DE2103706C3 - Sprengladungskette - Google Patents
SprengladungsketteInfo
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Description
Kreuzt — wie es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der Fall ist — bei der vorbeschriebenen
Kettenausführung jede von einer Sprengladung zur jeweils nächstgelegenen nachgeordneten hinführende
Detonationsschnur diejenige, die von der jeweils nächstgelegenen vorgeordneten Sprengladung herkommt,
so pflanzt sich die Detonation ebenfalls in Richtung »Detonationsschnur — Übertragiuagsladung«
fort, jedoch nur auf die nächstgelegene der der fremdinitiierten Sprengladung jeweils nachgeordneten
Sprengladungen. Dieser technisch interessante Effekt einer gezielten Unterbrechung der Detonationsfortpflanzung
auch in Ventilrichtung ist darauf zurückzuführen, daß die von der fremdinitiierten Sprengladung
zur jeweils nächstgelegenen nachgeordneten hinführende Detonationsschnur beim Detonieren die in analoger
Weise von der letztgenannten Sprengladung ebenfalls zur unmittelbar nachgeordneten hinführende
Detonationsschnur im Kreuzungspunkt zerschlägt. Für den letztgenannten Zweck eignen sich vor allem solche
Detonationsschnüre, die eine mit Blei ummantelte Sprengstoffseele von insbesondere etwa 0,2 bis 3 mm
Durchmesser aufweisen. Es hat sich nämlich erwiesen, daß Detonationsschnüre dieser Art quer zur Achsrichtung
keine Detonation übertragen, jedoch kreuzende bzw. parallellaufende Schnurexemplare mechanisch unterbrechen.
Bei einer abgewandelten Kettenausführung ist jede Sprengladung jeweils mit der zweitnächsigelegenen
vorgeordneten und/oder zweitnächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung durch sich in vorbeschriebener
Weise kreuzende Detonationsschnüre und durch letzteren erfindungsgemäß zugeordnete Übertragungsladungen pyrotechnisch verbunden. Diese Art der Verbindung
hat zur Folge, daß im Falle der Fremdinitüerung einer kettenbildenden Sprengladung die Detonation
auf die übernächste nachgeordnete Sprengladung übergreift. Alle übrigen Sprengladungen der Kette, die
vorgeordneten eingeschlossen, bleiben von einer Initiierung durch die fremdinitiierte Sprengladung verschont.
Aus der Vielzahl der möglichen Ausführungen der erfindungsgemäßen Sprengladungskette sei schließlich
noch diejenige erwähnt, bei der im Fall der Fremdinitiierung
einer ihrer Sprengladungen jeweils die beiden nächstgelegenen nachgeordneten mit detonieren. Diese
Ausführung, bei der jede kettenbildende Sprengladung jeweils mit den beiden nächstgelegenen vorgeordneten
und/oder den beiden nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladungen — wie erwähnt — durch Detonationsschnüre
und Übertragungsladungen pyrotechnisch verbunden ist, stellt praktisch eine Kombination der beiden
vorbeschriebenen erfindungsgemäßen Kettenausführungen dar. Analog zu diesen beiden bezüglich der
pyrotechnischen Zuordnung ihrer kettenbildenden Sprengladungen besonders einfachen Kettenausführungen
wird auch bei der in Rede stehenden Ausführungsform durch geeignete Überkreuzführung der zwischen
den Sprengladungen verlaufenden Detonationsschnüre sichergestellt, daß außer den beiden der fremdinitiier
ten Sprengladung nächstgelegenen keine weiteren nachgeordneten Sprengladungen zur Detonation kommen.
Außerdem kann solch eine Überkreuzführung für jede vorgeordnete der mit der fremdinitiierten Sprengladung
pyrotechnisch verbundenen Sprengladungen, die wegen der Zuordnung von Detonationsschnur und
Übertragungsladung ohnehin vor einer Detonationsauslösung durch die fremdinitiierte Sprengladung sicher
ist, einen zusätzlichen Detonationsschutz darstellen, und zwar dann, wenn die detonierende Detonationsschnur
zwischen der fremdinitiierten und einer nachgeordneten Sprengladung am gemeinsamen Kreuzungspunkt
die von einer vorgeordneten Sprengladung zur fremdinitiierten hinführende Detonationsschnur
mechanisch unterbricht, bevor die in letzterer durch die fremdinitiierte Sprengladung ausgelöste Detonatiomswelle
auf ihrem Wege zur vorgeordneten Sprengladung besagten Kreuzungspunkt erreicht
In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem der Übertragungsladung fernen Ende einer jeden Detonationsschnur
und der diesem Schnurende zugeordneten Sprengladung eine Barriere aus inertem Material angeordnet
Diese Barriere ist derart bemessen, daß sie beim Detonieren der angrenzenden Sprengladung
einen für die Initiierung der zugeordneten Detonationsschnur ausreichenden Detonationsstoß durchläßt. Andererseits
baut sie infolge ihrer Dimensionierung den Detonations- und Stoßwellendruck der detonierenden
Detonationsschnur soweit ab, daß die angrenzende Sprengladung mechanisch nicht zu stark bzw. gar nicht
zerstört wird.
Mit einer Barriere, die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung aus Sprengstoff mit einem für die
Initiierung einer Detonationsschnur ausreichenden, für die Initiierung einer Sprengladung dagegen unzureichenden
Energiegehalt besteht, läßt sich die gleiche Schutzwirkung gegen mechanische Ladungszerstörungen
erzielen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung können den in den Zeichnungen schematisch dargestellten und nachfolgend
näher beschriebenen Ausführungsbeispielen entnommen werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprengladungskette,
F i g. 2 eine Abwandlung der Sprengladungskette gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 und 4 zwei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sprengladungskette.
In F i g. 1 ist ein vier Sprengladungen la bis 2d umfassender
Ausschnitt einer Sprengladungskette t dargestellt. Jede dieser Sprengladungen 2a bis 2d ist mit
der jeweils nächstgelegenen vorgeordneten Sprengladung durch eine Übertragungsladung 3a bis 3d aus vergleichsweise
empfindlichem, lockerem bzw. locker gepreßtem Sprengstoff und eine daran endende Detonationsschnur
4a bis Ad, mit der jeweils nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung durch eine Detonationsschnur 4b bis 4e und eine sich daran anschließende
Übertragungsladung 3b bis 3e von vorerwähnter Beschaffenheit pyrotechnisch verbunden. Die einerseits
an eine Übertragungsladung, andererseits an eine Sprengladung angrenzenden Detonationsschnüre 4a
bis 4e vermögen infolge ihrer Auslegung lediglich die Ladungen der erstgenannten Art 3a bis 3e zu initiieren.
Dieser Sachverhalt garantiert zusammen mit der Tatsache, daß sämtliche Übertragungsladungen (3a bis 3d)
eine den Initiierdruckbereich der jeweils angrenzenden Sprengladung (2a bis 2d) übertreffende Detonationsdruckwirkung aufweisen, im Fall der Fremdinitiierung
einer Sprengladung (26) eine Detonationsfortpflanzung von Sprengladung (2b, 2c) zu Sprengladung (2c, 2d) in
Richtung »Detonationsschnur — Übertragungsladung«. In entgegengesetzter Richtung ist eine solche
Detonationsfortpflanzung dagegen unterbunden.
F i g. 2 zeigt einen drei Sprengladungen 12a bis 12c
umfassenden Ausschnitt einer abgewandelten Sprengladungskette. Jede dieser Sprengladungen 12a bis 12c
ist wiederum sowohl mit der nächstgelegenen vorgeordneten als auch mit der nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung jeweils durch eine Übertra-
gungsladung 13a bis 13c und eine an dieser endende Detonationsschnur 14a bis 14c bzw. durch eine Detonationsschnur 146 bis 14c/ und eine sich daran anschließende Übertragungsladung 136, 13c bereits erwähnter
Art pyrotechnisch verbunden. Im Unterschied zur Kettenausführung gemäß F i g. I endet aber das der Übertragungsladung (136) ferne Ende einer Detonationsschnur (146) nicht unmittelbar an der zugeordneten
Sprengladung (12a), sondern an einer zwischengeschalteten Barriere (15a). Sämtliche Barrieren 15a bis 15c
bestehen aus Inertmaterial und sind derart dimensioniert, daß sie beim Detonieren der angrenzenden
Sprengladungen 12a bis 12c einen für die Initiierung
der ebenfalls angrenzenden Detonationsschnüre 146 bis 14c/ ausreichenden Detonationsstoß durchlassen.
Andererseits bauen sie infolge ihrer Dimensionierung den Detonations- und Stoßwellendruck der detonierenden Detonationsschnüre 146 bis 14c/soweit ab, daß die
angrenzenden Sprengladungen 12a bis 12c nicht nur vor einer Initiierung, sondern auch vor einer mechanisehen Zerstörung bewahrt werden.
Außerdem unterscheidet sich die in Rede stehende Sprengladungskette 11 von der vorbeschriebenen noch
dadurch, daß jede von einer kettenbildenden Sprengladung (126) zur nächstgelegenen nachgeordneten (12c)
hinführende Detonationsschnur (14c) von derjenigen (146) gekreuzt wird, die von der nächstgelegenen vorgeordneten Sprengladung (12a) herkommt. Demnach
wird beim Detonieren einer der sich kreuzenden Detonationsschnüre (146, 14c) die andere (14c) im Kreu-
zungspunkt mechanisch unterbrochen. Dies hat zur Folge, daß sich bei der Fremdinitiierung einer Sprengladung (12a) die Detonation in der gleichen Richtung
wie in F i g. 1 fortpflanzt, nämlich in Richtung »Barriere (15a) — Detonationsschnur (146) — Übertragungsladung (136)«, jedoch lediglich auf die der fremdinitiierten (12a) jeweils nächstgelegene (126) der nachgeordneten Sprengladungen 126,12c
Die Sprengladungskette 31 gemäß Fig.3 unter
scheidet sich von der in F i g. 2 dargestellten im wesent liehen dadurch, daß jede (32ς>
der wiedergegebener kettenbildenden Sprengladungen 32a bis 32/" statt mi
den nächstgelegenen (326 und 32c/) imit den zweit
nächstgelegenen vorgeordneten (32a) und nachgeord neten (32a) Sprengladungen pyrotechnisch verbunder
ist. Die für diese Verbindung — ebenso wie in F i g. 2 — Verwendung findenden Barrieren aus: Inertmaterial
sich kreuzenden Detonationsschnüre und Übertra gungsladungen tragen bei dieser Kettenausführung die
Bezugszeichen 33a bis 33/; 35a bis 35Λ und 34a bis 34/:
In F i g. 4 ist im Ausschnitt eine Sprengladungskettt
41 zu sehen, welche praktisch eine Kombination dei Kettenausführungen gemäß F i g. 2 und 3 darstellt. Jede
ihrer Sprengladungen 42a bis 42/ ist sowohl mit dei nächst- und zweitnächstgelegenen vorgeordneten al;
auch mit der nächst- und zweitnächstgelegenen nach' geordneten Sprengladung jeweils durch eine Übertra
gungsladung vorerwähnter Beschaffenheit, eine Detonationsschnur bereits erwähnter Art und eine Barriere
bzw. eine Barriere, eine Detonationsschnur und eine Übertragungsladung pyrotechnisch verbunden. Sämtliche Barrieren 47a bis 47/ und 48a bis 48/dienen dem
selben Zweck wie diejenigen in Fig.2 und 3. Im Gegensatz zu jenen bestehen sie jedoch aus einem
Sprengstoff mit einem für die Initiierung der jeweils einerseits angrenzenden Detonationsschnur ausreichenden, für die Initiierung der jeweils andererseits angrenzenden Sprengladung hingegen unzureichender
Energiegehalt.
Auf Grund des vorbeschriebenen Sachverhalts und der aus F i g.4 ersichtlichen Überkreuzführung der Detonationsschnüre 45a bis 45g· und 46a bis 466 pflanzt
sich bei der in Rede stehenden Kettenausführung 41 im Fall der Fremdinitiierung einer (42c) ihrer Sprengladungen 42a bis 42/die Detonation lediglich auf die beiden nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladungen
(42c/, 42e) fort Alle übrigen nachgeordneten Sprengladungen (420 bleiben ebenso vor einer Initiierung bewahrt wie sämtliche der fremdinitiierten Sprengladung
42c vorgeordneten 42a, 426.
Claims (7)
1. Sprengladungskette, dadurch gekennzeichnet, daß jede kettenbildende Sprengladung
(26, 126) jeweils durch eine angrenzende Übertragungsladung (36,136) sowie eine an letzterer
endende Detonationsschnur (46, 146) mit mindestens einer vorgeordneten Sprengladung (2a, 12a)
und/oder jeweils durch eine Detonationsschnur (4c, 14c) sowie eine sich daran anschließende Übertragungsladung
(3c, 13c) mit mindestens einer nachgeordneten Sprengladung (2c, 12c) verbunden ist,
wobei die Stoßwellenenergie jeder detonierenden Detonationsschnur (46,146) für eine hiitiierung der
jeweils dem einen Schnurende zugeordneten Übertragungsladung (36,136), aber nicht für eine Initiierung
der jeweils dem anderen Schnurende zugeordneten Sprengladung (2a, 12a) ausreicht und jede
Übertragungsladung (36, 136) mit ihrem Energieinhalt in der Lage ist, die angrenzende Sprengladung
(26,126) zu initiieren.
2. Sprengladungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Sprengladungen (2a
bis 2d) jeweils mit der nächstgelegenen vorgeordneten
(2a bis 2c) und/oder der nächstgelegenen nachgeordneten (26 bis 2d) Sprengladung durch Detonationsschnur
(4a bis 4e) und Übertragungsladung (3a bis 3e) pyrotechnisch verbunden sind.
3. Sprengladungskette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Sprengladungen (32c, 32d), die jeweils
mit der zweitnächstgelegenen vorgeordneten (32a, 326) sowie mit der zweitnächstgelegenen
nachgeordneten (32e, 32/) Sprengladung pyrotechnisch verbunden sind.
4. Sprengladungskette nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Sprengladungen (42c), die jeweils mit den nächst- und zweitnächstgelegenen vorgeordneten
(426, 42a) sowie mit den nächst- und zweitnächstgelegenen nachgeordneten (42c/, 42e)
Sprengladungen pyrotechnisch verbunden sind.
5. Sprengladungskette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede von einer kettenbildenden
Sprengladung (126, 32c) zu einer nachgeordneten Sprengladung (12c, 32e) hinführende
Detonationsschnur (14c, 35e) mindestens eine von einer vorgeordneten Sprengladung (12a, 32a) herkommende
Detonationsschnur (146,35c) kreuzt.
6. Sprengladungskette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem der Übertragungsladung (136, 34c) fernen Ende einer Detonationsschnur (146,35c) und
der diesem Schnurende jeweils zugeordneten Sprengladung (12a, 32a) eine Barriere aus inertem
Material (15a, 33a) angeordnet ist.
7. Sprengladungskette nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem der Übertragungsladung (43c, 44c) fernen Ende einer Detonationsschnur (45c, 46c) und
der diesem Schnurende jeweils zugeordneten Sprengladung (426, 42a) eine Barriere aus Sprengstoff
(476,48a) mit einem für die Initiierung der Detonationsschnur
(45c, 46c) ausreichenden, für die Initiierung der Sprengladung (426,42a) dagegen unzureichenden
Energieinhalt angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Sprengladungskette.
Die in der Technik verschiedentlich eingesetzten bekannten Sprengladungsketten haben durchweg eines gemeinsam: Bei der Initiierung einer ihrer mittleren Sprengladungen detonieren nach und nach sowohl sämtliche nachgeordneten als auch sämtliche vorgeordneten Sprengladungen.
Die in der Technik verschiedentlich eingesetzten bekannten Sprengladungsketten haben durchweg eines gemeinsam: Bei der Initiierung einer ihrer mittleren Sprengladungen detonieren nach und nach sowohl sämtliche nachgeordneten als auch sämtliche vorgeordneten Sprengladungen.
Dieser Sachverhalt hat sich in der Praxis vielfach als äußerst nachteilig erwiesen.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter
Vermeidung des vorgenannten Nachteils eine im Aufbau einfache, störunanfällige Sprengladungskette zu
entwickeln.
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende
Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende
is Aufgabe dadurch, daß jede kettenbildende Sprengladung
jeweils durch eine angrenzende Übertragungsladung sowie eine an letzterer endende Detonationsschnur mit mindestens einer vorgeordneten Sprengladung
und/oder jeweils durch eine Detonationsschnur sowie eine sich daran anschließende Übertragungsladung
mit mindestens einer nachgeordneten Sprengladung verbunden ist, wobei die Stoßwellenenergie jeder
detonierenden Detonationsschnur für eine Initiierung der jeweils dem einen Schnurende zugeordneten Übertragungsladung,
aber nicht für eine Initiierung der jeweils dem anderen Schnurende zugeordneten Sprengladung
ausreicht und jede Übertragungsladung mit ihrem Energiegehalt in der Lage ist, die angrenzende
Sprengladung zu initiieren.
Auf Grund der vorgenannten, einfach zu verwirklichenden Merkmale ist bei der erfindungsgemäßen
Sprengladungskette sichergestellt, daß im Falle der Fremdinitiierung einer Sprengladung die Detonation
auf die jeweils nachgeordnete bzw. nachgeordneten der mit der fremdinitiierten Sprengladung pyrotechnisch
verbundenen Sprengladungen übergreift. Eine solche Detonationsfortpflanzung auf die jeweils vorgeordnete
bzw. vorgeordneten der mit der fremdinitiierten Sprengladung pyrotechnisch verbundenen Sprengladüngen
ist dagegen ebenso ausgeschlossen wie eine Detonationsfortpfianzung auf gegebenenfalls vorhandene
Sprengladungen, die mit der fremdinitiierten nicht pyrotechnisch verbunden sind. Hierin unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Sprengladungskette wesentlieh von den bekannten Sprengladungsketten, bei denen
im Falle der Fremdinitiierung einer ihrer Sprengladungen die Detonation auf sämtliche anderen übergreift.
Dieser Unterschied ist vor allem für all die technischen Bereiche von ausschlaggebender Bedeutung,
wo Wert darauf gelegt wird, daß die Sprengladungen einer Sprengladungskette nach einen für den jeweiligen
Zweck optimalen Zeit- und/oder Ortsplan detonieren.
In Ausgestaltung der Erfindung sind sämtliche Sprengladungen jeweils mit der nächstgelegenen vorgeordneten und/oder der nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung in der bereits beschriebenen Weise pyrotechnisch verbunden. Aus diesen Maßnahmen resultiert eine Sprengladungskette, die auf Grund ihrer nachfolgend erläuterten Wirkungsweise als Sprengstoffventil bezeichnet werden kann: Im Falle der Fremdinitiierung einer ihrer Sprengladungen läßt sie eine Fortpflanzung der eingeleiteten Detonation von Sprengladung zu Sprengladung in einer Richtung, näm-
In Ausgestaltung der Erfindung sind sämtliche Sprengladungen jeweils mit der nächstgelegenen vorgeordneten und/oder der nächstgelegenen nachgeordneten Sprengladung in der bereits beschriebenen Weise pyrotechnisch verbunden. Aus diesen Maßnahmen resultiert eine Sprengladungskette, die auf Grund ihrer nachfolgend erläuterten Wirkungsweise als Sprengstoffventil bezeichnet werden kann: Im Falle der Fremdinitiierung einer ihrer Sprengladungen läßt sie eine Fortpflanzung der eingeleiteten Detonation von Sprengladung zu Sprengladung in einer Richtung, näm-
lieh in Richtung »Detonationsschnur — Übertragungsladung« zu, unterbindet sie hingegen in entgegengesetzter
Richtung, also in Richtung »Übertragungsladung — Detonationsschnur«.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103706 DE2103706C3 (de) | 1971-01-27 | Sprengladungskette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103706 DE2103706C3 (de) | 1971-01-27 | Sprengladungskette |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103706A1 DE2103706A1 (de) | 1972-08-17 |
DE2103706B2 DE2103706B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2103706C3 true DE2103706C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=
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