CH704046A1 - Putzmischung. - Google Patents

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Abstract

Putzmischung bestehend aus einem körnigen Granulat, Bindemittel und Zuschlagstoffen, wobei die Bindemittel Tonerdezement und Kunstharzdispersion umfassen. Die Putzmischung ist spritzbar und ist nach dem Aufbringen auf eine Decke oder eine Wand schalldämmend und trotzdem genügend wärmeleitend.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Putzmischung, insbesondere eine Putzmischung zur Verwendung im Innenraum.
[0002] Es werden heute zum Verputzen von Wänden und Decken verschiedenste Putze verwendet. Alle Putze bestehen aus Binder, Zuschlagsstoffen und Wasser. Generell werden je nach Binder mineralisch gebundene Putze und organisch gebundene Putze unterschieden. Mineralische Binder sind beispielsweise Kalk, Zement, Wasserglas oder Gips, organische Binder sind Kunstharzdispersionen.
[0003] Beispielsweise ist aus der DE 2 423 618 eine Putzmischung bekannt, in der Quarzsand in bestimmten Korndurchmessern mit einem Kunststoff-Dispersionsbinder gebunden ist. Dieser Putz hat den Vorteil durch seine Porenstruktur eine akustisch dämmende Wirkung zu erreichen. Dabei ist er wärmedämmend.
[0004] Aus der DE 29 623 417 U1 ist ein Putz bekannt, dessen Strömungswiderstand klein ist und damit auch eine akustische Wirkung besitzt.
[0005] Die DE 8 134 722 U1 offenbart ebenfalls eine schallschluckende Wandverkleidung. Hierbei wird ausschliesslich die schalldämmende Wirkung von Poren im Putz dargestellt.
[0006] In der DE 2 423 618 B2 wird ein luftschallabsorbierender, kunstharzgebundener Putz offenbart.
[0007] Der Stand der Technik stellt bisher Putze bereit, die eine wärmedämmende Wirkung haben. Des Weiteren sind Akustikputze bekannt. Für die Anwendung auf thermisch wirksamen Oberflächen, wie zum Bespiel in der thermischen Bauteilaktivierung ist diese Art von Putz ungeeignet.
[0008] Angesichts dieser Nachteile, hat sich die Erfindung zur Aufgabe gestellt, eine Putzmischung bereitzustellen mit der die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden können.
[0009] Zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe führt eine Mischung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte, bzw. alternative Ausführungsformen.
[0010] Es wird eine Putzmischung vorgestellt, die nach dem Aufbringen auf eine Decke oder eine Wand einerseits akustisch wirksam andererseits auch besser wärmeleitend als bisherige Putze ist. Insbesondere bevorzugt wird eine Ausführungsform, die spritzbar ausgestaltet ist.
[0011] Eine Putzmischung bestehend aus körnigem Granulat als Trägermaterial, Bindemittel und Zuschlagstoffen, wobei die Bindemittel Tonerdezement und Kunstharzdispersion umfassen, führt in einem ersten erfinderischen Schritt zu einem wärmeleitenden Akustikputz. Hierbei führt das wärmeleitende Aluminiumoxyd (bis zu 70% Al2O3) im Tonerdezement hauptsächlich zu der verbesserten Wärmeleitung, wobei der Tonerdezement gleichzeitig eine bindende Wirkung erzielt. Der Tonerdezement bildet Wärmebrücken, die eine Wärmeleitung zwischen dem Untergrund, auf dem die Putzmischung aufgetragen wurde, und der Oberfläche des aufgetragenen Putzes erlaubt. Um diese Wärmebrücken auszugestalten, muss der Binder die Granulatkörner benetzen und Verbindungsbrücken zwischen den einzelnen Körnern bilden. Tonerdezement wird üblicherweise nicht in Bauwerken eingesetzt, allerdings besitzt er für diese Aufgabe in Kombination mit der Kunstharzdispersion sehr gute Eigenschaften. Der Tonerdezement weist nach nur 24 Stunden bereits 80% seiner Endfestigkeit auf, was von anderen Zementen nicht erreicht wird. Dies ist vorteilhaft für das Aufbringen mittels einer Spritzmaschine. Die Kunstharzdispersion, die bevorzugt alkalifest ist, als weiteres Bindemittel beeinflusst die Plastizität der Putzmischung günstig, so dass Schwindrisse vermieden werden und ein Auftrag mit einer Spritzmaschine erleichtert wird. Ausserdem wirkt die Kunstharzdispersion als Luftporenbildner. Um ein schnelleres Abbinden oder eine festere Konsistenz des fertigen Putzes zu erreichen, ist es des Weiteren denkbar noch weitere Bindemittel hinzuzufügen, wobei diese einen kleineren Anteil an der Bindemittelmischung ausmachen als der Tonerdezement und die Kunstharzdispersion. Insbesondere vorteilhaft bei der Kombination von Tonerdezement und Kunstharzbinder ist die beschleunigte Abbindefähigkeit der Putzmischung. Die gute Wasseraufnahmefähigkeit des Tonerdezements (50% des Eigengewichts an Wasser in der 24 Stunden dauernden Hydratationsperiode) beschleunigt die Trocknung der Gesamtmischung und führt damit zu einem schnelleren Abbinden der Kunstharzdispersion. Durch diesen kombinatorischen Effekt wird eine schnellere und damit kostengünstigere Verarbeitung auf der Baustelle möglich. Des Weiteren führt die Kombination beider Bindemittel zu dem erfindungsgemässen wärmeleitenden, spritzbaren und dennoch akustisch wirksamen Putz.
[0012] Das körnige Granulat ist bevorzugt ein Quarzgranulat, insbesondere bevorzugt mit Korngrössen von 0,6-1,2 mm. Es sind aber auch andere Granulatmaterialien denkbar wie metallische z.B. Aluminiumgranulat oder andere mineralische Granulate oder auch Mischungen derselben. Eine erfindungsgemässe Putzmischung ist bereits mit einem. Quarzgranulat wärmeleitend, die Wärmeleitung wird insbesondere durch sehr wärmeleitende Granulate wie zum Beispiel Aluminiumgranulat noch erhöht. Vorteilhaft bei dieser Putzmischung ist des Weiteren das Vorhandensein von Poren, so dass der Putz auch eine akustische Wirkung aufweist. Es waren bei der erfindungsgemässen Putzmischung also zwei Probleme zu lösen, einerseits musste die Menge des Binders so eingestellt werden, dass weiterhin Poren vorhanden sind, andererseits müssen wärmeleitende Brücken vorhanden bleiben, so dass der Wärmefluss sich von einer zur anderen Oberfläche des aufgetragenen Putzes erstreckt. Um eine solche Wirkung zu erzeugen, ist es notwendig, Wärmebrücken aus wärmeleitendem Material zu schaffen, die die isolierende Wirkung der Poren, sowie des Kunststoffdispersionsbinders überbrücken. Hierbei kommt der Menge des Tonerdezements eine zentrale Bedeutung zu. Unterhalb einer experimentell ermittelten Untergrenze von 3,5 Gew.-% Tonerdezement an der Trockenmischung ist die Wärmeleitung nicht optimal, oberhalb einer Grenze von 7,4 Gew.-% der Trockenmischung wirkt der Tonerdezement als fallender Feinanteil im Granulat und verhindert die Bildung von ausreichenden Poren und reduziert damit die akustische Wirkung des Putzes. Ebenfalls ist die Bedeutung des Kunstharzdispersionsbinders nicht zu unterschätzen, da beim Unterschreiten einer Grenze von 0,2 Gew.-% des Kunstharzdispersionsbinders an der Trockenmischung die Elastizität der Putzmischung nachlässt und daher Schwindrisse entstehen, oberhalb einer Grenze von 1,8 Gew.-% des Kunstharzdispersionsbinders an der Trockenmischung der Kunstharzdispersionsbinder die Poren verklebt und damit ebenfalls eine genügende akustische Wirkung unterbleibt. Um einen Gesamtüberblick zu haben sind die Gewichtsprozente als Angaben der Gesamtmischung angegeben.
[0013] Durch die Zugabe von Gips als Zuschlagstoff wurde des Weiteren die Viskosität der Putzmischung verbessert. Die Bildung von Zementgel wird verzögert, so dass eine Verarbeitung der Putzmischung mittels einer Spritzmaschine ermöglicht wird. Dies führt zu einer wirtschaftlicheren Verarbeitung der Putzmischung. Hierzu ist die Verwendung von Tonerdezement in der Bindemittelmischung vorteilhaft, da Tonerdezement im Vergleich mit anderen Zementen die Zugabe von Gips verträgt ohne zu Festigkeitseinbussen zu führen.
[0014] Durch die Beimischung eines Treibmittels, insbesondere in feingemahlener Form, werden im alkalischen Umfeld Blasen erzeugt, die nach der Verfestigung Poren bilden und zur akustischen Wirkung des Putzes beitragen. Bevorzugt wird in der erfindungsgemässen Putzmischung Aluminiumpulver, denkbar ist aber auch jedes anderer Treibmittel. Aluminiumpulver hat in dieser Putzmischung den weiteren Vorteil einer sehr guten Wärmeleitung, so dass das Aluminiumpulver ebenfalls die Wärmeleitfähigkeit der Putzmischung verbessert.
[0015] In einem weiteren erfinderischen Schritt wurde erkannt, dass das Aluminiumoxid, insbesondere Aluminium (lll)-oxid, das auch zur Ausbildung der weissen Farbe verwendet wird, ebenfalls zur Verbesserung der Wärmeleitung beiträgt. Bevorzugt wird das Aluminiumoxid, das im Vergleich zu anderen Keramiken eine sehr gute Wärmeleitung von aufweist, in feiner Pulverform zugegeben, so dass sich eine gute Verteilung im Binder ergibt. Im Vergleich hierzu besitzt Kalkzement-Putz eine Wärmeleitfähigkeit von und niedriglegierter, ferritischer Stahl eine Wärmeleitfähigkeit von
[0016] Des Weiteren verbessert Aluminiumoxid die feuerhemmende Wirkung des Putzmaterials, auch wenn bereits das mineralischer Trägermaterial feuerhemmend sein kann.
[0017] Ein weiterer erfinderischer Schritt wurde durch die Zugaben von Fasern als Zuschlagstoff erreicht. Die Fasern stehen nach Erhärten der Putzmischung in die Poren und werden durch ankommende Schallwellen in Schwingungen versetzt. Die Schallwellen werden also gedämpft, so dass die akustische Eigenschaft des Putzes weiter verbessert wird. Eine Wahl von verschiedenen Längen der Fasern optimiert die Absorption von verschiedenen Frequenzen, so dass eine besonders breitbandige Schallabsorption erreicht wird. Bevorzugt wird aus diesen Gründen eine Mischung von Fasern, wobei die Länge eines Anteils der Fasern bevorzugt in einem Bereich von 65 µm bis 100 µm, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 70 µm bis 80 µm und optimal bei 75 µm liegen und der Titer eines zweiten Anteils Fasern, Hoch modulfasern, in einem Bereich von 1,5-2,9 dtex, bevorzugt bei 1,7-2,5 dtex, insbesondere bevorzugt bei 2,1 dtex aufweisen. Ein weiterer Vorteil der Fasern ist die Optimierung des Zusammenhalts und die Homogenisierung der Struktur der Putzmischung. Dies kommt insbesondere bei der Verwendung als Spritzputz zum Tragen. Die Fasern tragen dazu bei, dass die aufgespritzte Putzmischung nicht von der Decke herabtropft, so dass ein gleichmässiger, ebener Auftrag der Putzmischung auf der Decke in kurzer Zeit, daher sehr ökonomisch, möglich ist. Vorteilhaft ist dennoch bei der Verarbeitung ein Abstreichen nach dem Aufspritzen vorzusehen, um eine gleichmässige Auftragsdicke zu garantieren. Des Weiteren erhöht der Faseranteil die Tixothropie der Putzmischung, was zu einer leichteren Vermischbarkeit und einem erleichterten Auftrag auf die Wand oder Decke führt.
[0018] Eingesetzt werden Polyacrylnitrilfasern, Aramidfasern, Zellulosefasern, Graphitfasern, Glasfasern oder andere Fasern, die zur Optimierung des Zusammenhalts beitragen.
[0019] Als weiterer Zuschlagstoff sind Verdickungsmittel vorteilhaft, da sie das Abbindeverhalten und die Viskosität der Putzmischung positiv beeinflussen. Insbesondere Bevorzugt sind in der erfindungsgemässen Putzmischung Xanthan und Zelluloseether (Tylose). Hierbei besitzt Xanthan eine schmierende Wirkung bei der Herstellung der Putzmischung. Der Zelluloseether fördert insbesondere die Nasshaftung der Putzmischung. Denkbar wären jedoch auch andere Verdickungsmittel wie beispielsweise Agar, Carragen, Johannisbrotkernmehl, Alginsäure, Guarkenmehl, Traganth, Gummi Arabicum, Karaya, Gellan, Polyethylenglykol oder Pektin.
[0020] Die erfindungsgemässe Putzmischung wird bevorzugt in einer Putzschicht für eine Wand oder Decke in einem Gebäude verwendet, wobei die Putzschicht nach dem Auftragen mindestens 1 cm bevorzugt im Wesentlichen 2 cm dick ist, um eine genügende Tieftonabsorption zu gewährleisten. Denkbar ist auch ein dünnerer Auftrag, wobei sich die Absorptionsfähigkeit dann in Richtung höherer Frequenzen verschiebt.
[0021] Des Weiteren ist es vorteilhaft eine Deckschicht aus konventionellem porösem Putzmaterial auf die erfindungsgemässe Putzmischung auf der Wand oder die Decke aufzutragen, um eine weitere Verbesserung der Akustikeigenschaften sowie eine optische Aufwertung des gesamten Wandaufbaus zu erreichen.
[0022] Vorteilhaft bei dieser Putzmischung ist insgesamt eine gute Wärmeleitfähigkeit, gute Porosität und eine gute Plastizität, so dass weiterhin eine akustische Wirksamkeit erhalten bleibt und die Putzmischung gut spritzbar ist, was zu einer wirtschaftlichen Verarbeitung führt. Weiterhin entstehen bei der Verfestigung keinerlei Schwindrisse und die Härtungszeit ist gering.
[0023] Zur Fertigstellung der Putzmischung ist des Weiteren Wasser notwendig. Aufgrund des Tonerdezements ist die benötigte Wassermenge grösser als bei einem reinen Kunstharzbinder. Das Wasser muss daher je nach Mischungsverhältnis vor Ort zugegeben werden und ist nicht bereits in der Putzmischung enthalten. Insbesondere für ein Aufbringen des Putzes in Form von Spritzputz ist dieses nachträgliche Zugeben von Wasser notwendig, da der Putz in relativ kurzem Zeitraum abbinden muss.
[0024] Ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel einer Putzmischung ist in Tabelle 1 dargestellt. Die zweite Tabelle enthält nur die prozentualen Verhältnisse der Bindemittel und der Zuschlagstoffe ohne den Granulatanteil. Dabei ist eine optimale Mischung angegeben, wie auch bevorzugte Bereiche. Beispiel 1:<sep>Gew % Optimal<sep>Gew. % Bereich bevorzugter Bereich<sep>Gew.% Bereich insbesondere bevorzugt Granulat aus kristallinem Quarz (0,6-1,2 mm)<sep>92,799<sep>74-99<sep>83-97 Tonerdezement<sep>4,454<sep>3,5-7,4<sep>4,7-5,7 Kunstharzdispersionspulver<sep>0,556<sep>0,3-1,5<sep>0,4-1 Aluminium Trioxid<sep>1,670<sep>0-3,5<sep>0,8-2 Gips<sep>0,111<sep>0-2,5<sep>0,08-0,5 Aluminiumpulver feingemahlen<sep>0,003<sep>0-0,1<sep>0,001-0,01 Faser 75 µm<sep>0,037<sep>0-0,12<sep>0,01-0,1 Hochmodulfaser 2,1 dtex<sep>0,148<sep>0-0,24<sep>0,1-0,2 Xanthan<sep>0,111<sep>0.05-0,15<sep>0,09-0,12 Zelluloseether (Tylose)<sep>0,074<sep>0.05-0,15<sep>0,06-0,11 Beispiel 2: Bindemittelmischung und Zuschlagstoffe allein<sep>Gew % Optimal<sep>Gew. % Bereich bevorzugter Bereich<sep>Gew.% Bereich insbesondere bevorzugt Tonerdezement<sep>61,86<sep>55-70<sep>57-65 Kunstharzdispersionspulver<sep>7,73<sep>5-30<sep>8-17,5 Aluminium Trioxid<sep>23,2<sep>17-30<sep>20-25 Gips<sep>1,54<sep>0,5-3<sep>1-2 Aluminiumpulver feingemahlen<sep>0,52<sep>0,3-0,8<sep>0,4-0,6 Faser 75 µm<sep>0,52<sep>0,3-0,8<sep>0,4-0,6 Hochmodulfaser 2,1 dtex<sep>2,06<sep>1,3-3<sep>1,8-2,5 Xanthan<sep>1,54<sep>0,5-3<sep>1-2 Zelluloseether (Tylose)<sep>1,03<sep>0,3-1,8<sep>0,5-1,5
[0025] Die Zeichnungen erläutern die erfindungsgemässe Vorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt Fig. 1<sep>ein körniges Granulat nach dem Vermischen mit Bindemitteln Fig. 2<sep>die Struktur der erfindungsgemässen Putzmischung nach dem Aushärten Fig. 3<sep>eine Ausführungsform mit Fasern als Zusatzstoff.
[0026] Fig. 1 zeigt die Benetzung eines körnigen Granulats 2 mit Bindemitteln 1 nach dem Vermischen der Komponenten mit Wasser. Bevorzugt besteht das körnige Granulat aus kristallinem Quarz, insbesondere bevorzugt in einem Korngrössenbereich von 0,6-1,2 mm. Denkbar wären auch andere körnige Granulate wie Gesteinskörnungen oder Steinmehle. Das Bindemittel enthält Tonerdezement und Kunstharzdispersion. Die Kunstharzdispersion kann Akryldispersion oder PVAC-Dispersion enthalten, oder auch eine Mischung verschiedener Kunstharze umfassen. Vorteilhaft ist es, wenn ausserdem Zuschlagstoffe in der Mischung enthalten sind. Bevorzugt werden Aluminiumpulver, Aluminiumoxid, Fasern und Verdickungsmittel. Denkbar sind jedoch auch weitere Zuschlagstoffe, wie beispielsweise Pigmente. Das Aluminiumpulver sowie das Aluminiumoxid werden bevorzugt in fein gemahlener Form in die Mischung eingegeben, so dass sie sich im Bindemittel verteilen. Dadurch wird die Wärmeleitung innerhalb des Bindemittels durch Wärmebrücken ermöglicht.
[0027] Fig. 2 zeigt die erfindungsgemässe Putzmischung nach dem Aushärten. Die Granulatkörner 2 sind durch Bindemittelbrücken 3 miteinander verbunden. Es sind durch das Treibmittel und durch die Auswahl der Körnung des Granulats und durch Schwindung des Bindemittels Poren 4 entstanden. Durch die Haftung des Binders bleiben Bindemittelschichten 5 auf dem Granulär, so dass die Ausbildung einer Wärmebrücke ermöglicht wird.
[0028] Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform, in der Fasern 6 innerhalb der Bindemittelmischung vorhanden sind und nach dem Aushärten in die Hohlräume der Poren 4 hineinragen. Hierdurch wird ein Mitschwingen der Fasern beim Auftreffen von akustischen Wellen ermöglicht, was zu einer Dämpfung der akustischen Schwingung und damit zu der akustischen Wirkung des Putzes beiträgt. Eine Wahl von verschiedenen Längen der Fasern optimiert die Absorption von verschiedenen Frequenzen, so dass eine besonders breitbandige Schallabsorption erreicht wird. Bevorzugt wird aus diesen Gründen eine Mischung von Fasern, wobei ein Anteil der Fasern bevorzugt Längen in einem Bereich von 65 µm bis 100 µm, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 70 µm bis 80 µm und optimal bei 75 µm aufweisen und ein zweiter Anteil Fasern, Hochmodulfasern, Titer in einem Bereich von 1,5-2,9 dtex, bevorzugt bei 1,7-2,5 dtex, insbesondere bevorzugt bei 2,1 dtex aufweisen. Ein weiterer Vorteil der Fasern ist die Optimierung des Zusammenhalts der Putzmischung. Dies kommt insbesondere bei der Verwendung als Spritzputz zum Tragen. Die Fasern tragen dazu bei, dass die aufgespritzte Putzmischung nicht von der Decke herabtropft, so dass ein gleichmässiger, ebener Auftrag der Putzmischung auf der Decke in kurzer Zeit, daher sehr ökonomisch, möglich ist. Bevorzugt wird der Putz nach dem Aufspritzen abgezogen, so dass eine gleichmässige Auftragsdicke sowie eine glatte Oberfläche gewährleistet ist.

Claims (14)

1. Putzmischung bestehend aus einem körnigen Granulat (2), Bindemittel (1) und Zuschlagstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindemittel (1) Tonerdezement und Kunstharzdispersion umfassen.
2. Putzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des Tonerdezements in einem Bereich von 3,5-7,4 Gew.-% der Trockenmischung, bevorzugt in einem Bereich von 4,7-5,7 Gew.-% der Trockenmischung, optimal bei im Wesentlichen 4,454 Gew.-% der Trockenmischung liegt.
3. Putzmischung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil der Kunstharzdispersion als Dispersionspulver in einem Bereich von 0,3-1,5 Gew.% der Trockenmischung, bevorzugt in einem Bereich von 0,4-1 Gew.% der Trockenmischung, optimal bei im Wesentlichen 0,556 Gew.-% der Trockenmischung hinzugefügt liegt.
4. Putzmischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Granulat (2) aus kristallinem Quarz besteht, wobei die Korngrössen im Bereich von 0,6-1,2 mm liegen.
5. Putzmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe Gips enthalten.
6. Putzmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe Aluminiumpulver, insbesondere feingemahlenes Aluminiumpulver enthalten.
7. Putzmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe Aluminiumoxid enthalten.
8. Putzmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe Fasern (6) enthalten.
9. Putzmischung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern (6) einen Anteil an Hochmodulfasern enthalten.
10. Putzmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe Verdickungsmittel enthalten.
11. Putzmischung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickungsmittel Xanthan und/oder Tylose umfassen.
12. Putzmischung nach einem der vorhergehende Ansprüchen umfassend Granulat aus kristallinem Quarz mit einem Gewichtsanteil von 74-99 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 83-98 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 92,799 Gew.-% der Trockenmischung, Tonerdezement mit einem Gewichtsanteil 3,5-7,4 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 4,7-5,7 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 4,454 Gew.-% der Trockenmischung, Kunstharzdispersionspulver mit einem Gewichtsanteil 0,3-1,5 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,4-1 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,556 Gew.-% der Trockenmischung, Aluminiumtrioxid mit einem Gewichtsanteil 0-3,5 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,8-2 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 1,670 Gew.-% der Trockenmischung, Gips mit einem Gewichtsanteil 0-2,5 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,08-0,5 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,111 Gew.-% der Trockenmischung, feingemahlenes Aluminiumpulver mit einem Gewichtsanteil 0-0,1 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,001-0,01 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,003 Gew.-% der Trockenmischung, Faser 75 µm Länge mit einem Gewichtsanteil 0-0,12 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,01-0,1 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,037 Gew.-% der Trockenmischung, Hochmodulfasern 2,1 dtex mit einem Gewichtsanteil 0-0,24 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,1-0,2 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,148 Gew.-% der Trockenmischung, Xanthan, mit einem Gewichtsanteil von 0,05-1,15 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,09-0,12 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,111 Gew.-% der Trockenmischung und Zelluloseether mit einem Gewichtsanteil 0,05-1,15 Gew.-% der Trockenmischung bevorzugt 0,06-0,11 Gew.-% der Trockenmischung insbesondere im Wesentlichen 0,074 Gew.-% der Trockenmischung.
13. Putzschicht für eine Wand oder Decke in einem Gebäude bestehend aus der Putzmischung aus einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Putzschicht nach dem Auftragen mindestens 1 cm bevorzugt im Wesentlichen 2 cm dick ist.
14. Putzschicht nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Deckschicht aus porösem Putzmaterial aufgebracht ist.
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