DE2105325A1 - Kondensatorzundanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kondensatorzundanlage zum Betrieb von BrennkraftmaschinenInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P1/00—Installations having electric ignition energy generated by magneto- or dynamo- electric generators without subsequent storage
- F02P1/08—Layout of circuits
- F02P1/086—Layout of circuits for generating sparks by discharging a capacitor into a coil circuit
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- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
22.1.1971
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Kondensatorzundanlage zum Betrieb von
Brennkraftmaschinen
Die Erfindung "betrifft eine Zündanlage zum Betrieb von
Brennkraftmaschinen mit mindestens einem Kondensator, der von einem Generator über eine Diode aufgeladen und im Zündzeitpunkt
über einen Zündtransformator entladen wird.
Bei bekannten wechselstromgespeisten KondensatorZündanlagen
wird die erforderliche Zündenergie in einer Ladewicklung eines Ledegenerotors erzeugt und in einem Kondensator oder
in mehreren Kondensatoren gespeichert. Die im Zündzeitpunkt am aufgeladenen Kondensator liegende Spannung ist dabei ab-
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hängig von der Drehzahl des Generators, der von der Brennkraftmaschine
angetrieben wird. Die Ladewicklung des Generators ist im Hinblick auf die Kondensatorspannung im Leerlauf
so ausgelegt, daß sie im unteren Drehzahlbereich zunächst
mit zunehmender Drehzahl rasch ansteigt. Im oberen Drehzahlbereich nimmt sie jedoch mit zunehmender Drehzahl wieder ab,
weil hier die Zeit zur Ladung des Kondensators abnimmt und der Ladestrom begrenzt ist durch die von von umlaufenden
Dauermagneten des Zündgenerators abhängige Durchflutung und die durch den Ladestrom hervorgerufene Gegendurchflutung. *
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung zu schaffen, die über den gesamten Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine
im Zündzeitpunkt eine möglichst gleichbleibende Kondensatorspannung und damit eine annähernd konstante Zündenergie
liefert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei Ladewicklungen
des Generators mit unterschiedlichen V/indungszahlen
über jeweils eine Diode an einen Kondensator angeschlossen sind. Durch die Ladewicklung mit der größeren Windungszahl
steigt die Kondensatorspannung im unteren Drehzahlbereich mit zunehmender Drehzahl stark an. Sie bleibt dann über den
mittleren und oberen Drehzahlbereich annähernd konstant, da dann die an sich abnehmende Spannung an der Ladewicklung mit
der größeren Windungszahl durch die ansteigende Spannung an der Ladewicklung mit der kleineren Windungszahl kompensiert
wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, anstelle des einen Kondensators zwei Kondensatoren zu verwenden
und mit der größeren Ladewicklung einen Kondensator mit kleiner Kapazität und mit der kleineren Ladewicklung
einen Kondensator mit größerer Kapazität aufzuladen. Werden
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im Zündzeitpunkt beide Kondensatoren entladen, so bewirkt der Kondensator mit der kleineren Kapazität und der hohen
Ladespannung eine hohe Zündspannung an der Zündkerze und der Kondensator mit der größeren Kapazität und der kleineren
Ladespannung eine Verlängerung der Zündfunkendauer.
Einzelheiten der Erfindung sind an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel im folgenden näher beschrieben.
Es-zeigen:
Jig .1 eine Kondensatorzündanlage mit einem Ladegenerator
mit zwei Ladewicklungen, die einen Kondensator speisen und
Fig. 2 ein Diagramm der Kondensatorspannung im Zündzeit-.
punkt in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine.
Fig. 3 zeigt eine KondensatorZündanlage mit zwei Kondensatoren,
die von je einer Ladewicklung eines Ladegenerators geladen werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Zündanlage hat einen mit 10 bezeichneten
Ladegenerator, der aus einem Rotor mit umlaufenden Dauermagneten 11 und einem Stator mit zwei Ladewicklungen
und 13 besteht. Die Ladewicklungen 12 und 13 haben unter-.schiedliche
Windungszahlen. Sie liegen mit einem Ende an
Masse und sind mit'ihrem anderen Ende über jeweils eine
Diode 14 und 15 an einen Kondensator 16 angeschlossen, dessen
anderes Ende ebenfalls an Masse liegt. Im Entladestromkreis des Kondensators 16 liegt ein steuerbarer Thyristor 17 und
die Primärwicklung 18a eines Zündtransformator 18, dessen
Sekundärwicklung 18b mit einer Zündkerze 19 verbunden ist. Antiparallel zum Thyristor 17 liegt eine weitere Diode 20.
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Zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser Zündanlage dient
das in Fig* 2 dargestellte Spannungsdiagramm, in dem die
im Zündzeitpunkt am Kondensator 16 liegende Spannung Uc
in Abhängigkeit von der Drehzahl der Brennkraftmaschine aufgezeichnet ist. Der Kondensator 16 wird bei laufender
Brennkraftmaschine durch die Ladewicklungen 12 und 13 über
die Dioden 14 und 15 aufgeladen. Im Zündzeitpunkt wird der
Thyristor 17 durch ein Steuersignal in den stromleitenden Zustand umgeschaltet, so daß nun der Kondensator 16 über
die Primärwicklung 18a des Zündtransformators 18 entladen wird. Dabei wird in der -Sekundärwicklung 18b ein Hochspannungsimpuls
induziert, der einen Zündfunken an der Zündkerze 19 zur Folge hat. Die Diode 20, die zum Thyristor 17 antiparallel
geschaltet ist, ermöglicht die Verlängerung des Stromflußes in der Primärwicklung 18a, die zusammen mit dem Kondensator
16 einen Schwingkreis- bildet. Die Folge davon ist eine Verlängerung
der Zündfunkendauer um eine Spannungshalbwelle unmittelbar nach dem Sperren des Thyristors 17.
Die Kennlinie a_ in Fig. 2 zeigt den Spannungsverlauf am Kondensator
16 für den Fall, daß der Kondensator 16 lediglich durch die Ladewicklung 12 mit der größeren Windungszahl aufgeladen
wird. Diese Kennlinie zeigt im unteren Drehzahlbereich einen raschen Anstieg auf ihren Scheitelwert und fällt im
höheren Drehzahlbereich wieder ab. Die Kennlinie b_ zei^gt den
"""" τ* el i G ε θ ~^
Spannungsverlauf am Kondensator 16 für den Fall, daß/nur "euren
die Ladeivicklung 13 mit der geringeren Windungszahl aufgeladen
wird. Dabei steigt die Spannung im unteren Brehzahlbereich nur
allmählich an und erreicht erst im oberen Drehzahlbereich ihren Scheitelwert. Der Abfall der Spannungskurven a, und b ist darauf
zurückzuführen, daß der Kondensator 16 bei höheren Drehzahlen nicht mehr voll aufgeladen wird, da einerseits der Ladestrom
des Kondensators 16 begrenzt ist durch die Gegendurchflutung,
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die dieser in den Ladewicklungen hervorruft und da andererseits
die Ladezeiten zur Aufladung des Kondensators 16 "bei höheren Drehzahlen geringer werden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Kondensator 16 durch "beide Ladewicklungen 12 und 13 aufgeladen. Daraus ergibt
sich im Zündzeitpunkt ein drehzahlabhängiger Verlauf
der Kondensatorspannung Uc gemäß der gestrichelten Kennlinie c_,/im unteren Drehzahlbereich rasch ansteigt und im
mittleren und oberen Drehzahlbereich annähernd parallel zur Abszisse verläuft. Zur Erzielung dieses Verlaufs der Kennlinie
_c -wurde ein Verhältnis der Windungszahlen beider an
den Kondensator 16 angeschlossenen Ladewicklungen 12 und 13
von etwa 4:1 gewählt.
Die Fig. 3 zeigt in einem anderen Ausführungsbeispiel eine
Weiterbildung der zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erläuterten
Erfindung. Die einzelnen Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen, wie die entsprechenden Bauelemente
in Fig. 1. Der wesentliche Unterschied zwischen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und/nach Fig. 3 besteht darin,
daß in der Zündanlage nach Fig. 3 zwei Konderisatoren 30
und 31 enthalten sind, die über je eine Diode 14 und 15 an
je -eine der beiden Ladewicklungen 12 und I3 mit unterschiedlicher
Windungszahl angeschlossen sind. Beide Kondensatoren und 31 haben außerdem eine verschieden große Kapazität. Die
Schaltung ist εο aufgebaut, daß ein Kondensator 30 mit einer
Kapazität von 0,8/uF über die Diode 14 an die Ladewicklung
mit 4000 V/indungen angeschlossen ist, während der Kondensator
31 mit einer Kapazität von 2yuF über die Diode I5 mit der
Ladewicklung 13 mit 1000 Windungen verbunden ist. Beide Konden-catoren
30 und 31 werden im Zündzeitpunkt über je eine
v/eitere Diode yj2. bzw. 351 &en Thyristor 17 und die Primärwicklung
18a des Zündtransformators 18 entladen. Bei einem
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solchen Schaltungsaufbau ergeben sich- an den Kondensatoren
30 und 31, infolge ihrer unterschiedlichen Kapazität und
Windungszahlen der ihnen zugeordneten Ladewicklungen 12 und
13, unterschiedliche Spannungen im Zündzeitpunkt. Vereinfacht dargestellt ergibt sich dabei am Kondensator 30 die
Spannungskennlinie a/und am Kondensator 31 die Spannungskennlinie b in Fig. 2. Die Kennlinie a_^ liegt dabei über
der Kennlinie ^, da der Kondensator 30 mit der kleinen Kapazität auch im mittleren und oberen Drehzahlbereich noch nahezu/aufgeladen
wird. Im Zündzeitpunkt wird der Thyristor durch ein an ihn angelegtes Steuersignal stromleitend und
die Kondensatoren 30 und 31 werden über die ihr zugeordneten
Dioden 32 und 33 gleichzeitig entladen. Der kleinere Kondensator
30 mit der höheren Spannung bewirkt dabei die Erzeugung
einer hohen Zündspannung an der Zündkerze zu Beginn des Zündvorganges, so daß ein kräftiger Zündfunke an der Zündkerze
überspringt. Der größere Kondensator 31 bewirkt durch seine
längere Entladungszeit einer Verlängerung der Brenndauer des Zündfunkens an der Zündkerze 19.
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Claims (1)
- Robert Bosch GmbH R. 186Stuttgart 22.I.I97IAnsprüchel.y Zündanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit mindestens einem Kondensator, der von einem Generator über eine Diode aufgeladen und im Zündzeitpunkt über einen Zündtransformator entladen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei'Ladewicklungen (12, 13) des Generators (10) mit unterschiedlichen Windungszahlen über jeweils eine Diode (14, I5) an mindestens einen Kondensator (16) angeschlossen sind.2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kondensatoren (30, 31) über je eine Diode (14, 15) an je eine der Ladewicklungen (12, 13) angeschlossen sind'.3v Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kondensatoren (30, 31) eine unterschiedliche Kapazität haben und daß der Kondensator (30) mit eier kleineren Kapazität an die Ladewicklung (12) mit der größeren Windungszahl und der Kondensator (31) mit der größeren Kapazität an die Ladewicklung (13) mit der kleineren V/indungszahl angeschlossen ist. " , ·209833/0481 - 8 - 'Robert Bosch GmbH R. 186 WsAfStuttgart4. Zündanlage nach Anspruch 31 dadurch gekennzeichnet, daß beide Kondensatoren (30,. 31) im Zündzeitpunkt über je eine weitere Diode (32, 33)/einen kontaktlosen Schalter (17) und über die Primärwicklung (18a) des Zündtransformators (18) entladen werden.5. Zündanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Vindungszahlen beider Ladewicklungen (12, 13) etwa 4:1 beträgt.209833/0 481
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