DE3601926A1 - Durchstimmbarer zweiphasenoszillator - Google Patents
Durchstimmbarer zweiphasenoszillatorInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B27/00—Generation of oscillations providing a plurality of outputs of the same frequency but differing in phase, other than merely two anti-phase outputs
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G11/00—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general
- H03G11/02—Limiting amplitude; Limiting rate of change of amplitude ; Clipping in general by means of diodes
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H11/00—Networks using active elements
- H03H11/02—Multiple-port networks
- H03H11/24—Frequency-independent attenuators
Landscapes
- Amplifiers (AREA)
- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen durchstimmbaren Zweiphasen
oszillator der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ge
nannten Art.
Durchstimmbare Zweiphasenoszillatoren werden für lineare
Modulatoren, Quadraturmodulatoren und spezielle Aufgaben
der Meßtechnik in der Signalverarbeitung gebraucht. Sie
erzeugen zwei Sinusspannungen gleicher Amplitude, die um
90° phasenverschoben sind.
Mit Hilfe von Elementen der Analogrechnertechnik sind
bereits Zweiphasenoszillatoren der oben genannten Art
realisiert worden (E. Kettel.: "Die Anwendungsmöglichkei
ten der Analogrechentechnik in Meßtechnik und Nachrichten
verarbeitung"; Telefunken-Zeitung, JG. 33, Sept. 1960,
Heft 129, S. 164 bis 171. Ihr Nachteil ist die aufwendige
Anfachungs- und Amplitudenstabilisierungs-Schaltung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stand der
Technik zu verbessern. Insbesondere soll ein elektronisch
durchstimmbarer Zweiphasenoszillator angegeben werden, der
sich möglichst einfach in integrierter Schaltungstechnik
realisieren läßt und in einem möglichst weiten Frequenzbe
reich durchstimmbar ist.
Die Aufgabe wird bei einem Zweiphasenoszillator der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst. Es ist nunmehr möglich, durchstimmbare Zweiphasen
oszillatoren in einfacher Weise in integrierter Schal
tungstechnik zu realisieren, deren Durchstimmbereich weit
über die in der Analogrechentechnik üblicherweise einge
haltenenen Grenzen durchstimmbar ist. Mit dem im Beschrei
bungsteil erläuterten Ausführungsbeispielen konnten Fre
quenzen bis zu 50 kHz eingestellt werden.
Die Erfindung wird nun anhand von in Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
im einzelnen:
Fig. 1 Blockschaltbild eines durchstimmbaren Zweipha
senoszillators nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbei
spiels mit kapazitiv komplexer Mitkopplung;
Fig. 3 Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbei
spiels mit Konstanthaltung der Signalamplitude
durch Quadratsummenbildung;
Fig. 4 Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbei
spiels mit Konstanthaltung der Signalamplitude
durch Diodenbegrenzung;
Fig. 5 Blockschaltbild eines steuerbaren Abschwächers
mit steuerbarem Spannungsbegrenzer;
Fig. 6 Prinzipschaltung eines Integratorverstärkers.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werde zunächst auf
den Stand der Technik verwiesen. Fig. 1 zeigt das Block
schaltbild eines durchstimmbaren Zweiphasenoszillators
nach dem Stande der Technik. Mit V 1 und V 2 sind Integra
torverstärker, mit a 1, a 2 und a 3 Abschwächer und mit B 1
ist ein symmetrischer Begrenzer bezeichnet. Die orthogo
nalen Ausgangsspannungen x(t) und y(t) werden am Ausgang
eines Umkehrverstärkers V 3 und am Ausgang des Integrator
verstärkers V 1 abgenommen. Die nichtlineare Begrenzung
b(x) in der Baugruppe B 1, die in der Gegenkopplung liegt,
sorgt für die Amplitudenstabilisierung und mittels des
Abschwächers a 4 läßt sich die Schwingungsamplitude des
Oszillators einstellen. Die Anfachung wird durch den
Abschwächer a 3 eingestellt. Sämtliche Abschwächer sind als
Potentiometer ausgeführt und müssen für jede Frequenz des
Oszillators neu eingestellt werden. Die Frequenzgrenzen
der als Integratorverstärker ausgebildeten Rechenverstär
ker V 1 und V 2 sind bei der Analogrechneranwendung meistens
unwesentlich, da die Ergebnisse mit x-y-Schreibern aufge
zeichnet werden.
Intern kompensierte integrierte Operationsverstärker, wie
z.B. vom Typ TL 084 mit FET-Eingang haben Leerlaufverstär
kungen um 105 und eine Leerlaufgrenzfrequenz von etwa
15 Hertz.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines durch
stimmbaren Zweiphasenoszillators gemäß der Erfindung
dargestellt, der von z.B. 0,3 Hz bis zu Frequenzen über
10 kHz durchstimmbar ist. Um einen Phasenfehler in dem
rückgekoppelten Kreis, der ein stabiles Schwingen des
Oszillators verhindert, zu vermeiden, ist in vorteilhafter
Weise ein kapazitives komplexes Mitkopplungsnetzwerk N
vorgesehen, das einem Abschwächer a 5 parallel geschaltet
ist. Der Abschwächer a 5 bewirkt eine Phasendrehung von
180°, was durch einen Punkt an seinem Ausgang symbolisch
dargestellt ist, und ist zwischen dem Ausgang des zweiten
Integratorverstärkers V 2 und dem Eingang R des ersten
Integratorverstärkers V 1 geschaltet. Die beiden orthogona
len Spannungen x(t) und y(t) werden am Ausgang der Inte
gratorverstärker V 1 und V 2 abgegriffen. In vorteilhafter
Weise lassen sich die Abschwächer a 2 und a 5 elektronisch,
beispielsweise durch den Steuerstrom I St, einstellen.
Das Mitkopplungsnetzwerk N besteht aus der Reihenschaltung
von Widerständen R 1 und R 2 und eines Kondensators Ck. Der
Verbindungspunkt des Widerstandes R 1 mit dem Widerstand R 2
ist über einen symmetrischen Spannungsbegrenzer B 1 und der
Verbindungspunkt des Kondensators Ck mit dem Widerstand R 2
über einen einstellbaren Widerstand R 3 mit Bezugspotential
M verbunden.
Die erfindungsgemäße Schaltung besitzt also eine feste
nichtlineare kapazitive Mitkopplung, mit deren Hilfe auch
die Amplitude eingestellt werden kann. Bei geeigneter Wahl
der Werte von R 1, R 2 und Ck erhält man über einen weiten
Frequenzbereich eine konstante Amplitude. Sie kann bei
spielsweise über einen einstellbaren Widerstand R 3 ju
stiert werden. Als symmetrischer Spannungsbegrenzer B 1 ist
eine Kette von 2 bis 3 antiparallel geschalteter Dioden
zweckmäßig. Sein Begrenzungsbereich kann durch eine Ein
strömung auf eine Diodenverbindung in gewünschter Weise
verändert werden.
Fig. 3 zeigt das Blockschaltbild eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels mit Konstanthaltung der Signalamplitude
durch Quadratsummenbildung. Gleiche Bauelemente wie in
Fig. 2 mit gleicher Wirkung sind mit gleichen Bezugszei
chen versehen. Ein Vergleich von Fig. 2 und Fig. 3 zeigt,
daß der einstellbare Widerstand R 3 von Fig. 2 in Fig. 3
entfallen ist und dafür ein steuerbarer Spannungsbegrenzer
B 2 mit Steuereingang T vorgesehen ist. Zur Gewinnung der
Steuerspannung werden die Ausgangsspannungen der Verstär
ker V 1 und V 2 jeweils durch Multiplizierglieder 11 bzw. 12
quadriert und im Addierglied 13 addiert. Sind z.B. x und y
die beiden Ausgangssignale des Oszillators, so entsteht
durch die Quadrierung und Summierung am Ausgang des Ad
diergliedes 13 das gleichgerichtete Signal x 2 + y 2. Wenn
x=A×cosw×t und A×sinw×t ist, dann ist x 2+y 2=A 2 eine
in jedem Augenblick konstante Größe, so daß die Amplitu
denregelung auch bei tiefen Frequenzen arbeitet. Dieses
Signal wird mittels eines Differenzverstärkers V 5 mit
einer konstanten Schwellenspannung Uv verglichen und die
Abweichung Δ U dem Steuereingang T des symmetrischen Span
nungsbegrenzers B 2 zugeführt.
Die Güte des über den Abschwächer A 5 rückgekoppelten
Oszillators ist so groß, daß Schwankungen des Regelsignals
Δ U innerhalb einer Schwingungsperiode ohne Wirkung blei
ben und das Phasenrauschen vernachlässigbar klein ist.
In Fig. 4 ist das Blockschaltbild eines dritten Ausfüh
rungsbeispiels mit Konstanthaltung der Signalamplitude
dargestellt, bei dem das Oszillatorsignal am Ausgang des
zweiten Integratorverstärkers V 2 "hart begrenzt" wird.
Gleiche Bauteile mit gleicher Funktion wie in Fig. 3 sind
wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das kapazi
tive komplexe Mitkopplungsnetzwerk, das wiederum zwischen
den Punkten P und Q des Oszillators geschaltet ist, ist in
diesem Fall ohne Spannungsbegrenzer B ausgebildet. Die in
Fig. 3 dargestellten Widerstände R 1 und R 2 sind zu einem
einzigen Widerstand R 2 zusammengefaßt.
Die harte Begrenzung erfolgt hier an einem Punkt höchster
Spannungsänderung, wodurch unzulässig hohe Klirrfaktoren
vermieden werden. Dieser Punkt ist der Verbindungspunkt
der Widerstände R 52 und R 51. An ihm ist der Eingang eines
Umkehrverstärkers V 6 angeschlossen, der jeweils über
Dioden D 1 und D 2 symmetrisch gegengekoppelt ist. Um einen
gewünschten Begrenzungsbereich einstellen zu können, ist
die Diode D 1 in Sperrichtung gepolt über einen Spannungs
teiler mit den Widerständen R 53 und R 54 an eine positive
Klemmenspannung K 2 und die Diode D 2 in Sperrichtung über
einen Spannungsteiler mit den Widerständen R 55 und R 56 an
eine negative Klemmenspannung K 1 angeschlossen. Infolge
des zusätzlichen Umkehrverstärkers V 6 sind in diesem
Ausführungsbeispiel die Abschwächer a 2 und a 6 nichtinver
tierend.
In Fig. 5 ist ein steuerbarer Abschwächer a 5 mit steuer
barem Spannungsbegrenzer B 2 dargestellt, wie er beispiels
weise in der in Fig. 3 gezeigten Schaltung mit den Schal
tungspunkten P und Q verwendet werden kann. Als Abschwä
cher dient ein OTA-Verstärker V 4, dessen Steilheit und
damit Verstärkung über einen Steuerstrom I St steuerbar
ist. Dieser Steuerstrom kann z.B. durch eine Steuerspan
nung U St über einen Widerstand R 4 erzeugt werden. Der am
Eingang T steuerbare symmetrische Spannungsbegrenzer B 2
ist durch eine Kette von drei antiparallel geschalteten
Dioden realisiert und der Begrenzungsbereich wird durch
Einströmung über den Eingang T auf einen Diodenknoten
verändert.
In Fig. 6 ist vollständigkeitshalber die Schaltung eines
Integratorverstärkers wie er als Verstärker V 1 oder V 2
verwendet werden kann, dargestellt. Er besteht im wesent
lichen aus einem mittels einer möglichst verlustarmen
Kapazität C gegengekoppelten Operationsverstärker.
Claims (7)
1. Durchstimmbarer Zweiphasenoszillator mit zwei annä
hernd gleichen Integratorverstärkern in einem rückgekop
pelten Kreis, mit mindestens zwei einstellbaren Abschwä
chern und mit einem symmetrischen Spannungsbegrenzer,
dadurch gekennzeichnet, daß ein kapazitives komplexes
Mitkopplungsnetzwerk (N) vorgesehen ist und daß die Ab
schwächer (a 2, a 5) elektronisch einstellbar sind (Fig. 2).
2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Abschwächer (a 5) mit einer Phasendrehung von 180°
vorgesehen ist, dem das Mitkopplungsnetzwerk (N) parallel
geschaltet ist (Fig. 2).
3. Oszillator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mitkopplungsnetzwerk (N) aus der Reihenschaltung
eines ersten Widerstandes (R 1), eines zweiten Widerstandes
(R 2) und eines Kondensators (Ck) besteht, daß der Verbin
dungspunkt des ersten Widerstandes (R 1) mit dem zweiten
Widerstand (R 2) über den symmetrischen Spannungsbegrenzer
(B 1) und daß der Verbindungspunkt des Kondensators (Ck)
mit dem zweiten Widerstand (R 2) über einen einstellbaren
Widerstand (R 3) mit Bezugspotential (M) verbunden sind
(Fig. 2).
4. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsanordnung zur
Messung der Signalamplitude des Oszillators vorgesehen
ist, deren Ausgang mit einem Steuereingang (T) des symme
trischen Spannungsbegrenzers (B 2) verbunden ist (Fig. 3).
5. Oszillator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltungsanordnung zur Messung der Signalamplitu
de die Quadratsumme (x 2 + y 2) der Ausgangsspannungen der
beiden Integrationsverstärker (V 1, V 2) bildet, daß ein
Differenzverstärker (V 5) vorgesehen ist, dessen einer
Eingang an einer Referenzspannungsquelle (Uv) angeschlos
sen ist, dessen anderem Eingang die Quadratsumme (x 2+y 2)
der Ausgangsspannungen der beiden Integrationsverstärker
(V 1, V 2) zugeführt ist und dessen Ausgang mit dem Steuer
eingang (T) des symmetrischen Spannungsbegrenzers (B 2)
verbunden ist (Fig. 3).
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Mitkopplungsnetzwerk (N) zwischen dem
Eingang des ersten Integrationsverstärkers (V 1) und dem
Ausgang des zweiten Integrationsverstärkers (V 2) ange
schlossen ist, daß ein zusätzlicher Umkehrverstärker (V 6)
mit einer symmetrischen nichtlinearen Rückkopplung (D 1,
D 2) zur symmetrischen Spannungsbegrenzung vorgesehen ist
und daß alle Abschwächer (a 2, a 6) nicht invertierend sind
(Fig. 4).
7. Oszillator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als Abschwächer (a 2, a 5, a 6)
OTA-Verstärker oder stromgesteuerte Stromverstärker vorge
sehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601926 DE3601926A1 (de) | 1986-01-23 | 1986-01-23 | Durchstimmbarer zweiphasenoszillator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863601926 DE3601926A1 (de) | 1986-01-23 | 1986-01-23 | Durchstimmbarer zweiphasenoszillator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3601926A1 true DE3601926A1 (de) | 1987-07-30 |
Family
ID=6292439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863601926 Withdrawn DE3601926A1 (de) | 1986-01-23 | 1986-01-23 | Durchstimmbarer zweiphasenoszillator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3601926A1 (de) |
-
1986
- 1986-01-23 DE DE19863601926 patent/DE3601926A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |