DE3011654A1 - Zement-estrich - Google Patents

Zement-estrich

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DE3011654A1
DE3011654A1 DE19803011654 DE3011654A DE3011654A1 DE 3011654 A1 DE3011654 A1 DE 3011654A1 DE 19803011654 DE19803011654 DE 19803011654 DE 3011654 A DE3011654 A DE 3011654A DE 3011654 A1 DE3011654 A1 DE 3011654A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/12Flooring or floor layers made of masses in situ, e.g. seamless magnesite floors, terrazzo gypsum floors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Zement-strich
  • Die Erfindung betrifft eine Masse für Zenent-Estrich sowie ein Verfahren zur Erzeugung und Verlegung eines Zement-Estrich-Lörtels.
  • Zement-Estrich-Eassen bestehen im wesentlichen aus einem Gemenge von Sand - und zwar gewaschenem Sand mit Korngrößen meist von 0 - 4 mm und auch 0 - 8 mm - und Zement. Zement-Estrich hat gegenilber anderen Estrichen, z.B. mit synthetischem Anhydrit, Calciumsulfat, Asphalt oder chemischen Bindemitteln anstatt Zement, zwei große Vorteilet billigerer Iaterialpreis und große Biege- und Zugfestigkeit, ein bestimmtes Verhältnis zwischen Wasser und Zement im angemachten Frischmörtel-Zustand vorausgesetzt.
  • Estriche als solche dienen hauptsächlich als Fußbodenbeläge und werden in dünnen Schichten von 25 mm bis zu 80 - 100 mm auf eine tragende Unterlage (Unterbeton oder Massivdecke) aufgebracht, wobei auch eine Trennschicht zwischengeschaltet sein kann. Zum leichten und bequemen Verlegen des Estrichs im Zustand des Frischmörtels ist eine Fließfähigkeit erwünscht, damit er weitgehend sich selbst nivelliert. Das gibt es bei den nicht überall, z.B. in Feucht- oder Nagräumen,anwendbaren Anhydrit-Estrichen, nicht jedoch bei den bisher bekannten Zement-Estrichen. Bei ihnen ist zur Wahrung ihrer Festigkeit ein Wasser-Zement-Verhältnis erforderlich, das eine steif-plastische (erdfeuchte) Konsistenz bewirkt. Sie schließt nicht nur jede Fließfähigkeit aus, sondern erschwert auch das Mischen zum Mörtel-Anmachen und den Transport des Frischmörtels zum Verlegungsort. So können zum Mischen keine Sreifallmischer und zum Transport keine einfachen Schnecken-Pumpen verwendet werden. Das Verlegen selbst, wozu das Verteilen, Verdichten, Ebnen und Glätten gehört, ist umständlich, anstrengend und zeitraubend. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist auch schon versucht worden, Zement-Estrich-Easse durch Zugabe von Fließmitteln, wie sie für Anhydrit-Estriche verwendet werden, fließfähig zu machen, d.h.
  • die Konsistenz des Frischmörtel-Zustandes zu verdünnen.
  • Hierzu muß aber in jedem Fall immer noch mehr Wasser zugegeben werden. Und damit kann ein Sedimentieren vor allem des gewaschenem Sandes nicht ausreichend verhindert werden. An der Estrich-Oberfläche entstehen wenig feste und leicht abreibbare Schichten, auch die Festigkeit des Estrichs insgesamt wird beeinträchtigt, und Schwinderscheinungen führen zu Rissebildungen. Dagegen getroffene Gegenmaßnahmen, wie Zugabe von Flugasche, was den Anteil a mehlfeinen Stoffen im Mörtel erhöhen sollte, haben sich auch nicht bewährt, z.T. deshalb weil durch die Verschiedenartigkeit der Flugasche und der ihr anhaftenden Spurenelemerite der Zement am Erhärten behindert wurde.
  • Der Erfindung liegt die aufg-be zugrunde, für Zement-Estriche die tasse Mit ZusChlägen zu versehen, welche ohne jegliche Becinträchitung der vorteilhaften Eigenschaften des Zenent-Estrichs es ermlöglichen, durch Zugabe von Fliearilitwel und soviel asser eine Brischmörtel-Gewinnung so einzustellen, daç beim Vergießen am Verlegungsort eine Konsistenz gewolmen wird, bei welcher eine weitgehende Selbstnivellierung erfolgen kann, d.h.
  • der Mörtel zum Ebnen und Glätten nur noch einer Anregung durch leichtes Rütteln oder Vibrieren bedarf.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der aus gewaschenem Sand, Zement und Fließmittel bestehenden Grundmasse Steinmehl und Luftporenbildner zugeschlagen sind.
  • Steinmehl fällt bei der Zementherstellung an und kann auch aus Abfällen bei der Bearbeitung von Kalkstein, insbesondere Marmor, usw. gewonnen werden; es ist in billiger Form marktgängig. Es soll den Anteil an gewaschenem Sand aus der Grundmasse für den Zement-Estich beim Aufschlämmen mit Wasser sämi machen, so daß eine homogene Suspernsion entsteht, die auch bei Zugabe von Wasser zu einer flüssigen Konsistenz des Zement-Mörtels nicht so leicht zum Ausfallen neigt. Wegen seiner Affinität zum Sand beeinträchtigt die Zugabe von Steinmehl in keiner Weise die Festigkeitseigenschaften des fertig vergossenen Estrichs.
  • Die Zugabe von Buftporenbildnern hilft dazu, die Homogenität der flüssig vergossenen Estrich-Mörtelmasse über die Zeit des Abbindens bis zum Erhärten aufrechtzuerhalten. Luftporenbildner sind in Futzmassen mit hohem Wärmedämmwert bekannt. Sie "schäumen" auf.
  • Als Fließmittel sind Melamin-Aldehyd oder Naphtalin-Aldehyd bekannt. Sie bewirken ein "gleiten" der Teile und sind somit grenzflächen-aktiv und lassen deshalb an Wasserzugabe "sparen".
  • Die pulverigen Bestandteile der Grundmasse und der Zuschlagstoffe lassen sich unter Zusatz von Wasser in allen herkömmlichen Mischern zu einem Frischmörtel Mischen.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung besteht ein bevorzugtes Verfahren zur Erzeugung und Verlegung eines Zement-Estrich-Mörtels mit der erfindungsgemäßen Masse in einer Zugabe von Fließmittel und soviel Wasser, daß die Aufschlämmung in einem Freifall-Mischer und der Transport durch eine Schneckenpumpe über eine Schlauchleitung und ein Vergießen am Verlegungsort weitgehend selbstnivellierend erfolgt. Durch das Mischen in einem Freifallmischer wird vor allem das Wirksamwerden der tuftporenbildner aktiviert; durch den Arbeitsablauf allenfalls bedingtes längeres Mischen hat dabei keine schädlichen Nebenwirkungen. Freifall-Mischer sind außerdem billig und bequem zu handhaben. Eine Schneckenpumpe als Fördert mittel ist raumsparend und wenig aufwendig; sie fördert stoßfrei und insbesondere luftporgenhaltigen Mörtel schonend.
  • Das Vergießen des Frischmörtels am Verlegungsort in einer Konsistenz, die zum Ebnen und Glätten nur noch einer Anregung durch leichtes Rütteln oder Vibrieren bedarf, läßt sich gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung durch Ziehen eines vibrierenden Stabes (Rohres) in waagerechter Lage durch die Frischmörtel-Estrich-Schicht weitgehend selbstnivellierend gestalten. Es hat gegenüber dem dünnflüssigen Vergießen von Änhydrit-Mörtel den vorteil, daß die Plastikfolien, auf die der Estrich-Mörtel gegossen wird, nur einfach überlappt zu liegen brauchen und nicht miteinander verklebt zu sein brauchen.
  • Die Erfindung ergibt eine gegenüber bisherigen diesbezüglichen Einsatzmitteln erheblich verbilligte Verlegung von Zement-Estrich unter Wahrung seiner vorteilhaften Eigenschaften.
  • Statt der Einzelzugabe von Steinmehl und tuftporenbildnern können auch bekannte marktgängige mischungen von ihnen zum Einsatz gebracht werden, die zusammen mit Zement als fPM-Binder" auf dem Markt sind.
  • Massen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung können von Zementwerken in fertiger pulveriger Mischung zusammenvermischt dem Verleger von Zement-Estrichen angeboten werden, allenfalls unter Nüancierung für besondere Verwendungszwecke der Estriche, z.B. für Bodenbeläge in Wohnräumen oder in Werkstätten.
  • Einige Beispiele der erfindungsgemä8XMasse-Zusammensetzung in Volumenprozenten seien im folgenden benannt: Beispiel I Beispiel II Sand 75 fo 75 Xo Zement 20 22 Fließmittel 0,45 0,45 Steinmehl 4,5 2,5 Luftporenbildner 0,05 0,05 100 % 100 % Ebenso kann vorteilhaft sein, wenn von Zementwerken pulverige Mischungen aus Steinmehl, Buftporenbildner und Fließmittel - vorzugsweise mit Zement - in tu einem der angegebenen Verhältnisse auf den Markt gebracht werden.

Claims (2)

  1. Patentansprtiche 1. Masse für Zement-Estriche, bestehend aus gewaschenem Sand, Zement und Pließmittel, gekennzeichnet durch Steinnehl und Buftporenbildner als Zuschläge.
  2. 2. Verfahren zur Erzeugung und Verlegung eines Zement Estrich-Mörtels mit einer Masse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zugabe von soviel Wasser, daß die Aufschlämung in einem Freifall-Mischer und der Transport durch eine Schneckenpumpe über eine Schlauchleitung und ein Vergießen am Verlegungsort weitgehend selbstnivellierend erfolgen kann.
    Verfahren nach Anspruch 2, ist gekennzeichnet durch ein leichtes Anregen zur Nivellierung, z.B0 mittels eines vibrierenden Stabes (Rohres), der waagerecht durch die Brischmörtel-Estrich-Schicht gezogen wird.
DE19803011654 1980-03-26 1980-03-26 Verfahren zum Herstellen einer fließfähigen Mörtelmasse für Zement-Estrich Expired DE3011654C2 (de)

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DE3011654C2 DE3011654C2 (de) 1982-09-09

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0216344A1 (de) * 1985-09-25 1987-04-01 Klaus Ulrich Philipp Verfahren zur Herstellung von Belägen, beispielsweise für Radfahr- und Gartenwege, Kinderspielplätze sowie zur Isolierung von Bauwerken

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DE2102456B (de) * 1971-01-20 Ardex Chemie Gmbh Chemische Fabrik Witten, 5810 Witten-Annen Verwendung einer Mischung aus Zement, Sand und Zusatzstoffen als Mörtelmischung für die Herstellung von Estrich
DE2107484A1 (de) * 1971-02-17 1972-08-31 Farbenfabriken Bayer Ag, 5090 Leverkusen Herstellung von Estrichen und Bauelementen nach dem Fließverfahren
DE2322707A1 (de) * 1973-05-05 1974-11-21 Bayer Ag Moertel aus anorganischen bindemitteln
DE2437231A1 (de) * 1974-08-02 1976-02-12 Pft Putz & Foerdertech Vorrichtung zum erzeugen eines luftproenhaltigen moertels

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