DE2103138C3 - Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer harmonischen Schwingung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer harmonischen SchwingungInfo
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- DE2103138C3 DE2103138C3 DE19712103138 DE2103138A DE2103138C3 DE 2103138 C3 DE2103138 C3 DE 2103138C3 DE 19712103138 DE19712103138 DE 19712103138 DE 2103138 A DE2103138 A DE 2103138A DE 2103138 C3 DE2103138 C3 DE 2103138C3
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03L—AUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION, OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
- H03L5/00—Automatic control of voltage, current, or power
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Schaltungsanordnungen, die als harmonische Oszillatoren bezeichnet werden, sind bekannt,
beispielsweise aus »Elektronik«, 1970, Heft 2, Seiten 67 und 68, und finden Anwendung zur Erzeugung von
Wechselspannungen mit sehr stabiler Frequenz und/ oder hoher Spektralreinheit. Sollen die Oberwellen der
Schwingung möglichst gering sein, dann sind Schaltungen, bei denen die Amplitude der Schwingung durch
eine nichtlineare Verstärker-Kennlinie stabilisiert wird, zu vermeiden. In diesem Fall finden Amplitudenregelkreise
Anwendung, die aus einem Meßglied zur Messung der Schwingungsamplitude, einer Sollwert-Istwert-Vergleichsanordnung,
einem Regler und einem Stellglied zur Einstellung der Oszillatorverstärkung bestehen. Der eigentliche Oszillator ist in diesem Falle
die Regelstrecke.
Nun verhalten sich die Oszillatoren als Regelstrecke nichtlinear in der Weise, daß die Regelkreisverstärkung
mit zunehmender Schwingungsamplitude größer wird. Zur Wahrung der Stabilität des Amplitudenregelkreises
muß die Kreisverstärkung im eigentlichen Arbeitsbereich soweit reduziert werden, daß selbst bei der
größten möglichen Amplitude keine Instabilität auftritt.
Diese Maßnahme beeinflußt das Amplitudeneinschwingverhalten ungünstig derart, daß der Einschwingvorgang
sehr stark verlängert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden, also einen aiiiplitudengeregellen Oszillator
/Ii schaffen, bei dem das Amplitudeiieinschwingverhalten
bei stabilen Regeleigenschaften im ganzen Bereich ilen theoretisch besten Werterreicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Meßglied eine logarithmische Übertragungskennlinie
aufweist
Die Verwendung von Meßgliedern mit logarithmischer Übertragungskennlinie ist in der Meßtechnik
bekannt Derartige Meßglieder dienen jedoch lediglich dazu, Meßwerte für die Darstellung in einen logarithmischen
Maßstab zu übertragen, um kleine Meßwerte besser darstellen zu können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert Darin zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines harmonischen Oszillators mit einer Amplitudenregelung,
F i g. 2 das Blockschaltbild eines gemäß der Erfindung amplitudengeregelten harmonischen Oszillators,
Fig.3 ein ausführliches Schaltbild des Oszillators nach F i g. 2.
Das Blockschaltbild eines harmonischen Oszillators mit einer Amplitudenregelung zeigt Fig. 1. Der
eigentliche Oszillator besteht hierin aus einem Oszillatorverstärker V mit über einen Steuereingang Sf
steuerbarem Verstärkungsfaktor ν sowie einem Netzwerk Λ/aus passiven Bauelementen.
Ein stationäres Schwingen des Oszillators ist nur möglich, wenn die Kreisverstärkung v* des geschlossenen
Oszillatorkreises aus Verstärker Vund Netzwerk N reell und 1 ist Die erste Bedingung tritt bei einem
geeigneten Oszillatornetzwerk bei einer und nur bei einer Frequenz ein. Dadurch ist also die Frequenz der
Oszillatorschwingung festgelegt.
1st Vk > 1, dann wächst die Amplitude der Schwingung
an, ist v* < 1, strebt sie gegen Null. Damit die Schwingung stationär wird, muß ν* = 1 werden. Das
kann durch Veränderung des Verstärkungsfaktors ν geschehen. Fig. 1 zeigt weiterhin eine Amplitudenregelschaltung,
bestehend aus einem Meßglied AM zur Messung der Amplitude, einer Sollwert-Istwert-Vergleichsstelle
SIV und einem Regler R. Das Meßglied AM kann ein Gleichrichter mit nachgeschaltetem
Tiefpaßfilier, der Regler R ein PI-Regler sein. Aufgabe der Amplitudenregelschaltung ist es, die Amplitude der
Oszillatorschwingung zu messen, mit dem Sollwert LW zu vergleichen und bei Abweichung vom Sollwert die
Kreisverstärkung Vt des Oszillatorkreises so zu verändem,
daß sich eine stationäre Schwingung mit der Sollamplitude einstellt.
Für die Stabilität des Regelkreises ist u. a. das Verhalten der Regelstrecke, hier also des Oszillatorkreises
entscheidend. Dessen Verhalten läßt sich in regelungstechnischerr Sinne als »integral wirkend«
bezeichnen, denn auf einen Sprung in v* reagiert die
Amplitude mit stetigem Anwachsen bzw. Abklingen, wobei diese Amplitudenänderung jedoch nicht linear
erfolgt. Infolge dieser Eigenschaft verhält sich die Regelstrecke zwar in erster Näherung wie ein normales
Integralglied, jedoch ist die Integrationskonstante vom Arbeitspunkt, also von der Amplitude abhängig. Dieses
hat, wie schon erwähnt, zur Konsequenz, daß die Reglereinstellung auf eine große Regelsteilheit bei der
größten möglichen Amplitude Rücksicht nehmen muß und bei der Sollamplitudc nicht optimal sein kann.
Besonders nachteilig ist dieses für das Anschwingen des Oszillators, da für die Amplitude Null auch die
Regelsteilheit gegen Null gehl.
Dieser Nachteil wird dadurch vermieden, daß das Meßglied eine logarithmische Überiragungskennlinie
aufweist. Ein solches Meßglied ist am einfachsten dadurch zu realisieren, daß einem Ainplituclenmeßglied
AM mit linearer Übertragungskennlinie ein Netzwerk (L) mit logarithmischer Übertragungskennlinie nachgeschaltet
wird, wie in Fig.2 dargestellt ist Auch hier
enthält der Oszillator einen Verstärker VmIi einer über
den Eingang ST regelbaren Verstärkung v, dessen Ausgang über das frequenzbestimmende Netzwerk N
mit seinem Eingang verbunden ist Außerdem ist am Ausgang des Verstärkers ein Amplitudenmeßglied AM
mit linearer Übertragungskennlinie angeschlossen. Diesem Amplitudenmeßglied ist ein Netzwerk L mit
logarithmischer Übertragungskennlinie nachgeschaltet, d. h„ der Wert der Ausgangsspannung des Netzwerkes L
entspricht dem Logarithmus des Wertes der Eingangsspannung, gegebenenfalls mit einem konstanten Faktor
multipiiziert In der Stufe S/V wird die Ausgangsspannung
des Netzwerkes L mit einer Spannung verglichen, deren Wert ebenfalls dem Logarithmus des Wertes der
gewünschten Oszillatorspannung entspricht Die Abweichung zwischen diesen beiden verglichenen Spannungen
wird auf einen Regler R gegeben, z. B. einen PI-Regler, der die Verstärkung ν des Verstärkers V
beeinflußt Dadurch, daß der Logarithmus der Spannungswerte verglichen wird, erhöht sich die Regelsteilheit
bei kleinen Werten der Verstärkerausgangsspannung, und es wird eine Reglereinstellung möglich, die für
alle Amplituden optimal ist und somit praktisch ein ideales Anschwingen des Oszillators erlaubt.
Für die Realisierung eines Meßgliedes bzw. eines Netzwerkes mit logarithmischer Übertragungskennlinie
sind verschiedene Möglichkeiten bekannt. F i g. 3 zeigt die Prinzipschaltung eines Ausführungsbeispieles eines
gemäß Fig.2 geregelten Oszillators. Der eigentliche
Sinusoszillator — ein ÄC-Oszillator vom Wien-Typ besteht
aus dem Operationsverstärker V0, den frequenzbestimmenden
Widerständen und Kondensatoren R, R, und Ci, Ci sowie den Gegenkopplungswiderständen Ri,
Ra. Der Widerstand R3 ist elektrisch steuerbar, etwa ein
FET in bekannter Beschallung. Über ihn kann die Verstärkung von V0 und somit die Krefsverstärkung
eingestellt werden. Eine Gleichrichter-Schaltung aus
ίο Diode D und Widerstand Rd mit nachgeschaltetem
Tiefpaß aus Widerstand R, und Kondensator C, stellt eine der Oszillatoramplitude proportionale Spannung
her. Diese wird mittels eines Operationsverstärkers Vn der mit einem Eingangswiderstand Re und einem
Transistor Γ im Gegenkopplungszweig (sog. Trans-Dioden-Schaltung,
aus »Applications Manual für Computing Amplifiers«, Philbrick Resarches Jahrgang 1966,
S. 50) beschaltet ist logarithmiert und invertiert Sollwert-Istwert-Vergleichsstelle und Regler sind mit
einem weiteren Operationsverstärker V, realisiert, der dazu mit Widerstand Rm und Kondensator CV im
Gegenkopplungszweig ur.d mit den Eingangswiderständen Rr ι und Rr 2 beschaltet ist Über Rr ι und Rr 2 werden
die logarithmierte (und invertierte) amplitudenpropor-
2) tionale Spannung und die Sollwertspannung log (Us0U)
summiert. Das Ausgangssignal von Vr stellt schließlich
den Widerstand Λ3.
Eine andere Realisierungsmöglichkeit besteht darin, daß die logarithmische Übertragungskennlinie durch
eine Dioden-Widerstandskombination stückweise angenähert wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer harmonischen Schwingung mit einem oder mehreren
linearen Verstärkern und einem oder mehreren die Schwingfrequenz bestimmenden Netzwerken
aus passiven Bauelementen, die zu einem geschlossenen Kreis zusammengeschaltet sind, sowie mit einer
Regelschaltung zur Stabilisierung der Amplitude der erzeugten Schwingung, bestehend aus einem Meßglied
zur Messung der Amplitude, einer Sollwert-Istwert-Vergleichsanordnung,
einem Regler sowie einem Stellglied zur Einstellung der Kreisverstärkung,
dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied eine logarithmische Übertragungskennlinie
aufweist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Mtßglied aus einem
Amplituden-Meßumformer (AM) mit linearer Übertragungskennlinie und einem nachgeschalteten
Netzwerk (L) mit logarithmischer Übertragungskennlinie besteht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (L) aus einem
Verstärker (Vl) mit einem Transistor (T) in Basisschaltung im Gegenkopplungszweig besteht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk (L) aus einer
Dioden-WideiUands-Kombination mit stückweise angenäherter logarithmischer Kennlinie besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103138 DE2103138C3 (de) | 1971-01-23 | 1971-01-23 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer harmonischen Schwingung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712103138 DE2103138C3 (de) | 1971-01-23 | 1971-01-23 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer harmonischen Schwingung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2103138A1 DE2103138A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2103138B2 DE2103138B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2103138C3 true DE2103138C3 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=5796708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712103138 Expired DE2103138C3 (de) | 1971-01-23 | 1971-01-23 | Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer harmonischen Schwingung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2103138C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB0721481D0 (en) * | 2007-11-01 | 2007-12-12 | Odaenathus Ltd | Improvements in and relating to logarithmic amplifiers |
-
1971
- 1971-01-23 DE DE19712103138 patent/DE2103138C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2103138B2 (de) | 1979-03-22 |
DE2103138A1 (de) | 1972-08-03 |
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