DE210428C - - Google Patents

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DE210428C
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DE
Germany
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type
magazine
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types
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding

Landscapes

  • Exposure And Positioning Against Photoresist Photosensitive Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE. .15 α. GRUPPE
(Ohio, V. St. Α.).
Typenanzeiger für Setz-, Druck- und Ablegevorrichtungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Januar 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen Typenanzeiger für Setz-, Druck- und Ablegevorrichtungen, bei welchen in Kanälen eines Magazins aufgespeicherte Typen zum Setzen und Drucken in eine an das Magazin angrenzende, mit Kanälen versehene Druckvorrichtung übergeführt werden und von dieser beim Ablegen wieder nach dem Magazin geschoben werden.
Die Vorrichtung ist mit einem Manuskripthalter zur Aufnahme des Manuskripts der zu setzenden Arbeit versehen. Beim Ablegen wird in diesen Manuskripthalter ein Abzug des Satzes gebracht, so daß ein Zeiger, der von dem mit der Type fortschreitenden Mitnehmer getragen wird, an der der jeweils abzulegenden Typenzeile entsprechenden Zeile entlang gleitet. Diese Einrichtung läßt dem Arbeiter jede einzelne Type erkennen, welche dem Magazin zugeführt wird, wodurch es ihm ermöglicht ist, das Magazin rasch so einzustellen, daß ihre Nut in die zur Aufnahme der Type dienende Stellung gelangt. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die bekannte Maschine mit dem Typenanzeiger und dem Manuskripthalter in Vorderansicht,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt zwischen dem Magazin und dem Druckzylinder,
Fig. 3 einen Teil des Manuskripthalters und des Druckzylinders, von hinten gesehen,
Fig. 4, 5 und 6 Einzelheiten des Mitnehmers, der zum Bewegen der Typen dient,
Fig. 7 die bekannte Anzeigevorrichtung für die Magazinkanäle und
Fig. 8 eine Type.
A ist das zylindrische Typenmagazin, B der Druckzylinder. Beide besitzen gleichen Durchmesser und sind konachsial zueinander angeordnet, derart, daß die für gewöhnlich auf dem Magazin untergebrachten Typen von diesem auf den Druckzylinder durch Verschieben überführt werden können. Eine diesem Zweck dienende Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Jeder Zylinder ist mit einer Anzahl von unterschnittenen Nuten versehen, welche, die Typen festhalten. Die Zylinder sitzen auf Achsen (in der Zeichnung nicht veranschaulicht), die in den Stirnwänden Z, Z1 und in der Mittelwand Z2 des Maschinengestells gelagert sind. Jeder Zylinder ist an der Außenseite mit einer Handkurbel a1, b1 versehen, mit deren Hilfe er gedreht werden kann. Das Typenmagazin wird gedreht, um die geeignete Nut einzustellen und die Typen auf den Druckzylinder schieben zu können, und der Druckzylinder, um nach dem Setzen zu drucken.
Der Druckzylinder ist mit einer Öffnung δ2 versehen, in welcher zwei Walzen D, D1 zur Aufnahme des Farbbandes gelagert sind. Dieses wird nach dem Setzen um den Zylinder gelegt, so daß ein zwischen diesem und der Druckplatte (letztere ist nicht dargestellt) eingeführtes Blatt bedruckt wird.
Auf der oberen Seite der mittleren Gestellwand Z2 sind zwei voneinander getrennte Platten ζ1 und 2 (Fig. 2) angebracht, deren einander gegenüberliegende Seiten als Führungsleisten ausgebildet sind, die den Aussparungen x1
der Type χ (Fig. 8) entsprechen. Diese Platten bilden einen Überführungskanal z3 von dem einen Zylinder zum anderen. Das Überführen der Typen erfolgt in bekannter Weise durch Niederdrücken der Tasten f1 und /2 am Ende eines Hebels/ (Fig. i).
In den Nuten des Typenmagazins sitzen hinter den Typen die bekannten Mitnehmer /, welche in die Zahnstange eingreifen, die zum
ίο Vorschieben der Typen dient. Über dem Druckzylinder ist ein verschiebbarer Mitnehmer K vorgesehen, der an der Unterseite der Schienen z1 und za geführt wird. Zwischen diesen Schienen bewegen sich die Zahnstangen zum Verschieben der Mitnehmer / und K. An dem einen Ende des Mitnehmers K ist eine Klinke k vorgesehen, welche hinter die Typen auf dem Druckzylinder greift. Diese-Einrichtung ist bekannt.
Während des Setzens einer Zeile steht der Druckzylinder fest. Das Magazin wird dagegen mittels der Handkurbel gedreht, um die Nuten dem Überführungskanal gegenüber zu bringen. Die jeweilige Stellung des Magazins wird durch den Zeiger W angegeben. Derselbe gleitet über die Schriftzeichenreihe V Und sitzt an einer Schnur S, die über Rollen S1, S4 (Fig. 7) nach dem linken Ende der Schienen ζΊ und zs und dann noch unten um eine Rolle a8 geführt ist. Das andere Ende der Schnur führt über eine Rolle S2 nach einer Federtrommel S3. Auch diese Einrichtung ist bekannt. Während des Ablegens der Typen einer Zeile steht der Druckzylinder gleichfalls wieder still, während die Nuten des Magazins durch Drehen der letzteren der abzulegenden Type entsprechend eingestellt werden.
Das Ablegen der Typen erfordert eine große
Geschicklichkeit des Arbeiters im .Lesen der Typen, da. sonst die Arbeit verhältnismäßig langsam vor sich geht. Um diese Arbeit zu beschleunigen, ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen, die selbsttätig die abzulegende Type anzeigt, so daß der Arbeiter nur das Magazin in die gewünschte Stellung zu bringen hat.
Der Manuskripthalter besteht aus einer Walze U, die in zwei Armen u gelagert ist. Diese greifen in den oberen Teil der Schiene z7 ein und werden von dieser getragen. Eine muldenförmig gestaltete Platte u1 verbindet die Arme u und trägt federbelastete Rollen U1, die das Manuskript gegen die Walze U drücken. In diesen Manuskripthalter wird das Manuskript der zu setzenden Arbeit eingelegt und befindet sich in geeigneter Weise vor dem Arbeiter. Jede weitere Zeile wird durch Drehen eines auf der Achse der Walze sitzenden Knopfes u3 öder in sonst geeigneter Weise nach oben gebracht. -
Beim Ablegen der Typen wird ein Abzug des Satzes in den Manuskripthalter eingelegt. An diesem gleitet dann ein Zeiger k3 des Mitnehmers K vorüber. Die Stellung des Manuskripthalters zu der des Zeigers wird derart in Übereinstimmung gebracht, daß letzterer jeweils diejenige Type anzeigt, welche in das Magazin geschoben werden soll. Würden die Typen unmittelbar von dem Druckzylinder auf das Magazin gebracht, dann würden der Manuskripthalter und der Zeiger k3 so zueinander stehen müssen, daß letzterer stets die vorderste Type der auf dem Druckzylinder befindlichen Typenreihe angeben würde. Da indessen während des Ablegens sich immer verschiedene Typen in dem Überführungskanal befinden, so ist der Zeiger auf eine Anzahl Typen hinter der vordersten Type der Zeile einzustellen, so daß er diejenige Type anzeigt, die unmittelbar vor der Nut des Magazins sich befindet.
Eine einfache und sichere Einrichtung, den Manuskripthalter und den Zeiger k3 in Übereinstimmung zu bringen, besteht darin, den Manuskripthalter auf der Schiene ζI verstellbar anzuordnen, wobei dann der Zeiger fest an dem Mitnehmer sitzt. Zu diesem Zweck ist die Schiene z1 an ihrem oberen Ende mit einer Kopfleiste 212 versehen; und die Arme u sind derart gestaltet, daß sie über die Kopfleiste z12 greifen und diese derart umfassen, daß der Manuskripthalter auf ihr verschoben werden kann. ·
Um eine zufällige Verschiebung des Mitnehniers K während des Ablegens der Typen zu verhüten und die Typen in einer gedrängten Reihe auf dem Druckzylinder zusammenzuhalten, ist derselbe mit einer Klemmvorrichtung versehen. Die notwendige Reibung wird durch eine Rolle k5 hervorgerufen, welche in einem Schlitz des Mitnehmers gelagert ist und mittels einer Feder k6 gegen die Schiene ζη gedrückt wird. Die Feder k6 ist in der in Fig. 5 dargestellten Weise gebogen, so daß die Rolle nur bei der Rückbewegung des Mitnehmers gegen die Schiene gedrückt wird.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Typenanzeiger für Setz-, Druck- und Ablegevorrichtungen, bei welchen die in Kanälen eines Magazins aufgespeicherten Typen zum Setzen und Drucken in die Kanäle einer angrenzenden Druckvorrichtung eingeschoben werden, von welcher sie beim Ablegen wieder nach den Magazinkanälen übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der bekannte, beim Ablegen an den Typen (u) angreifende Mitnehmer (K) mit einem Zeiger (ka) versehen ist, der an der der abzulegenden Typenzeile entsprechenden Zeile des von einem an der Vorrichtung angeordneten Manuskripthalter (u, U, u1) getragenen Abzuges des abzulegenden Satzes entlang gleitet und jeweils die vor der Nute des Magazins (A) stehende Type anzeigt.
  2. 2. Typenanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Manuskripthalter (u, U, U1) an einer der bekannten zur Führung der den Mitnehmer (K) bewegenden Zahnstange dienenden Schienen (z7) verschiebbar angeordnet ist.
  3. 3. Typenanzeiger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (K) mit einer Klemmvorrichtung (¥", k6) versehen ist, die nur bei der der Ablegebewegung entgegengesetzt gerichteten Bewegung des Mitnehmers zur Wirkung kommt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt IN der reichsDruckereI.
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