DE2103706C3 - Sprengladungskette - Google Patents

Sprengladungskette

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DE2103706C3
DE2103706C3 DE19712103706 DE2103706A DE2103706C3 DE 2103706 C3 DE2103706 C3 DE 2103706C3 DE 19712103706 DE19712103706 DE 19712103706 DE 2103706 A DE2103706 A DE 2103706A DE 2103706 C3 DE2103706 C3 DE 2103706C3
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explosive charge
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Manfred Dr. 8891 Kühbach Held
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Airbus Defence and Space GmbH
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Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Description

Kreuzt — wie es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Fall ist — bei der vorbeschriebenen Kettenausführung jede von einer Sprengladung zur jeweils nächstgelegenen nachgeordneten hinführende Detonationsschnur diejenige, die von der jeweils nächstgelegenen vorgeordneten Sprengladung herkommt, so pflanzt sich die Detonation ebenfalls in Richtung »Detonationsschnur — Übertragiuagsladung« fort, jedoch nur auf die nächstgelegene der der fremdinitiierten Sprengladung jeweils nachgeordneten Sprengladungen. Dieser technisch interessante Effekt einer gezielten Unterbrechung der Detonationsfortpflanzung auch in Ventilrichtung ist darauf zurückzuführen, daß die von der fremdinitiierten Sprengladung zur jeweils nächstgelegenen nachgeordneten hinführende Detonationsschnur beim Detonieren die in analoger Weise von der letztgenannten Sprengladung ebenfalls zur unmittelbar nachgeordneten hinführende Detonationsschnur im Kreuzungspunkt zerschlägt. Für den letztgenannten Zweck eignen sich vor allem solche Detonationsschnüre, die eine mit Blei ummantelte Sprengstoffseele von insbesondere etwa 0,2 bis 3 mm Durchmesser aufweisen. Es hat sich nämlich erwiesen, daß Detonationsschnüre dieser Art quer zur Achsrichtung keine Detonation übertragen, jedoch kreuzende bzw. parallellaufende Schnurexemplare mechanisch unterbrechen.
Bei einer abgewandelten Kettenausführung ist jede Sprengladung jeweils mit der zweitnächsigelegenen vorgeordneten und/oder zweitnächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung durch sich in vorbeschriebener Weise kreuzende Detonationsschnüre und durch letzteren erfindungsgemäß zugeordnete Übertragungsladungen pyrotechnisch verbunden. Diese Art der Verbindung hat zur Folge, daß im Falle der Fremdinitüerung einer kettenbildenden Sprengladung die Detonation auf die übernächste nachgeordnete Sprengladung übergreift. Alle übrigen Sprengladungen der Kette, die vorgeordneten eingeschlossen, bleiben von einer Initiierung durch die fremdinitiierte Sprengladung verschont.
Aus der Vielzahl der möglichen Ausführungen der erfindungsgemäßen Sprengladungskette sei schließlich noch diejenige erwähnt, bei der im Fall der Fremdinitiierung einer ihrer Sprengladungen jeweils die beiden nächstgelegenen nachgeordneten mit detonieren. Diese Ausführung, bei der jede kettenbildende Sprengladung jeweils mit den beiden nächstgelegenen vorgeordneten und/oder den beiden nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladungen — wie erwähnt — durch Detonationsschnüre und Übertragungsladungen pyrotechnisch verbunden ist, stellt praktisch eine Kombination der beiden vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Kettenausführungen dar. Analog zu diesen beiden bezüglich der pyrotechnischen Zuordnung ihrer kettenbildenden Sprengladungen besonders einfachen Kettenausführungen wird auch bei der in Rede stehenden Ausführungsform durch geeignete Überkreuzführung der zwischen den Sprengladungen verlaufenden Detonationsschnüre sichergestellt, daß außer den beiden der fremdinitiier ten Sprengladung nächstgelegenen keine weiteren nachgeordneten Sprengladungen zur Detonation kommen.
Außerdem kann solch eine Überkreuzführung für jede vorgeordnete der mit der fremdinitiierten Sprengladung pyrotechnisch verbundenen Sprengladungen, die wegen der Zuordnung von Detonationsschnur und Übertragungsladung ohnehin vor einer Detonationsauslösung durch die fremdinitiierte Sprengladung sicher ist, einen zusätzlichen Detonationsschutz darstellen, und zwar dann, wenn die detonierende Detonationsschnur zwischen der fremdinitiierten und einer nachgeordneten Sprengladung am gemeinsamen Kreuzungspunkt die von einer vorgeordneten Sprengladung zur fremdinitiierten hinführende Detonationsschnur mechanisch unterbricht, bevor die in letzterer durch die fremdinitiierte Sprengladung ausgelöste Detonatiomswelle auf ihrem Wege zur vorgeordneten Sprengladung besagten Kreuzungspunkt erreicht
In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem der Übertragungsladung fernen Ende einer jeden Detonationsschnur und der diesem Schnurende zugeordneten Sprengladung eine Barriere aus inertem Material angeordnet Diese Barriere ist derart bemessen, daß sie beim Detonieren der angrenzenden Sprengladung einen für die Initiierung der zugeordneten Detonationsschnur ausreichenden Detonationsstoß durchläßt. Andererseits baut sie infolge ihrer Dimensionierung den Detonations- und Stoßwellendruck der detonierenden Detonationsschnur soweit ab, daß die angrenzende Sprengladung mechanisch nicht zu stark bzw. gar nicht zerstört wird.
Mit einer Barriere, die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus Sprengstoff mit einem für die Initiierung einer Detonationsschnur ausreichenden, für die Initiierung einer Sprengladung dagegen unzureichenden Energiegehalt besteht, läßt sich die gleiche Schutzwirkung gegen mechanische Ladungszerstörungen erzielen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in den Zeichnungen schematisch dargestellten und nachfolgend näher beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprengladungskette,
F i g. 2 eine Abwandlung der Sprengladungskette gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sprengladungskette.
In F i g. 1 ist ein vier Sprengladungen la bis 2d umfassender Ausschnitt einer Sprengladungskette t dargestellt. Jede dieser Sprengladungen 2a bis 2d ist mit der jeweils nächstgelegenen vorgeordneten Sprengladung durch eine Übertragungsladung 3a bis 3d aus vergleichsweise empfindlichem, lockerem bzw. locker gepreßtem Sprengstoff und eine daran endende Detonationsschnur 4a bis Ad, mit der jeweils nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung durch eine Detonationsschnur 4b bis 4e und eine sich daran anschließende Übertragungsladung 3b bis 3e von vorerwähnter Beschaffenheit pyrotechnisch verbunden. Die einerseits an eine Übertragungsladung, andererseits an eine Sprengladung angrenzenden Detonationsschnüre 4a bis 4e vermögen infolge ihrer Auslegung lediglich die Ladungen der erstgenannten Art 3a bis 3e zu initiieren. Dieser Sachverhalt garantiert zusammen mit der Tatsache, daß sämtliche Übertragungsladungen (3a bis 3d) eine den Initiierdruckbereich der jeweils angrenzenden Sprengladung (2a bis 2d) übertreffende Detonationsdruckwirkung aufweisen, im Fall der Fremdinitiierung einer Sprengladung (26) eine Detonationsfortpflanzung von Sprengladung (2b, 2c) zu Sprengladung (2c, 2d) in Richtung »Detonationsschnur — Übertragungsladung«. In entgegengesetzter Richtung ist eine solche Detonationsfortpflanzung dagegen unterbunden.
F i g. 2 zeigt einen drei Sprengladungen 12a bis 12c
umfassenden Ausschnitt einer abgewandelten Sprengladungskette. Jede dieser Sprengladungen 12a bis 12c ist wiederum sowohl mit der nächstgelegenen vorgeordneten als auch mit der nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung jeweils durch eine Übertra- gungsladung 13a bis 13c und eine an dieser endende Detonationsschnur 14a bis 14c bzw. durch eine Detonationsschnur 146 bis 14c/ und eine sich daran anschließende Übertragungsladung 136, 13c bereits erwähnter Art pyrotechnisch verbunden. Im Unterschied zur Kettenausführung gemäß F i g. I endet aber das der Übertragungsladung (136) ferne Ende einer Detonationsschnur (146) nicht unmittelbar an der zugeordneten Sprengladung (12a), sondern an einer zwischengeschalteten Barriere (15a). Sämtliche Barrieren 15a bis 15c bestehen aus Inertmaterial und sind derart dimensioniert, daß sie beim Detonieren der angrenzenden Sprengladungen 12a bis 12c einen für die Initiierung der ebenfalls angrenzenden Detonationsschnüre 146 bis 14c/ ausreichenden Detonationsstoß durchlassen. Andererseits bauen sie infolge ihrer Dimensionierung den Detonations- und Stoßwellendruck der detonierenden Detonationsschnüre 146 bis 14c/soweit ab, daß die angrenzenden Sprengladungen 12a bis 12c nicht nur vor einer Initiierung, sondern auch vor einer mechanisehen Zerstörung bewahrt werden.
Außerdem unterscheidet sich die in Rede stehende Sprengladungskette 11 von der vorbeschriebenen noch dadurch, daß jede von einer kettenbildenden Sprengladung (126) zur nächstgelegenen nachgeordneten (12c) hinführende Detonationsschnur (14c) von derjenigen (146) gekreuzt wird, die von der nächstgelegenen vorgeordneten Sprengladung (12a) herkommt. Demnach wird beim Detonieren einer der sich kreuzenden Detonationsschnüre (146, 14c) die andere (14c) im Kreu- zungspunkt mechanisch unterbrochen. Dies hat zur Folge, daß sich bei der Fremdinitiierung einer Sprengladung (12a) die Detonation in der gleichen Richtung wie in F i g. 1 fortpflanzt, nämlich in Richtung »Barriere (15a) — Detonationsschnur (146) — Übertragungsladung (136)«, jedoch lediglich auf die der fremdinitiierten (12a) jeweils nächstgelegene (126) der nachgeordneten Sprengladungen 126,12c
Die Sprengladungskette 31 gemäß Fig.3 unter scheidet sich von der in F i g. 2 dargestellten im wesent liehen dadurch, daß jede (32ς> der wiedergegebener kettenbildenden Sprengladungen 32a bis 32/" statt mi den nächstgelegenen (326 und 32c/) imit den zweit nächstgelegenen vorgeordneten (32a) und nachgeord neten (32a) Sprengladungen pyrotechnisch verbunder ist. Die für diese Verbindung — ebenso wie in F i g. 2 — Verwendung findenden Barrieren aus: Inertmaterial sich kreuzenden Detonationsschnüre und Übertra gungsladungen tragen bei dieser Kettenausführung die Bezugszeichen 33a bis 33/; 35a bis 35Λ und 34a bis 34/:
In F i g. 4 ist im Ausschnitt eine Sprengladungskettt 41 zu sehen, welche praktisch eine Kombination dei Kettenausführungen gemäß F i g. 2 und 3 darstellt. Jede ihrer Sprengladungen 42a bis 42/ ist sowohl mit dei nächst- und zweitnächstgelegenen vorgeordneten al; auch mit der nächst- und zweitnächstgelegenen nach' geordneten Sprengladung jeweils durch eine Übertra gungsladung vorerwähnter Beschaffenheit, eine Detonationsschnur bereits erwähnter Art und eine Barriere bzw. eine Barriere, eine Detonationsschnur und eine Übertragungsladung pyrotechnisch verbunden. Sämtliche Barrieren 47a bis 47/ und 48a bis 48/dienen dem selben Zweck wie diejenigen in Fig.2 und 3. Im Gegensatz zu jenen bestehen sie jedoch aus einem Sprengstoff mit einem für die Initiierung der jeweils einerseits angrenzenden Detonationsschnur ausreichenden, für die Initiierung der jeweils andererseits angrenzenden Sprengladung hingegen unzureichender Energiegehalt.
Auf Grund des vorbeschriebenen Sachverhalts und der aus F i g.4 ersichtlichen Überkreuzführung der Detonationsschnüre 45a bis 45g· und 46a bis 466 pflanzt sich bei der in Rede stehenden Kettenausführung 41 im Fall der Fremdinitiierung einer (42c) ihrer Sprengladungen 42a bis 42/die Detonation lediglich auf die beiden nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladungen (42c/, 42e) fort Alle übrigen nachgeordneten Sprengladungen (420 bleiben ebenso vor einer Initiierung bewahrt wie sämtliche der fremdinitiierten Sprengladung 42c vorgeordneten 42a, 426.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Sprengladungskette, dadurch gekennzeichnet, daß jede kettenbildende Sprengladung (26, 126) jeweils durch eine angrenzende Übertragungsladung (36,136) sowie eine an letzterer endende Detonationsschnur (46, 146) mit mindestens einer vorgeordneten Sprengladung (2a, 12a) und/oder jeweils durch eine Detonationsschnur (4c, 14c) sowie eine sich daran anschließende Übertragungsladung (3c, 13c) mit mindestens einer nachgeordneten Sprengladung (2c, 12c) verbunden ist, wobei die Stoßwellenenergie jeder detonierenden Detonationsschnur (46,146) für eine hiitiierung der jeweils dem einen Schnurende zugeordneten Übertragungsladung (36,136), aber nicht für eine Initiierung der jeweils dem anderen Schnurende zugeordneten Sprengladung (2a, 12a) ausreicht und jede Übertragungsladung (36, 136) mit ihrem Energieinhalt in der Lage ist, die angrenzende Sprengladung (26,126) zu initiieren.
2. Sprengladungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sprengladungen (2a bis 2d) jeweils mit der nächstgelegenen vorgeordneten (2a bis 2c) und/oder der nächstgelegenen nachgeordneten (26 bis 2d) Sprengladung durch Detonationsschnur (4a bis 4e) und Übertragungsladung (3a bis 3e) pyrotechnisch verbunden sind.
3. Sprengladungskette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sprengladungen (32c, 32d), die jeweils mit der zweitnächstgelegenen vorgeordneten (32a, 326) sowie mit der zweitnächstgelegenen nachgeordneten (32e, 32/) Sprengladung pyrotechnisch verbunden sind.
4. Sprengladungskette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sprengladungen (42c), die jeweils mit den nächst- und zweitnächstgelegenen vorgeordneten (426, 42a) sowie mit den nächst- und zweitnächstgelegenen nachgeordneten (42c/, 42e) Sprengladungen pyrotechnisch verbunden sind.
5. Sprengladungskette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede von einer kettenbildenden Sprengladung (126, 32c) zu einer nachgeordneten Sprengladung (12c, 32e) hinführende Detonationsschnur (14c, 35e) mindestens eine von einer vorgeordneten Sprengladung (12a, 32a) herkommende Detonationsschnur (146,35c) kreuzt.
6. Sprengladungskette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Übertragungsladung (136, 34c) fernen Ende einer Detonationsschnur (146,35c) und der diesem Schnurende jeweils zugeordneten Sprengladung (12a, 32a) eine Barriere aus inertem Material (15a, 33a) angeordnet ist.
7. Sprengladungskette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Übertragungsladung (43c, 44c) fernen Ende einer Detonationsschnur (45c, 46c) und der diesem Schnurende jeweils zugeordneten Sprengladung (426, 42a) eine Barriere aus Sprengstoff (476,48a) mit einem für die Initiierung der Detonationsschnur (45c, 46c) ausreichenden, für die Initiierung der Sprengladung (426,42a) dagegen unzureichenden Energieinhalt angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Sprengladungskette.
Die in der Technik verschiedentlich eingesetzten bekannten Sprengladungsketten haben durchweg eines gemeinsam: Bei der Initiierung einer ihrer mittleren Sprengladungen detonieren nach und nach sowohl sämtliche nachgeordneten als auch sämtliche vorgeordneten Sprengladungen.
Dieser Sachverhalt hat sich in der Praxis vielfach als äußerst nachteilig erwiesen.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des vorgenannten Nachteils eine im Aufbau einfache, störunanfällige Sprengladungskette zu entwickeln.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende
is Aufgabe dadurch, daß jede kettenbildende Sprengladung jeweils durch eine angrenzende Übertragungsladung sowie eine an letzterer endende Detonationsschnur mit mindestens einer vorgeordneten Sprengladung und/oder jeweils durch eine Detonationsschnur sowie eine sich daran anschließende Übertragungsladung mit mindestens einer nachgeordneten Sprengladung verbunden ist, wobei die Stoßwellenenergie jeder detonierenden Detonationsschnur für eine Initiierung der jeweils dem einen Schnurende zugeordneten Übertragungsladung, aber nicht für eine Initiierung der jeweils dem anderen Schnurende zugeordneten Sprengladung ausreicht und jede Übertragungsladung mit ihrem Energiegehalt in der Lage ist, die angrenzende Sprengladung zu initiieren.
Auf Grund der vorgenannten, einfach zu verwirklichenden Merkmale ist bei der erfindungsgemäßen Sprengladungskette sichergestellt, daß im Falle der Fremdinitiierung einer Sprengladung die Detonation auf die jeweils nachgeordnete bzw. nachgeordneten der mit der fremdinitiierten Sprengladung pyrotechnisch verbundenen Sprengladungen übergreift. Eine solche Detonationsfortpflanzung auf die jeweils vorgeordnete bzw. vorgeordneten der mit der fremdinitiierten Sprengladung pyrotechnisch verbundenen Sprengladüngen ist dagegen ebenso ausgeschlossen wie eine Detonationsfortpfianzung auf gegebenenfalls vorhandene Sprengladungen, die mit der fremdinitiierten nicht pyrotechnisch verbunden sind. Hierin unterscheidet sich die erfindungsgemäße Sprengladungskette wesentlieh von den bekannten Sprengladungsketten, bei denen im Falle der Fremdinitiierung einer ihrer Sprengladungen die Detonation auf sämtliche anderen übergreift. Dieser Unterschied ist vor allem für all die technischen Bereiche von ausschlaggebender Bedeutung, wo Wert darauf gelegt wird, daß die Sprengladungen einer Sprengladungskette nach einen für den jeweiligen Zweck optimalen Zeit- und/oder Ortsplan detonieren.
In Ausgestaltung der Erfindung sind sämtliche Sprengladungen jeweils mit der nächstgelegenen vorgeordneten und/oder der nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung in der bereits beschriebenen Weise pyrotechnisch verbunden. Aus diesen Maßnahmen resultiert eine Sprengladungskette, die auf Grund ihrer nachfolgend erläuterten Wirkungsweise als Sprengstoffventil bezeichnet werden kann: Im Falle der Fremdinitiierung einer ihrer Sprengladungen läßt sie eine Fortpflanzung der eingeleiteten Detonation von Sprengladung zu Sprengladung in einer Richtung, näm-
lieh in Richtung »Detonationsschnur — Übertragungsladung« zu, unterbindet sie hingegen in entgegengesetzter Richtung, also in Richtung »Übertragungsladung — Detonationsschnur«.
DE19712103706 1971-01-27 Sprengladungskette Expired DE2103706C3 (de)

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DE2103706A1 DE2103706A1 (de) 1972-08-17
DE2103706B2 DE2103706B2 (de) 1976-02-26
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