Form eines intermittierend arbeitenden Ventils
(l6) aus Graphit vorgesehen sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Graphitverkleidung (5) einen sechseckigen Innenquersehnitt aufweist.
MB/Sch - 22
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2-,
Le e rs e i te
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