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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Leichtbetonelements, wobei ein hydraulisches Bindemittel, z B. Zement, hochhydraulischer Kalk o ä, und Grobkornzuschlagstoffe geringer Dichte, wie z B Blähton, Blähglas, Natur- und Huttenbims, Polystyrol, Perlit, 0 ä, unter Zugabe von Wasser vermischt und die Mischung erhärten gelassen wird, wobei ein Stabilisator aus einem Celluloseether beigemischt wird.
Bei der serienmässigen Herstellung von Leichtbetonelementen, wie Leichtbetonsteinen, Leichtbetonwänden o a, werden zur Erreichung möglichst grosser Stückzahlen die einzelnen Frischbetonblöcke ohne weitere Formen direkt auf einen Untergrund gesetzt und aushärten gelassen Damit es zu keiner Verformung dieser Blöcke über die Masshaltigkeitsgrenze hinaus kommen kann, muss der als Bindemittel verwendete Zementleim die nötige Klebrigkeit aufweisen, um die sogenannte Grünstandfestigkeit zu gewährleisten. Der dem Leichtbeton als Zuschlagstoff beigegebene Grobkornanteil erhöht die Wärmedämmung und senkt die Rohdichte, hat aber den Nachteil, dass der innere Zusammenhalt aufgrund der Korngrösse eines solchen haufwerksporigen Leichtbetons sinkt und damit eine Herstellung durch freies Setzen von Steinen nicht möglich ist.
Abhilfe kann dadurch geschaffen werden, dass dem Grobanteil ein Feinanteil, z B. in Form eines Sandes beigemischt wird. Dieser Feinanteil ermöglicht die Grünstandfestigkeit der frei zu setzenden Frischbetonvolumina, führt aber bei der Wärmedämmung und beim Gewicht zu einer Verschlechterung dieser Eigenschaften.
Insbesondere durch die ständig steigenden Auflagen bei der Bauführung durch Vorschriften hinsichtlich der Wärmedämmeigenschaften und der Festigkeit, besteht daher ein enormer Bedarf an leichten und gut wärmedämmenden Baustoffen.
Aus der DE-A1-31 10 658 ist ein Leichtbeton bekanntgeworden, bei dessen Herstellung ein wasserlöslicher Celluloseether und eine wässrige Kunststoffdispersion mit geringem Feststoffgehalt verwendet werden, wobei als Leichtstoffzuschlag ein Blähgranulat, z. B. Bims, Blähton, Schaumglas 0 a beigefügt wird Die genannten Bestandteile werden unter Schaumbildung vermischt. Der wasserlösliche Celluloseether wirkt dabei als Schaumstabilisator, wobei besonders Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und Methylhydroxyethylcellulose als geeignet angegeben sind.
Eine Erhöhung der Grünstandfestigkeit von Bausteinen wird aber im gesamten Dokument nicht erwähnt, vielmehr steht die Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften im Vordergrund. In einem Ausführungsbeispiel der DE-A1-31 10 658 ist das Eingiessen der Zementmischung in Formen und das Aushärten dieser Formlinge beschrieben, ohne dass dabei auf eine sofortige Standfestigkeit des Materials hingewiesen wird.
Zusätzlich wird darauf verwiesen, dass das in diesem Dokument beschriebene Verfahren für die Herstellung von Brandschutzplatten angewandt wird, für die eine Mindest-DruckfÅahigkeit nicht erreicht werden muss.
Weiters offenbart die DE-A1-195 40 273 einen Leichtbetonmörtel und weicht daher vom gattungsbildenden Oberbegriff ab. Zudem wird in dieser Druckschrift auf Eigenschaften des Mörtels hingewiesen, die einer Grünstandfestigkeit gerade entgegenwirken. Der Fachmann auf diesem Gebiet konnte daher aus der DE-A1-195 40 273 keine Anregung gewinnen, in erfindungsgemässer Weise vorzugehen.
Der DE-A1-195 40 273 kann vielmehr ein pumpfähiger Leichtmauermörtel entnommen werden, wobei 40 bis 80 Gew. % Bindemittel in Form von Zement, 5 bis 20 Gew. % hydraulisches Bindemittel in Form von Kalkhydrat, 10 bis 50 Gew. % Leichtzuschlagstoff in Form von Schaumglasgranulat mit 0, 1 bis 0, 5 Gew. % Celluloseether und 0, 001 bis 0, 05 Gew. % Luftporenbildner vermischt werden.
Celluloseether und Luftporenbildner dienen dabei als Gleitmittel und Mörtelverzögerer bzw. zur Verbesserung der Fliessfähigkeit bei der Pumpbewegung des Leichtmauermörtels Die Herstellung eines grünstandfesten Leichtbetonelements wird dabei nicht angesprochen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, mit dem die Herstellung eines Elements aus haufwerksporigem Leichtbeton mit hoher Wärmedämmung, hoher Druckfestigkeit und geringer Rohdichte ermöglicht wird.
Weitere Aufgabe ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Grünstandfestigekit von Frischbetonrohlingen ohne die Zugabe eines Feinkornanteils erreicht werden kann
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass entweder nur ein Celluloseether oder nur ein
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Luftporenbildner beigemischt wird.
Stabilisatoren aus Celluloseether sind handelsübliche Produkte, die im Bauwesen beispielsweise bei der Erzeugung von gefügedichtem Leichtbeton angewandt werden, um durch Beigabe eines solchen Stabilisators em'Entmfschen des Leicht- und Schweranteils zu verhindern Erfindungsgemass wird durch die Befm ! scnung eines solchen Stabilisators die Grünstandfestigkeit von Leichtbetonelementen ohne eine Beimischung von Feinanteil erreicht, weil die Klebrigkeit bzw die Haftfähigkeit des Zementleim so stark erhöht wird, dass der Feinanteil nicht mehr benötigt wird Dadurch wird eine deutliche Erhöhung der Wärmedämmung, eine hohe Druckfestigkeit und eine geringe Rohdichte erzielt.
Der gleiche Effekt wird mit einem Luftporenbildner erzielt, wobei die Anwendung einer solchen Mischung allerdings sehr grosser Sorgfalt bedarf, die im Bauwesen vom Personal nicht immer erwartet werden kann. So kann eine zu lange Mischdauer zu einem zu hohen Anteil an Luftporen im Baustoff führen, der sich schliesslich negativ auf die Festigkeit auswirkt Luftporenbildner sind bekannte Betonzusatzmittel, die bisher zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe und gegen Frost eingesetzt worden sind.
Zur Erreichung der Ziele der Erfindung können für das erfindungsgemässe Verfahren sowohl Luftporenbildner als auch Stabilisatoren verwendet werden
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anteil des Stabilisators in einem Bereich von 1 Gewichtspromille bis 5 Gewichtspromille, vorzugsweise bei 3 Gewichtspromille, des Bindemittelgehalts liegt.
Im Bereich von 1 bis 5 Gewichtspromille stellt sich eine besonders vorteilhafte Standfestigkeit der Betonrohlinge ein, sodass diese in Serienfertigung ohne Schalungsmassnahmen hergestellt werden können In besonders bevorzugter Weise hat sich die Beimischung von 3 Gewichtspromille an Stabilisatoranteil herausgestellt, wodurch bei hoher Masshaltigkeit der fertigen Baustoffe eine hohe Festigkeit und hohe Wärmedämmung erreicht werden kann.
Besonders bevorzugt ist eine Beimischung, bei der der Anteil des Luftporenbildners in einem Bereich von 1 Gew. % bis 5 Gew. %, vorzugsweise bei 3 Gew %, des Bindemittelgehalts liegt.
Bei einer Belmengung von Luftporenbildner im Bereich von 1 Gew. % bis 5 Gew. % zum Zement lässt sich eine sehr vorteilhafte Standfestigkeit der Betonrohlinge ausbilden, sodass eine Produktion von Bausteinen oder ähnlichem mit hoher Warmedämmung ohne Schalungen auf einfache Weise durchführbar ist. In besonders bevorzugter Weise kann bei 3 Gew. % an Porenbildner eine hohe Standfestigkeit des Betonrohlings als auch eine hohe Festigkeit des ausgehärteten Betonsteines oder -baustoffes ermöglicht werden.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Celluloseether durch Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose oder Ethylcellulose gebildet sein. Durch die Verwendung dieser handelsüblichen Celluloseether-Produkte kann das erfindungsgemässe Verfahren ohne grossen produktionstechnischen Aufwand durchgeführt werden, wobei zur Beimischung herkömmliche Zwangs- oder Freifallmischer eingesetzt werden können.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, dass der Celluloseether eine Viskosität im Bereich von 200 bis 60 000 Pas aufweist, wodurch sich sehr gute Ergebnisse hinsichtlich der Formbeständigkeit des rohen Leichtbetons erzielen lassen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht eine besonders hohe Grünstandfestigkeit des Betonrohlings, wenn der Luftporenbildner aus Harzseifen oder Tensiden gebildet ist.
Ferner betrifft die Erfindung eine Bindemittelmischung für die Herstellung eines haufwerksporigen, mit Grobkorn-Zuschlagstoffen geringer Dichte, wie z. B. Blähton, Blähglas, Natur- und Hüttenbims, Polystyroi, Perlit o. a. versehenen Leichtbetons, das zumindest ein hydraulisches Bindemittel, z. B. Zement, hochhydraulischen Kalk umfasst, welches unter Wasseraufnahme erhärtet, wobei dem hydraulischen Bindemittel ein Stabilisator aus einem Celluloseether beigemischt ist.
Bindemittelmischungen dieser Art sind seit langem bekannt, wobei zu Erzielung einer ausreichenden Klebrigkeit des Zementleimes üblicherweise ein Feinanteil als Zuschlagstoff beigegeben wird, der jedoch eine Erhöhung der Rohdichte und eine Verringerung der Wärmedämmwerte des daraus gebildeten Baustoffes zu Folge hat.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bindemittelmischung anzugeben, mit der die Herstellung eines haufwerksporigen Leichtbetons mit hoher Wärmedämmung, hoher Druckfestigkeit und geringer Rohdichte ermöglicht wird.
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Weitere Aufgabe ist es, eine Bindemittelmischung anzugeben, mit der die Grünstandfestigkeit von Fnschbetonrohllngen ohne die Zugabe eines Feinkornanteils erreicht werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass entweder nur ein Celluloseether oder nur ein Luftporenbildner beigemischt ist.
Stabilisatoren aus Celluloseether sind handelsübliche Produkte, die im Bauwesen bei der Erzeugung von gefugedichtem Leichtbeton angewandt werden, um durch Beigabe eines solchen Stabilisators ein Entmischen des Leicht- und Schweranteils zu verhindern. Erfindungsgemäss wird durch die Beigabe eines solchen Stabilisators die Grunstandfestigkeit von Leichtbaustoffen ohne eine Beimischung von Feinanteil erreicht, weil die Klebrigkeit bzw. die Haftfahigkeit des Zementleim so stark erhöht wird, dass der Feinanteil nicht mehr benötigt wird.
Dadurch wird eine deutliche Erhöhung der Wärmedämmung, eine hohe Druckfestigkeit und eine geringe Rohdichte erzielt Der gleiche Effekt wird durch die erfindungsgemässe Bindemittelmischung mit einem Luftporenbildner erzielt, wobei die Anwendung einer solchen Mischung allerdings sehr grosser Sorgfalt bedarf, die im Bauwesen vom Personal nicht immer erwartet werden kann So kann eine zu lange Mischdauer zu einem zu hohen Anteil an Luftporen im Baustoff führen, der sich schliesslich negativ auf die Festigkeit auswirkt. Luftporenbildner sind bekannte Betonzusatzmittel, die bisher zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen chemische Angriffe und gegen Frost eingesetzt worden sind. Zur Erreichung der Ziele der Erfindung kann aber die erfindungsgemässe Bmdemittelmischung sowohl Luftporenbildner als auch Stabilisatoren enthalten.
Im übrigen kann auch bei Schwerbeton durch die Verwendung der erfindungsgemässen Bindemittelmischung der sonst übliche Feinanteil in Form von Kies weggelassen und dennoch Grünstandfestigkeit erzielt werden. Bei Schwerbeton geht aber der positive Effekt der Wärmedämmungserhöhung verloren, weil der die Zusammensetzung dominierende Grobkornanteil selbst keine hohen Werte an Wärmedämmung zulässt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anteil des Stabilisators in einem Bereich von 1 Gewichtspromille bis 5 Gewichtspromille, vorzugsweise bei 3 Gewichtspromille, des Bindemittelgehalts liegt.
Im Bereich von 1 bis 5 Gewichtspromille stellt sich eine besonders vorteilhafte Standfestigkeit der Betonrohlinge ein, sodass diese in Serienfertigung ohne Schalungsmassnahmen hergestellt werden können. In besonders bevorzugter Weise hat sich die Beimischung von 3 Gewichtspromille an Stabilisator herausgestellt, wodurch bei hoher Masshaltigkelt der fertigen Baustoffe eine hohe Festigkeit und hohe Wärmedämmung erreicht werden kann
Gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Anteil des Luftporenbildners in einem Bereich von 1 Gew. % bis 5 Gew %, vorzugsweise bei 3 Gew. %, des Bmdemittetgehatts) liegt.
Bei einer Beimengung von Luftporenbildner im Bereich von 1 Gew. % bis 5 Gew % lässt sich eine sehr vorteilhafte Standfestigkeit der Betonrohlinge ausbilden, sodass eine Produktion von Bausteinen oder ähnlichem mit hoher Wärmedämmung ohne Schalungen auf einfache Weise durchführbar ist. In besonders bevorzugter Weise kann bei 3 Gew. % an Porenbildner eine hohe Standfestigkeit des Betonrohlings als auch eine hohe Festigkeit des ausgehärteten Betonsteines oder -baustoffes ermöglicht werden.
EMI3.1
Die vorgenannten Celluloseether sind handelsübliche Produkte, die der Bindemittelmischung durch einfaches Hinzumischen beigegeben werden können und daher keinen besonderen Produktionsaufwand erfordern.
Es hat sich herausgestellt, dass besonders gute Ergebnisse hinsichtlich der Grünstandfestigkeit erzielt werden können, wenn die Viskosität des Celluloseether gemäss einer weiteren Variante der Erfindung im Bereich von 200 bis 60 000 Pas liegt.
Der Luftporenbildner kann nach einem weiteren Ausführungsbeispiel aus Harzseifen oder Tensiden gebildet sein, wodurch eine sehr kostengünstige und einfache Herstellung der erfindungsgemässen Bindemittelmischung resultiert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen eingehend erläutert.
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BEISPIEL A (Stand der Technik).
Eine herkömmliche Rezeptur eines Leichtbetons mit Grünstandfestigkeit ergibt sich zu
EMI4.1
<tb>
<tb> Fraktion <SEP> Schüttdichte <SEP> (kg/m3) <SEP> Einwaage <SEP> liter/m3
<tb> Blähtonsand <SEP> (Korngrosse <SEP> kleiner <SEP> 4mm) <SEP> 650 <SEP> 250, <SEP> 9 <SEP>
<tb> Blähton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 330 <SEP> 501, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Blähton <SEP> 8/12 <SEP> (Korngrösse <SEP> 8 <SEP> bis <SEP> 12 <SEP> mm) <SEP> 320 <SEP> 501, <SEP> 7 <SEP>
<tb> Portlandzement <SEP> PZ <SEP> 375 <SEP> 1100 <SEP> 160, <SEP> 5 <SEP>
<tb> Wasser <SEP> 1000 <SEP> 80, <SEP> 3 <SEP>
<tb>
Frischbetondichte :
730 kg/m3 (trocken ungefähr 650 kg/m3)
Im vorstehend angeführten Beispiel kann der Anteil an Blähton 4/8 und 8/12 beispielsweise durch Blähton 4/12 ersetzt werden.
BEISPIEL B
Eine Rezeptur eines Leichtbetons unter Verwendung einer erfindungsgemässen Bindemittelmischung mit hoher Grünstandfestigkeit und hoher Wärmedämmung nach dem Aushärten ergibt sich zu
EMI4.2
<tb>
<tb> Fraktion <SEP> Schüttdichte <SEP> (kg/m3) <SEP> Einwaage <SEP> ! <SEP> iter/m <SEP>
<tb> Blähtonsand <SEP> (Korngrösse <SEP> kleiner <SEP> 4mm) <SEP> 650 <SEP> 0
<tb> Blähton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 330 <SEP> 1030
<tb> Blähton <SEP> 8/12 <SEP> (Korngrösse <SEP> 8 <SEP> bis <SEP> 12 <SEP> mm) <SEP> 320 <SEP> 0
<tb> Portlandzement <SEP> ZZ <SEP> 2 <SEP> 375 <SEP> 1100 <SEP> 156
<tb> (inkl <SEP> Stabilisator <SEP> und/oder <SEP> Luftporenbildner)
<tb> Wasser <SEP> 1000 <SEP> 74
<tb>
EMI4.3
scheint in der obigen Tabelle nicht gesondert auf,
da sie einen relativ kleinen Gewichtsanteil beträgt
Der Anteil an den 155,51 (Beispiel B) an beigemischte Zement beträgt beim Stabilisator in bevorzugter Weise im Bereich von 1 Gewichtspromille bis 5 Gewichtspromille des Bindemittelgehalts Als besonders bevorzugt hat sich eine Beigabe von 3 Gewichtspromille des Bindemittelgehalts erwiesen.
Der Anteil an den 155, 5 I (Beispiel B) an beigemischtem Zement beträgt beim Luftporenbildner in bevorzugter Weise im Bereich von 1 Gew. % bis 5 Gew. % des Bindemittelgehalts. Als besonders bevorzugt hat sich eine Beigabe von 3 Gew. % des Bindemittelgehalts erwiesen.
Der Anteil an Stabilisator oder Luftporenbildner kann sich aber auch auf ausserhalb der vorstehend angegebenen Bereiche erstrecken, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es kann aber auch eine Mischung aus Stabilisator und Luftporenbildner dem hydraulischen Bindemittel beigegeben werden.
Weiters bezieht sich der Grobanteil in den genannten Beispielen nur auf Blähton, es kann aber die erfindungsgemässe Bindemittelmischung generell für alle möglichen Leicht- und Schwerbetonzuschlagstoffe, wie z. B. Blhton, Blähglas, Natur- und Hüttenbims, Perlit, Polystyrol o. ä aber auch Kies, angewandt werden, um den sonst erforderlichen Feinkornanteil weglassen zu können, woraus sich eine Erhöhung der Wärmedämmung erzielen lässt. Auch das hydraulische Bindemittel ist nicht auf Portlandzement eingeschränkt.
Es kann auch Lavalizement, Flugaschenzement usw. aber auch hochhydraulischer Kalk als Grundlage für die
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erfindungsgemässe Beimischung eines Stabilisators oder eines Luftporenbildners herangezogen werden
Bevorzugt fur die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahren ist es, wenn als Stabilisator ein Celluloseether aus den folgenden handelsüblichen Produkten zur Beimischung verwendet wird
EMI5.1
<tb>
<tb> Methylcellulose <SEP> z <SEP> B <SEP> Methocer <SEP> R <SEP> TyloseR <SEP> Walocel <SEP> MR. <SEP> HostapurR
<tb> Hydroxypropylmethylcellulose <SEP> z <SEP> B <SEP> MethocelR, <SEP> R, <SEP> Walocle <SEP> Hr
<tb> Carboxymethylcellulose <SEP> z <SEP> B <SEP> FinnfixR, <SEP> Walocel <SEP> CR <SEP>
<tb> Hydroxyethylcellulose <SEP> z <SEP> B <SEP> TyloseR
<tb> Ethylcellulose <SEP> z.
<SEP> B <SEP> EthocelR
<tb>
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren können Leichtbetonelemente jeglicher Art. insbesondere Leichtbetonsteine, Leichtbetonwande o a hergestellt werden
Weitere Beispielel
EMI5.2
<tb>
<tb> BEISPIEL <SEP> B1 <SEP>
<tb> BlÅahglas <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrosse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 800 <SEP> - <SEP> 1250 <SEP> l/m3
<tb> Blähglas <SEP> 1/2 <SEP> (Korngrösse <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> mm) <SEP> 450-0 <SEP> i/m3 <SEP>
<tb> Zement <SEP> 100-380 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Celluloseether <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 190 <SEP> dag/m3
<tb> BEISPIEL <SEP> B2
<tb> BlÅahglas <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrosse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 850 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> l/m3
<tb> Blahglas <SEP> 1/2 <SEP> (Korngrosse <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> mm)
<SEP> 450-0 <SEP> i/m3 <SEP>
<tb> Zement <SEP> 130 <SEP> - <SEP> 350 <SEP> kg/m3
<tb> Celluloseether <SEP> 13 <SEP> - <SEP> 175 <SEP> dag/m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B3
<tb> Blähglas <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 900 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> l/m3
<tb> Blahglas <SEP> 1/2 <SEP> (Korngrosse <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> mm) <SEP> 350-0 <SEP> i/m3 <SEP>
<tb> Zement <SEP> 160 <SEP> - <SEP> 300 <SEP> kg/m3
<tb> Celluloseether <SEP> 16 <SEP> - <SEP> 150 <SEP> dag/m3
<tb> BEISPIEL <SEP> B4
<tb> Blähglas <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 800 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> l/m3
<tb> Blähglas <SEP> 1/2 <SEP> (Korngrösse <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> mm) <SEP> 450-0)
/m3
<tb> Zement <SEP> 100 <SEP> - <SEP> 380 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Luftporenbildner <SEP> 1-19 <SEP> t/m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B5
<tb> Blähglas <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 800 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> l/m3
<tb> Blähglas <SEP> 1/2 <SEP> (Korngrösse <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> mm) <SEP> 400-0 <SEP> !/m3 <SEP>
<tb> Zement <SEP> 130 <SEP> - <SEP> 350 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Luftporenbildner <SEP> 1, <SEP> 3-17, <SEP> 5 <SEP> /ruz <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B6
<tb> Blähglas <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrosse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 900 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> i/rn
<tb> Blähglas <SEP> 1/2 <SEP> (Korngrösse <SEP> 1 <SEP> bis <SEP> 2 <SEP> mm)
<SEP> 350-0 <SEP> !/m3 <SEP>
<tb>
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EMI6.1
<tb>
<tb> Zement <SEP> 160 <SEP> - <SEP> 300 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Luftporenbildner <SEP> 1. <SEP> 6-15 <SEP> I/m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B7
<tb> Blahton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 800 <SEP> - <SEP> 1250 <SEP> l/m3
<tb> Zement <SEP> 100 <SEP> - <SEP> 80 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Celluloseether <SEP> 10 <SEP> - <SEP> 190 <SEP> dag/m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B8
<tb> Blahton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 850 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> i/rn
<tb> Zement <SEP> 130 <SEP> - <SEP> 350 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Celluloseether <SEP> 13-175 <SEP> dag/m <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B9
<tb> Blahton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm)
<SEP> 900 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> l/m3
<tb> Zement <SEP> 160 <SEP> - <SEP> 300 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Celluloseether <SEP> 16 <SEP> - <SEP> 150 <SEP> dag/m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B10 <SEP>
<tb> Blähton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 800 <SEP> -1 <SEP> 250 <SEP> l/m3
<tb> Zement <SEP> 100 <SEP> -380 <SEP> kg/m3
<tb> Luftporenbildner <SEP> 1-19 <SEP> /m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B11
<tb> Blähton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm) <SEP> 850 <SEP> - <SEP> 1 <SEP> 250 <SEP> !/rr
<tb> Zement <SEP> 130-350 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Luftporenbildner <SEP> 1, <SEP> 3-17, <SEP> 5 <SEP> 1/m3 <SEP>
<tb> BEISPIEL <SEP> B12 <SEP>
<tb> Blähton <SEP> 4/8 <SEP> (Korngrösse <SEP> 4 <SEP> bis <SEP> 8 <SEP> mm)
<SEP> 900 <SEP> - <SEP> 1230 <SEP> l/m3
<tb> Zement <SEP> 160 <SEP> - <SEP> 300 <SEP> kg/m3 <SEP>
<tb> Luftporenbildner <SEP> 1, <SEP> 6-15 <SEP> 1/m3 <SEP>
<tb>
Als Luftporenbildner sind erfindungsgemäss handelsübliche Harzseifen, z B. LPSR, oder Tenside, z. B. Alkylarsulfonat, verwendbar Jedes andere, die gleiche Wirkung, nämlich Stabilisierung und/oder Luftporenbildung erzielende Mittel kann ebenso im erfindungsgemässen Verfahren angewandt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines Leichtbetonelements, wobei ein hydraulisches Bindemittel, z B. Zement, hochhydraulischer Kalk 0 a, und Grobkornzuschlagstoffe geringer Dichte, wie z.B Blathton, Blähglas, Natur-und Hüttenbims, Polystyrol, Perlit, 0. : 3., unter Zugabe von
Wasser vermischt und die Mischung erhärten gelassen wird, wobei ein Stabilisator aus einem Celluloseether beigemischt wird, dadurch gekennzeichnet, dass entweder nur ein
Celluloseether oder nur ein Luftporenbildner beigemischt wird.