DE2102467A1 - Doppeldeckpalette - Google Patents

Description

• Doppeldeckpalette Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppeldeckpalette, deren Ober- und Unterboden durch Verbindungselemente im Abstand voneinander gehalten werden.
• Es sind bereits Doppeldeckpaletten mit beidseitiger Gabeleinführung an den Längs- und Breitseiten bekannt. Die Verlängerungen der Diagonalen von in dem Unterboden dieser Palette eingearbeiteten quadratischen Fenstern sind zugleich die Diagonalen von quadratischen Stützen, die Ober- und Unterboden der Palette im Abstand voneinander halten und die Ecken der Fenster begrenzen. Die Felder wischen zwei Fenstern und zwei diese Fenster an deren Ecken begrenzenden Stützen sind die belastbaren Bereiche des Unterbodens. Doppeldeckpaletten dieser Art sind aus Preßstoff, also auch aus Kunststoff, herstellbar. Eine Herstellung dieser Doppeldeckpalette aus Kunststoff im Spritzgießverfahren ist aber schwierig und auf jeden Fall nur mit hohen Werkzeugkosten möglich.
• Bekanntgeworden ist auch eine im Spritzgußverfahren gefertigte Doppeldeckpalette, die aus einer Schar nebeneinander angeordneuer langsch enkliger, abwechselnd mit den Schenkeln nach oben und unten tu gerichteten U-Profilschienen besteht. Die querstege dieser U-Profilschienen biluen die Ober- und Unterfläche der Palette. Alle U-Profilschienen sind durch sie verbindende quer verlaufende Rippen zu einem steifen Rahmen vereinigt. Das Werkzeug zu dieser Doppeldeckpalette ist jedoch teuer in der erstellung, weil die in der Palette erforderlichen Gabelführungswege zum Teil nur durch besondere, in das Werkzeug einzuführende und Uber Kernzüge zu betätigende Schieber die um 900 zur Formtrennebene versetzt sind, hergestellt werden können. Außerdem ist der Materialaufwand, er für die Palette benötigt wird, erheblich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch Spritzgießen herzustellende Doppeldeckpalette zu scSlaffen, die mit einem einfachen und dadurch billigen Werkzeug gefertigt werde kann und die trotzdem nur das Material benötigt, das aus Festigkeitsgründen notwendig ist.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst und die erstrebte technisch-wirtschaftliche Wirkung dadurch erreicht,daß Ober- und Unterboden in Trag- und Fensterfelder unterteilt sind, daß alle Trag- und Fensterfelder Seite an Seite abwechselnd aufeinanderfolgen, daß ferner die Trag- und Fenster felder des Unterbodens deckungsgleich über den Fenster- und Tragfeldern des Unterbodens liegen und daß die Verbindungselemente dort angeordnet sind, wo Trag- und Fensterfelder aufeinander stoßen. Sine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Verbindungselemente als Profilstäbe ausgebildet und lediglich an der Stostelle von mindestens drei Feldern - je nach Größe der Felder -angeordnet sind. Ferner ist ein weiteres Merkmal der Lrfindung dadurch gegeben, daß außerhalb der Palettenwege (Gabeleinführungen) und vorzugsweise im Randberech der Palette die Verbindung(eleIaente als Wände ausgebildet sind. Schließlich besteht ein Merkmal der Erfindung noch darin, daß in Tragfelder Fenster eingearbeitet sind.
• Außer den bereits in die Aufgabenstellung eingeschlossenen Vorteilen wird durch die erfindungsgemäße Verbindung und gegenseitige Vertauschung der Felder der Ober- und Unterböden der Doppeldeckpalette eine einfache "Auf- und zu"-Bewegung des Spritzwerkzeuges zum kierstellen der Palette erreicht.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Grundzuge dargestellt und zwar zeigen Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer Doppeldeckpalette, Fig. 2 die Draufsicht auf einen in größerem Maßstab gehaltenen Teil der Doppeldeckpalette nach Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf einen in größerem Maßstab gehaltenen Teil der Doppeldeckpalette mit gegenüber der Fig. 2 abgewandelter Unterteilung, Fig. 4 eine weitere Draufsicht auf einen in größerem Maßstab gehaltenen Teil der Doppeldeckpalette mit gegenüber den Fig. 2 und 3 abgewandelter Unterteilung, Fig. 5 die perspektivische Ansicht einer die Gestaltung von Ober- und Unterboden der Doppeldeckpalette und die Verbindung von Ober- und Unterboden untereinander betreffenden Sinzelheit, Fig 6 bis 8 von einem Quadrat abweichende Quarschnitte eines Ober- und Unterboden im Abstand voneinander haltenden Verbindungselementes, Fig. 9 einen Teil eines nach der Linie 1-1 der Fig. 1 durch die Doppeldeckpalette und ein Werkzeug zu deren Herstellung gelegten senkrechten Längsschnittes und Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Teil einer Doppeldeckpalette, die abweichend von den Fig. 1 bis 3 in rechteckige Fenster- und Tragfeder unterteilt ist.
• Die Doppeldeckpalette besteht aus einem Ober- und Unterboden 1, 2 (Fig. 1 bis 3) sowie aus den Ober- und Unterboden im Abstand voneinander haltenden Stützen 3.
• Der Ober- und der Unterboden 1,2 enthält tragende Felder i, die in ihren vier Eckbereichen an diesen gegenüberliegenden Seitenflächen 5 der Stützen 3 (Fig. 2,5) angaarbeitet sind.
• Die Felder 4 sind quadratisch ausgebildet. Sie können abgeändert nach Fig. 10 auch eine rec-hteckige Forut haben. An jede Seite eines jeden Feldes 4 (Fig. 1 bis 5), 40 (Fig. 10) schließt sich innerhalb des Grundrisses der Palette ein Fenzter 6, 60 an, dessen Umrisse dem Umriß eines Feldes 4,40 nach Form und Größe entsprechen. Die Umrisse einer jeden Fenster sind durch Seitenflächen 7 (Fig 2 bis 5, 10) von vier es begrenzenden Stützen 3 und durch die Ränder 8 der das jeweilige Fenster 6, 60 wnschließenden Felder 4,40 gegeben.
• Die tragenden Felder 4,40 und die Fenster 6,60 des Oberbodens 1 sind gegenüber denen des Unterbodens 2 versetzt angeordnet und zwar so, daß deckungsgleich unter jedem tragenden Feld 6 oder 60 und unter jedem Fenster 4 oder 40 des Oberbodens immer ein Fenster 4 oder 40 und ein tragendes Feld 6 oder 60 des Unterbodens liegt. Auf diese Weise ergibt sich eine Struktur des Oberbodens und des Unterboden, bei der tragende Felder 4 oder 40 und Fenster 6 oder 60, stets in Richtung der beiden Diagonalen eines Feldes und Fensters aufeinander folgen. Dabei befindet sich zwischen zwei in irgendeiner Diagonalrichtung aufeinanderfolgenden Feldern oder Fenatern immer eine Stütze 3.
• ober- und/oder Unterboden ein- und derselben Doppeldeckpalette können im Sinn der vorstehenden Erläuterungen auch tragende Felder in E@chtechform und quadratische Fenster oder quadratische tragende Feider und Fenster in rechteckiger Form aufweisen.
• Derartige Ausführungen einer Doppeldeckpalette sind zeichnerisch nicht weiter dargestellt.
• Die Stützen 3 (Fig. 2 bis 5 und 10) haben einen quadratischen Querschnitt. Sie können nach den Fig. 6 bis 8 auch einen kreisförmigen, ovalen, elliptischen oder rhombischen Querschnitt haben.
• Die tragenden Felder 4, 40 (Fig. 1 bis 5 und 10) des Ober- und /oder Unterbodens können voll ausgebildet oder- einen tragenden Rahmen bildend- jeweils mit einem Fenster 9,90 (Fig. 2,5,10) versehen sein. Die in den Fig. 2 und 10 in den Fenstern 6,60 dargestellten Fenster 9,90 sind die Fenster der tragenden Felder des Unterbodens 2 der Doppeldeckpalette. Im Ober- und/oder Unterboden 1,2 kann aber auch abändernd zur Zeichnung ein Teil der tragenden Felder 4,40 mit Fenstern 9,90 und ein anderer Teil fensterlos ausgebildet sein. So können z. B. die über und/oder unter den Gabelführungswegen 10 bis 13 liegenden tragenden Felder 4,40 in zeichnerisch nicht weiter dargestellter besonderer Weise fnsterlos ausgebildet sein.
• Zwischen und außerhalb den Gabeleinführungzwegen 10 bis 13 können übereinstimmend mit den Figuren 3,4 in dem Ober- und/oder Unterboden 1,2 der Doppeldeckpalette tragende Felder 14,15 und von diesen gebildete Fenster 16,17 eingearbeitet sein, die nur die Hälfte oder ein Viertel der Fuchs der tragenden relder 4 und der Fenster 6 haben und den tragenden Feldern 4 und/oder 40 sowie den Fenstern 6 und/oder 60 ähnlich sind. In Fig. 3 sind nur tragende Felder 15 und diesen entsprechende Fenster 17 an tragende Felder 4 und Fenster 6 anschließend dargestellt. Der Fig. 4 können tragende Felder 14 und Fenster 16 entnommen werden, die halb so groß wie die Felder und Fenster 4, 6, aber doppelt so groß wie die Felder und Fenster 15,17 sind und den Übergang zwischen den größeren und kleineren Feldern 4,15 und Fenstern 6,17 bilden. Auch die tragenden Felder 14,15 und die Fenster 16,17 des Unterbodens sind - wie bereits zu den Feldern und Fenstern 4,40, 6,60 erlOutert wurde - den entsprechenden Feldern und Fenstern des Oberbodens gegenüber versetzt angeordnet, so daß z.B. unter einem tragenden Feld 14 ein Fenster 16 und über einem tragenden Feld 15 ein Fenster 17 liegt.
• Die Figuren 2 bis 8 und 10 lassen erkennen, daß die zu Vollecken ergänzten Ecken der tragenden Felder 4,14,15,40 und der Fenster 6, 16, 17, 60 die Querschnitte der Stützen 3 bilden.
• Dadurch kommt es, daß an den Ecken der Doppeldeckpalette nur ein 90°-Sektor 18 der Stütze 3 (Fig. 2) den Querschnitt der Stütze bildet. Ausgleichend kann diese 90°-Sektor-Stütze mit dem halben oder vollen Querschnitt einer 4 x 9O0-Sektor-Stütze, also einer normalen Stütze 3 ausgelegt sein. In entsprechender Weise ergeben sich an den Rändern der Doppeldeckpalette, also dort, wo jeweils ein Feld 4,14,15,40 und ein Fenster 6#16,17,60 Seite an Seite nebeneinander liegen, ein 1800-Sektor 19 (Fig. 2) der Stütze 3. Auch dieser 180°-Sektor kann flächenmäßig erweitert sein, wenn es in besonderen Fällen vorteilhaft ist.
• Außerhalb der Gabeleinführungswege 10 bis 13, die offen bleiben müssen, können alle tragenden Felder des Ober- und Unterbodens 1,2 oder ein Teil derselben in ihrer Ebene und der Richtung der Stützen 3, diese ersetzend, folgend durch senkrechte Wände 20 (Fig. 1) untereinander verbunden sein.
• Die Fig. 1 zeigt dicse Wände an den Seiten der Doppeldeckpalette entlang angeordnet.
• Das Werkzeug 23 (Fig. 9) zum Herstellen der Doppeldeckpalette nach den Fig. 1 bis 8 und 10 aus einem Polymer, strukturgeschäumt oder nicht aufgeschäumt, durch an sich bekanntes Spritzgießen besteht im wesentlichen aus zwei Formteilen 21,22. Diese Formteile ragen der wechselseitigen Anordnung von zum Ober- oder Unterboden hin offenen Fenstern 6,16,17,60 der Doppeldeckpalette entsprechend mit Kernen 24, 25 ineinander, die zwischen sich zusammenhängende der Struktur der Doppeldeckpalette gefäße Hohlräume 26 einschließen. Die in diese Hohlräume in noch monomerem oder bereits polymerem Zustand befindliche einzuspritzende viskose Kunststoffmasse bildet vernetzt, gehärtet, aufgeschäumt od. dgl. die Doppeldeckpalette. Zur Entnahme dieser Doppeldeckpalette brauchen die Formteile 21,22 des Werkzeuges 23 nur in Richtung der Pfeile 27,28 auseinandergezogen zu werden. Nach Entnahme des Spritzlings werden die Formteile sodann entgegen der Pfeilrichtungen 27,28 wieder auf- und ineinander gesetzt und ein neuer Spritzvorgang kann eingeleitet werden.
• Durch die Wahl der Größe der tragenden Felder 4,14,15,40, der Fenster 6,16,17,60 sowie der Querschnitte der tragenden Felder, der Stützen 3 und gegebenenfalls der Wände 20 kann jede Doppeldeckpalette nach den Fig. 1 bis 8 und 10 od. dgl. durch eine einmalige, die Auslegung des jeweiligen Herstell-Werkzeuges 23, betreffende Maßnahme, für beliebige Anforderungen gefertigt werden.

Claims (4)

Paten tansprüche

1) Doppeldeckpalette, deren Ober- und Unterboden durch Verbindungselemente im Abstand voneinander gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterboden (1,2) in Trag- und Fensterfelder (4,14,15,40; 6,16,17,60) unterteilt sind, daß alle Trag- und Fensterfelder Seite an Seite abwechselnd aufeinanderfolgen, daß ferner die Trag- und Fensterfelder des Oberbodens (4,14,15,40; 6,16,17,60 in Fig. 1-5, 10) deckungsgleich über den Fenster- und Tragfeldern des Unterbodens (6,16,17,60; 4,14,15,40 in FLg. 1-5, 10) liegen und daß die Verbindunyselemente dort angeordnet sind, wo Tracl-und Fensterfelder aufelnanderstoßen.

2) Doppeldeckpalet@e nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente als Profilstäbe (3) ausgebildet und lediglich an der Stoßstelle von mindestens drei Feldern- je nach Größe der Felder - angeordnet sind.

3) Doppeldeckpalette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der Palettenwege (Gabeleinführungen 1() bis 13) und vorzugsweise im Randbereich der Palette die Verbindungselemente els Wände <20) ausgebildet sind.

4) Doppeldeckpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Tragfelder (4,14,15,40) Fenster (9,90) eingearbeitet sind.

L e e r s e i t e