DE210480C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F5/00—Details or accessories
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10F—AUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
- G10F1/00—Automatic musical instruments
- G10F1/02—Pianofortes with keyboard
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- Diaphragms And Bellows (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
KLASSE 5t d. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Unter den zur Regelung der Tonstärke von mechanischen Musikwerken dienenden Einrichtungen
finden sich solche, die im wesentlichen aus einem Regelungsbalg bestehen, der einen Schieber oder ein Ventil beeinflußt, wobei
ein selbsttätig durch das Notenblatt einstellbarer Steuerungsbalg so mit dem Regelungsbalg
in Verbindung gebracht ist, daß der Schieber oder das Ventil nicht nur durch
ίο diesen, sondern auch durch den Steuerungsbalg beeinflußt werden kann.
Hierbei liegen Steuerungsbalg und Regelungsbalg in der Regel. örtlich getrennt und
stehen durch geeignete Übertragungsmittel, wie
15. Seilzug, Hebel o. dgl., miteinander in Verbindung.
Infolge des wegen der notwendigen Länge der Übertragungsmittel sich einstellenden
Widerstandes reagiert das eigentliche Re-
„ gelungsorgan nicht mit der wünschenswerten
Genauigkeit bzw. Raschheit auf- die Bewegungen des Regelungs- oder Steuerungsbalges.
Dieser Widerstand wird noch durch die Reibung erhöht, die dadurch entsteht, daß entweder
das Übertragungsmittel oder das Regelungsorgan selbst an den Durchtrittsstellen entweder im Verbindungskanal oder in den
Bälgen besonders abgedichtet werden muß. Auch Luftverluste sind hierbei nicht zu vermeiden,
da die Durchgangsstellen infolge der fortwährenden Bewegungen der Übertragungsmittel
bzw. des Regelungsorgans nicht dauernd dicht gehalten werden können. .
Diese Übelstände sucht vorliegende Erfindung dadurch zu beseitigen, daß der Steuerungsbalg
direkt auf der beweglichen Decke des Regelungsbalges angeordnet und die Durchtrittsstelle
für das Übertragungsmittel in dieser durch einen wie eine Membran wirkenden Balg geschlossen ist. Das an der beweglichen
Decke des Steuerungsbalges aufgehängte Übertragungsmittel ist mit diesem Balg selbst
verbunden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt.
α ist der nach dem Hauptbalg führende Kanal; b ist der mit einem kastenartigen
Untersatz c versehene Regelungsbalg und d der auf der beweglichen Decke e des letzteren
angeordnete Steuerungsbalg. Der den Hauptbalg mit dem Regelungsbalg verbindende Kanal α mündet in einem in den
Kasten c eingebauten Klotz / seitlich aus. Zwecks Regelung des Durchgangsquerschnittes
dieser seitlichen Austrittsöffnung g ist der über sie hingleitende Schieber h vorgesehen
und durch ein Gestänge i, i1 unter Durchbrechung
der Decke des Regelungsbalges b an der beweglichen Decke k des Steuerungsbalges d aufgehängt. Die beweglichen Decken
der Bälge b und d sind gegeneinander gerichtet. Über der Durchtrittsöffnung I in der
Decke e des Regelungsbalges ist ein Hilfsbalg
m angebracht. Das Gestänge i, i1 ist
geteilt ausgeführt, und beide Teile sind gelenkig miteinander verbunden. Mit dem
Hilfsbalg m ist der obere Teil i fest verschraubt,
bevor er mit Hilfe der Stellmuttern η
an der Decke des Steuerungsbalges d aufgehängt
ist.
Die Decke des Regelungsbalges b ist unter die Wirkung einer Feder ο gebracht, deren
Zugkraft von der in dem Balg b auftretenden Saugwirkung überwunden werden muß,
wenn ein Sinken des Deckels herbeigeführt werden soll.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Durch Aussaugen des
Steuerungsbalges d kann dessen bewegliche Decke k in verschiedene Stellungen gebracht
werden, welche eine verschiedene Stellung des Regelungsorgans h bedingen, durch welche
wieder davon abhängige verschiedene Stellungen des Regelungsbalges b und eine Verschiedenheit
der Tonstärke herbeigeführt werden.
Jeder Stellung des Steuerungsbalges d entspricht also eine ganz bestimmte Stellung des
Regelungsbalges b und eine ganz bestimmte Saugwirkung. Bei jeder beliebigen Stellung
des Regelungsbalges b stellt sich das Regelungsorgan h von neuem der Anzahl der angeschlagenen
Tasten entsprechend ein und regelt so die Tonstärke wie auch den Windverbrauch.
Infolge der direkten Verbindung zwischen Steuerungsbalg, Regelungsbalg und Regelungsorgan
reagiert das letztere stets sofort und auf die geringste Bewegung der ersteren. Der
Einbau des Regelungsorgans in dem Regelungsbalg in Verbindung mit der Befestigung
des Übertragungsgestänges i, i1 an einem die
Durchtrittsöffnung abschließenden Hilfsbalg m verhindert einen schädlichen Windverlust.
Um bestimmte Tonabstufungen erzielen zu können, kann in bekannter Weise noch eine
Haltevorrichtung p, vorgesehen sein, welche, durch eine an einem Bälgchen angeordnete
Nase q den Steuerungsbalg c in einer bestimmten Höhenstellung festhält.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Regelung der Tonstärke von mechanischen Musikwerken, dadurch
gekennzeichnet, daß das zur Regelung der . Durchgangsöffnung zwischen
Haupt- und Regelungsbalg vorgesehene Regelungsorgan (Schieber oder Ventil) unter
Verwendung eines den Regelungsbalg (b) durchdringenden Gestänges (i, i1) an der
beweglichen Decke (k) eines direkt auf diesen .aufgesetzten Steuerungsbalges (d)
aufgehängt ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der Durchtrittsstelle
des Gestänges am Regelungsbalg ein Hilfsbalg (m) vorgesehen ist, an
dessen Decke der hindurchtretende und nach dem Steuerungsbalg führende Teil (i)
des Gestänges befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE210480C true DE210480C (de) |
Family
ID=472364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT210480D Active DE210480C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE210480C (de) |
-
0
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