DE2104242B2 - Handetikettiergerät - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Handetikettiergerät für das Bedrucken und Anbringen von Einzeletiketten von einem Etikettenband gemäß Oberbegriff des Patentanspruches.

Es ist bei Handetikettiergeräten, in denen Etikettenbänder verwendet werden, welche aus einem durchgehenden Grundband und einer auf dem Band lösbar haftenden Reihe von Klebeetiketten bestehen, stets ein gewisses Problem für das Bedienungspersonal, beim Einsetzen einer neuen Etikettenbandrolle zunächst das Schichtband zum Vorderende einzulegen und dann das am Vorderende um 180° in einer Schleife umgebogene Grundband wieder zum Hinterende des Gerätes zu führen.

Während das Einlegen des Doppelschichtbandes bei einem Gerät nach der DE-OS 19 33 850 durch Abklappen der mit der Bodenplatte verbundenen Führungsplatte bereits erleichtert ist, haftet diesem Gerät nach der Nachteil an, daß durch umständliches Einfädeln des Grandbandes zwischen starr verbundener Führungsplatte und Bodenplatte hindurch dieser Vorgang kompliziert und zeitraubend ist.

Es liegt deshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde, auch den letzten Teil des Einfädeins des Etikettenbandes beim Einlegen einer neuen Etikettenbandrolle, nämlich das Zurückführen des von den Klebeetiketten bereits abgelösten Grundbandes von der Spendöffnung zum Gerätehinterende, wesentlich zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Indem nämlich die Führungsplatte einerseits wie bisher schwenkbar mit dem Gehäusehinterende und nunmehr neuartig die Gehäusebodenplatte an einer Achse am Gehäusevorderende angelenkt sind, können diese beiden Platten, zwischen denen das Grundband nach seiner 180°-Umkehrung zurückgeführt wird, bei geöffnetem Gerät einen großen Abstand zwischen sich freigeben, so daß das; Einlegen keinerlei Schwierigkeiten mehr mit sich bringt, und es genügt auch, allein die Bodenplatte mit dem Gehäuse anschließend zu verrasten, wenn diese nur die Führungsplatte in der erfindungsgemäßen Weise

i" von unten her abstützt und in ihre Betriebslage bringt, in der sie das Etikettenschichtband zu führen und auch für das Bedrucken abzustutzen vermag. Dabei muß allerdings die Abstützung der Führungsplatte durch die Bodenplatte in der erfindungsgemäßen Weise so vorgesehen sein, daß in der Schließstellung ein Durchtrittsspalt für das Grundband verbleibt

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nun näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht, teils im Schnitt, des seitlich geöffneten Handetikettiergeräts;

F i g. 2 in vergrößerter Darstellung von der Seite die Führung des Etikettenbandes im Gerät;

Fig.3 eine Draufsicht in der Pfeilrichtung IH gemäß Fig. 2;

F i g. 4 eine Schnittdarstellung nach IV-IV in F i g. 2;

F i g. 5 eine perspektivische Teilansicht der Führungselemente für das Etikettenband am Gerätevorderende.

Das in neiner Gesamtheit in F i g. 1 gezeigte Handetikettiergerät weist ein Gehäuse 1 mit einem angefcrmten Griffteil la auf, in dessen Innenraum hinein ein Handhebel 3 schwenkbar ist. Der Handhebel 3 ist um einen Bolzen 2 im hinteren Ende des Griffteils la schwenkbar gelagert und kann gegen Federkraft in den Griffteil hineinverschwenkt werden.

-"> Ein Ansatzvorsprung 3a liegt an einem Antriebshebel 6 an, der in seinem Mittelbereich auf einem Schwenkbolzen 5 im Gehäuse 1 gelagert ist. Auf das rückwärtige Ende des Antriebshebels 6 wirkt eine starke Rückstellfeder 4. die das Ende nach unten drückt.

Am Vorderende des Antriebshebels 6 ist im Gehäuse 1 eine Druckeinrichtung A gelagert, ein Etikettenbandvorschubmechanismus B befindet sich im vorderen Mittelteil des Gehäuses, und eine Grundbandziehvorrichtung Q die das durchlaufende Grundband des Etikettenschichtbandes zieht, befindet sich nahe der hinteren unteren Gehäusekante des Geräts. Alle diese Einrichtungen und Mechanismen werden über den Antriebshebel 6 von der Betätigung des Handhebels 3 angetrieben, während die Rückholbewegung durch die

^r>0 Rückstellfeder 4 bewirkt wird, wenn der Handhebel 3 losgelassen wird.

Eine genauere Beschreibung des Druckwerkes A und des Vorschubmechanismus B kann, da die Erfindung selbst davon nicht berührt wird, unterbleiben, wie auch

^5r> eine ins einzelne gehende Erläuterung der Grundbandziehvorrichtung C

Der Etikettbandvorschubmechanismus ß zieht ein auf einer Vorratsrolle Da gespeichertes Etikettendoppelschichtband D ab und schiebt es unter dem Druckwerk A hindurch zur Spendöffnung des Gerätes an der unteren Vorderkante. Der Vorschubmechanismus weist eine Vorschubklinke 30 auf, die an einem Führungselement 31 angelenkt ist, das parallel zu einer Führungsplatte 43 im Gehäuse unter der Wirkung des

*" Antriebshebels 6 hin- und herverschoben wird, wodurch die Vorschubklinke 30 mit Klinkenzähnen 30a, 306 in bereits vorgeschnittene Einschnitte des Etikettenbandes D eingreifen und das Etikettenband jeweils beim

Auslassen des Griffhebels 3 um eine Etikettenlänge vorschieben.

Die Grundbandziehvorrichtung C besitzt als Hauptelement eine Walze 37, die mit Gummi oder einem gummiähnlichen Material belegt ist und gegen deren Unterseite das freie Ende einer Blattfeder 40 drückt, so daß das zwischen der Walze 37 und dem Blattfederende 40 hindurchgeführte Grundband 39 gehalten und mitgezogen wird, wenn die Walze 37 vom Antrieb her in Drehung versetzt wird, sobald der Handhebel 3 gedrückt wird. Die Walze 37 ist gegen Rückdrehen durch einen Klinkensperrmechanismus gesichert.

Um das Etikettenband zu führen, während es vorgeschoben und der Aufdruck angebracht wird, ist eine Führungsplatte 43 vorgesehen, die an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Querstift 43a am Gehäuse 1 angelenkt ist Die beiden Seitenränder des Vorderendes der Führungsplatte 43 liegen von unten an Flanschen 436 an, die an den Gehäuseinnenwänden angeformt sind, was die F i g. 4 und 5 erkennen lassen. Die Flanschen 436 weisen abgestufte Ränder 43c auf, damit in die so entstehenden Spalte zwischen der Führungsplatte 43 und den gestuften Flanschrändern 43c die Seitenränder des Etikettenbandes D eingreifen und exakt geführt werden können.

Vor dem Vorderende der Führungsplatte 43 befindet sich im Gehäuse die Spendöffnung 44, an der ein Andrückelement 45, im vorliegenden Fall eine Andrückwalze, für das Andrücken des gespendeten Etiketts 38 an den zu bezeichnenden Gegenstand sorgt.

Eine Bodenplatte 51 verschließt die Unterseite dns Gehäuses 1 und ist schwenkbar an einem Querstift 59 am Vorderende des Gehäuses angelenkt. Die Bodenplatte weist in ihrem Mittelbereich an jeder Seite einen Stützvorsprung 52 auf, mit denen sie im geschlossenen Zustand des Gerätes von der Unterseite her gegen die ebenfalls nach unten schwenkbare Führungsplatte 43 drückt und diese in ihrer Betriebslage hält. Die Führungsplatte 43 wird dabei von unten gegen die Flansche 436 gepreßt.

In ihrer Schließlage ist die Bodenplatte 51 durch eine Sperreinrichtung 53 verrastbar, die zum öffnen leicht ausgeklinkt werden kann, wobei aufgrund ihres Eigengewichts die Bodenplatte 51 dann abwärts schwenkt und auch die Führungsplatte 4λ aufgrund der

id Schwerkraft nach unten in die in Fig. 1 strichpunktiert gezeichnete Lage schwenken kann. Damit ist für das Einlegen des Etikettenschichtbandes D ein ausreichend großer und gut zugänglicher Raum geschaffen. Da die Bodenplatte im Bereich ihrer Anlenkung eine öffnung

ι -; 54 aufweist, durch die die Einzeletiketten im Bereich der Spendöffnung 44 hindurchtreten können, ist es nun ein Leichtes, das Grundband 39 von den Einzeletiketten zu lösen, diese aus der Öffnung 54 herauszuführen und das Grundband 39 unter der Führungsplatte 43 im Gerät

2(i nach hinten umzulegen. Auf der Oberseite der Bodenplatte 5t im Bereich der öffnung 54 längs verlaufende Rippen 57 dienen zur Halterung der vom Grundband abgelösten Etiketten. Das zurückgelegte Grundband 39 läuft über eine leerlaufende Umlenkrolle

2, 60 auf den Umfang der Ziehwalze 37.

Der Ablauf des Schrittvorschubs des Etikettenbandes mit gleichzeitigem Bedrucken und Ausgeben von Einzeletiketten an der Spendöffnung ist konventionell und wird deshalb nicht näher beschrieben. Wesentlich

ίο beeinflußt wird durch die Erfindung vielmehr das Laden des Etikettiergerätes mit einer neuen Etikettrolle, was durch das Aufklappen der Bodenplatte 51 nach der einen und der Führungsplatte 43 nach der anderen Seite wesentlich erleichtert ist und mit einer Hand durchge-

Γ, führt werden kann.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Handetikettiergerät für das Bedrucken und Anbringen von Einzeletiketten von einem Etikettenband, das aus einem durchgehenden Grundband und einer auf diesem lösbar haftenden Reihe von Klebeetiketten gebildet ist, mit einem Gehäuse, in dem ein Druckwerk, eine Grundbandziehvorrichtung, die das in einer engen 180°-Schleife umgebogene und somit von den Etiketten abgelöste Grundband zum hinteren Geräteende zieht, eine in ihrer Betriebsstellung festlegbare, um einen Querstift am rückwärtigen Gehäuseende nach unten abschwenkbare Führungsplatte, deren vorderer Teil zusammen mit gerätefesten Flanschen einen Führungsschlitz für das von einem Vorschubmechanismus über die Führungsplatte schrittweise vorgeschobene Etikettenband bildet, und eine die Gehäuseunterseite abschließende Bodenplatte angeordnet sind und mit einem im Gehäuserahmen gegen die Kraft einer Rückstellfeder schwenkbar gelagerten Handhebel, von dem aus das Druckwerk, die Grundbandziehvorrichtung und der Vorschubmechanismus angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (51) um eine Achse (59) am Vorderende des Gehäuses (1) schwenkbar und in ihrer Schließstellung mit dem Gehäuse (1) verrastbar ist und seitliche Stützvorsprünge (52) aufweist, mit denen die Führungsplatte (43) in Schließstellung derart gegen die Flansche (43b) andrückbar ist, daß zwischen Bodenplatte (51) und Führungsplatte (43) ein Durchtrittsspalt für das Grundband verbleibt.