DE2103207A1 - Vorrichtung zum Trocknen von bahnartigem Material - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von bahnartigem MaterialInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
- G03D15/02—Drying; Glazing
- G03D15/022—Drying of filmstrips
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Description
kontinuierlichen Trocknen von bahnförmigem photographischem Material·
In der belgischen Patentschrift 710 ^91 wurde bereits eine Vorrichtung
zum kontiniierlichen Trocknen von bahnartigem photographischem Material
beschrieben· Diese Vorrichtung weist gegenüberliegende, miteinander zusammenwirkende Führungenuten, die einen Wickelweg zur Aufnahme und
Führung der parallelen Seitenkante! einer Bahn bilden, und eine Einrichtung auf, mit der die Bahn in diese Führungenuten bewegt wird, wobei
diese Einrichtung wenigstens ein Paar Elemente aufweist, die eine kontinuierliche Ufflfangsoberfläche haben, welche an einer Stelle der Bahn
von «iner Seite derselben in eine der Führungsnuten ragt· Dabei ist
jedes Element so gelagert, dass es sich mit seiner Umfangsfläche um eine |
Achse bewegt, die zum Weg an dieser Stelle im wesentlichen rechtwinklig
verläuft, und die Elemente des Paares sind zueinander so angeordnet, dass d«r Abstand zwischen den nächsten Punkten ihrer Umfangsoberflächen wenig
kleiner als die Breite der geförderten Bahn ist, so dass die in den Nuten f»führt» Bahn von den Umfangeoberflächen der Elemente unter Reibung erfasst wird· Auseerdem ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, mit der
dl· Element« so bewegt werden, dass ihre Bewegungerichtnng <i«r Laufrichtung der Bahn an den Spuren entspricht, wodurch die Bahn vorgeschoben wird«
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Es wurde vorgeschlagen, die Vorrichtung geraäss der belgischen Patentschrift
710 491 nicht nur zum Entwickeln, Fixieren und Spülen von
Filmen sondern auch zum Trocknen des nassen bearbeitetenden Filmes
kontinuierlich zu verwenden. Deshalb wurde erwärmte Luft in der Vorrichtung zur Zirkulation gebracht, wobei die Luft von einer Seite über
den Film geblasen wurde· Auf Grund dieser Tatsache verdampft zuerst
die durch Adsorption auf der Filmoberflache gehaltene Flüssigkeit, während anschliessend die durch die Emulsionsschicht des Filmes absorbierte
Flüssigkeit verdampft. Folglich erreicht die Klebrigkeit der Emulsionsschicht zu einem bestimmten Zeitpunkt des Trocknungsverfahrens
einen Höchstwert, und die Reibung zwischen den Filmrändern und den Führungsnuten erhöht sich entsprechend.
Ausserdem wird das auf beiden Seiten des Filmes wirksame Kräftegleichgewicht
beim übergang vom nassen in den trockenen Zustand beeinträchtigt, und der Film zeigt eine starke Tendenz, sich in Querrichtung zu
krümmen. Trotz einer Verstärkung des Filmes auf Grund einer Krümmung in Längsrichtung ist die Krümmung in Querrichtung nicht ganz zu .vermeiden,
und folglich verringert sich die tatsachliche Filmbreite und vermindert
sich der Kontaktdruck der Filmränder an den Rollen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Trockenvorrichtung zu schaffen,
die diese Mangel nicht zeigt.
Gemäss der Erfindung besteht die Trockenvorrichtung aus einem endlosen
Band, einer Einrichtung zum Antreiben des endlosen Bandes in eine Richtung, Mitteln zum Führen des endlosen Bandes über einen vorbestimmten Weg,
Mitteln mit denen das zu trocknende feuchte bahnartige Material mit einer Seite des endlosen Bandes in Berührung gesetzt wird, einer Einrichtung
zum Erzeugen eines Luftstromes und Mitteln, mit denen der Luftstrom auf
die das bahnartige Material tragende Seite eines Teiles des endlosen Bandes derart gerichtet wird, dass das bahnartige Material durch den Luftstrom
mit dem Band in Kontakt gehalten wird.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Trockenvorrichtung
ein endloses Band auf, das auf einer schraubenförmigen Bahn um ein zylindrisches Gestell geführt wird, wobei das Band auf frei drehbaren
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kleinen Führungsrollen läuft und der Abstand zwischen zwei benachbarten
Führungsrollen derart getroffen ist, dass das endlose Band nirgendv/o mit dem Zylinder in Kontakt kommt, wobei ein Gebläse vorgesehen ist, mit dem
Trockenluft rechtwinklig auf die Filmoberfläche geblasen wird, damit der Film gegen das Band gedrückt vfird»
Der Ausdruck "Bahn" schliesst verschiedene Arten "streifenartiger" Stoffe
mit einer Länge von beispielsweise 50 cm bis 10 m und mehr und einer Breite von beispielsweise 8 mm bis 70 mm oder mehr ein.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen :
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungs- J
gemässen Vorrichtung;
Fig. 2 ein schematischer Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig.1;
Fig. 3 ein schematischer Querschnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1;
und
Fig. k ein Schnitt durch die"Führungsnuten für das bahnartige Material.
Fig. k ein Schnitt durch die"Führungsnuten für das bahnartige Material.
Die erfindungsgemässe Trockenvorrichtung 10 weist ein luftdichtes Gehäuse
11 und einen in diesem gelagerten stationären Zylinder 12 auf. In dem Zylinder 12 ist ein im wesentlichen zylindrischer Rahman 17 ortsfest gelagert.
An dem Rahmen ist ein Satz frei drehbarer kleiner Führungsrollen 1^ auf einer schraubenförmigen Bahn gelagert. Ein endloses Band 15
läuft um und entlang dem Satz kleiner Führungsrollen 14 und wird an der J
Aussenseite des Gehäuses 11 beispielsweise mittels einer Antriebswalze
16 angetrieben· Zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen der
schraubenförmigen Bahn der kleinen Führungsrollen 1h· ist im Rahmen 17 ein
Satz kreisförmiger Löcher 18 vorgesehen. In dem Zylinder 12 sind rechteckige
Blasschlitze 13 entlang der schraubenförmigen Bahn gegenüber dem Band 15 angeordnet.
Das Gehäuse 11 der erfindungsgemässen Vorrichtung ist mit einem Luftansauggitter
20 verschlossen, das sich in Fig. 1 und 2 auf der rechten Seite befindet. Links ist das Gehäuse 11 in Fig. 1 und 2 mit dem
Zylinder 12 verschlossen. Dieser Zylinder ist auf der anderen Seite
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mittels eines konischen Schirmes 21 verschlossen. In Fig. 1 und 2 ist
rechts vom konischen Schirm 21 ein Motor 22 vorgesehen, der ein Gebläse
23 antreibt. Zwischen dem Gebläse 23 und dem Luftansauggitter 20 ist .
ein Heizwiderstand 2k vorgesehen, mit dem die vom Gebläse 23 angesaugte
Luft erwärmt wird·
An dem Zylinder 12 kann zwischen benachbarten Windungen der schraubenförmigen
Blasschlitze 13 eine schraubenförmige schräge Rippe 19 vorgesehen sein. Die Höhe der Rippe 19 nimmt in der vom Gebläse wegführenden
Richtung zu. Die Rippe 19 dient zur Steuerung des Druckes und zur Verteilung des Raumes zwischen dem Gehäuse 11 und dem Zylinder 12, so dass
die zum Trocknen dienende Luft gleichmässig über die Blasschlitze 13 verteilt, werden kann.
Bahnartiges photographisches Material, z.B. ein nasser photographischer
Film 25, wird über einen Transportweg, der aus zwei Führungswegen (Fig. 3 und k) gebildet wird, auf das endlose Band 15 gefördert. Fig. k
zeigt einen Querschnitt des Förderweges. Der Förderweg besteht aus zwei Spuren 26, die mit Abstand voneinander angeordnet und mit einander
zugekehrten Nuten 27 ausgestattet sind, zwischen denen sich der Film bewegen kann, während er an seinen Rändern gehalten wird.
Die Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 3 arbeitet folgendermassen :
Mittels der Führungsspuren 26 wird der photographische Film 25 mit nach
unten gerichteter Emulsion auf das sich kontinuierlich bewegende Band gebracht (die emulsionsfreie Seite wird^ auf das Band aufgebracht), das
durch eine öffnung im Gehäuse 11 und im Zylinder 12 über die Führungsrollen 14 läuft. Die Führungsspuren können gemäss Fig. 3 ausserhalb des
Gehäuses 11 enden, und das Vorderende des Filmes muss in Längsrichtung
steif genug sein, um in das Gehäuse 11 und den Zylinder 12 einzutreten*
Falls der Film 25 in Längsrichtung nicht abeif genug ist, ist es möglich,
die Führungsspuren 26 bis in das Innere des Zylinders 12 zu verlängern oder das endlose Band 15 zur Spitze des Zylinders 12 zu führen, indem
beispielsweise die Anordnung gemäos Fig· 1 und 3 auf den Kopf gestellt
wird.
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Die von. der !Trockenluft verfolgte Bahn ist in Fig. 2 schematisch dargestellt.
Die über das Luftansauggitter 20 vom Gebläse 23 angesaugte
Luft wird durch den Heizwiderstand 2k erwärmt und zu den Blasschlitzen 13 geleitet. Die Trockenluft tritt in einer im wesentlichen radialen
Richtung aus den Blasschlitzen 13 aus und drückt den Film 25 auf das
endlose Band 15· Auf diese Weise wird der Film gleichzeitig getrocknet
und durch die Vorrichtung 10 gefördert. Die feuchte Luft wird durch die
öffnungen 18 des Rahmens 17 an die Atmosphäre abgegeben.
Aus Fig. 1 und 3 ist ersichtlich, dass das endlose Band 15 nach viermaligem
Umlauf um den Rahmen 17 an der Unterseite der Vorrichtung 10 durch eine Öffnung im Zylinder 12 und im Gehäuse 11 läuft und auf kleinen Führungsrollen 28, die auf einer schraubenförmigen Bahn liegen, wieder aus dem
Gehäuse und an eine Stelle geführt wird, an der der Film in die erfindungsgemässe
Vorrichtung 10 eintritt und durch eine Öffnung im Gehäuse 11 zum endlosen Band zurucktransportiert wird. Zwecks Klarheit
wurde in Fig. 1 eine Führungsrolle 28 weggelassen.
Auf diese Weise wird bei Abwesenheit jeglichen Kontaktes mit der Emulsionsseite
des Filmes eine wirksame -kontinuierliche Trocknung des Filmes erreicht.
Filmgeschwindigkeit Breite des endlosen Bandes Breite des Filmes
Durchmesser des Gehäuses
Anzahl der Windungen des endlosen Bandes um den Rahmen
Luftströmung Leistung (Gebläse) Heizwiderstand
6 m/min 60 mm 16 oder 35 mm 750 mm vier
5 m3/sec
1,6 kW (380 Volt)
6 kW (220 Volt)
1Q9845/1Q54
Claims (8)
- Patentansprüche/i %jVorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von feuchtem bahnartigem Material, gekennzeichnet durcha) ein endloses Band,b) eine Einrichtung zum Antreiben des Bandes in eine Richtung,c) Mittel zum Führen des endlosen Bandes über einen vorbestimmten Weg,d) Mittel mit denen das zu trocknende feuchte bahnartige Material mit einer Seite des endlosen Bandes in Berührung gesetzt wird,e) eine Einrichtung mit der ein Luftstrom erzeugt wird,f) Mittel mit denen der Luftstrom auf die das bahnartige Material tragende Seite des endlosen Bandes gerichtet wird, so dass das bahnartige Material durch den Luftstrom mit dem Band in Kontakt gehalten wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zum Erwärmen des Luftstromes vorgesehen ist.
- 3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitteln zum Führen des endlosen Bandes über einen vorbestimmten Weg aus einem Satz kleiner Führungsrollen besteht, die entlang eines schraubenförmigen Weges gelagert sind.
- k. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung, mit der der Luftstrom geleitet wird, aus einem Satz Blasschlitzen besteht, die gegenüber dem endlosen Band auf einem schraubenförmigen Weg in einer ortsfesten zylindrischen Wand angeordnet sind, die die Führungsrollen umgibt.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung, mit der der Luftstrom gäeitet wird, aus zwei mit Abstand voneinander angeordneten Wanden in der Nahe eines Teiles vom endlosen Band verfolgten Weges besteht, wobei die dem endlosen Band zugekehrte Wand mit öffnungen versehen ist, durch die der durch den Raum zwischen den beiden Wänden fliessende Luftstrom austritt und zur Seite des endlosen Bandes gelenkt wird, welche das zu trocknende bahnartige Material aufnimmt«109845/1054
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wände von swei koaxialen Zylinderwänden gebildet werden, die einen Ringraura bilden, der an einem Ende geschlossen ist, während das andere Ende mit der Einrichtung zur Erzeugung des Luftstromes in Verbindung steht.
- 7· Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere koaxiale Zylinderwand an ihrer zum äusseren Zylinder gekehrten Seite mit einer vorstehenden schraubenförmigen Rippe versehen ist, die zwischen den benachbarten Windungen des endlosen Bandes angeordnet ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 75 dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der schraubenförmigen Rippe in Richtung der geschlossenen Seite des Ringraumes zunimmt.9· Vorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe an der inneren Zylinderwand derart geneigt ist, dass der Winkel, der vom Schnittpunkt der Rippe und des Zylindeis durch eine durch die Zylinderachse verlaufende Ebene gebildet wird und auf der zur Einrichtung zur Erzeugung des Luftstromes gerichteten Seite liegt weniger als 90° beträgt.109845/1054Leerseite
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