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Maschine zum Entladen von auf einer Förderbahn in Bodennähe zugeführten
Paletten Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Entladen von auf einer
Förderbahn in Bodennähe zugeführten Paletten, die in mehreren, Ubereinander gestapelten
Schichten mit Flaschen, vorzugsweise Neuflaschen aufweisenden Stülpbodentabletts
beladen sind, deren Flaschen bei aufgeschnittenem Tablettrand zu einem Flaschenförderer
hin abgerRumt werden, wobei mechanisch bewegte mittel zum-Umsetzen der Flaschen
vorgesehen sind.
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Insbesondere für Einwegflaschen sind als moderne Industrieverpackungen
in denen die Brauereien und andere Abfdllbetriebe die hüttenneuen Flaschen erhalten,
sogenannte 3tülpbodenpaletten und Stillpdeckelpaletten bekannt.
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Die Stdlpböden sind meist Wellpappetabletts mit den grundmassen 1000
x 1200 mm und einem etwa 125 mm hohem Rand. Die Flaschen werden in der Glashütte
in diesen Stülpböden eingestellt und Stülpboden auf Stülpboden auf der Palette aufgestapelt.
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Bei den Stülpdeckeln ist es umgekehrt. Hier wird jeweils auf einen
unteren glatten Boden ohne Rand die Flaschenlage aufgestellt und die Flaschen dann
durch einen oben aufgesetzten Deckel mit von onen nach unten reichendem Rand gehalten.
Auch hierbei wird Schicht UM Schicht auf die Grundpalette aufgesetzt.
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Zum Entpalettieren benötigt man bei größerem Bedarf in den Abrilllhetrieben
eigene Geräte, die sowohl die Tabletts entfernten als auch die Flaschen abräumen.
Dabei ist das Entladen von Stülp
deckelpaletten zunächst einfacher,
als der Umgang mit Stülpboden, weil die Stülpdeckel nach oben entnommen und dann
die Flaschen einfach beiseite geschoben werden können. Die Stülpdeckel haben jedoch
auch erhebliche Nachteile, weil die Flaschen von oben her gerade an ihren meist
konischen Oberteilen umfaßt werden und deshalb die Gefahr besteht, daß sich am Rande
des Tabletts befindliche Flaschen schräg nach innen stellen und dann durch den verbliebenen
Spalt nach außen herausrutschen.
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Diesen Nachteil haben die in Stülpböden eingefüllten Flaschen nicht.
Es -ist bereits bekannt, zum Abräumen der Flaschen zunächst ein oder mehrere Ränder
der Stülpbdden aufzuschneiden oder aufzureißen und dann die Flaschen aus dem so
geöffneten Tablett herauszuschieben bezw. abzuräumen. Diese Arbeitsweise ist jedoch
schwierig und mit Handarbeit verbunden. Außerdem fallen die vordersten Flaschen,
nachdem der Rand abgeschnitten ist, meist um und auch die an den Seitenrändern,
die nun keinen Zusammenhalt mehr haben, befindlichen Flaschen können um- und herausfallen.
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Es ist deshalb zum Entladen von Stülpbodenpaletten maschinell nur
das Abhebeprinzip bekannt geworden. Sämtliche Flaschen werden meist mit mechanischen
oder pneumatischen Greifern erfaßt und nach oben aus dem Stillpboden herausgehoben
und dann seitlich abgestellt. Allerdings ist das Erfassen sämtlicher auf einer Flqcheo
von 1,2 qm berindlichen Flaschen außerordentlich problematisch, selbst wenn Spezialgreiferköpfe
verwendet werden, bei denen die nicht Flaschen reihenweise erfaßt werden. Es ist
auch/die Gewähr dafür gegeben, daß die Flaschen, die wohl gleichmäßig in die Stülpdeckel
eingepackt werden, auch während des Transportes der Palette
in
der vorgesehenen Formation verbleiben; leicht können sich Verschiebungen ergeben,
da Ja die Ränder der Tabletts 1 bezw. 1,2 m lang sind und aus Karton bestehen. Die
Schwierigkeiten beim Ergreifen der in Stülpböden befindlichen Flaschen hatte e-ine'Bevorzugung
der Stülpdeckel zur Folge, bei denen die Flaschen einfach seitlich weggeräumt werden
können, ohne sie einzeln erfassen zu müssen. Dabei nahm man wiederum die Nachteile
dieses Systems, das häufige Herausfallen von Flaschen und die labile Schichtenbildung,
in Kauf.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und sichere Maschine zum
Entladen der in Stülpbodentabletts auf Paletten gestapelten Flaschen zu schaffen,
die ähnlich vorteilhaft arbeitet wie die Abräummaschine für Sttllpdeckelpaletten.
Dabei soll die Maschine während des Auspackens feststehende Paletten aufweisen,
damit eine Hubvorrichtung für den Palettenstapel vermieden werden kann, andererseits
sollen aber auch Paletten bis tief herunter in Bodennähe entladen und die entladenen
Flaschen auf den höher gelegenen Flaschenabförderer gebracht werden können.
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Zur Lösung dieser Aufhabe wird eine Entlademaschine der eingangs angegebenen
Art vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch einen um den feststehenden Stülpbodenstapel
herum auf- und abbewegbaren, rechteckigen Horizontaltragrahmen, dessen beide Längsschenkel
von mehr als dreifacher Schichtenlänge an ihrem einen Ende gabelförmig ofen sind
und zu beiden Seiten des Flaschenabförderers um mindestens eine Schichtenlänge überstehen,
in ihrer Mitte mit den Seitenteilen eines nach unten um mehr als Schichtenhöhe abstehenden
und die Schichtenmaße allseits übertreffenden
flängebodens fest
verbunden sind und auf ihrer ganzen Länge einen, den Abmessungen der Schicht etwa
entsprechenden wagenartig verfahrbaren, nach unten abstehenden, rechteckigen Zentrierrahmen
tragen, der wenigstens an den beiden, in Richtung zum Flaschenabförderer hin gelegenen
Ecken Je ein in gleicher Richtung bewegbares Reißmesser aufweist. Der Horizontaltragrahmen
kann bis ueber den Schichtenstapel hinaufgefahren werden, so daß die Palette in
die Maschine eingefahren werden kann. Alsdann wird der Ilorizontal tragrahmen nach
unten bewegt, wobei der rechteckige Zentrierrahmen das jeweils oberste Flaschenbündel
von oben her allseitig umfaßt und zwischen die Flaschen und den Rand des Stülpbodens
hineinfährt. Alsdann werden die Reibmesser betätigt und wenigstens der vordere Rand
des Tabletts aufgerissen und nach vorn umgeklappt. Dabei legt sich dieser Rand auf
die Innenseite des Hängebodens. Der wagenartig verfahrbare Zentrierrahmen schiebt
nun das ganze umfaßte Flaschenbündel komplett seitlich huber den abgeklappten Rand
auf den Hängeboden, wobei der leere Stülpboden auf dem Stapel zurückbleibt. Alsdann
wird durch Auf- oder Abwärtsbewegung des Horizontaltragrahmens der H*Rnxeboden in
die Höhe des Flaschenabförderers gebracht, worauf der Zentrierrahmen die immer noch
allseitig umfaßten und von unten her durch den H0ngeboden gehaltenen Flaschen auf
den Flaschenabförderer UberfiErt, wo sie dann noch komplett und ohne die Möglichkeit
zum Umfallen vom Rahmen außen gehalten und vom Abförderer von unten getragen werden.
Nun wird der Horizontaltragrahmen nach oben angehoben, wobei das auf dem Abförderband
befindliche Flaschenbündel von der Seitenumfassung befreit wird und alsbald auf
dem Flaschenförderer abtransportiert werden kann.
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Beim Zurückfahren des Zentrierrahmens in die Ausgangsstellung wird
der noch oben auf dem Stapel befindliche leere Stilpboden erfaßt und seitlich weggeschoben,
so daß er aufgefangen und auf einer eigenen Förderbahn fortgeführt werden kann.
Nun kann der nächste Stülpboden in gleicher Weise ausgepackt und abgefördert werden.
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Gemäß der Brrindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Zentrierrahmen
an seinem Wagen quer verschiebbar bezw. einrichtbar aufge- -hängt ist. Da der Zentrierrahmen
ziemlich genau zwischen die Flaschen und den Stülpbodenrand eingesetzt werden muß,
ist es zweckmäßig ihn auch quer zu seiner Förderrichtung verschiebbar aus zu bilden,
besonders dann, wenn erhebliche Differenzen vorliegen.
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Das Verschieben kann manuell oder auch vollautomatlsch nit Hilfe von
bekannten Tast- und Nachführeinrichtunen erfolgen; leiches gilt für die Steuerung
der Gesamtmaschine.
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Gemäß der Erfindung wir weiter vorgeschlagen, daß der nentrierrahmen
an der zum Flaschenförderer hin gelegenen Vorderseite und einer rechtwinklig dazu
verlaufenden Längsseite um etwa 2 cm nach unten verlängert ist. Durch dLese Verlängerung
wird eine rechtwinklige Zentrierleiste gebildet, mit der die innerhalb des Stülpbodens
befindlichen Flaschen zurechtgerückt und zentriert werden können, damit anschließend
der Zentrierrahmen mit den Reißmessern richtig zwischen die Flaschen und den Stülpbodenrand
gelangen.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Zentrierrahmen
an allen Enden gegen den Rand des Stülpbodens bewegbare Reißmesser aufweist.
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Außerdem wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rei3-messer
durch pneumatikzylinder verschiebbar sind. Die Reißmesser sind an der Außenseite
des Zentrierrahmens verschiebbar angeordnet und werden vom oberen hohen Rand aus
des Zentrierrahmens in Richtung zu den Zecken des Stülpbodentabletts vorgeschoben,
nachdem die Messer mitsamt dem Zentrierrahmen zwischen das Flaschenbündel und den
Rand des Stülpbodens eingefahren wurden. Es könnten auch schwenkbare Messer benützt
werden. Die Betätigung erfolgt zweckmäßigerweise durch Pneumatik.
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Gemäß der erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Hängeboden
an dem dem Stülpbodenstapel zugewendeten Ende ein nach unten abstehendes, abgekantetes
Leitblech als Abweiser aufweist.
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Dadurch kann eine etwa zu weit trorstehende nicht bei der Abwärtsbewegung
des iiorizontaltragrahzflens beiseite geschoben werden, so daß keine Bewegungshemmung
eintritt.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Hängeboden
an der dem .tUlpboden zugewendeten Ende auf der Innenseite des Bodens einen Streifen
mit erhöhter Reibung, z.B. mit Gummibelag, Riefen od.dgl. aufweist. Dadurch wird
die Entladesicherheit erhöht und gewährleistet, so daß beim Herausfahren des Zentrierrahmens
aus dem aufgerissenen Stülpboden das leere Stülpbodentablett auch auf dem Stapel
zurückbleibt und nicht mitgeführt wird. Zwar steht jedes Tablett auf den Mündungen
der sich darunter befindlichen Flaschen. Dadurch bilden sich Eindrücke und Unebenheiten
wodurch eine Mitnahme des aufgerissenen Stülpbodens beim Wegfahren des die Flaschen
umfassenden Zentrierrahmens in die vom Hängeboden und dem Zentrierrahmen gebildete
Förderzelle nicht gegeben
ist. Auch die erhöhte Reibung zwischen
der umgebogenen Lasche und dem Hängeboden gewährt zusitzliche Sicherheit gegen das
Mitnehmen des Tabletts in den Hängeboden. Der Hängeboden muß dabei den kompletten
Zentrierrahmen umfassen aber zusätzlich noch so viel länger sein, daß das Flaschenbündel
in seiner Endstellung im Hngeboden nicht mehr auf der umgeklappten tasche steht.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß an dem dem Flaschenabförderer
abgekehrten Ende des Horizontaitragrahmens ein schwenkbarer Greif- oder Anpreßstempel
fUr den Sttilpbodenrand vorgesehen ist. Diese Maßnahme ist nur für außergewöhnliche
Verhältnisse und solche Stülpböden gedacht, die weizen ihrer Reibungsverhältnisse
und wegen des Zustandes ihres Materials nicht mit voller Sicherheit beim Entleeren
zurückgehalten werden können.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Laufwagen des
Zentrierrahmens auf dem Horizontaltragrahmen und dieser in einem Vierpfostengestell
unabhängig voneinander elektromechanu such bewegbar sind. Der Horizontaltragrahmen
ist an allen vier Enden, zum Beispiel durch Ketten, geführt, die durch einen leicht
steuerbaren Elektromotor leicht vor- und zurückbewegbar sind.
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Ganz Entsprechendes gilt für den Zentrierrahmen, wobei ff-ir dessen
Bewegung auch durch Druckluft bewegte Kolben oder motorisch betriebene Spindeln
Verwendung finden können.
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Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der Palettenförderer
in Bodennähe ohne Hubtisch durch die Maschine hindurchgeführt ist, der Flaschenabförderer
in Normalhöhe angeordnet und auf der dem Flaschenabförderer gegenüber liegenden
Seite der Maschine ein Abförderer filr die leeren Stillpbodentabletts vorgesehen
ist. Die Paletten brauchen innerhalb der Maschine auf ihrer Rollenbahn nur fixiert
werden. Ein Hubtisch ist nicht erforderlich,
weil der Horizontaltragrahmen
in jeder Stellung arbeiten kann und dann mittels des Zentrierrahmens das tiberführen
des Flaschenbündels auf einen Abförderer beliebiger Höhe möglich ist. Auch die letzte,
weit unterhalb des Flaschenabförderers befindliche Schicht kann dadurch in gleicher
Weise abgeräumt werden wie die oberste Schicht einer vollen Palette. Dazu muß entsprechend
der Erfindung das abförderbandseitige Ende des Horizontaltragrahmens quersteglos,
also gabelförmig, ausgebildet und seitlich am Flaschenabförderer vorbelfilhrbar
sein.
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In der Yeichnun3 ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
darbestellt. Figur 1 zeigt die Maschine in der Längsansicht, teilweise geschnitten,
Figur 2 in der Draufsicht, ebenfalls teilweise geschnitten. Die Figuren 3a und 3b
zeigen eine Einzelheit im Schnitt und in der Draufsicht und die Figur 4 zeigt eine
weitere einzelheit in der Ansicht. Die Darstellungen weisen unterschiedliche Maßstäbe
auf.
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Die Maschine weist ein Vierpfostengestell 1 auf, in dem ein Horizontaltragrahmen
2 im Sinne des Pfeiles 3 auf- und abbewegbar ist. Der orizontaltragrahmen 2 ist
hierzu an einem Kettentrieb 4, 4a aufgenängt, dessen Antrieb nicht weiter gezeichnet
ist.
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Wie aüs Figur 2 ersichtlich ist, sind die Längsschenkel des Rahmens
2 in die Teilabschnitte 2a, 2b und 2c aufgegliedert.
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Der Rahmenteil 2, 2a umschließt den Stülpbodenstapel 5, der auf der
Palette 6 und der Rollenbahn 7 im Innern des Gestelles 1 fixiert ist. Der Abschnitt
2b der Längsschenkel ist fest mit dem H0ngeboden 8 über die abgewinkelten Seitenteile
8a verbunden.
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In Abschnitt 2c stehen die beiden Längsschenkel des Rahmens 2 gabelartig,
d.h. ohne abschließenden oder zwischentfeschalteten Quersteg zu beiden Seiten des
Flaschenabförderers 9 um mehr
als eine Schichtenlänge L aber. Auch
die Teile 2a und 2bsind jeweils für sich ebenfalls größer als eine Schichtenlänge
L (Figur 1). Der Hängeboden 8 ist nach Länge L, Höhe EI und Breite B, (Figur 2)größer
als eine mit Flaschen lOb gefililte Stülpbodenschicht 10. Die Gesamtlänge der Längsschenkel
des Horizontaltragrahmens 2 ist deshalb wesentlich größer als der dreifachen Schichtenlänge
L entspricht.
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Die beiden Längsschenkel (2a, 2b, 2c) stellen Laufschienen fflr den
Laufwagen 11 dar, der ebenfalls rahmenartig aus den Rahmenteilen lla, lib und den
Laufrollen lic besteht. Wie aus den Figuren 3a und 3b hervorgeht sind die Teile
lla über die quer träger 11b miteinander zu einem fahrbaren Rahmen verbunden.
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An den Querträgern lib ist der Zentrierrahmen 12 über Laschen 12a
in Richtung des Pfeiles 12b vor- und zurückschiebbar. Die Abmessungen des Zentrierrahmens
12 entsprecher den Außenabmessungen eines in einem Stülpboden eingesetzten Flaschenbündels
lOb. Der Zentrierrahmen 12 umfaßt also beim Absenken des Horizontaltragrahmens 2
allseitig den Flaschenbündel 10b und gelangt zwischen diesen und die Seitenränder
lOc, l(d des Stülpbodens lOa, wobei der Flaschenbündel lOb allseits zentriert und
umfaßt wird.
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In Figur 4 ist der zwischen dem Flaschenbündel lOb und dem Stillpbodenrand
1Oc der St'llpbodenschicht 10 eingebrachte Zentrierrahmen 12 zu erkennen. Auf der
Außenseite des Zentrierrahmens 12 ist etwas nach innen versenkt, das Reißmesser
13 verschiebbar (oder auch verschwenkbar) angeordnet. Es ist durch den Kolben eines
Druckluftzylinders 14 in die strichpunktierte Arbeitsendsteilung 13a und wieder
zurück bewegbar. In der Stellung 13a hat
das Reißmesser den Sülpbodenrand
lOc an der vorderen Sckkante aufgerissen, so daß der vordere Stülpbodenrand 10d
in die strichpunktierte Lage nach unten herunterklappt. Dabei wird der Flaschenbindel
lCb jedoch allseits fest durch den Zentrierrahmen 12 gehalten.
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Durch Verschieben des gemäß Figur 4 in die Stülpbodenschicht 10 eingebrachten
Zentrierrahmens 12 kann nunmehr bei aufgeschnittenern Stülpbodenrand 10d das komplette
vom Zentrierrahmen 12 allseitig umfaßte Flaschenbündel 10b durch eine Weiterförderung
des Laufwagens 11 im Sinne des Pfeiles 15 samt dem Laufwagen 11 und dem Zentrierrahmen
12 in den Hängeboden 8 eingebracht werden, wo das Flaschenbündel 10b nun von unten
her durch den Hängeboden 8 und von allen Seiten durch den Zentnierrahmen 12 erhalten
und gegen jedes Verschieben oder Umfallen von Flaschen gesichert ist. Der Zentrierrahmen
stellt zusammen mit dem Hängeboden 8 eine geschlossene Förderzelle ftir das Flaschenbündel
lOb dar.
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Beim Überschieben des Flaschenbündels 1tb auf den Hängeboden 8 verbleibt
der aufgeschnittene Stülpboden leer auf der nächsten Stiilpbodenschicht 10 zuriick,
weil die Reibung zwischen den Flaschenböden auf der Oberseite des Stülpbodens kleiner
ist als auf der Unterseite, wo sich die Flaschenköpfe des darunter befindlichen
Flaschenbündels in den Karton eingedrückt haben. Am Einschiebende des Hängebodens
8 kann auch quer über seine Breite ein Streifen erhöhter Reibung 23 vorgesehen sein,
auf den der umgeklappte, vordere Stülpbodenrand 10d (Figur 4) beim Überschieben
des Flaschenbündels lOb gelangt. Auch Riefen und kleine Absätze können dort angebracht
werden, damit sich das Ende des umgeklappten Stülpbodenrandes dort verhakt und beim
Überschieben
des Flaschenbündels 1Db zurückbleibt. Es können auch
an allen vier Ecken des Zentrierrahniens Reißmesser 13, 13' (Figur 1) angeordnet
werden. Dadurch kann auch der hintere Rand des ',tUlpbodens 10a aufgeschnitten und
gegebenenfalls durch einen zusätzlich am Horizontaltragrahmen angeordneten schwenkbaren
Greif-oder Anpreßstempel (nicht gezeichnet) gehalten werden.
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Das nun mitsamt dem Zentrierrahmen 12 im Inneren des Hängebodens 8
befindliche Flaschenbtlndel 1Db wird nun durch weiteres Absenken des Horizontairahmens
2 nach unten gebracht und zwar so weit, bis der Hängeboden 8 das Niveau des Flaschenabförderers
9 erreicht (in Figur 1 strichpunktiert eingezeichnet). Dann fährt der Laufwagen
11 mitsamt dem von ihm immer noch festgehaltenen Flaschenbündel lOb in Richtung
des Pfeiles 16 (Figur 1), wodurch das Flaschenbündel lOb vom Hängeboden 8 auT den
Flaschenförderer 9 überführt, dort aber immer noch allseitig vom Zentrierrahmen
12 gehalten wird. Erst wenn zunächst ohne seitliche Verschiebung des Zentrierrahmens
12 der Horizontaltragrahmen 2 wieder nach oben angehoben wird, wird das FlaschenbUndel
lOb von seiner Einschließung befreit und kann auf dem Flaschenabförderer 9 fortgeführt
werden.
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Ist der Horizontaltragrahmen 2 wieder so weit nach oben gelangt, daß
der Hängeboden 8 etwa die Höhe des verbleibenen leeren Stillpbodens erreicht, dann
wird der Laufwagen in Gegenrichtung zum Pfeil 15 bewegt, wobei er durch die kanalartige
Strecke, die der Hängeboden 8 mit seinen beiden Seitenteilen 8a zusammen bildet,
hindurch und in seine AusgangssteLlung gelangt. Dabei räume der Zentrierrahmen 12
jedoch zuvor den verbliebenen leeren Stülpboden lOa in Richtung des Preiles 17 weg.Dieser
Boden fällt
dann auf die Abförderrollenbahn 18 und wird auf dieser
fortgeführt.
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Der gleiche Arbeitsvorgang wiederholt sich anschließend auf einem
um die zuvor entladene otülpbodenschicht tieferen Niveau immer wieder und so lange,
bis die letzte auf der -Palette 6 entladene Stülpbodenschicht 10 entladen ist. Dann
wird die leerc Palette 6 entfernt und eine neue, voll beladene wird in die Maschine
eingebracht. Beim Entladen der unteren, in Plattennähe befindlichen tlpbodenschichten
10 muß der Horizontaltragrahmen 2, dessen Schenkelstücke 2c am Gestell des Flaschenabförderers
9 seitlich vorbeigelangen, zum Aufnehmen der Flaschen nach unten und zufli Abgeben
an den Flaschenabförderer 9 nach oben gefahren werden. Der Hängeboden 8 weist einen
Abweiser 22 auf, damit .tülpbodenschichten lOa, die etwa seitlich zum Hängeboden
8 hin zu weit vorstehen, beim Absenken des orizontaltragrahmens 2 ausgerichtet werden
können.
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Wie Figur 2 und Figur 3b zeigen, kann der Zentrierrahmen 12 zu seinem
Ausrichten auf das Flaschenbündel lOb im Sinne des Pfeiles 12b verschoben werden.
Der Zentrierrahmen 12 weist außerdem an der zum Flaschenförderer hin gelegenen Vorderseite
und an einer rechtwinkelig dazu verlaufenden Längsseite jeweils i9 eine nach unten
abstehende Zentrierkanterauf. Da der Zentrierrahmen längs- und querverschiebbar
ist, kann mit dieser rechtwinkelig vorstehenden Zentrierkante der Flaschenbilndel
lOb vor- und ausgerichtet werden, falls die Flaschen nicht ganz regelmäßig stehen.
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Der Antrieb des Laufwagens 11 kann beispielsweise huber einen Kettentrieb
20 (nur angedeutet) erfolgen, mit dessen Kette der
Laufwagen 11
ilber Mitnehmer 21 verbunden ist und dessen Antrieb und Getriebe (Motor, Umlenkräder
und dgl.) auf dem Horizontaltragrahmen 2a, 2b, 2c angeordnet sind.
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Die Steuerung kann vollautomatisch mittels das Niveau und sonstige
Abmessungen abtastenden End- und Lichtschaltern sowie einem gespeicherten logischem
Schaltprogramm, teilautomatisch mit Eingriffs- und Schaltmöglichkeiten durch das
Bedienungsnersonal und weitgehend durch vollständige manuelle Fernsteuerung, auch
mit direktem manuellen Eingriff Je nach Wunsch und Einsatz erfolgen.