DE2105091C - Abnahme Saugeinrichtung - Google Patents
Abnahme SaugeinrichtungInfo
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- DE2105091C DE2105091C DE2105091C DE 2105091 C DE2105091 C DE 2105091C DE 2105091 C DE2105091 C DE 2105091C
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Abnahme-Saugeinrichtung zum Übertragen einer Papierbahn von einem
Sieb auf eine Filzbahn oder ein weiteres Sieb (Übernahmebahn), mit einem sich über die Bahnbreite erstreckenden
Saugschlitz, sowie einem Einlaufkantenbercich (Einlauf) und einem Auslaufkanlenbereich
(Auslauf).
Bei den bisher ausgeführten Abnahme-Saugeinrichtungen dieser Art wird die Übernahmebahn mit der
übernommenen Papierbahn im Einlaufkantenbereich zunächst in den Saugschlitz hineingezogen und stößt
dadurch beim Auslaufen aus dem Schütz am Auslaufkantenbcreich
an, wobei sie stark umgelenkt wird. Dabei besteht infolge der an der Umlenkstelle aurtretcnden
Fliehkraft die Gefahr, daß sich die Papier-Hahn ganz oder teilweise von der Übernahmebahn
wieder löst und unter extremen Umständen sogar das .Sieb wieder berührt. Dadurch wird die Papierqualität
nachteilig beeinflußt und eventuell die Papierbahn beschädigt.
Es wurde zwar schon in der Praxis versucht, die Abnahme-Saügeinrichtung derart zu verdrehen, daß
zwischen der am Auslaufkantenbereich anliegenden Übernahmebahn und dem Sieb ein Sicherheitsabstand
vorhanden ist, der ein Wiederanlegen der Papierbahn an das Sieb unmöglich macht. Auch hierbei erfolgt *
jedoch auf Grund der Saugwirkung eine starke Umlenkung der Übernahmebahn und die damit verbundene
Fliehkrafteinwirkung auf die Papierbahn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das scharfe Umlenken der Übernahmebahn und der
Papierbahn zu vermeiden und die insbesondere bei hohen Maschinengeschwindigkeiten damit verbundenen
Beeinträchtigungen der Papierqualität auszuschließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslauf kanten bereich gegenüber dem
Einlaufkantenbereich derart abgesenkt ist, daß die zum Abstützen der Übernahmebahn gegen das Vakuum
aufzubringende Slützkraft im wesentlichen vom Einlaufkantenbereich aufgebracht wird. Dabei übernimmt
der Auslaufkantenbereich im wesentlichen nur die Abdichtung des Saugschlitzes, wobei keine
nennenswerte Umlenkung der Übernahmebahn an dieser Stelle erfolgt. Durch diese Absenkung des Auslaufes
ist somit eine scharfe Umlenkung und damit die Gefahr des Abhebens der Papierbahn und deren
Beschädigung vermieden. Auch ist ein nochmaliges Anlegen der Papierbahn an das Sieb auch bei sehr
hohen Maschinengeschwindigkeiten ausgeschlossen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß der Einlaufkantenbereich
der Abnahme-Saugeinrichtung vom Saugschlitz ausgehende, entgegen der Bahnlaufrichlung
verlaufende öffnungen aufweist. Durch diese öffnungen
wird der Mittelpunkt des im Saugschlitz wirkenden Unterdrucks gegen den Einlaufkantenbereich hin
verschoben, wodurch erreicht wird, daß bereits kurz vor dem Ablösebcreich des Siebes am Einlauf die
volle Vakuumwirkung auf die Papierbahn entsteht.
Es ist vorteilhaft, die öffnungen als zur Bahn hin offene Schlitze auszubilden. Dadurch können Filzhaare
u dgl., ohne Ablagerungen in den öffnungen zu bilden, abgeführt werden.
Der Grund der öffnungen schließt zweckmäßigerweise mit der oberen, der Bahn zugewandten Fläche
des Einlaufes einen Winkel ein, der sich in Bahnlaufrichtung öffnet.
Auch können erfindungsgemäß die schlitzförmigen öffnungen in Bahnlaufnchtung und/oder zur oberen
Fläche hin sich konsich erweiternd ausgebildet sein. Dadurch werden Schmutzablagerungen in den
öffnungen weitgehend vermieden.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung hat die in Längsrichtung des Saugschlitzes gemessene
Breite einer öffnung zu dem Abstand zweier öffnungen voneinander ein Verhältnis von etwa
1 : 2 bis 1 : 4.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Abnahme-Saugeinrichtung
mit einer Einlaufleisle und einer Auslaufleiste, zwischen denen ein Saugschlitz vorgesehen ist,
von dem sich öffnungen in die Einlaufleiste erstrecken,
F i g. 2 einen Abschnitt einer Einlaufleiste mit schlitzförmigen öffnungen in größerem Maßstab als
in Fig. 1,
Γ i g. 3 den Abschnitt nach F i g. 2 in einer Draufsicht
gesehen,
F i g. 4 den gleichen Abschnitt in einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles IV in F i g. 3 gesehen,
F i g. 5 einen Schnitt durch eine weitere von einem Saugrohr gebildete Abnahme-Saugeinrichtuug.
Mit 1 ist in F i g. 1 ein Sieb bezeichnet, an dessen Unterseite eine Papierbahn 2 haftet, die an einer Abnahme-Saugeinrichtung
auf eine Filzbahn 3 übertragen wird. Die Abnahme-Saugeinrichtung hat einen sich über die Bahnbreite erstreckenden Saugschlitz 4,
der von einem Einlaufkantenbereich 5 (Einlauf) und einem Auslaufkantenbereich 6 (Auslauf) begrenzt
wird. Diese Einlauf- und Auslaufbereiche 5 und 6 können, wie in Fig. 1 dargestellt, von Leisten gebildet
sein oder Abschnitte eines Saugrohres 7 (Fig. 4) darstellen. Der Auslaufe ist gegenüber
dem Einlauf S abgesenkt, und zwar derart, daß die zum Abstützen der Filzbahn 3 gegen das im Saugschlitz
wirkende Vakuum aufzubringende Stützkraft ao im wesentlichen von dem Einlaufkantenbereich aufgebracht
wird. Der Auslauf dient damit im wesentlichen nur noch dem Abdichten des Saugschlitzes.
Bei einer Abnahme-Saugeinrichtung mit Leisten kann das Absenken durch Tiefersetzen der Auslaufleiste
oder durch Höhersetzen der Einlaufleiste — beispielsweise Unterlegen einer Zwischenlage 8 —
erfolgen, während bei einem Saugrohr 7 das Tiefersetzen zweckmäßigerweise durch Materialabnahme an
der Oberfläche des Auslaufkantcnbereiches 6 erfolgt. Der Einlauf 5 weist vom Saugschlitz 4 ausgehende
öffnungen 9 auf, die als Bohrungen ausgebildet sind und entgegen der Bahnlaufrichtung in einem Winkel
zur Bahn verlaufen. In Fig. 2 sind diese öffnungen
als zur Bahn hin offene Schlitze 10 ausgebildet, deren Boden H mit der oberen, der Bahn zugewandten
Fläche 12 des Einlaufes einen Winkel einschließen, der sich in Bahnlaufrichtung öffnet. Diese öffnungen
erweitern sich in Bahnlaufrichtung (Pfeil) und zur oberen Fläche 12 hin konisch. Das Verhältnis
der in Längsrichtung des Saugschlitzes gemessenen Breite B einer öffnung zu dem Abstand A zweier öffnungen
voneinander beträgt etwa 1 :3 und kann zwischen 1 :2 und I : 4 liegen, wobei die Schlitze
etwa 2,5 mm breit sind. Die Wände der Schlitze 10 können auch parallel zueinander verlaufen, doch ist
bei einer konischen Ausbildung die Abfuhr des Filzabriebes erleichtert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:I. Abnahme-Saugeinrichtung zum Übertragen einer Papierbahn von einem Sieb auf eine Filzbahn oder ein weiteres Sieb (Übernahmebahn), mit einem sich über die Bahnbreite erstreckenden Saugschlitz, sowie einem Einlaufkantenbereich (Einlauf) und einem Auslaufkantenbereich (Auslauf), dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf (6) gegenüber dem Einlauf (S) derart abgesenkt ist, daß die zum Abstützen der Übernahmebahn (3) gegen das Saugschlitz-Vakuum aufzubringende Stützkraft im wesentlichen vom Einlaufkantenbereich (5) aufgebracht wird.
- 2. Abnahme-Saugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufkantenbereich (5) der Abnahme-Saugeinrichtung vom Saugschlitz (4) ausgehende, entgegen der Bahnlaufrichtung verlaufende öffnungen (9 bzw. 10) »o aufweist.
- 3. Abnahme-Saugeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen als zur Bahn hin offene Schlitze (10) ausgebildet sind.
- 4. Abnahme-Saugeinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11) der öffnungen (10) mit der oberen, der Bahn zugewandten Fläche (12) des Einlaufes einen Winkel einschließt, der sich in Bahnlaufrichtu ng öffnet.
- 5. Abnahme-Saugeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzförmigen öffnungen (10) in Bahnlaufrichtung und/oder zur oberen Fläche (12) hin sich konisch erweiternd ausgebildet sind.
- 6. Abnahme-Saugeinrichtung nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung des Saugschlitzes (4) gemessene Breite (B) einer öffnung (9 bzw. 10) zu dem Abstand (A) zweier öffnungen voneinander ein Verhältnis von etwa 1 : 2 bis 1 : 4 hat.
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