DE2121695A1 - Spachtelmasse - Google Patents
SpachtelmasseInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/00474—Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
- C04B2111/00482—Coating or impregnation materials
-
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- C04B2111/00—Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
- C04B2111/34—Non-shrinking or non-cracking materials
Description
2121695 Andrejewski & Honke Patentanwälte
^ _ , Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 36 298/Jn- Dr>_,ng>
Manfred Honke
Essen, den 10. Februar 1971 Keftwiger Straß· 36
Patentanmeldung
Ardex Chemie GmbH
Chemische Fabrik Witten,
581 WItten-Annen, Friedrich-Ebert-Str.
"Spachtelmasse"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spachtelmasse, die aus einem Bindemittel auf Zementbasis, feinkörnigen Zuschlagstoffen
und Zusatzmitteln besteht, mit Anmachwasser bis zur breiigen Konsistenz angemacht wird und insbesondere auch in
dicker Schicht von beispielsweise 5 bis J50 mm und mehr aufgebracht
werden kann (Dickspachtelmasse). - Der Ausdruck Spachtelmasse umfaßt im Rahmen der Erfindung auch sogenannte
Ausgleichsmassen.
Bekannte Spachtelmassen der beschriebenen Art sind mit fein-
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-2-
gemahlenem Zement.in Form von Portlandzement oder Hochofenzement
aufgebaut. Sie enthalten z.B. Quarzmehl oder Quarzsand als· Zuschlagstoff oder Füller, wobei übliche Zusatzmittel, z.B.
Kunstharze, beigegeben werden, um die elastischen Eigenschaften
oder die Oberflächenfestigkeit besonders 'einzustellen.
Die bekannten Spachtelmassen entwickeln aufgrund Ihres hohen Zementanteiles und ihrer feinkörnigen Zuschlagstoffe beim Abbinden
hohe innere mechanische Spannungen, die sich in hohen Schwindmaßen bemerkbar machen. Hierdurch bedingt ist es nicht
möglich, solche Spachtelmassen in Schichtdicken über 5 bis 10 mm
aufzubringen, ohne daß sie reißen oder aufgrund ihrer Schwindung
vom Untergrund abplatzen oder sogar den Verbund zwischen der Oberfläche des Untergrundes und der darunterliegenden
Schicht zerstören. Auch durch Füllen oder Strecken mit gröberen Zuschlagstoffen werden diese Spannungen bzw. Schwindneigungen
nur unvollständig abgebaut. Da die bekannten Spachtelmassen nur dünn aufgetragen werden können, muß der Untergrund in festigkeit
smäßiger Hinsicht allen Anforderungen genügen. Im übrigen kennt man auf Basis von Tonerdeschmelzzement aufgebaute hydraulische
Bindemittel, die als Quellzement funktionieren, beim Abbinden also kaum schrumpfen. Das hat die Probleme um die Herstellung
einer Spachtelmasse, die als Dickschichtspachtelmasse in Schichtstärken von 5 bis 30 mm eingesetzt werden kann, ohne daß
Rißbildung oder andere Nachteile eintreten, bisher nicht beeinflußt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spachtelmasse zu schaffen, die auch als Dickschichtspachtelmasse eingesetzt werden
kann sowie sich außerdem durch hohe Elastizität und Festigkeit
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auszeichnet, und zwar auch bei rollender, kratzender oder walkender
Beanspruchung, bei der endlich an die Festigkeit des
■Untergrundes besondere Anforderungen nicht gestellt werden müssen.
Die Erfindung betrifft eine Spachtelmasse, insbesondere eine Dickschichtspachtelmasse, aus Bindemittel auf Zementbasis, feinkörnigen
Zuschlagstoffen und Zusatzmitteln, - die mit Anmachwasser bis zur breiigen Konsistenz angemacht wird. Die Erfindung
besteht darin, daß als Bindemittel auf Zementbasis Tonerdeschmelzzement mit Beimischung von Gips verwendet ist. Im
einzelnen läßt sich die Mischung auf verschiedene Weise aufbauen. Eine bewährte AusfUhrungsform, die allen oben angegebenen
Anforderungen genügt, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spachtelmasse etwa
15 bis 50 Gew.-Teile Tonerdeschmelzzement
1 bis 15 Gew.-Teile Gips
0 bis JO Gew.-Teile Kreide
30 bis 70 Gew.-Teile Quarzmehl oder Quarzsand
30 bis 70 Gew.-Teile Quarzmehl oder Quarzsand
in Mischung enthält. Dabei können zur Verbesserung des elastischen
Verhaltens und zur Verbesserung der Oberflächenfestigkeit wasserlösliche Kunststoffe zusätzlich beigegeben werden, beispielsweise
1 bis 10 Gew.-Anteile Polyvinylacetat-Dispersionspulver
und zusätzlich noch 0 bis 1,5 Gew.-Teile Polyvinylalkohol und 0 bis 2 Gew.-Teile Derivate des Melaminharzes.
Die erfindurigsgemäße Spachtelmasse zeiclinet sich durch Rißfreiheit
auch bei Aufbringung in dicken Schichten aus, sie besitzt
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Ir. W. Andr®f®wski, Dr. M. Henke, 43 Essen, Kettwiger Straß® 3i
-4-
ausgezeichnete Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit. Sg ist
das Verhältnis der nach DIN Il64 gemessenen Werte von Biegezugfestigkeit
und Druckfestigkeit etwa wie 1 : 3, während bei bekannten Spachtelmassen auf Zementbasis dieses Verhältnis etwa
1 j 9 beträgt. Auch kratzende und walkende Belastungen werden ohne Schaden aufgenommen.
fc Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels erläutert
s Ein Gemisch aus
10 Gew.-Teile Gips
■ 25 Gew.-Teile Tonerdeschmelzzement
■ 25 Gew.-Teile Tonerdeschmelzzement
5 Gew.-Teile Kreide
55 Gew.-Teile Quarzmehl
5 Gew.-Teile Polyvinylacetat-Dispersionspulver
55 Gew.-Teile Quarzmehl
5 Gew.-Teile Polyvinylacetat-Dispersionspulver
wurden mit Wasser zu einem spachtelbaren Brei angerührt und auf den üblichen Untergrund aufgetragen, und zwar in einer Schicht-,
dicke von 50 mm. Der Auftrag erfolgte mit normaler Glättkelle. Der Auftrag kann aber auch durch Abziehen mit einer Latte über
Lehren vorgenommen werden. Nach dem Abbinden zeigte die Spachtelmasse die oben bereits angegebenen vorteilhaften Werte bealglich
des Verhältnisses von Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit. Gibt man in den angegebenen Mengen Polyvinylalkohol
und Derivate des Melaminharzes bei, so werden Oberflächenfestigkeit
und Härte erhöht. - Beim Abbinden und nach dem Abbinden zeigten sich keinerlei Rißbildungen. Eine Untersuchung ergab,
daß die abgebundene Spachtelmasse praktisch frei war von inneren Spannungen. Dieser überraschende Effekt beruht auf der beanspruchten
Kombination von Tonerdeschmelzzement und Gips und ist
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-5-
besonders ausgeprägt im Jtahmen der beanspruchten Mischungsverhältnisse.
Patentansprüche
ti.
■"4
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Claims (4)
- Petsntenwilte Dr. W. Andrejewski, Dr. M. Honke, 43 Essen, Kettwiger StrciBe. P at entanspr Uc h ef 1 .j Spachtelmasse, insbesondere Dickschichtspachtelmasse, aus Bindemittel auf Zementbasis, feinkörnigen Zuschlagstoffen und Zusatzmitteln·, - die; mit Anmachwasser bis zur breiigen Konsistenz angemacht wir^d, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel.auf Zementbasis Tonerdeschmelzzement mit Beimischung von Gips verwendet ist. : '
- 2. Spachtelmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa . ■15 bis 50 Gew.-Anteile Tonerdeschmelzzement, 1 bis 15 Gew.-Anteile Gips,0 bis 30 Gew.-Anteile Kreide, 30 bis 70 GeWi-Anteile Quarzmehl oder QuarzsandIn Mischung enthält. .
- 3. Spachtelmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr zusätzlich 1 bis 10 Gew.-Anteile Polyvinylacetat-Dispersionspulver beigemischt sind.
- 4. Spachtelmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihr zusätzlich 0 bis 1,5 Gew.-Anteile Polyvinylalkohol, 0 bis Gew.-Anteile Derivate des Melaminharzes beigemischt sind.109841/0933
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
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GB1824872A GB1370569A (en) | 1971-05-03 | 1972-04-19 | Coating plaster mix |
AT352372A AT316405B (de) | 1971-05-03 | 1972-04-21 | Spachtelmasse |
FR7214591A FR2135552B1 (de) | 1971-05-03 | 1972-04-25 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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ID=5806672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712121695 Pending DE2121695A1 (de) | 1971-05-03 | 1971-05-03 | Spachtelmasse |
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AT (1) | AT316405B (de) |
DE (1) | DE2121695A1 (de) |
FR (1) | FR2135552B1 (de) |
GB (1) | GB1370569A (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2212843A1 (de) * | 1972-03-16 | 1973-09-27 | Ardex Chemie Gmbh Chem Fab Wit | Spachtelmasse, insbesondere dickspachtelmasse, zur verwendung unter wasserundurchlaessigen fussbodenbelaegen |
DE3420462A1 (de) * | 1984-06-01 | 1985-12-05 | Deutsche Perlite Gmbh, 4600 Dortmund | Anorganisches, hydraulisches bindemittel auf der basis von calciumaluminat-zement und einem calciumsulfat-traeger, werk-trockenmoertel aus diesem bindemittel sowie verwendung des trockenmoertels |
AT386193B (de) * | 1981-06-11 | 1988-07-11 | Int Constr Prod Res | Verfahren zur herstellung einer gehaerteten, gegen fluessigkeiten undurchlaessigen oberflaeche von beton mit portlandzement als bindemittel |
DE3742913A1 (de) * | 1987-12-17 | 1989-06-29 | Polychemie Gmbh | Verwendung von gipswerkstoffen als klebe- bzw. verfugungsmasse |
CH704046A1 (de) * | 2010-11-03 | 2012-05-15 | Hans D Sulzer | Putzmischung. |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB9319205D0 (en) * | 1993-09-16 | 1993-11-03 | Brown Jonathon L | Cement products and a method of manufacture thereof |
-
1971
- 1971-05-03 DE DE19712121695 patent/DE2121695A1/de active Pending
-
1972
- 1972-04-19 GB GB1824872A patent/GB1370569A/en not_active Expired
- 1972-04-21 AT AT352372A patent/AT316405B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-04-25 FR FR7214591A patent/FR2135552B1/fr not_active Expired
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AT386193B (de) * | 1981-06-11 | 1988-07-11 | Int Constr Prod Res | Verfahren zur herstellung einer gehaerteten, gegen fluessigkeiten undurchlaessigen oberflaeche von beton mit portlandzement als bindemittel |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2135552B1 (de) | 1973-07-13 |
AT316405B (de) | 1974-07-10 |
FR2135552A1 (de) | 1972-12-22 |
GB1370569A (en) | 1974-10-16 |
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