DE2102456B - Verwendung einer Mischung aus Zement, Sand und Zusatzstoffen als Mörtelmischung für die Herstellung von Estrich - Google Patents

Verwendung einer Mischung aus Zement, Sand und Zusatzstoffen als Mörtelmischung für die Herstellung von Estrich

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DE2102456B
DE2102456B DE19712102456 DE2102456 DE2102456B DE 2102456 B DE2102456 B DE 2102456B DE 19712102456 DE19712102456 DE 19712102456 DE 2102456 DE2102456 DE 2102456 DE 2102456 B DE2102456 B DE 2102456B
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weight
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cement
sand
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Application number
DE19712102456
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DE2102456A1 (de
Inventor
Gertrud Dipl.-Chem.; Krafft Kurt Dr.-Ing.; Feldmann Dieter Dipl.-Chem.Dr.; Andree Gerd; 5810 Witten Fortmann
Original Assignee
Ardex Chemie Gmbh Chemische Fabrik Witten, 5810 Witten-Annen
Filing date
Publication of DE2102456B publication Critical patent/DE2102456B/de
Application filed by Ardex Chemie Gmbh Chemische Fabrik Witten, 5810 Witten-Annen filed Critical Ardex Chemie Gmbh Chemische Fabrik Witten, 5810 Witten-Annen
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Description

Kreide bzw. Kalksteinmehl, Polyvinylacetat-Dispersions-
74 Gewichtsanteile
9 Gewichtsanteile
pulver,
5 Gewichtsanteile Melamin-Formaldenyd-Harz als Natriumsalz des Sulfitesters,
1,5 Gewichtsanteile Polyvinylalkohol,
0,5 Gewichtsanteile Natriumsulfat
enthält und mit dem Anmachwasser bis zur flüssigen, pumpfähigen Konsistenz angemacht ist.
6 ^ r 6
auch bei sorgfältiger Herstellung der Estriche aus bekannten Mischungen aus Zement, Sand und gegebenenfalls Zusatzstoffen wird im fertigen ^^ eine g&nng& Biegefestigkeit erhalten. So ^nJ Jn der praxjs bej schwimmenden Estrichen mit Zement als Bindemittel eine Biegefestigkeit von nur 25kp/cm2 gefordert. Diese geringe Biegefestigkeit bedin^ daß hohe Schichtdicken aufgebracht werden müss^ um eine biegesteife piatte oder Schale zu
erhalten. Da die krümelig steife Masse schwer zu verarbeiten ^ bldbt es ^ au daß trQtz fachmänni.
scher Verarbeitung starke Variationen in der Festigkeit, insbesondere in der Härte der obersten Oberflächenschicht, erhalten werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mischung aus Zement, Sand und besonderen Zusatzstoffen anzugeben, die wesentlich leichter transportiert und leichter eingebaut werden kann als die bekannten Mischungen und darüber hinaus zu einem Estrich führt, der in statischer Hinsicht den bekannt überleeen ist
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Mischung aus
500 bis 1000 Gewichtsanteilen Sand, Körnung
0 bis 7 mm,
100 bis 250 Gewichtsanteilen Zement,
25 bis 95 Gewichtsanteilen Kreide bzw. Kalk-
3 bis
1 bis
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischung aus 40
Zement, Sand und besonderen Zusatzstoffen, die als
Mörtelmischung für die Herstellung von Estrich bestimmt ist. Dabei kann es sich um schwimmenden
Estrich oder Verbundestrich handeln. — Solche
Mischungen sind in verschiedenen Ausführungsfor- 45 führungsform
men bekannt, wobei beispielsweise mit einem Mischungsverhältnis Zement zu Sand von 1:4 gearbeitet wird. Als Zusatzmittel sind übliche Betonzugmittel, z.B. Abbindebeschleuniger, gebrauch-
Beim Bau von Wohnungen, Bürohäusern, Verwaltungsgebäuden usw. werden als Untergrund für den Fußboden hauptsächlich Estriche verleg?, die Zement als Bindemittel aufweisen. Diese Estriche werden sowohl als schwimmende Estriche als auch als Verbundestriche (in direktem Kontakt mit dem darunter befindlichen Beton) aufgebracht. Die bisher bekannten Estriche der beschriebenen Art sind schwer zu verarbeiten. Um ein möglichst günstiges Wasser-
d i
35 Gewichtsanteilen Polyvmylacetat-Dispersionspulver,
15 Gewichtsanteilen Melamin - Formaldehyd-Harz als Natriumsalz des Sulfitesters.
Gewichtsanteilen Polyvinylalkohol, Gewichtsanteilen Natriumsulfat,
der Anmachwasser bis zur flüssigen, pumpfähigen Konsistenz beigegeben ist, als Mörtelmischung für die Herstellung von Estrich. Nach bevorzugter Auswird im Rahmen der erfindungs-
°'2 bis ° bls
gemäßen Verwendung mit einer Mischung gearbeitet, die bei etwa 725 Gewichtsanteile Sand der angegebenen Körnung und 185 Gewichtsanteile Zement
74 Gewichtsanteile Kreide bzw. Kalksteinmehl, 9 Gewichtsanteile Polyvinylacetat-Dispersions-
5 Gewichtsantei e Melamm-Formaldehyd-Harz , Js Natriumsalz des Sulfitesters,
1,5 Gewichtsantei ePolyvmylakohol,
°'5 Gewichtsanteile Natriumsulf at
enthält und in der beschriebenen Weise an-
gemacht ist.
g Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
Zement-Verhältnis zu haben und damit eine be- 60 darin zu sehen, daß bei Verwendung der erfindungsfriedigende Härte zu erhalten, muß die Mischung, die gemäßen Mischung die Verarbeitung wesentlich veraus Zement und Sand besteht, krümelig steif ange- einfacht und verbessert ist, während sich gleichzeitig rührt werden. Eine solche Mischung ist schwer trans- eine überraschende Festigkeit bei sehr gleichmäßigem portierbar, da sie nur in Behältern, z. B. in Schub- Ausfall der Härte einstellt. Das gilt sowohl für die karren, bewegt werden kann. Bei der Verlegung muß 65 Verwendung der Mischung für schwimmende Estriche viel Arbeit für die Verdichtung dieser krümeligen als auch für die Verwendung der Mischung für Ver-Mischung aufgebracht werden. Außerdem ist die bundestriche. Die Mischung ist mit der angegebenen Mischung schlecht zu glätten. Für die Herstellung Menge Anmachwasser flüssig, also nicht mehr krüme-
lig steif. Sie läßt sich pumpen, ohne daß sie sedimentiert oder daß sich die einzelnen Bestandteile voneinander trennen. Sie verläuft wie eine Flüssigkeit und stellt somit ein gleichmäßiges Niveau selbst ein. Sie glättet sich an der Oberfläche von selbst und bildet dabei gleichzeitig eine erhöhte Oberflächenfestigkeit. Sie entwickelt eine gleichmäßige hohe Härte unabhängig von der Schichtdicke, mit der sie eingebracht wird, wobei die Biegefestigkeit vor allem deutlich erhöht ist. So werden auch in verhältnismäßig dünnen Schichten biegesteife Platten und Schalen erhalten. Insbesondere bietet sich die Mischung für die Herstellung von Verbundestrichen an, da sich einwandfreie Härte auch in einer Schichtdicke von unter 2,5 cm entwickelt. Die Härte wird sogar in Schichtdicken anter 1 cm erreicht. Gleichzeitig stellt man eine verbesserte Haftung des Verbundestrichs mit dem Betonuntergrund fest. Im Ergebnis ist es im Rahmen erfindungsgemäßen Verwendung möglich, die Oberfläche eines rauhen Betons mit einer Estrichschicht von bis zu 5 mm und darunter einwandfrei auszugleichen.
Die beschriebenen Vorteile werden erreicht, weil erfindungsgemäß einer Mischung aus Zement und Sand, die im Rahmen der bei Estrichen üblichen Grenzen zusammengestellt ist, durch die Beigabe der Zusatzstoffe eine Verringerung des Wasserbedarfs und damit eine Verflüssigung des Mörtels erreicht wird, wobei nichtsdestoweniger die Sedimentation von groben Bestandteilen vermieden wird. Gleichzeitig wird überraschenderweise die schon beschriebene Verbesserung der Biegefestigkeit und der Härte erreicht. — Im Rahmen der Erfindung spielt es keine Rolle, wie die Mischung angemacht wird. Zum Beispiel kann man im Rahmen der angegebenen Zusammensetzung zunächst Zement und Sand mischen, dieser Vormischung Kreide bzw. Kalksteinmehl, PoIyvinylacetat-Dispersionspulver, Melamin-Formaldehyd-Harz, Polyvinylalkohol und Natriumsulfat beimischen und danach Anmachwasser beigeben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, zuerst Zement, Sand und Wasser zu mischen und danach die übrigen Komponenten beizumischen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Beispiels ausführlicher erläutert.
Es möge zunächst eine Mischung aus 200 kg Zement und 800 kg Sand, Körnung 0 bis 7 mm, hergestellt werden. Dieser Mischung wird ein Zusatz von 100 kg des folgenden Gemisches innig beigemengt:
82 Gewichtsanteile Kreide,
10 Gewichtsanteile Polyvinylacetat-Dispersionspulver,
5,8 Gewichtsanteile Melamin-Formaldehyd-Harz, wasserlöslich gemacht durch Verestern mit Natriumsulfit,
2 Gewichtsanteile Polyvinylalkohol,
0,2 Gewichtsanteile Natriumsulfat.
Dieses Gemisch aus Sand, Zement und den Zusatzstoffen wurde mit 651 Wasser angerührt, wobei sich eine flüssige, pumpfähige Konsistenz einstellte, die keinerlei Sedimentation zeigte. Diese flüssige Mischung verläuft, glättet sich von selbst an der Oberfläche und entwickelt im Zuge des Abbindens eine hohe Festigkeit und Oberflächenhärte. Während die im Beispiel eingangs genannte Mörtelmischung für einen Zementestrich ohne die Zusatzstoffe nach 28 Tagen eine Biegefestigkeit von 38 kp/cm2 aufweist, wird bei dem erfindungsgemäßen Gemisch eine Biegefestigkeit von 65 kp/cm2 nach 28 Tagen erreicht.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer Mischung aus
500 bis 1000 Gewichtsanteilen Sand, Körnung *r.n ι· ^m 0 bis 7 mm,
100 bis 250 Gewichtsantei en Zement
25 bis 95 Gewichtsanteilen Kreide bzw. Kalk-„ , . „r steinmehl,
3 bis 35 Gewichtsantei en Polyvinylacetat-
, ,_· ^ ^lsPerfonsPujver' .
1 bis 15 Gewichtsanteilen Melamin - Formaldehyd-Harz als Natrmmsalz des
~ „ ,. ^ ^ öulntesters, „,.,„,,
0,2 bis 10 Gewichtsantei en Polyvinylalkohol, 0 bis 5 Gewichtsanteilen Natriumsulfat,
der Anmachwasser bis zur flüssigen, pumpfähigen Konsistenz beigegeben ist, als Mörtelmischung für die Herstellung von Estrichen.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung bei etwa 725 Gewichtsanteilen Sand der angegebenen Körnung und 185 Gewichtsanteilen Zement
einer gleichmäßigen Schichtdicke ist ein Ausloten und Verlegen von Latten notwendig. Um alle Anforderungen, die beim Einbau gestellt werden müssen, zu erfüllen, können nur geschulte Estrichleger eingesetzt
DE19712102456 1971-01-20 Verwendung einer Mischung aus Zement, Sand und Zusatzstoffen als Mörtelmischung für die Herstellung von Estrich Pending DE2102456B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2631031A1 (de) * 1975-07-09 1977-01-13 Sumitomo Chemical Co Fliessfaehige gipsmasse
DE3011654A1 (de) * 1980-03-26 1981-10-01 Leonhard Schmid Kg, 8900 Augsburg Zement-estrich
DE3138381A1 (de) * 1981-09-26 1983-05-26 Artus 5060 Bergisch Gladbach Feist Schwimmender estrich und verfahren zu seiner herstellung

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DE3011654A1 (de) * 1980-03-26 1981-10-01 Leonhard Schmid Kg, 8900 Augsburg Zement-estrich
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