DE2104232A1 - Unkrautbekämpfungsmittel - Google Patents
UnkrautbekämpfungsmittelInfo
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- DE2104232A1 DE2104232A1 DE19712104232 DE2104232A DE2104232A1 DE 2104232 A1 DE2104232 A1 DE 2104232A1 DE 19712104232 DE19712104232 DE 19712104232 DE 2104232 A DE2104232 A DE 2104232A DE 2104232 A1 DE2104232 A1 DE 2104232A1
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- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/02—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing liquids as carriers, diluents or solvents
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Description
Pur diese Anmeldung wird die Priorität vom 6. Februar 1970
aus der USA-Patentanmeldung Serial No. 9420 in Anspruch ge-
nommen.
Die 2,4,6-trisubstituierten s-Triazine sind als Herbicide
bekannt und erfreuen sich weitverbreiteter Anwendung zur Bekämpfung von Unkraut in Maispflanzungen vor dem Auflaufen.
Sie sind aber so unlöslich, dass es bisher nicht möglich war, in Wasser dispergierbare konzentrierte Lösungen dieser Stoffe
herzustellen. Es wurde nun gefunden, dass eine neue -Klasse von herbicid wirkenden Triazinen in einem Gemisch aus einem
flüssigen S-Alkenyl- oder S-Alkylthiocarbamat und einem sehr
wirksamen organischen Lösungsmittel in Lösung geht. Durch Zusatz geeigneter Emulgiermittel zu der Lösung erhält man emulgierbare
Konzentrate. Als flüssige S-Alkylthiocarbamate verwendet man vorzugsweise solche Terbindungen, die selbst als
Herbicide wirksam sind, so dass die fertigen Gemische besonders geeignet für die Unkrautbekämpfung vor dem Auflaufen
sind.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung erhält man beständige,
homogene, in Wasser dispergierbare, flüssige Gemische, die sowohl einen herbicid wirkenden Thiocarbaminsäureester
als auch ein herbicid wirkendes 2,4,6-trisubstituiertes
- 1 109838/1796
S-392 " 2y
Triazin.enthalten, indem man
(a) ein normalerweise flüssiges, herbicid wirkendes S-Alkyl-
oder S-Alkenylthiocarbamat auswählt und 10 "bis 75 Gewichtsteile
desselben mit
(b) 5 bis 25 Gewichtsteilen eines herbicid v/irkenden unsymmetrisch
2,4,6-trisubstituierten s-Triazins der allgemeinen
Formel
N.
Y.
in der X ein Chloratom, einen Alkoxy- oder Alkylmercaptorest, Y den Cyclopropylamino-, Propylamino-, Allylamino-,
Butylamino- oder Cyclohexylaminorest und 2L einen verzweigtkettigen
oder sekundären Alkylamino-, Dialkylamino- oder Cyclohexylaminorest'bedeuten, mit der Massgabe, dass
Zl nicht die gleiche Bedeutung haben darf wie Y,
(c) mindestens einem Tensid in zum Herbeiführen der ytassexdispe.rgierbarkeit
ausreichenden Mengen von mindestens 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, und
(d) mindestens einem nicht-reaktionsfähigen, hochgradig wirksamen
organischen Lösungsmittel in zur Aufrechterhaltung des TJemisches in beständiger, wasserdispergierbarer, flüssiger
Form ausreichenden Mengen von mindestens 1/3 des Gesamtgemisches mischt.
Die Auswahl der beiden Herbicide und des Lösungsmittels sind
für den Erfolg des Verfahrens ausschlaggebend.
109838/1796
S-392 3 ■
Auswahl des 2,4,6-trisubstituierten Triazine
Die als Herbicide wirksamen Diaminotriazine weisen/sämtlich
eine sehr schlechte Löslichkeit auf und müssen daher in sehr feinteiliger fester Form verwendet werden. Es war bisher
noch nicht möglich, sie in Lösung anzuwenden. In der USA-Patentschrift
3 451 802 ist eine neue Gruppe von Gyclopropylaminotriazinen von ungewöhnlich hoher herbicider Yiirksamkeit
beschrieben. Es wurde gefunden, dass einige von diesen Triazinderivaten im Gemisch mit flüssigen S-Alkenyl- oder S-Alkylthiocarbamaten
und organischen Lösungsmitteln, wie sie gewöhnlich zum Lösen von Harzen von hohem Molekulargewicht verwendet
werden, Löslichkeit aufweisen. Infolge dieses überrasehenden TJmstandes wird es möglich, diese Triazine zusammen
mit gewissen flüssigen Thiocarbamaten in Form eines einzigen Unkrautbekämpfungsmittels zu verwenden, wie es in den nachstehenden
Beispielen beschrieben ist.
Es wurde gefunden, dass die Triazine, die in dem Lösungsmittelgemisch
gemäss der Erfindung löslich sind, unsymmetrisch trisubstituierte Verbindungen der allgemeinen Formel
ζ. π. }
TT
sind, in der X ein Chloratom, einen Alkoxy- oder Alkylmercaptorest,
Y den Cyclopropylamino-, Propylamino-, Allylanino-, Butylaniino- oder Cyclohexylaminorest und Z einen verzweigtkettigen
oder sekundären Alkylamino-, Dialkylamino-oder Cyclohexylaminorest
bedeuten, mit der Massgabe, dass Z nicht die gleiche Bedeutung haben darf wie Y.
Diese Triazinverbindungen können nach bekannten Verfahren
durch Umsetzung der entsprechenden Amine mit Cyanursäurechlo-
- 3 -109838/1796
S-392 H
rid hergestellt werden. Auch die Umwandlung des dritten
■ Chloratoms des Cyanursäurechlorids in einen Alkoxy- oder Alkylmercaptorest
kann nach "bekannten Verfahren erfolgen.
Die als Herbicide wirksamen niederen S-Aikyl-N,N-dialkylthiocarbamate
sind z.B. aus den USA-Patentsehriften
3 133 947 und 3 167 571 bekannt. Liese Verbindungen werden in erster Linie zur Bekämpfung schädlicher Gräser und einiger
breitblättriger Unkräuter vor dem Auflaufen verwendet. Die meisten dieser S-Alkyl- und S-Alkenylthiocarbamate sind bei
gewöhnlichen Temperaturen flüssig, und daher bietet die Aus-. wahl einer oder mehrerer geeigneter flüssiger Verbindungen
dieser Art keine Schwierigkeiten. Einige dieser Verbindungen sind im Handel erhältlich, und andere lassen sich leicht nacL
bekannten Verfahren, z.B. denjenigen, die in "Journal of the American Ghemical Society", Band 81 (1959), Seite 7H-727,
beschrieben sind, herstellen. Der flüssige Zustand der Thiocarbamate
ist wesentlich, weil die flüssigen Verbindungen ein eigenes Lösungsvermögen aufweisen, das wesentlich dazu beiträgt,
das Triazinderivat in Lösung zu halten.
Die Auswahl eines wirksamen Lösungsmittels ist von ausschlaggebender
Bedeutung. Vorzugsweise soll das Lösungsmittel bei normalen. Temperaturen flüssig sein, nicht leicht gefrieren
und ein so ausgesprochenes Lösungsvermögen aufweisen, dass es viele nahezu unlösliche Stoffe, wie z.B. Vinylharze
und Celluloseester, in Lösung bringt.
Ungesättigte alicyclische und heterocyclische Ketone eignen sich besonders als Lösungsmittel. Vom praktischen Gesichtspunkt
aus brauchen nur die wirksamsten Lösungsmittel in Betracht gezogen zu werden, damit man dispergierbare Gemische
- 4 109838/1796
S-592 i
von hoher Konzentration "bei einem möglichst geringen Volumen
erhält. Beispiele für bevorzugte Lösungsmittel sind Isophoron (3,5,5-Trimethyl-2-cyclohexen-1-on)_ undJT-Methyl-
pyrrolidon (1-Methyl-2-pyrrolidinon). Diese beiden Lösungs-
mittel sind im Handel erhältlich und wirksam und reagieren
praktisch nicht mit den anderen Bestandteilen der Gemische.
Isophoron wird als Lösungsmittel besonders bevorzugt, weil es am wenigsten kostspielig und in bezug auf die Menge
an Triazin, die es in Lösung halten kann, am wirksamsten ist. Im allgemeinen bestehen die beständigen, in Wasser dispergierbaren
Gemische gewichtsmässig zu mindestens 1/3.aus Iso-,
phoron, und diese Menge reicht gewöhnlich aus, um eine Beständigkeit
selbst unter den schärfsten Lagerungsbedingungen im Winter zu gewährleisten;
Die Tenside, die sich für die dispergierbaren Herbicidgemisehe
gemäss der Erfindung eignen, werden am besten aus den im Handel als Emulgiermittel für Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel
erhältlichen Stoffen ausgewählt. Diese Produkte sind nicht nur wirksame Emulgiermittel, sondern sie
sind auch bereits auf etwaige unerwünschte Toxizität und sonstige Nebenwirkungen untersucht und für die landwirtschaftliche
Verwendung anerkannt worden. Im allgemeinen sind die im ä
Handel erhältlichen Emulgiermittel vorwiegend entweder anionische oder nicht-ionogene Tenside. Oft kann man mit Vorteil
beide Arten von Tensiden gleichzeitig in einem einzigen Gemisch verwenden, wie es nachstehend beschrieben wird.
- 5 -109838/1796
S-392 (o
Das allgemeine Verfahren zur Herstellung der flüssigen Unkrautbekämpfungsmittel gemäss der Erfindung besteht darin,
dass man die beiden Herbicide und ein wirksames Lösungsmittel sorgfältig auswählt und das Cyclopropyland.notriazin in dem
Gemisch aus dem flüssigen S-Alkyl.-lf,N-dialkylthiocarbamat und
dem Lösungsmittel löst. Zu dieser Lösung wird dann ein geeignetes lösliches Emulgiermittel zugesetzt.
Es wird eine Reihe von Gemischen aus 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
und S-Ä'thyl-IF,ir-dipropylthiocarbamat
(ÄPTC) als Herbicide und Isophoron als Lösungsmittel hergestellt, wobei die relativen Konzentrationen
variiert werden. Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle:
109838/1796
i | Triazin, | ÄPTC*, | Iso | Anionisches | Nich-t- | |
-3 I |
Gewichts | Gewichts | phoron, | Emulgier | ionogenes | |
teile | teile | Gewichts | mittel | Emulgier | ||
12 | 12 | teile | ("Agrimul | mittel | ||
12 | 24 | 66 | A-300"), | ("Agrimul | ||
12 | 36 | 54 | Gewichts | N-300"), | ||
42 | teile | Gewichts | ||||
12 | 48 | 6 | teile | |||
12 | 72 | 30 | 6 | 4 | ||
18 | 54 | 6 | 6 | 4 | ||
O to |
24 | 72 | 20 | 4 . | ||
00 | O | 6 | ||||
ω 0» |
6 | 4 | ||||
4 | 4' | |||||
2 | 4.. | |||||
cvi | ||||||
beständige Flüssigkeit beständige Flüssigkeit beständige Flüssigkeit
kristallisiert bei 0° C
kristallisiert nach 1 V/o ehe
kristallisiert kristallisiert
* ÄPTC » S-Äthyl-N^-dipropylthiocarbamat
co ro
S-392 ' S
Die ersten drei Gemische bleiben flüssig. Nach einwöchigem Stehenlassen hat sich eine ölige Phase'abgeschieden,
die aber beim Schütteln schnell wieder in Dispersion geht, so dass sich diese Gemische für praktische Zwecke wie homogene
Flüssigkeiten verhalten. Das Verhalten dieser Flüssigkeiten zeigt die Wirkung von Abänderungen in den relativen Anteilen
an flüssigem Thiocarbamat und Lösungsmittel.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass es schwierig ist, grössere Mengen Triazinderivat in Lösung zu halten, besonders
wenn der Anteil des wirksamen Lösungsmittels gewichtsmässig weniger als 1/3 des Gesamtgemisches beträgt.
Es wird eine Reihe von neun Gemischen unter Verwendung
von Atrazin bzw. Propazin als Triazinderivat, Ä'PTO oder
S-rÄthyl-N,N-diäthyl thiocarbamat als dem anderen Herbicid und
dem oben angegebenen Lösungsmittel sowie den oben angegebenen Emulgiermitteln hergestellt. In allen Fällen erhält man bestenfalls
nur eine zeitweilige Lösung. Beim Stehenlassen über·- nacht scheiden sich aus allen Gemischen Niederschläge ab. Dieser Versuch erläutert die aussergewöhnliche Unlöslichkeit der
beiden am häufigsten als Unkrautbekämpfungsmittel verwendeten Triazinderivate.
Es werden drei beständige Gemische unter Verwendung von 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin und
S-A'thyl-N,N-diäthyl thiocarbamat in den nachstehend in Gewichtsteilen
angegebenen Mengenverhältnissen hergestellt.
Nr. 1 Nr. 2 . Nr. 3- Triazin
Thiocarbamat
Isophoron
"Agrimul A-3OO"
"Agrimul N-3OO"
Thiocarbamat
Isophoron
"Agrimul A-3OO"
"Agrimul N-3OO"
6 | 12 | 12 |
24 | 24 | 36 |
60 | 54 | 42 |
6 | 6 | 6 |
4 | 4 | 4 |
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S-392 " 3
Diese "beständigen" homogenen Gemische gehen ohne weiteres
in Wasser in Dispersion und werden in geringen Mengen in wässriger Dispersion zum Spritzen des Bodens zur Bekämpfung von
unerwünschten Gräsern und "breitblättrigen Unkräutern vor dem Auflaufen verwendet.
Eine Reihe von Gemischen wird aus 36 Teilen ÄPTC, 12 Teilen Z-Chlor-^cyclopropylamino-ö-isopropylamino-S'-triazin,
6 Teilen anionischem Emulgiermittel ("Agrimul A-300")>
4 Teilen nicht-ionogenem Emulgiermittel ("Agrimul N-300") und 42 Teilen Lösungsmittel hergestellt. Für jedes Gemisch wird
eines der nachstehend angegebenen Lösungsmittel verwendet:
Mesityloxid, N-Methylpyrrolidon (i-Methyl-2-pyrrolidinon),
Methylisobutylketon, Xylol, Stp.ddard^Solvent (Erdöldestillat;
vgl· Zerbe, Mineralöle und "verwandte Produkte, 1952, S. 330), "Penola HAN", Benzoesäureäthylester, Essigsäurebutylester,
Essigsäure-2-äthoxyäthylester, Cyclohexanon, Bis-(2-äthoxyäthyl)-äther,
Phthalsäurediäthylester, Methyl-n-amylketon,
Hexan, Benzol, Äthylacetat, Leuchtöl, Isophoron (3»5|5-Trimethyl-2-cyclohexen-1-on).
· . ; - . - .-
Nur diejenigen Gemische, die als Lösungsmittel N-Methylpyrrolidon oder Isophoron enthalten, bleiben nach einwöchigem
Stehenlassen bei Raumtemperatur und nach Lagerung im Eisschrank beständige Flüssigkeiten. Aus allen anderen Gemischen
kristallisieren feste Niederschläge aus. Dies zeigt den hohen {
Wirkungsgrad dieser beiden Lösungsmittel für die Zwecke der Erfindung.
Zur Herstellung von Gemischen der nachstehend angegebenen
allgemeinen Zusammensetzung werden verschiedene Triazinderivate verwendet:
-■ 9 109838/1796
210423
S-392 M
gewichtsteile
ÄPTC . 36
Triazin .. 12
Isophoron 42
"Agrimul A-300" 6
"Agrimul N-300" 4
Nicht alle Triazinderivate gehen in Lösung. Etwa die Hälfte der zu diesen Versuchen verwendeten Triazinderivate
"bilden jedoch flüssige Gemische und werden durch 24--stündige
Alterung bei Raumtemperatur, und. 24-stündige Lagerung im Eisschrank
auf ihre Beständigkeit untersucht. Die Ergebnisse finden sich in der nachstehenden Tabelle.
- 10 -
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co
co I
co I
Verhalten von Herbicidgemischen auf der Basis von 4,6-disubstituierten 2-Chlor-s-triazinen und ÄPTG bei der Lagerung
4-Substituent
Cyclopropylamino Cyclopropylamino Cyclopropylamino Cyclopropylamino
Cyclopropylamino Cyclopropylamino Cyclopropylamino Cyclopropylamino Cyclopropylamino
Cyclopropylamino
6-Substituent
Amino
Äthylamino
Propylamino
Is οprοpylamino
n-Butylamino
s ek.Butylamino
ter t. ButylaminO'
Allylamino
Cyclopropylamino
Cyclohexylamino
Ergebnis des Mischens
unlöslich
unlöslich
unlöslich
löslich
unlöslich
löslich
löslich
unlöslich
unlöslich
löslich nach 24 Std.
bei Raumtemperatur
bei Raumtemperatur
flüssig
•flüssigflüssig
nach 24 Std. im Kühlschrank
flüssig
flüssig flüssig
cn
ΓΟ
flüssig
flüssig
- Portsetzung siehe Seite 12 -
Verhalten von Herbicidgemischen auf der Basis von
416-disubstituierten 2-Chlor-s-triazinen und ÄPTG "bei der Lagerung
416-disubstituierten 2-Chlor-s-triazinen und ÄPTG "bei der Lagerung
I ro |
4-Substituent | ( | 6-Substituent | Fortsetzung ) | nach 24 Std. bei Raum temperatur |
■' | .flüssig | nach 24 Std. im Kühl schrank |
|
I | Äthylamino | Isopropylamino | Ergebnis des Mischens |
||||||
Propylamine | Isopropylamino | unlöslich | flüssig | •kristalliner Niederschlag |
flüssig | ||||
CD CO |
Isopropylamino | Isopropylamino | löslich | flüssig | |||||
OD cc |
Butylamino | Isopropylamino | unlöslich | flüssig | flüssig | ||||
CC *>> |
sek.Butylamino | Isopropylamino | löslich | ||||||
-3 CD |
tert.Butylamino | Isopropylamino | unlöslich | flüssig | |||||
CO | Allylamino | Ie opropylamino | löslich | flüssig | |||||
Cyclohexylamine | Isopropylamino | löslich | |||||||
Isobutylamino | Isobutylamino | löslich | |||||||
Gyclobutylamino | Isopropylamino | unlöslich | kristalliner | ||||||
löslich | |||||||||
Niederschlag
S-392 ^
Es werden drei beständige, flüssige, in Wasser dispergierbare Gemische hergestellt, die 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
und S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat in verschiedenen Mengenverhältnissen enthalten:
Gemisch Nr. 1, Gew.-teile |
Gemisch Nr. 2, Gew.-teile |
Gemisch Nr. 3, Gew.-teile |
|
Triazin | 12 | 12 | 12 |
!Ehiocarbamat | 12 | 24 | 36 |
Isophoron | 66 | 54 | 42 |
"Agrimul A-300" | 6 | 6 | 6 |
»Agrimul N-300" | 4 | 4 | 4 |
Um die Tatsache aufzuzeigen, dass zusammen mit einem Triazinderivat
des stärker löslichen Typs die verschiedensten flüssigen S-Alkyl-N,N-dialkylthiocarbamate verwendet werden
können, werden elf verschiedene Thiocarbamate mit 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
zu Gemischen der folgenden allgemeinen Zusammensetzung verarbeitet:
Triazin . . . .12
Thiocarbamat 36
Isophoron 42
"Agrimul A-300" .6
»Agrimul N-300" '4
Pur die obige allgemeine Rezeptur werden die folgenden
flüssigen Thiocarbamate verwendet:
S-Allyl-N-äthyl-N-cyclohexylthiocarbamat,
S-Allyl-N-methyl-N-cyclopentylthiocarbamat,
S-Isobutyl-N,N-diäthylthiocarbamat,
S-Pröpyl-N,N-dipropylthiocarbamat.
S-ithyl-N-äthyl-N-cyclohexylthiocarbamat,
S-Allyl-N-methyl-N-cyclopentylthiocarbamat,
S-Isobutyl-N,N-diäthylthiocarbamat,
S-Pröpyl-N,N-dipropylthiocarbamat.
S-ithyl-N-äthyl-N-cyclohexylthiocarbamat,
- 13 ·-
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S-392 M
S-Allyl-N,N-dipropylthiocarbanat,
S-Äthyl-2,5-dimethylpyrrolidinthiocarboxylat,
S-Allyl-tf-äthyl-N-butylthiocarbamat,.
S-Allyl-N,N-(1,4-dimethyltetramethylen)-thiocarban)at,
S-Allyl-NjN-diisopropylthiocarbamat,
S-Allyl-N,N-diäthylthiocarbamat.
Sämtliche Geraische sind beständige, in V/asser dispergierbare Flüssigkeiten. Es ist zu beachten, dass einige dieser
Thiocarbamate Alkenyl-S-ester sind, und dass bei anderen Thiocarbamaten
das Stickstoffatom sich in einem heterocyclischen Ring befindet. Dies zeigt, dass in der Auswahl der herbicid
wirkenden S-Alkyl- oder S-Alkenylthiocarbamate eine erhebliche
Variationsmöglichkeit gegeben ist, vorausgesetzt, dass die betreffende Verbindung bei Raumtemperatur flüssig ist.
·*... Die dispergierbaren flüssigen Konzentrate gemäss der Erfindung
eignen sich besonders zur Bekämpfung einer grossen Anzahl von Gräsern und breitblättrigen Unkräutern in verschiedenen
Nutzpflanzungen, wie Mais, Baumwolle und Erdnusspflanzungen, vor dem Auflaufen, wobei die beiden Herbicide
in der Kombination entsprechend gewählt werden können. Die Einregelung des Spritzvolumens und die Auswahl der Spritzdichte
liegen im Bereich des normalen FachkÖnnens. Zum Beispiel
wird eines der oben angegebenen Gemische auf der Basis von 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin und
S-Äthyl-NjN-diisobutylthiocarbamat geschüttelt, dann aus dem
Behälter in etwa 10 bis 50 Teile Wasser gegossen und bis zur vollständigen Dispergierung mit dem Wasser gemischt. Die
Spritzmischung kann dann zu dem Zeitpunkt, zu dem eine Maispflanzung angelegt wird, mit den zur Verfügung stehenden Maschinen
in die oberen 7,6 bis 15,2 cm des Erdbodens eingearbeitet werden, wobei man je nach der Tiefe des Einarbeitens,
der zu erwartenden Regenmenge und der Zusammensetzung des be-
- 14 -109838/1796
treffenden Unkrautbekämpfungsmittels vorzugsweise Dichten
zwischen 0,56 und 5,6 kg (bezogen auf das Gesamtgewicht der Herbicide) je ha anwendet. Die Wahl der Zusammensetzung richtet
sich in erster Linie nach der Art des zu bekämpfenden Unkrauts. Wenn das Unkraut z.B. vorwiegend aus schädlichen Gräsern
besteht, eignet sich das oben angegebene Gemisch Nr. 3 besonders gut.
- 15 109833/1796
Claims (8)
1. Stabiles, in Wasser dispergierbares, flüssiges Unkrautbekämpf ungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass es aus
(a) 10 bis 75 Gewichtsteilen eines flüssigen, herbicid wirkenden
S-Alkyl- oder S-Alkenylthiocarbamate,
(b) 5 bis 25 Gewichtsteilen eines unsymmetrisch 2,4»6-trisubstituierten
s-Triazins der allgemeinen Poririel
in der X ein Chloratom, einen Alkoxy- oder Alkylraercaptorest,
Y den Cyclopropylamino-, Propylaaino-, Allylamino-,
Butylanino- oder Cyclohexylarcinorest und
Z einen verzweigtkettigen oder sekundären Älkylamino-,
Dialkylamino- oder Cyclohexylaminorest bedeuten, mit der
Massgabe, dass Z nicht die gleiche Bedeutung haben darf wie Y,
(c) mindestens einem Tensid in zum Herbeiführen der Wasserdispergierbarkeit
ausreichenden Mengen von mindestens 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, und
- 16 -
109830/ 1 796
S-332 /f?"
(d) mindestens einen nicht-reaktionsfähigen, hochgradig
wirksamen organischen lösungsmittel in zur Aufrechterhaltung des Gemisches in beständiger, wasserdispergierbarer,
flüssiger Form ausreichenden- Mengen von mindestens 1/3 des Gesamtgemisches
besteht.
2. Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das organische Lösungsmittel Isophoron ist. _
3. Flüssiges Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch' ~2, dadurch
gekennzeichnet, dass· die, beiden Herbicide 2-Ghlor-4r ·· |
cyclopropylamino-ö-isopropylamino-s-rbriazin und S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat
sind. ■■;_"■ --··.·.
4. Flüssiges Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die beiden Herbicide 2-Chlor~4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
und S-Propyl-N,N-dipropylthiqcarbamat sind. ·
5. Flüssiges Unkrautbekämpfungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Herbicide 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
und S-Äthyl^N,N-dipropylthiocarbamat
sind. ■ ·=·..' ■ ·. ' . -
6. Flüssiges Unkrautbekämpfungsmittel.nach Anspruch 2, da- "
durch gekennzeichnet, dass die-beiden Herbicide 2-Ghior-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
und S-Äthyl-K,N-diäthylthiocarbamat
sind. '
7. Verfahren- zur Herstellung von- stabilen, in· Wasser· dia·-,
pergierbaren, flüssigen Unkrautbekämpfungsmitteln auf der Basis eines-herbicid wirkenden Thiocarbaminsäureester und eines
2,4,6-trisubstituierten Triazine gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man
- 17 -109838/1796
. 2-10423
S-392 yfi
(a) 10 "bis 75 Gewichtsteile eines normalerweise flüssigen,
herbicid wirkenden, IT-substituierten S-Alkyl- oder
S-Alkenylthiocarbamats mit. . ·
(b) 5 bis 25 Gewichtsteilen eines unsymmetrisch 2,4,6-trisubstituierten
s-5riazins der allgemeinen Formel
T .
in der X ein Chloratom, einen Alkoxy- oder Alkylmercaptores
t, Υ den Cyclopropylamino-, .Propylamino-, Allylamine?-,
:- · Butylamino- oder Cyclohexylaminorest und Z einen verzweig
tket tig en oder sekundären Alkylamino-, Dialkylamino- '■'- oder Cyclohexylaminorest bedeuten, mit der Massgabe., dass
■·. ·' Z nicht die gleiche Bedeutung haben· darf wie Y, ·· %
(c) mindestens einem Tensid in zum Herbeiführen der Wässer*-'
• ' dispergierbarkeit ausreichenden Mengen von mindestens
5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgemisch, und
.'(d) mindestens einem nicht-reaktionsfähigen, hochgradig wirksamen
organischen lösungsmittel in zur Aufrechterhaltung : des Gemisches in beständiger, wasserdispergierbarer,
flüssiger Form ausreichenden Mengen von mindestens 1/3
: · des Gesamtgemisches ' -·" : ■' .. ':.'■'.:
mischt. ' - ■ ' ' ■ :'
8. .Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
man eine stabile Lösung aus 2-Chlor~4-eyclopropylamino-6-isopropylamino-s-triazin
in Kombination mit einem flüssigen, ;N,N-disubstituierten S-Alkyl- oder S-Alkenylthiocarbamat
und Isophoron herstellt. ' ■ · ■- ·
- 18 -
109838/1796
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US942070A | 1970-02-06 | 1970-02-06 |
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GB (1) | GB1304805A (de) |
TR (1) | TR16700A (de) |
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