DE19918598A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens sowie Terrazzoboden und Zusammensetzung für einen Terrazzoboden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens sowie Terrazzoboden und Zusammensetzung für einen Terrazzoboden

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzobodens bzw. ein Boden und eine Zusammensetzung für einen Boden beschrieben, welche in Form eines fugenlosen, insbesondere farbigen, Bodenbelags aus einem Gemenge von Zuschlägen, Bindemitteln und Additiven mit Wasser hergestellt wird, wobei das Gemenge in einer Mischeinrichtung (2) mit Wasser derart angemischt wird, daß ein fließfähiges Gemenge mittels eines Schlauchs (4) auf den Unterboden unter Bildung einer wenigstens annähernd planen Oberfläche einer Vorsatzschicht einbringbar ist, wobei die Verdichtung der eingebrachten Vorsatzschicht unter Einwirkung der Schwerkraft erfolgt, und wobei die Vorsatzschicht zur Glättung der Oberfläche nach dem Erstarren der Vorsatzschicht geschliffen wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Her­ stellung eines Terrazzofußbodens in Form eines fugenlosen Bodenbelags bzw. einen Boden und eine Zusammensetzung für einen Boden, welcher aus einem Gemenge von Zuschlägen, Bindemitteln und Additiven mit Wasser hergestellt wird.
Nach den herkömmlichen Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens werden die Bestandteile des Gemenges am Verarbeitungsort vermengt und mit Wasser erdfeucht angemischt. Daraufhin wird das erdfeuchte Gemenge unter Bildung der Vor­ satzschicht des Terrazzobodens von Hand mit einer Terrazzokelle auf den Unterboden aufgezogen und durch Walzen verdichtet. Aufgrund des Einbringens der Vorsatzschicht von Hand und der darauffolgenden mechanische Verdichtung durch Walzen entsteht eine unebene Oberfläche des Terrazzofußbodens. Daher muß der Terrazzoboden nach dem Einbringen mit Fußbodenschleifmaschinen je nach Korngröße der Zuschläge 3 bis 5 mm abgeschliffen werden. Ferner ist dieses herkömmliche Herstellungsverfahren durch das Einbringen von Hand und das Walzen personal- und kostenintensiv.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung, ein kostengünstiges Verfahren bzw. eine ge­ eignete Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens bzw. einen Tenazzofuß­ boden und eine Zusammensetzung für einen Terrazzofußboden zu schaffen, wobei eine im wesentlichen ebene Oberfläche des Terrazzofußbodens erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die verfahrenstechnischen Merkmale des Anspruchs 1 bzw. durch die vorrichtungstechnischen Merkmale des Anspruchs 9 bzw. durch die stofflichen Merkmale des Anspruchs 11 bzw. durch die Merkmale des Anspruchs 14 gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bzw. der Zusammen­ setzung gemäß Anspruch 11 zur Herstellung eines Terrazzobodens bzw. ein gemäß An­ spruch 14 erhältlicher Terrazzoboden ist, daß das Gemenge auf den Unterboden in ei­ nem fließfähigen Zustand auf dem Unterboden aufgebracht wird und sich daher im we­ sentlichen gleichmäßig verteilt oder mit geringem Aufwand verteilbar ist, so daß sich im wesentlichen keine Unebenheiten der Oberfläche des Terrazzobodens aufgrund des Ni­ veauausgleichs des fließfähigen Gemenges bilden können. Dadurch kann auf ein auf­ wendiges Einbringen des Gemenges von Hand, beispielsweise mit einer Kelle, verzich­ tet werden.
Ferner ist kein Verdichten des Terrazzobodens durch Walzen notwendig, da es aufgrund der Schwerkraft zu einer Selbstverdichtung des fließfähigen Gemenges kommt. Dabei bildet sich die überschüssige Zementleimmenge an der Oberfläche der Vorsatzschicht aus, wobei der überschüssige Wasseranteil des Gemenges nach und nach an der Oberfläche verdunstet. Folglich muß die so entstandene Oberfläche des Terraz­ zobodens durch lediglich drei bis vier Schleifgänge geglättet werden, um eine plane und geglättete Oberfläche aufzuweisen.
Somit ist ein mechanisches Walzen, wobei an den Rändern der Walzeneinrichtun­ gen wiederum Unebenheiten der Oberfläche der Vorsatzschicht entstehen, und ein in­ tensives Schleifen der Oberfläche des Terrazzobodens gemäß den herkömmlichen Her­ stellungsverfahren nicht mehr notwendig, da die erstarrte Oberfläche des fließfähigen Gemenges gemäß der vorliegenden Erfindung keine erheblichen Unebenheiten aufweist. Dadurch ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung aufgrund des vereinfachten Ein­ bringens kostengünstiger und weniger personalintensiv, wobei ferner eine durchgehend plane Oberfläche des Terrazzofußbodens entsteht. Ferner ist die Gesamtdicke des einge­ brachten Terrazzobodens gegenüber dem herkömmlichen Verfahren durch die Selbst­ verdichtung und den geringen Schleifbedarf weniger hoch, so daß auch der Materialver­ brauch zur Erzeugung eines Terrazzobodens sinkt, welcher bevorzugt eine maximale Korngröße von 8 bis 16 mm aufweist. Dabei muß die Mindestdicke des fertigen Terraz­ zobodens nur unwesentlich größer als die maximale Korngröße des Gemenges sein, da es aufgrund des Niveauausgleichs des fließfähigen Gemenges und der Selbstverdichtung zu einer planen Oberfläche der Vorsatzschicht kommt.
Insbesondere durch die Zusammensetzung gemäß Anspruch 11 zur Herstellung eines Terrazzobodens erhält man einen Terrazzofußboden, welcher einfach herzustellen und strapazierfähig ist.
Die Vorrichtung gemäß Anspruch 9 weist den Vorteil auf, daß das fließfähige Gemenge kontinuierlich und kostengünstig in den entsprechenden Raum zur Weiterver­ arbeitung bereitgestellt wird, wobei eine ebene Oberfläche des Terrazzobodens in einfa­ cher Art und Weise durch Einbringen des fließfähigen Gemenges mittels des Schlauchs erreicht wird, die nach dem Erstarren lediglich geglättet werden muß.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Durch eine Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 2 ist die Durchführung des Herstellungsverfahrens insofern vorteilhaft, da man durch ein derartiges Gemenge aus Zuschlägen, Bindemitteln und Additiven, beispielsweise aus 10 Gew.-% Bindemit­ teln, 89,9 Gew.-% Zuschlägen und 0,1 Gew.-% Additiven oder beispielsweise aus 50 Gew.-% Bindemitteln, 40 Gew.-% Zuschlägen und 10 Gew.-% Additiven, einen geeigne­ ten strapazierfähigen Terrazzoboden erhält.
Durch eine Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 3 erhält man einen Ter­ razzoboden, dessen optische Qualität aufgrund des hohen Anteils von Zuschlägen, wel­ cher bevorzugt 70 bis 80 Gew.-% des Gemenges ist, besonders hoch ist, da die farbige Wirkung der Zuschläge eindrucksvoll zur Geltung kommt und somit eine gewünschte Farbe bzw. Farbechtheit des Terrazzobodens problemlos erreichbar ist. Dies ist bei­ spielsweise durch ein Gemenge aus 20 Gew.-% Bindemitteln, 79,9 Gew.-% Zuschlägen und 0,1 Gew.-% Additiven oder beispielsweise aus 25 Gew.-% Bindemitteln, 70 Gew.-% Zuschlägen und 5 Gew.-% Additiven in vorteilhafter Art und Weise erreichbar.
Gemäß einer Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 4 erhält man den Vorteil, daß das Gemenge durch die werksseitige Vormischung derart homogen ist, daß eine gewünschte Farbe des Terrazzobodens in einem engen Toleranzbereich erhältlich ist. Dies ist im Gegensatz zum Vermischen der einzelnen Bestandteile des Gemenges am Verarbeitungsort gemäß dem herkömmlichen Herstellungsverfahren eines Terrazzo­ bodens besonders vorteilhaft, da durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 eine genau definierte Farbe des Terrazzobodens gewährleistet werden kann. Ferner ist das homoge­ ne Gemenge durch die werksseitige Vormischung leicht mit Wasser mischbar, ohne daß es zu einer unerwünschten übermäßigen Bildung von Verklumpungen kommt.
Bei dem herkömmlichen Herstellungsverfahren von Terrazzoböden werden die einzelnen Bestandteile, d. h. die Zuschläge, Bindemittel und Additive am Verarbeitungs­ ort zusammengebracht und vermischt, wie bereits erwähnt, da es zu einer Entmischung der einzelnen Bestandteile während des Transports kommen kann. Diese Entmischung kann insbesondere durch Ziegelsplitt gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 5 einge­ schränkt werden, da es aufgrund des seines geringen spezifischen Gewichts von Zie­ gelsplitt lediglich zu einer geringe Entmischung des Gemenges kommt. Ferner ist Zie­ gelsplitt kostengünstig und einfach herzustellen, wobei eine intensive Färbung erreicht wird.
Darüber hinaus ist es ein Vorteil der Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 6, daß das fließfähige Gemenge automatisiert mit dem entsprechenden Anteil von Was­ ser vermischt wird und somit in flüssiger Konsistenz mittels eines Schlauchs bediener­ freundlich auf den Unterboden aufgebracht werden kann. Somit erreicht man ein beson­ ders einfaches und effektives Verfahren zur Herstellung eines Terrazzobodens, welcher in kürzester Zeit in den entsprechenden Raum bzw. Verarbeitungsort eingebracht wer­ den kann.
Durch eine Weiterbildung des Verfahrens nach Anspruch 7 erhält man einen Ter­ razzoboden, welcher zum einen eine ausreichende Fließfähigkeit aufweist und welcher andererseits nach dem Einbringen verhältnismäßig schnell trocknet, um geschliffen werden zu können.
Mit einer Weiterbildung gemäß Anspruch 8 ist das Verfahren besonders vorteil­ haft durchzuführen, wobei das Verhältnis von Wasser zu dem Bindemittel bzw. Binde­ mitteln und den Additiven bevorzugt in dem Bereich von 0,44 bis 0,46 liegt.
Gemäß einer Weiterbildung der Vorrichtung nach Anspruch 10 erhält man den Vorteil, daß das fließfähige Gemenge mit ausreichendem Druck und somit besonders zeitsparend in den Raum eingebracht werden kann.
Darüber hinaus ist die Weiterbildung der Zusammensetzung nach Anspruch 12 für einen Terrazzoboden vorteilhaft, wobei dessen optische Qualität aufgrund des hohen Anteils von Zuschlägen, welcher bevorzugt 70 bis 80 Gew.-% des Gemenges ist, beson­ ders hoch ist, da die farbige Wirkung der Zuschläge eindrucksvoll zur Geltung kommt und somit eine gewünschte Farbe bzw. Farbechtheit des Terrazzobodens problemlos erreichbar ist.
Durch eine Weiterbildung der Zusammensetzung nach Anspruch 13 erhält man einen Terrazzoboden, welcher zum einen eine vorteilhafte Fließfähigkeit aufweist und welcher andererseits nach dem Einbringen schnell trocknet, um geschliffen werden zu können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung an­ hand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, welche mit ei­ nem Silo 1 zur Aufnahme eines vorgemischten oder auch inhomogenen Gemenges ver­ sehen ist. Das Gemenge wird in einem Mischer 2 vermengt und unter Beigabe von Was­ ser fließfähig gemacht, wobei es von dort in eine daran angeordnete Kolbenpumpe 3 gelangt. Die Kolbenpumpe 3 sorgt für einen ausreichenden Druck, so daß das fließfähi­ ge Gemenge mittels eines Schlauchs 4, an dessen Ende ein geeigneter Auslauf 5 ange­ bracht ist, in den Verarbeitungsort eingebracht werden kann. Dies geschieht analog zu dem Verfahren zur Einbringung von Fließestrich.
Wenn das fließfähige Gemenge derart in den Verarbeitungsort eingebracht: worden ist, kommt es aufgrund der Schwerkraft zu einer Niveauregulierung und Selbstverdich­ tung der eingebrachten Vorsatzschicht. Durch die dabei entstehende gleichmäßige Ver­ teilung des fließfähigen Gemenges entsteht eine im wesentlichen ebene Oberfläche des Terrazzo-Bodens, wobei auf ein Verdichten durch Walzen verzichtet werden kann. Die überschüssige Zementleimmenge bildet sich an der Oberfläche der Vorsatzschicht aus, wobei der überschüssige Wasseranteil des Gemenges nach und nach an der Oberfläche verdunstet. Nach dem Erstarren der Vorsatzschicht muß die so entstandene Oberfläche des Terrazzo-Bodens lediglich durch einige Schleifgänge geglättet werden. Dabei kommt es im Gegensatz zum bekannten Verfahren zur Herstellung von Terrazzoböden zu keinem erheblichen Abtrag des eingebrachten Materials durch Schleifen. Das Her­ stellungsverfahren für derartige Terrazzoböden wird durch einen Feinschliff und durch Spachteln der Oberfläche vollendet.
Darüber hinaus sind noch weitere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung möglich, wie beispielsweise die Verwendung einer Zellradschleuse im Silo oder die Verwendung von Kammersilos. Ferner kann das trockene Gemenge bzw. das fließfähige Gemenge mittels einer Förderschnecke transportiert werden, bevor bzw. nachdem es im Mischer mit Wasser angemischt wird bzw. worden ist.
Alternativ kann das Gemenge als Sackware angeliefert werden, welches daraufhin in den Mischer eingegeben wird und mit Wasser angemischt wird. Ferner kann ein be­ reits mit Wasser vermischtes Gemenge mittels eines Betonmischfahrzeugs zum Verar­ beitungsort bereits im angemischten Zustand transportiert werden.
Darüber hinaus kann auf die Verwendung einer Pumpe verzichtet werden, wenn das fließfähige Gemenge durch die Schwerkraft vom Mischer zum Auslauf des Schlauchs transportierbar ist.
Somit wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzobodens bzw. ein Boden und eine Zusammensetzung für einen Boden beschrieben, wobei ein fugenloser, insbesondere farbiger, Bodenbelag aus einem Gemenge von Zuschlägen, Bindemitteln und Additiven mit Wasser hergestellt wird, wobei das Gemenge in einer Mischeinrichtung (2) mit Wasser derart angemischt wird, daß ein fließfähiges Gemenge mittels eines Schlauchs (4) auf den Unterboden unter Bildung einer wenigstens annä­ hernd planen Oberfläche einer Vorsatzschicht einbringbar ist, wobei die Verdichtung der eingebrachten Vorsatzschicht unter Einwirkung der Schwerkraft erfolgt, und wobei die Vorsatzschicht zur Glättung der Oberfläche nach dem Erstarren der Vorsatzschicht geschliffen wird.

Claims (14)

1. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens in Form eines fugenlosen, insbesondere farbigen, Bodenbelags, welcher ein Gemenge von Zuschlägen, Bin­ demitteln und Additiven mit Wasser enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gemenge in einer Mischeinrichtung (2) mit Wasser derart angemischt wird,
daß das Gemenge fließfähig ist und auf den Unterboden unter Bildung einer we­ nigstens annähernd planen Oberfläche einer Vorsatzschicht eingebracht wird,
Verdichtung der eingebrachten Vorsatzschicht unter Einwirkung der Schwerkraft, und
Schleifen der Vorsatzschicht zur Glättung der Oberfläche nach dem Erstarren der Vorsatzschicht.
2. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge wenigstens ein oder mehrere Bestandteile je­ weils von Bindemitteln, Zuschlägen und Additiven enthält, wobei das Gemenge aus
grauen und/oder weißen Portland- und/oder Trasszemente(n) und/oder Gips(e) und/oder Anhydrit(e) und/oder thermischer Anhydrit(e) und/oder synthetische Anhydrit(e) und/oder Kalk(e) und/oder Kalkhydrat(e) und/oder Bindemittel mit Fasern als Bindemittel mit einem Anteil im Bereich von 10 bis 50 Gew.-%,
Marmorsplitt(e) und/oder Granitsplitt(e) und/oder Kalkgestein(e) und/oder Jurage­ stein(e) und/oder Dolomitgestein(e) und/oder Schiefergestein(e) und/oder andere gebrochene Splitt(e) und/oder Quarzkörnung(en) in ausgewählten Korngrößen als Zuschläge mit einem Anteil im Bereich von 40 bis 89,9 Gew.-% sowie
Betonverflüssiger und/oder Farbpigment(e) und/oder Flugasch(e) und/oder Stabi­ lisator(en) und/oder Faser(n) und/oder Fliesmittel und/oder Verzögerer und/oder Anreger und/oder rissehemmende Zusätz(e) und/oder oberflächenhärtende Zu­ sätz(e) als Additive mit einem Anteil im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% herge­ stellt wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge aus
Bindemitteln mit einem Anteil im Bereich von 20 bis 25 Gew.-%,
Zuschlägen mit einem Anteil im Bereich von 70 bis 79,9 Gew.-% sowie
Additiven mit einem Anteil im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% hergestellt wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge aus den einzelnen Bestandteilen unter Bildung eines im wesentlichen homogenen Gemisches bereits werksseitig vorgemischt wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge aus den einzelnen Bestandteilen mit Zie­ gelsplitt als Zuschlag bereits werksseitig vorgemischt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemenge nach dem Mischen in der Misch­ einrichtung (2) mit Wasser mittels einer Pumpeneinrichtung (3) und eines Schlauches (4) auf den Unterboden in flüssiger Konsistenz eingebracht wird, wo­ bei die Zugabe von Wasser derart ausgewählt wird, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu den Bindemitteln plus Additiven in dem Bereich von 0,3 bis 0,7 liegt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu den Bindemitteln plus Additiven in dem Bereich von 0,35 bis 0,55 liegt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach Anspruch 6 oder 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Wasser zu den Bindemit­ teln plus Additiven in dem Bereich von 0,42 bis 0,48 liegt.
9. Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Mischeinrichtung (2) zur Vermischung des Gemenges mit Wasser und einen Schlauch (4) zum Einbrin­ gen des fließfähigen Gemenges aufweist.
10. Vorrichtung zur Herstellung eines Terrazzofußbodens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Pumpeneinrichtung (3) zum Pumpen des vermischten Gemenges aufweist, welche zwischen der Mischeinrichtung (2) und dem Schlauch (4) angeordnet ist.
11. Zusammensetzung für einen Boden, insbesondere einen Terrazzoboden, welche ein Gemenge von Zuschlägen, Bindemitteln und Additiven mit Wasser aufweist, wobei
das Gemenge aus
grauen und/oder weißen Portland- und/oder Trasszemente(n) und/oder Gips(e) und/oder Anhydrit(e) und/oder thermischer Anhydrit(e) und/oder synthetische Anhydrit(e) und/oder Kalk(e) und/oder Kalkhydrat(e) und/oder Bindemittel mit Fasern als Bindemittel mit einem Anteil im Bereich von 10 bis 50 Gew.-%,
Marmorsplitt(e) und/oder Granitsplitt(e) und/oder Kalkgestein(e) und/oder Jurage­ stein(e) und/oder Dolomitgestein(e) und/oder Schiefergestein(e) und/oder andere gebrochene Splitt(e) und/oder Quarzkörnung(en) in ausgewählten Korngrößen als Zuschläge mit einem Anteil im Bereich von 40 bis 89,9 Gew.-% sowie
Betonverflüssiger und/oder Farbpigment(e) und/oder Flugasch(e) und/oder Stabi­ lisator(en) und/oder Faser(n) und/oder Fliesmittel und/oder Verzögerer und/oder Anreger und/oder rissehemmende Zusätz(e) und/oder oberflächenhärtende Zu­ sätz(e) als Additive mit einem Anteil im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% herge­ stellt wird und
die Zugabe von Wasser derart ausgewählt wird, daß das Verhältnis von Wasser zu dem Bindemittel in dem Bereich von 0,35 bis 0,8 liegt.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, wobei
das Gemenge aus
Bindemitteln mit einem Anteil im Bereich von 20 bis 25 Gew.-%,
Zuschlägen mit einem Anteil im Bereich von 70 bis 79,9 Gew.-% sowie
Additiven mit einem Anteil im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% hergestellt wird und
das Verhältnis von Wasser zu dem Bindemittel in dem Bereich von 0,4 bis 0,6 liegt.
13. Zusammensetzung nach Anspruch 11 oder 12, wobei das Verhältnis von Wasser zu dem Bindemittel in dem Bereich von 0,47 bis 0,53 liegt.
14. Boden, insbesondere Terrazzofußboden, erhältlich durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder aus einer Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 11 bis 13.
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