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Die vorliegende ErSindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung~rohdr Bottas4hef~in-yi2 Iy2(Y-. |
Herstellung in dem |
carnallit direkt in
umgewandelt |
,rohe Pffl taschothmgewandelt |
wird.
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Karnallit, KCl.MgCl2.6H20, ist ein in der Natur vorkommendes Mineral,
das in großen Lagern allein oder in Verbindung mit anderen
auftritt. Karnallit kann auch aus
als Zwischenprodukt auskristallisiert werden, wird aber gewöhnlich beim Vorkommen
mit anderen Salzen als unwillkonlmene Verunreinigung betrachtet. In verschiedenen
industriellen Anwendungen werden I;Iischungen aus Kochsalz und Karnallit zur Gewinnung
von
verarbeitet. Das Magnesiumchlorid wird dabei in Wasser aufgelöst und dann werden
KCl und NaCl durch fraktioniertes Auslaugen und Kristallisieren oder durch Schwimmaufbereitung
abgetrennt. Dieses Verfahren arbeitet zufriedenstellend, doch ist das sich ergebende
KCl aufgrund seiner geringen Teilchengröße von geringer Güte (Siebweite -100).
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Im Clark et al. erteilten US-Patent 2,968,525 wird ein Verfahren
zur Behandlung von Sylvinit beschrieben, der geringe Mengen von unerwünschtem Karnallit
enthält. Die vorliegende Erfindung hat im Gegensatz dazu die Gewinnung großer Pottaschekristalle
aus beträchtliche Karnallitmengen enthaltenden Minerallagern zum Ziel.
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Im Saeman erteilten US-Patent 2,827,366 wird eine Vorrichtung zur
Kristallisation verschiedener Mineralien beschrieben,
wobei KCl
nicht speziell erwähnt wird. Saeman beschreibt ein Kennzeichen der vorliegenden
Erfindung, nämlich die Entfernung unerwünschter, feiner Kristalle aus einer Kristallisationsanlage
und das Zurückhalten des in den ausgeschiedenen feinen Kristalle enthaltenen Materials
durch Wiederauflösen der Kristalle und Rückführung in die Kristallisationsanlage.
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In der vorliegenden Erfindung ist ein ähnlicher Verfahrensschritt
vorgesehen, doch ist es ein wesentliches Kennzeichen der vorliegenden Erfindung,
daß sich die großen KCl-Kristalle in Kombination mit anderen erfindungsgemäßen Verfahrensschritten
ergeben.
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Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Gewinnung großer KCl-Eristalle
durch direkte Zersetzung von Karnallit und umfaßt die folgenden Verfahrensschritte:
A) Zerkleinerung von Mineralien mit relativ hohem Karnallitgehalt; B) Mischung der
zerkleinerten Mineralien mit einer Flüssigkeit hoher MgCl2-Konzentration zur Erzeugung
eines schlammartigen Breis; C) Einleitung des Breis in eine Kristallisationsanlage,
zu der eine zersetzende Flüssigkeit ständig zugeführt wird; D) intensive Umwälzung
der aus dem Brei unter zersetzenden Flüssigkeit bestehenden iisischung, sodaß die
umlaufende Flüssigkeitsmenge größer ist als die Menge der neu zugeführten, zur Zersetzung
dienenden Flüssigkeit und damit die Tendenz zur Karnallitzersetzung und KCl-Kristallisation
beträchtlich verringert wird;
E) Aufrechterhaltung einer regelbaren
KCl-Keimkonzentration in Höhe von 10-40 Gewichtsprozent der im Brei enthaltenen
Feststoffe in der Kristallisationsanlage; F) ständige Abscheidung von KCl-Kristallen
mit den Siebweiten -80 bis -150 entsprechenden Größen, sodaß Köl-Kristalle mit einer
der Siebweite +50 entsprechenden Größe übrig bleiben; und G) Abnahme der der Siebweite
+50 entsprechenden KCl-Kristalle.
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Die vorliegende Erfindung sieht ferner das Zurückhalten im überschuß
vorhandener, feiner ECl-Kristalle vor, die aufgelöst werden und der Kristallisationsanlage
wieder zugeführt werden, was das Wachstum der in der KKristallisationsanlage verbleibenden
größeren KCl-Kristalle fördert.
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Die Figur zeigt schematisch die Transportvorgaänge in einer vorzugsweisen
Ausführungsform der Erfindung und funktionsm-ßige Alternativen.
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Karnallit wird auf die der Siebweite 4 entsprechende Größe in einer
Weise zerkleinert, daß eine möglichst geringe enge von Feinbestandteilen entsteht.
Damit wird ein Brei hergestellt, der zuerst einer ersten Karnallit-Zersetzungs und
Kristallisationsvorrichtung zugeführt wird, in der ein Teil des im Brei enthaltenen
Karnallits in der von einer zweiten Zersetzungs- und Kristallisationsvorrichtung
stammenden Plüssikeit zersetzt wird. Der verbleibende Karnallit und das Kochsalz,
sowie das neugebildete Kaliumchlorid, werden einer zweiten Zersetzungs- und Kristallisationsvorrichtung
zugeführt, in
der der verbleibende Karnallit in einem leichten Überschuß
einer MgCl9-Brühe zersetzt wird, die teilweise vom Auslaugen von Kochsalz, der hergestellten
oder von Pottasche-Kleinkristallen stammt.
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Es ist ein wichtiges Kennzeichen der vorliegenden Erfindung, daß
ein intensiver Umlauf in den Zersetzungs- und Kristallisationsvorrichtungen aufrechterhalten
wird, sodaß der Übersättigungsgrad stets niedrig bleibt und die 3ildung kleiner
KCl-Kristalle verhindert wird, da das in Lösung gegangene KCl nicht sofort in der
Form feiner Kristalle ausgeschieden werden kann. Der intensive Umlauf vergrößert
die bereits vorhandenen KCl-Kristalle der Siebweite, +100 und ermöglicht damit die
Gewinnung der erwünschten KCl-Kristalle der Siebweite +50. Im Kristallisationsgebiet
wird eine hohe Konzentration von KCl-Keimen aufrechterhalten, die 10-40 Gewichtsprozent
der im Brei enthaltenden Festbestandteile, vorzugsweise aber 15-30 Gewichtsprozent
beträgt.
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Zur Gewinnung der KCl-Kristalle der Siebweite +50 wird der von der
zweiten Zersetzungs- und Kristallisationsvorrichtung kommende, aus Salz
bestehende Brei durch ein Sieb geschickt, in dem grobkörniges Salz (entsprechend
der Siebweite +14) zurückgehalten wird. Dieses Salz wird mit Wasser versetzt, nochmals
gesiebt, filtriert und in einen Ablvasserteich weitergeleitet. Der durch das Salzsieb
gehend
brei wird durch ein Sieb der Siebeite 50 geschickt, mit der
durch
ein zweites
gehenden Flüssigkeit vermischt und dann mit genügend Wasser versetzt, um den größten
Teil des Salzes abzuführen. Die verbleibenden großen KCl-Kristalle werden gesiebt,
entwässert, gewaschen, in einer Trockenanlage getrocknet und Vorratsbehältern zugeführt.
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Feinkörniges Salz und ebensolch
die beide durch die Salz- und
e-Y*-ot8c:cz! |
. .Pottaschesiebe |
gingen und eine der Siebweite -50 entsprechende Korngröße haben, werden eingedickt
und in Tanks mit Wasser behandelt. Die
ird dabei in dem zur Herstellung eines neuen Breis verwendeten Wasser aufgelöst,
ebenso wie die im durchgesiebten Salz enthalten
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Der sich ergebende Salzbrei wird eingedickt, filtriert, gewaschen
und dem Abwasserteich zugeführt.
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Die Überlaufflüssigkeit in den Karnallit-Zersetzungs-und Kristallisationsvorrichtungen
hat eine Flußgeschwindigkeit, die zum Schlämmen von Teilchen mit einer Siebweite
von -80 bis -150 ausreicht. Wenn Teilchen der Siebweite -80 noch geschlämmt werden,
wird eine steigende enge größerer KCl-Xristalle gebildet. Wenn umgekehrt Teilchen
der Siebweite -150 geschlämmt werden, wird eine größere Zahl kleinerer KCl-Kristalle
erzeugt.
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Die lVahl der Größe der geschlämmten Teilchen hängt mit der Menge
des Enaprodukts und seiner Teilchengröße zusammen. In den Kristallisationsvorrichtungen
werden diese Schlämmbedingungen aufrechterhalten, um den größten Teil der feinkörnigen
bei ihrer Bildung abzuscheiden und damit nennenswerte
Mengen feinkörniger
Keime auszuschließen.
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Der Überlauf von der Zersetzungs- und Kristallisationsvorrichtung
wird durch einen Fliehkraftabscheider geschickt oder in einem Abscheidetank fraktioniert,
sodaß der Siebweite +200 entsprechende Teilchen zur späteren Auslaugung der
eingedickt werden. In ähnlicher weise wird der Überlauf der zweiten Kristallisationsstufe
durch einen Pliehkraftabscheider geschickt und die der Siebweite -100 entsprechenden
Teilchen werden in eine Vorrichtung zur Eindickung feinkörniger
und feinkörnigen Salzes überführt. Die von feinen KOl-Kristallen freie Flüssigkeit
wird der ersten Kristallisationsstufe zugeführt. Wasser oder Flüssigkeit mit niedrigem
MgCl2-Gehalt wird der der ersten Kristallisationsvorrichtung zugeführten Flüssigkeit
zugegeben um eventuell vorhandene kleine KCl-Kristalle aufzulösen, die nicht vom
Fliehkraftabscheider abgetrennt wurden und in der Flüssigkeit verblieben.
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Die Überlaufflüssigkeit aus der ersten Kristallisationsvorrichtung
und dem Fliehkraftabscheider kann in das bbasser abgeleitet werden, in offene Verdunstungsteiche.
für Karnallit verbracht werden, oder teilweise in Teiche oder Verdampfer für Karnallit-Bischofit
geleitet werden, während der Rest in die Karnallit-Kristallisationsvorrichtung geleitet
wird, wo durch Reaktion mit Bischofit weiterer Karnallit entsteht.
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Dieser Karnallit wird dann durch einen Fliehkraftabscheider geschickt,
eingedickt oder entwässert, und den ursprünglichen,
Karnallit enthaltenden
itineralien zugegeben. Durch den Fliehkraftabscheider abgeschiedene Teilchen mit
einer der Siebweite -200 entsprechenden Größe und die entsprechende Flüssigkeit
sind Abfallprodukte.
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In der schematischen Darstellung der Figur wird minera-1D lischer
Karnallit in einer Zerkleinerungsvorrichtung von der der Siebweite 4 entsprechenden
Größe auf die der Siebweite 14 entsprechende Größe zerkleinert, wobei die Zerkleinerung
so durchgeführt wird, daß möglichst wenig Feinbestandteile gebildet werden. Das
aterial wird dann über Leitung 12 in Reaktionsgefäß 14 eingeführt, wo es in der
über Leitung 16 zugeführten Endflüssigkeit zu einem Brei aufgeschlämmt wird. Dieser
Brei wird mit Pumpe 18 über Leitungen 15 und 20 in eine erste Zersetzungs- und hristallisationsvorrichtung
22 geleitet, in der ein großer Teil des Karnallits in der über Leitung 24 zugeführten
ÜberlufflssigKeit einer zweiten Zersetzungs- und Kristallisationsvorrichtung 30
zersetzt wird.
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Die verbleibenden Substanzen (Karnallit, NaCl und K werden mit Pumpe
48 durch Leitungen 46 und 50 in eine zweite Zersetzungsvorriohtung 30 befördert,
in der der verbleibende Karnallit in einem leichten Überschuß einer durch Leitung
52 zugeführten ivIgCl2-l.ösung zersetzt wird. Der sich ergebende Brei wird mit Pumpe
56 über Leitungen 54 und 58 zum Sieb 60 mit der Siebweite 14 überführt. Das gesamte,
der Siebweite +14 entsprechende Kochsalz wird damit abgeschieden und über Leitung
62
dem Reaktionsgefäß 64 zugeführt, wo es mit Wasser versetzt wird.
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Der durch Sieb 60 ankommende
gelangt über Leitung 80 an Sieb 82 der Maschenweite 50. Das gesamte Kaliumchlorid
der Maschenweite +50 wird im Gefäß 84 mit dem über Leitung 106 vom Sieb 102 und
vom Gefäß 104 über Leitung 105, Pumpe 107 und Leitungsabsohnitten 109 und 106 zugeführten
Waschwasser zu einem Brei aufbereitet und mit Pumpe 88 über Leitungen 86 und 90
durch ein zweites Sieb der Siebweite 50 befördert. Das sich ergebende, gesiebt Kaliumchlorid
der Siebweite 50 wird im Gefäß 94 mit Wasser behandelt, um den größten Teil des
Salzes abzutrennen, und wird dann über Leitung 96, Pumpe 98 und der weiteren Leitung
100 dem Sieb 102 zugeführt.
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Das Kaliumchlorid gelangt von dort in Gefäß 104, wo es entwässert
und gewaschen und zu einer Trocknungsanlage weitergeleitet wird. Das durch Sieb
102 gehende Waschwasser kann wie oben beschrieben über Leitung 106 zurückgeführt
werden, oder über Leitung 154 in den Sylvinit-Verdunstungsteich 156 eingeleitet
werden.
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Sowohl das feinkörnige Salz als auch die Pottasche, die durch Salz
sieb 60 und
82 und 92 gingen und damit eine der Siebweite -50 entsprechende Teilchengröße haben,
werden über Leitungen 83, 108 und 110 der Vorrichtung 112 zum Eindicken zugeführt.
Das eingedickte Material wird von Pumpe 116 durch Leitungen 114, 120 dem Tank 64
zugeführt, in dem die
im Wiederaufbereitungswasser aufgelöst wird. In der
gleichen Weise
wird mit der durch das Salzsieb und -Leitung 62 zugeführten
verfahren. Das verbleibende Material wird mit Pumpe 68 über Leitungen 66 und 70
dem Sieb 72 zur weiteren Siebung zugeführt. Nach dem Sieben wird das Salz über.Leitungen
74 (mit Filter 76) und 78 einem Abwasserteich zugeführt. Die von der Eindickungsvorrichtung
112 entfernte Flüssigkeit wird durch Pumpe 150 und Leitungen 148, 152 und 52 zur
zweiten Vorrichtung 30 zur Zersetzung und Kristallisation gepumpt.
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Der durch Sieb 72 gehende Salzbrei gelangt über Leitung 122 zur Eindickungsvorrichtung
124, von der das eingedickte Material mit Pumpe 128 über Leitungen 126, 130 zum
Filter 76 gepumpt wird; nach dem Waschen am Filter 76 wird das Material in einen
Abwasserteich weitergeXitet. Die von der Eindickungsvorrichtung 124 dekantierte
Flüssigkeit wird von Pumpe 127 über Leitungen 125, 129 an Leitung 140 weitergeleitet.
Das in dem durch Filter 76 laufenden Waschwasser aufgelöste KCl gelangt durch Leitung
132 an Behälter 134 und von dort über Leitung 136, Pumpe 138 und Leitung 140 an
Leitungen 142, 52 zur Einleitung des aufgelösten KOl in die erste bzw. zweite Vorrichtung
zur Zersetzung und Kristallisation. Der Fluß in Leitung 142 wird so abgestimmt,
daß ein hoher MgC12-Gehalt in der Flüssigkeit für das erste Reaktionsgefäß aufrechterhalten
wird. Zusätzliches Wasser wird der zweiten Vorrichtung zur Zersetzung und Kristallisation
zugegeben, um die erwünschte, niedrigere MgCl2-Konzentration in der zweiten Vorrichtung
zu erzielen.
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Der Überlaufstrom der beiden Zersetzungs- und Kristallisationsstufen
wird auf einer Geschwindigkeit gehalten, die ein Aufschlämmen verhältnismäßig großer
Teilchen (gekennzeichnet durch Siebweite -100) ermöglicht. Die in den beiden Stufen
erzeugte breiartige Masse wird über Leitungen 19 und 28 an die Fliehkraftabscheider
17 bzw. 26 geleitet. Die nach der Fliehkraftabscheidung verbleibenden festen Bestandteile
gelangen über Leitungen 144 und 146 in die zur Eindickungsvorrichtung 112 gehende
Leitung 110. Wie vorher beschrieben, wird die Pottasche in der Eindickungsvorrichtung
ausgelaugt.
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Die Überlaufflüssigkeit aus der ersten Zersetzungs-und Kristallisationsvorrichtung
22 und dem Fliehkraftabscheider 17 wird entweder über Leitung 16 dem Gefäß 14 zugeführt,
oder über Leitung 36 in die Karnallit-Kristallisationsvorrichtung 36 zur Reaktion
mit Bischofit zwecks Bildung weiteren Karnallits geschickt. Der flüssige Karnallitanteil
gelangt über Leitung 39 in den Fliehkraftabscheider 40. Der wässrige Anteil fließt
über Leitung 41 in einen Verdunstungsteich ab, während der Karnallit über Leitung
42 der Eindickungsvorrichtung 44 zugeführt wird. Karnallit wird ferner mit Pumpe
37 über Leitungen 35 und 43 von der Kristallisationsvorrichtung 38 der Eindickungsvorrichtung
44 zugeführt. Der sich in der Eindickungsvorrichtung 44 ergebende Karnallit wird
mit dem frischem Karnallit in Reaktionsgefäß 14 vereinigt. Das in der Eindickungsvorrichtung
44 abgeschiedene Wasser wird über Leitung 32 in
Verdunstungsteiche
abgeleitet.
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Bei den im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzen Zersetzungs-
und Kristallisationsvorrichtungen handelt es sich um Pachuca-Anlagen (Tanks, durch
die zum Zwecke der Zirkulation Luft geblasen wird), die für Umwandlungen in der
festen Phase abgewandelt sind und so bemessen sein müssen, daß der vorher erwähnte
intensive Umlauf und die Aufschlammung feiner K0l-Kristalle möglich sind. Die Kristallisationsstufe
kann dazu mit einem aum zum Absetzen oberhalb oder außerhalb des eigentlichen Kristallisationsgefäßes
versehen sein, was besonders zweckmäßig ist, wenn Feststoffe direkt in die Kristallisationsvorrichtung
eingeführt werden. Zur direkten Feststoffeinführung ist ein- außerhalb des Gefäßes
angebrachter Raum zum Absetzen unumgänglich. 3e nach Größe der KristallisationCvor
richtung kann ein Rührer zur Umkehrung des Durchflusses an der Oberseite des Geräts
angebracht werden, oder, wie dies meist der Fall ist, ein Rührer wird in der in
der Figur gezeigten Weise am Boden des Gefäßes angebracht.
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Unter den hier beschriebenen Bedingungen kann bis zu ein Drittel
der kristallisierten
eine Größe entsprechend einer Siebweite von weniger als 50 haben: nach dem Auflösen
und Rekristallisieren diese
rgibt sich noch keine wesentliche Einbuße in der Ausbeute.Wernmehr i'einbestandteile
gelegentlich oder regelmäßig erzeugt werden, empfiehlt es sich den Überschuß des
zur Auflösung verwendeten Wassers
in Sylvinit-Verdunstungsteiche
zu leiten, oder die Teilchengröße etwas zu reduzieren. 3ei Verwendung von Sylvinit-Verdunstungsteichen
können die erzeugten Salze direkt en Kreis zur Salzsiebung zugeffleben werden. Unter
normalen Betriebsverhältnissen werden nur eta 10% der
( aufgelöst, abgesehen von anderen Verunreinigungen und Festbestsndteilen, die wieder
in den Prozeß eingeführt werden.
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Bei Verwendung der hier beschriebenen Verfahrensschritte können mit
der Erfindung direkt größere engen grobkörnigei
(entsprechend der Siebweite +50) erzeugt werden, während bisher nur feinkörniges
Material (entsprechend der Siebweite -100) direkt durch Zersetzung von Karnallit
gewonnen werden konnte. Die Verfahrensschritte müssen in der beschriebenen Weise
zusammen zur Anwendung kommen, um direkt die grobkörnigen Kristalle zu liefern.
Eine genaue Einregelung der Verfahrensbedingungen ermöglicht die Gewinnung größerer
k7L~,LL$ |
LB-tikekTis tal le |
doch geht dabei die Ausbeute etwas zurück.
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Die der Siebweite -100 entsprechenden Pottaschekristalle werden zweckmäßigerweise
aufgelöst und als Zersetzungsflüsigkeit wieder zugeführt. In analoger Weise können
in den Salzrückständen verbleibende
/C%-Cr-iMcdL'tEl |
Fof-tacohc o |
der in der Pottasche verbleibende Salze ausgelaugt und die dabei erhaltenen Lösungen
dem Prozeß wieder zugeführt werden.
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Für schlammige Massen oder mit den ursprünglichen Mineralien zugeführte,
unlösliche Bestandteile sind keine
besonderen Vorrichtungen notwendig,
da diese Substanzen in der Kristallisationsvorrichtung den Karnallit unbeeinflußt
lassen und auch die Qualität des Endprodukts nicht ändern.
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Diese Substanzen werden entweder mit dem Rohsalz oder mit feinkörnigen
Salzen ausgeschieden oder gehen mit der Endflüssigkeit ab. Falls durch die Zerkleinerung
größere Mengen unlöslicher Substanzen mit den Siebweiten -14 bis +50 entsprechenden
neilchengrößen- eingebracht werden können, ist eine Aussiebung vor der ersten Kristallisationsstufe
notwendig.
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Je nach ihrer Menge können die unlöslichen Substanzen dem Kreis zum
Auslaugen der feinkörnige
zugeführt werden oder auf die der Siebweite -50 entsprechende Größe zerkleinert
und dann in die erste Zersetzungs- und Kristallisationssture eingeführt werden.
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Falls für das der Zersetzungsvorrichtung zugeführte Material nicht
eine der Siebweite +14 entsprechende Teilchengröße erzielt werden kann (z.B. im
Falle von Karnallit bei Außenverdunstung), kann das Material auf die der Siebweite
-50 entsprechende Größe zerkleinert und das Salz als Abfluß eines Siebs der Siebweite
50 oder einer mit Wasser arbeitenden Trennvorrichtung verworfen werden. Wenn keine
Größentrennung des Ausgangsmaterials möglich ist, kann die NaCl-KCl-lflischung durch
Schwimmaufbereitung getrennt werden.
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Da die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten
Vorrichtungen sehr einfach sind, können
Alternativausführungen
verwendet werden. So kann unter-gewissen Umständen eine wesentliche Kosteneinsparung
durch Durch führung verschiedener Verfahrensschritte unter Tage erzielt werden,
da beispielsweise die Beförderung der Mineralien zur Erdoberfläche kostspieliger
ist, als das Hinaufpumpen eines Breis mit
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Auch können in diesem Fall die Abfallstoffe in ausgebeutetalBergwerksabschnitten
abgelagert werden.
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Die beiden folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
stellen aber keine Begrenzung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die speziell
erwähnten Werte dar, und der Umfang der vorliegenden Erfindung ist allein durch
die Patentansprache bestimmt.
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B e i s p i e l 1. Eine Zerlegung von Karnallit (KCl.MgCl2. 6H20)
(KCl) wird in einem Kristallisationsrohr von 20 cm Durchmesser und 30 cm Höhe durchgeführt.
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Ein Rührer wird dazu in ein in der Mitte angebrachtes Rohr von 10
cm Durchmesser eingesetzt. Ein zweites Rohr trennt die einen Raum vom 6,4 Liter
umfassende Kristallisationszone von dem zum Absetzen bestimmten Raum ab. Eine Abschirmung
der Kristallisationszone zwischen den beiden Rohren verhindert Wirbelbildung.
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Die Zuführungsgeschwindigkeit von Karnallit, der 0% NaUl enthält,
beträgt zweckmäßigerweise 40 Gramm pro Minute.
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Das zum Aufschluß verwendete Wasser wird in einer Menge zugeführt,
daß
in der Endlösung ein dem Tripelpunkt der KCl.MgCl2.6H20 - SCl - NaCl-Kurve entsprechende
Zusammensetzung aufrechterhalten wird und der Magnesiumchloridgehait 20,28 Gewichtsprozent
erreicht. Die Überlaufgeschwindigkeit aus dem Gebiet ruhiger Kristallisation beträgt
zweckmäßigerweise 6,7 cm pro Minute. Die Dichte des Breis kann durch Regelung der
Abgabe des Endprodukts auf 18 Volumenprozent gehalten werden. Das Endprodukt hat
die Zusammensetzung 24 Gewichtsprozent entsprechend der Siebweite 48, 80 Gewichtsprozent
entsprechend der Siebweite +80, und 19 Gewichtsprozent entsprechend der Siebweite
-100 (einschließlich der aufgeschlämmen 'einbestandteile).
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B e i s p i e 1 2. Karnallit wird in einer Saugrohr-Kristallisationsvorrichtung
(4,5 Liter Rohr) mit einem Rührer am Boden zersetzt. Die zur Zersetzung verwendete
Flüssigkeit wird an der Achse des Rührers zwecks Guter Durchmischung eingeführt.
Die zu verarbeitende Brühe enthält 6,38 Gewichtsprozent MgSO4, 19,38 Gewichtsprozent
MgCl2, 5,43 Gewichtsprozent KCl und 5,24 Gewichtsprozent NaCl und wird mit 30,7
Gramm Feststoffen pro Minute zur Reaktion gebracht. Diese Feststoffe bestehen aus
55 Gewichtsprozent Karnallit, 22 Gewichtsprozent Epsomit und 23 Gewichtsprozent
Kochsalz und werden mit einer Gescwindikeit von 23,9 Gramm pro Minute zugeführt.
Das
endprodukt besteht aus 46 Gewichtsprozent mit der der Siebweite +48 entsprechenden
Teilchengrößen(Tyler Mesh),
88 Gewichtsprozent mit der Siebweite
+60 entsprechenden Teilchengrößen, 91 Gewichtsprozent mit der Siebweite +80 entsprechenden
Teilchengrößen und 9 Gewichtsprozent mit der Siebweite -80 entsprechenden Teilchengrößen.