DE2125854C3 - Elektrische Schaltungsanordnung für eine Drehzahlsteuereinrichtung einer Gasturbinenanlage - Google Patents
Elektrische Schaltungsanordnung für eine Drehzahlsteuereinrichtung einer GasturbinenanlageInfo
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- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Derartige elektrische Schaltungsanordnungen sind beispielsweise aus der DF.-AS 11 79 016 bekanntgeworden.
Nach der dortigen Lehre wird der erwünschte Kurvenverlauf der Funktion /V/T"' jedoch nur durch ein
kompliziertes, passives Kon cktur-Widerstandsnetzwerk
erzeugt, das aus einer Kombination von Reihen- und Parallelschaltungen von Widerständen besteht und
dessen Widerstandswert sich proportion«!! mit der Temperatur T verändert. Bei einem derartigen Schaltungsaufbau
kann dann die Leistung der Gasturbinenanlage etwa entsprechend der vorgegebenen Funktion
N/T'1' gesteuert werden.
Nachteilig macht sich jedoch in der Praxis bemerkbar, daß lediglich eine grobe, jedoch aber keine genaue
Annäherung an die Quadratwurzelfunktion entsprechend den theoretischen Kenntnissen erzielt wird.
Dieses ist u. a. darauf zurückzuführen, daß das Netzwerk passiv und somit der Strom belastungsabhängig ist.
Wegen des sich verändernden inneren Widerstandes des Tachometers sind dann Fehler und Abweichungen
unausbleiblich.
Ein weiterer Nachteil liegt auch darin, daß die Widerstände des Netzwerkes keine stabilisierende
Funktion besitzen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine einfache und robuste elektrische Schaltungsanordnung
zur Erzeugung eines der Funktion N/T''1
proportionalen Signals für eine Drehzahlsteuereinrichtung einer Gasturbinenanlage zu schaffen, das eine
genaue Annäherung an eine 1/ T-Abhängigkeit der D-.ehzahl einer Gasturbine gewährleistet, und dabei
lastabhängige Schwankungen vermeidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Integration des Operationsverstärkers kann nunmehr direkt ein Signa!
erzeugt werden, das dem gewünschten Verlauf der Steuerkurve ausgezeichnet entspricht, wobei sogar eine
Genauigkeit von 0,5 bis 1° Kelvin erzielt wird. Es ist deshalb auch überflüssig geworden, zur Erzeugung der
komplizierten Quadratwurzelfunktion beispielsweise ein Rückkopplungsneizwerk von Widerständen und
Dioden einzusetzen, um dann eine computermäßig berechnete abschnittsweise Anpassung an die gewünschte
Kurve zu erzielen.
Weitere Vorteile sind darin zu sehen, daß der Schaltungsaufbau sehr viel weniger Zeit erfordert und
daß außerdem der Strom belastungsunabhängig ist.
Zwar ist aus der US-PS 30 45 426 die Verwendung von Operationsverstärkern bei GasturDinen bekannt,
jedoch erfolgt diese ausschließlich zur Steuerung der Brennstoffzuführung.
Zum weiteren Stand der Technik zählt auch noch die DE-OS 14 26 267, die jedoch d'e gleichen Schwierigkeiten,
die sich hinsichtlich der apparativen Ausgestaltung der Schaltung /ur Erzeugung des gewünschten Kurvenverlaufs
ergeben, aufweist. Auch wird in dieser Druckschrift lediglich von einer Einheit der beliebigen
Form gesprochen, die das Signal entsprechend dem Kurvenvcrlauf N. /""■' erzeugen soll, wobei jedoch
nähere Angaben über diese Einheit fehlen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbcispicls in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert.
n.s zeigt
F i g. I ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemiißen
elektrischen Schaltungsanordnung;
F i g. 2 die Änderung des Verstärkungsfaktors eines Verstärkers bei Änderung der Temperatur in der
Schaltungsanordnung nach Fig. I.
Die erfindungsgemäße elektrische Schaltungsanordnung besteht aus einem Operationsverstärker 1 mit
hohem Verstärkungsfaktor, der einen nichtumkehrenden Eingang 2 aufweist, an den eine konstante
Vorspannung angelegt ist, sowie einen umkehrenden Eingang 3. dessen Eingangssignal später erläutert wird.
Das Ausgangssignal vom Operationsverstärker 1 wird einer Multiplikationsschaltung 4, insbesondere einer
Maxwellbrücke, als Quellenpotential zugeführt, und ein Eingangssignal variabler Frequenz wird an den Eingang
5 der Multiplikationsschaltung 4 gelegt; letzteres Signal
stellt als Frequenzsignal die Gasturbinendrehzahl Ndar.
Mit 6 ist der Ausgang der Multiplikationsschaltung 4 bezeichnet. Eine Gasturbine ist schematisch bei 7
gezeigt; an ihr ist ein Drehzahlfühler 8 befestigt. Ein temperaturabhängiger Widerstand, insbesondere ein
Widerstandsthermometer 9 ist im Lufteinlaß zur Gasturbine 7 angeordnet un>i zwischen eine Quelle
konstanten Potentials 10 und einen Widerstand 11 geschaltet. Der Widerstand 11 und ein Widerstand 12
sind an den Eingang 3 des Operationsverstärkers 1 angeschlossen, wie F i g. 1 zeigt Ein Rückkopplungsnetzwerk für den Operationsverstärker 1 enthält daher
die Widerstände 11 und 12 und den temperaturabhängigen
Widerstand des Wideritandsthermometers9.
In einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem der Funktionswert N/T'1- über einen
Temperaturbereich von 243° K. bis 423° K erzeugt werden sollte, hatte der Widerstand 11 einen Wert von
82 Ohm und der Widerstand 12 einen Wert von 705 Ohm. Wegen der Länge der Leitung zwischen dem
Widerstandsthermometer 9 und dem Rest der Schaltung kam zu der Reihenimpedenz des Widerstandes 11 ein
Wert von 10 Ohm hinzu. Bei diesem Ausführungsbeispiel war die Genauigkeit in dem gewünschten Bereich
besser als 1°K. In einem eingeschränkten Bereich von
373° K bis 426° K. war die Genauigkeit besser als '/2° K.
Nimmt man für einen besonderen Fall an, daß die Impedanz des Widerstands 12 gleich R1 und die
Impedanz des Widerstandes 11 gleich /?2 ist, und daß für
eine bestimmte Einlaßtemperatur die Impedanz des jo Widerstandsthermometers 9 gleich Γι ist, dann gilt für
die Verstärkung des Verstärkers 1:
A = 1 + RxI(R2 + T,) = (a + Γ,)/(ΐ + T1);
worin a = (R\ + R2), b=Ri und Γι ist annähernd eine
lineare Funktion der Temperatur. Somit ist:
A = (alb)(\ + Tla)l(\ + TJb).
Weil a> b, hat die Funktion (\ + T\/a) weniger Abhängigkeit von der Temperatur als die Funktion
(1 -I- TxIb), und die Änderung der Verstärkung A mit der
Temperatur Ti ist in Fig.2 gezeigt, die Verstärkung A
geht asymptotisch gegen a/b wenn Γι gegen Null geht,
und die Verstärkung A geht gegen Eins, wenn Γ, gegen Unendlich geht. Über einen begrenzten Bereich Tm bis
T\b von Ti stimmt die Verstärkung A eng mit der Kurve
K/T'1' überein, wobei K eine Konstante ist. Da der
Ausgang des Operationsverstärkers 1 als Quellenpotential an die Maxwellbrücke 4 gelegt ist, so sieht man. daß
das Ausgangssignal der Maxwellbrücke einen Quadratwurzelwert dieses Quellenpotentials enthält, und daß
daher am Ausgang 6 der Brücke ein Signai erscheint, das N/T''1 proportional ist.
Das Ausgangssignal der Maxwellbrücke ist proportional der Versorgungsspannung und der Frequenz
eines Eingangssignal. Im vorliegenden Fall ist die Versorgungsspannung proportional l/T"' und die
Eingangsfrequenz N ist der Gasturbinendrehzahl proportional. Das Ausgangssignal der Maxwellbrücke
ist daher proportional /VVT''".
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrische Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines der Funktion N/T''1 proportionalen
Signals für eine Drehzahlsteuereinrichtung einer Gasturbinenanlage, wobei N die Gasturbinendrehzahl
und T die überwachte Gastemperatur ist, mit einem Fühler zur Erzeugung eines der Drehzahl
proportionalen Signals, einer Schaltung zur Lieferung eines den Funktionswert \/T''>
proportionalen Signals mit einem Widerstandsnetzwerk und einer Schaltung zur Multiplikation dieser beiden Signale,
wobei das Widerstandsnetzwerk einen durch die überwachte Gastemperatur veränderlichen Widerstand,
einen damit in Reihe geschalteten temperaturunabhängigen Widerstand und einen weiteren
temperaturunabhängigen Widerstand aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige
Widerstand (9) an einer im wesentlichen konstanten Potentiaiqueiie (iO) anüegi, daß der in
Reihe geschaltete temperaturunabhängige Widerstand (11) mit einem umkehrenden Eingang (3) eines
Operationsverstärkers (1) verbunden ist, an dessen nicht umkehrenden Eingang (2) eine im wesentlichen
konstante Vorspannung anliegt, und daß der mit der Multiplikationsschaltung (4) verbundene Ausgang
des Operationsverstärkers (1) üb ^r den weiteren
Widerstand (12) zum umkehrenden Eingang (3) rückgekoppelt ist.
2.Schaltung· anordnung nach Anspruch !.dadurch
gekennzeichnet, daß der temperaturabhängige Widerstand (9) im Lufteinlaß der Gasturbinenanlage
(7) angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß die Multiplikationsschaltung
(4) als Maxwellbrücke ausgebildet ist. der das Ausgangssignal des Operationsverstärkers (1)
alsQueüenpotential eingespeist wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2523570 | 1970-05-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125854A1 DE2125854A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2125854B2 DE2125854B2 (de) | 1979-10-25 |
DE2125854C3 true DE2125854C3 (de) | 1980-07-10 |
Family
ID=10224400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712125854 Expired DE2125854C3 (de) | 1970-05-26 | 1971-05-25 | Elektrische Schaltungsanordnung für eine Drehzahlsteuereinrichtung einer Gasturbinenanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2125854C3 (de) |
FR (1) | FR2096756B1 (de) |
-
1971
- 1971-05-25 FR FR7118767A patent/FR2096756B1/fr not_active Expired
- 1971-05-25 DE DE19712125854 patent/DE2125854C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2096756A1 (de) | 1972-02-25 |
FR2096756B1 (de) | 1975-06-06 |
DE2125854A1 (de) | 1972-01-20 |
DE2125854B2 (de) | 1979-10-25 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |