DE2103701A1 - Elektrohydraulische Verstellvorrichtung - Google Patents

Description

• Elektrohydraulische Verstellvorrichtung Die Erfindung betrifft eine elektrohydraulische Verstellvorrichtung mit elektrischem Antriebsmotor, einer von diesem angetriebenen Pumpe für Druckmittel und einem von dem Druckmittel beaufschlagten Stellkolben, der mit dem Antriebsmotor und der auf dessen Welle gelagerten Pumpe gleichachsig in einem zylindrischen Gehäuse angeordnet ist, sowie mit Hub;und / oder Senkventilen mit Steuermittel mit das Gehäuse durchdringenden Stellgliedern zur Steuerung der Verstellzeiten.
• Es sind elektrahydraulische Verstellvorrichtungen bekannt, bei deneindie Strömungskanäle für das Druckmittel Ventile derart eingebaut sind, daß der Druckmittelstrom in der einen oder anderen Richtung verhindert wird. mittels Stellgliedern1 die das Gehäuse der Verstellvorrichtung quer oder längs durchdringen1 können die Ventile mehr oder weniger geöffnet und die Verstellzeiten dementsprechend beeinflußt werden. Die Behinderung erfolgt durch beweglich gelagerte Klappen die sich in der Strömungsrichtung von ihrem Sitz abheben und in der anderen Strömungsrichtung gegen ihren Sitzllegen, sodaß nur noch ein gewisser, einstellbarer Strömungsquerschnitt für den Druckmittelstrom vorhanden ist. Nachteilig ist bei diesen Ventilen, daß die Verstellzeiten ca. quadratisch von der Umdrehungszahl der als Gewindestifte ausgeführten Stellglieder abhängig ist.
• Während bei einem großen Strömungsquerschnitt eine geringe Umdrehung der Stellglieder keinen~groten Einfluß besitzt, bewirkt eine geringe Umdrehung der Stellglieder bei fast geschlossener Ventilklappe eine große Veränderung der Verstellzeiten.
• Weiterhin sind elektrohydraulische Verstellvorrichtungen bekannt, bei denen der Einbau von Hub und / oder Senkventilen mit Steuergliedern zu einer Vergrößerung der Einbaulänge und/oder zu einer'Verkleinerung des-Hubweges des Stellkolbens geführt hat. Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Ausführungen besteht darin, daß infolge der Umlenkung der Druckmittel ströme bei ganz geöffneten Ventilen erhöhte Strömungsverluste in Kauf genommen werden müssen.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine elektrohydraulische Verstellvorrichtung zu schaffen, bei der die Hub- und / oder Senkventile, bestehend aus Rückschlagventilen mit Steuermittel und Steuerglieder, unittelbar, ohne Umlenkung des Druckmittelstromes, in die Ansaug- bzw. Rücklaufleitung zur Druckmittelpumpe angeordnet sind, wobei der Einbau selbst nicht zu einer Vergößerung der Einbaulänge und / oder Verkleinerung des Hubweges führt und außerdem eine leichte und genaue Einstellbarkeit der großen Verstellzeiten bei kleinem Strömungsquerschnitt gestattet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in der Ansaug- und Rücklaufleitung des Druckmittels zur Pumpe zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Rückschlagventile eingebaut sind und daß in der Ansaug- oder Rücklaufleitung Steuermittel zur Erzielung einer linearen Abhängigkeit der Verstellzeiten von der stetig und / oder stufeinweise einstellbaren Lage der Stellglieder im Gehäuse angeordnet sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die elektrohydrauli sche Verstellvorrichtung, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1, und Fig. 3 zeigt einen Längsschiiitt durch das Hubventil. Die in den Figuren sich entsprechenden Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
• Fig. 4 zeigt einen Querschnitt des parabelförmigen Stellgliedes im unteren Bereich.
• In Fig. 1 wird das in der senkrecht eingebauten Verstellvorrichtung bis zum bestand 13 befindliche Druckmittel beim Einschalten des elektrischen Antriebmotors 28 durch die Pumpe 39> die mittels einer Sechskantenmutter 38 auf der Motorwelle 42 befestigt ist, von dem Raum über dem Verstellkolben 32 über den Ueberlauf 33 in Pfeilrichtung 35 über den Zulaufkanal 40 unter den Stellkolben 17 mit Kolbenstange 11 der Verstellvorrichtung gedrückt. Dadurch hebt sich der Stellkolben 17 mit Kolbenstange 11 in Pfeilrichtung 37. Beim Abschalten des Motors 28 der Verstellvorrichtung drückt die beim Heben gespannte Feder 14 den Stellkolben 17 in zur Pfeilrichtung 37 entgegengesetzte Richtung, wobei ebenfalls das Druckmittel in zur Pfeilrichtung 4o, 35, 33 entgegengesetzte Richtung strömt.
• Die das Gehäuse 12 durchdringenden Stellglieder 50, 57, welche zur Beaufschlagung und Verschieben der Stellbolzen 24, o als Steuermittel dienen, sind stetig mittels Gewinde einstellbar. Die Stellglieder 50,57 sind im Gehäuse mittels Gummiring 52, 59 und Arretiermutter 51, 58 gehalten und öldicht verschlossen. In dem Zwischenstück 20 befindet sich das VerJtellgewinde 71 72.
• Bei der Verstellvorrichtung ohne Ventil sUr(imt Drtickmittel durch die beiden Kanäle 23, 41, bei einer Verstellvorrichtung mit Ventilen wird durch das Rückschlagventil 61 beim Heben der Kanal 65 Ansaugkanal und beim Senken der Kanal 23 Rücklaufkanal.
• Diese Kanäle 23, 65 werden durch die Stellbolzen 24, 60 durch Rechtsdrehen der Stellglieder 50,57 gegen die Federn 55, 67 geschlossen und somit in Stellung "Zu" verschoben. Beim Linkscdrehen der Stellglieder 50, 57 verschieben die Federn 55, 67 die Stellbolzen 24, 60 wieder in die Stellung "Offen". Die Rückschlagventile 21, 22, 61, 62 bestehen aus einfachen an der Gehäuseinnenwand oder Zwischenstückaußenwand anliegenden Blechen mit angepunkteten Blattfedern, die mit einer geringen Vorspannung an der Gegenwand anliegen und nur einen geringen Eröffnungsdruck benötigen. Die Stellbolzen 24, 60 sind im unteren Bereich 54, 64 parabelförmig gefertigt, um bei annähernd geschlossenem Ventil eine leichte und genaue Einstellbarkeit der großen Verstellzeiten bei kleinen Strömungsquerschnitten zu erhalten, so daß sie im Langzeitbereich eine lineare Kennlinie der Hub- und Senkzeit in Abhängigkeit der Umdrehung der Stellglieder ergibt. Beim Heben der Verstellvorrichtung bleibt das Rückschlagventil 21 geschlossen und die Stellung des Stellbolzens 24 hat keinen Einfluß auf die Hubzeit, und beim Senken bleibt das Rückschlagventil 61 geschlossen und die Stellung des Stellbolzens 60 hat keinen Einfluß auf die Senkzeit.
• Beim Senken der Verstellvorrichtung strömt das Druckmittel durch den Rückfuhrkanal 25 durch die bbeidseitige eingestelle Öffnung an der parabelförmigen Einstellkontur 54 des Stellbolzens 24, durch den Rückfuhrkanal 23, an dem Rückschlagventil 21 vorbei in den Außenzylinder 18 des Gehäuses 12.
• Gemäß Fig. 3 strömt beim Heben der Vertsellvorrichtung das Druckmittel im Außenzylinder in Pfeilrichtung 35, 75 an dem Rückschlagventil 61 in Pfeilrichtung 66 vorbei, durch die eingestellte Offnung 64 des Stiellbolzens Go und durch den Ansaugkanal 65 zur lNnnpe 39.

Claims (3)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Elektrohydraulische Verstellvorrichtung mit elektrischen Antriebsmotor (28), einer von diesem angetriebenen Pumpe (39) für Druckmittel und einen von dem Druckmittel beaufschlagten Stellkolben (17), der mit dem Antriebsmotor (28) und der auf dessen Welle (42) gelagerten Pum;;921eichachsig in einem zTlindrischen Gehäuse (12) angeordnet ist1 sowie mit Hub- und/ oder Senkventilen mit das Gehäuse durchdringenden Stellgliedern (50, 57) zur Steuerung der Verstellzeiten, dadurch gekennzeichnet, daß man sich bekannterweise in der Ansaug (41)- und Rücklaufleitung (25) des Druckmittels zur Pumpe (39) zwei in entgegengesetzter Richtung wirkende Rückschlagventile (21, 61) eingebaut sind und in der Ansaug- (41) und/ oder Rücklaufleitung (25) Steuermittel (24,60) zur Erzielung einer linearen Abhängigkeit der Verstellzeiten von der stetig und / oder stufenweise einstellbaren Lage der Stellglieder im Gehäuse angeordnet sind.

2. Elektrohydraulische Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Ansaugraum (65) und Rückführraum (23) angeordneten Rückschlagventile aus Blechen mit Blattfedern bestehen.

3. Elektrohydraulische Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellbolzen (24, 60) durch Stellglieder (50, 57) gegen die Feder (55, 67) nach "Zu" und von den Federn nach "Offen" verstellt werden.