DE2105244C3 - Vorrichtung zur spannungslosen Behandlung von bahnförmigem, breitgeführtem Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zur spannungslosen Behandlung von bahnförmigem, breitgeführtem TextilgutInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur spannungslosen Behandlung von bahnförmigem, breitgeführtem
Textilgut mit einer Flüssigkeit, die zusammen mit dem Gut in einer geneigten Rinne hinabströmt, deren
Boden quer zur Strömungsrichtung verlaufende, im Abstand voneinander befindliche Erhebungen aufweist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur Behandlung eines
bahnförmigen Textilgutes mit einer Flüssigkeit bekannt, bei der das Gut keinerlei Zugbeanspruchung
ausgesetzt ist. Das mit heißer Schrumpflösung bespritzte Gut wird zusammen mit der Flüssigkeit in einer
schrägliegenden Rinne abwärts geführt, an deren Boden querlaufende, gerade oder in ihrer Mitte abgeknickte
Latten mit ebenen Seitenwänden vorgesehen sind. Dabei erfährt das Gut von der turbulent strömenden
Flüssigkeit eine Massagebehandlung.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, die eingangs beschriebene Vorrichtung dahingehend abzuändern, daß
die Turbulenz der in der Rinne herabströmenden Flüssigkeit und damit die Massagebehandlung des Textilgutes
wesentlich erhöht werden.
Hierzu schlägt die Erfindung vor, daß bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Bauart die Erhebungen
als entgegen der Strömungsrichtung geneigte Leisten ausgebildet sind, deren untere Teile ihrer Vorderflächen
konkav gestaltet sind.
Die als Behandlungskammer dienende Rinne ist nur leicht geneigt und nicht ganz mit Flüssigkeit gefüllt.
Das zu behandelnde Textilgut w!rd in der Rinne durch den turbulenten Flüssigkeitsstrom auf natürliche Weise
nach unten geschwemmt. Dabei wird das Gut durch die turbulente Strömung geschüttelt und geklopft und so
einer wirkungsvollen Massage unterworfen. Auf diese Weise kann die gesamte Fläche des Gutes gleichmäßig
jeder gewünschten Behandlung wie z. B. Reinigen, Entschlichten unterzogen werden.
Um die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der geneigten Rinne und damit die Intensität der Massagebehandlung
des Textilgutes einstellbar zu machen, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß das höhere
Ende der geneigten Rinne, und damit die Neigung der Vorderflächen gegen die Strömung, mittels einer
SchraubensDindel höhenverstellbar ist.
Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig.2 zeigt den Schnitt nach der Linie H-II in der
F i g. 1;
F i g. 3 bis 7 zeigen Längsschnitte durch verschiedene Ausführungsformen der wellenbildenden Rinne.
In der Zeichnung bezeichnet 1 einen Behälter zur Flüssigkeitsabgabe, von dem eine Rinne 2 ausgeht. Diese
Rinne 2 ist schwach nach unten geneigt und führt zu einem Behälter 3, der der Flüssigkeitsaufnahme dient.
Infolge der verschiedenen Höhenlagen der Behälter 1 und 3 kann Flüssigkeit aus dem Behälter 1 durch die
Rinne 2 in den tiefer liegenden Behälter 3 strömen. Flüssigkeit aus dem Behälter 3 wird mittels einer Pumpe
5 durch das Rückflußrohr 4 in den Behälter 1 zurückbefördert, so daß sie wiederholt verwendet werden
Die Rinne 2 ist etwas breiter als ate Breite des zu
behandelnden, bahnförmigen Textilgutes a, und die Oberfläche ihres Bodens ist entlang der Längsrichtung
der Rinne 2 mit einer Anzahl im Abstand voneinander befindlicher Leisten 6 ausgestattet, die sich rechtwinklig
zur Richtung des Flüssigkeitsstroms erstrecken und gegen ihn wirken. Die strömende Flüssigkeit stößt gegen
die Leisten 6, wodurch sich an diesen eine wirbelnde, turbulente Strömung bildet. Die Länge, Größe und
Gestalt der dabei entstehenden Wellen sowie die Beschaffenheit der wirbelnden, turbulenten Strömung
hängen von der Gestalt, der Höhe, der Weite und dem Abstand der Leisten 6 ab. Wenn die Leiste 6 langgestreckt
geformt ist und sich über die ganze Breite der Rinne 2 erstreckt, wie dies in der F i g. 2 dargestellt ist.
werden Wellen erhalten, die längs der ganzen Breite des Textilgutes a gleichförmig sind, so daß das Gut a
ohne Faltenbildung behandelt wird.
Die F i g. 3 bis 7 zeigen verschiedene Formen und Anordnungen der Leisten 6 der Rinne 2. Jede Leiste 6
ist entgegen der Strömungsrichtung geneigt. Der untere Teil 7 der Vorderfläche jeder Leiste 6 ist dabei konkav
gestaltet. Es ist möglich, die Größe der Wellen dadurch zu erhöhen, daß die Höhe der Leisten 6 kleiner
gehalten wird als der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Leisten 6 beträgt.
Wenn nun das zu behandelnde Textilgut a über eine Führungsrolle 8 durch zwei Führungsrollen 9 und 10 in
den Behälter 1 gebracht und dann mit dem Flüssigkeitsstrom in der Rinne 2 abwärts befördert wird, wird es
durch die Wellen wirkungsvoll geklopft und geschüttelt. Durch eine Führungsrolle 11 wird das Gut a wieder
aus der Rinne 2 herausgezogen.
Ein Elektromotor 12 treibt die Zuführungsrolle 9 an. Durch die Einstellung der Drehzahl der Zuführungsrolle
9 wird die Zuführungsgeschwindigkeit des Textilgutes a mit dessen Abwärtsschwimmgeschwindigkeit in
der Rinne 2 in Übereinstimmung gebracht, so daß das Textilgut a ohne Spannungsbeanspruchung behandelt
wird.
Der Behälter 1 wird von einer Schraubenspindel 13 getragen, auf die ein Zahnrad 15 aufgeschraubt ist, das
von einem Motor 14 gedreht werden kann. Auf diese Weise kann durch die Drehung des Zahnrades 15 der
Behälter 1 auf- und abbewegt werden, wodurch die Neigung der Rinne 2 und damit die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit eingestellt werden können. In dem Behälter 1 ist eine Heizschlange 16 verlegt,
wodurch die Flüssigkeit aufheizbar ist. Mit einer Ab-
deckwand 17 oben an der Rinne 2 wird eine Abkühlung der Flüssigkeit verhindert Die dargestellte Anordnung
der Zuführungsrollen 9 und 10 an der Eintrittsöffnung des Behälters 1 dient zusätzlich dem Warmhalten der
Flüssigkeit.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur spannungslosen Behandlung
von bahnförmigem, breitgeführtem Textilgut mit einer Flüssigkeit, die zusammen mit dem Gut in
einer geneigten Rinne hinabströmt, deren Boden quer zur Strömungsrichtung verlaufende, im Abstand
voneinander befindliche Erhebungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen
als entgegen der Strömungsrichtung geneigte Leisten (6) ausgebildet sind, deren untere
Teile (7) ihrer Vorderfläche konkav gestaltet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das höhere Ende der geneigten Rinne (2) und damit die Neigung der Vorderflächen gegen
die Strömung mittels einer Schraubenspindel (13) höhenverstellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7079670 | 1970-08-14 | ||
JP7079670 | 1970-08-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2105244A1 DE2105244A1 (de) | 1972-02-17 |
DE2105244B2 DE2105244B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2105244C3 true DE2105244C3 (de) | 1976-11-04 |
Family
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