DE2101629A1 - Vorrichtung zur Erzeugung einer ab geschirmten, reinen Zone auf einer Auf lageflache, insbesondere einem Instrumen tentisch - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung einer ab geschirmten, reinen Zone auf einer Auf lageflache, insbesondere einem Instrumen tentischInfo
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Description
Stockholm, Schweden
Vorrichtung zur Erzeugung einer abgeschirmtenT reinen Zone auf
einer Auflagefläche, insbesondere einem Instrumententisch
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer abgeschirmten,
reinen Zone auf einer Auflagefläche, beispielsweise einem Auslegetisch für Operationsinstrumente.
In Räumen, wo hohe Forderungen auf die Reinheit der Luft gestellt werden, z.B. in Operationsräumen in Krankenhäusern, hat man
früher ortsof este Anlagen insbesondere in der Raumdecke eingebaut,
die durch Luftvorhänge eine Staub- und Bakterienfreie Zone im Raum aufrechterhalten. Auch wenn solche Anlagen sich als ziemlich
wirksam erwiesen haben, sind sie verhältnismässig teuer. Ausserdem vermögen sie nicht eine vollkommen Staub- und Bakterienfreie
Zone aufrechtzuerhalten, hauptsächlich deshalb weil im Raum tätige Personen unvermeidlich gewisse Bakterien abgeben.
Bei einer Operation muss man äusserst hohe Forderungen darauf stellen, dass die Instrumente und Zubehöre, die zur Verwendung
kommen, vollkommen steril und frei von Staubteilchen sind. Ge- wisse Operationen verlangen aber auch, dass eine grosse Anzahl
Instrumente auf einem oder mehreren Instrumententischen frühzeitig vor der Operation ausgelegt werden und es ist dabei unvermeidlich,
dass diese Instrumente kürzere oder längere Zeit der im Operationsraum befindlichen Luft ausgesetzt werden und
dadurch die Gefahr einer verminderten Sterilitet laufen. Es hat
sich deshalb als äusserst wünschenswert erwiesen besondere, ortsbegrenzte, reine Zonen auf den Instrumententischen zu erzeugen,
auch dann wenn man über eine ortsof este Anlage obengenannter Art
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verfügt. Eine solche ortsof este Anlage ist beispielsweise in der schwedischen Patentschrift 213 277 beschreiben.
Ss ist auch offenbar dass eine Vorrichtung die eine solche lokale,
reine Zone erzeugen kann, besonders wertvoll ist, wenn der Operationsraum nicht mit einer solchen stationären Anlage versehen
ist.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrunde liegt, ist somit eine Vorrichtung zu erzeugen, die eine abgeschirmte, reine Zone auf
einer Auflagefläche in einem Raum aufrechterhalten kann, gleichzeitig wie die Vorrichtung selbst tragbar oder fahrbar und billig
herzustellen ist. Diese Aufgabe ist durch die Erfindung in besonders wirksamer Weise dadurch gelöst, dass die Vorrichtung tragbar
oder fahrbar ist und ein Gehäuse umfasst, in dem eingesogene und/oder zugeführte Luft auf einen höheren Druck als der Luftdruck
im umgebenden Raum gebracht wird, wobei die Luft durch ein . Filter geleitet wird bevor oder nachdem deren Druck erhöht wird,
wonach die filtrierte Druckluft durch eine Leitung einer oberhalb der Auflagefläche angeordneten Düse zugeleitet wird, die
die Luft in der Form eines hohlkegelförmigen Luftvorhanges verteilt, der zusammen mit der darunter liegenden Auflagefläche die
abgeschirmte Zone abgrenzt.
Es ist ferner erfindungsgemäss zweckmässig, dass das Gehäuse einen
nahe an der Auflagefläche stellbaren Behälter mit einem Einlassteil und einem Auslassteil bildet, wobei die Luft durch eine oder
mehrere Einlassöffnungen in den Behälter von einem in demselben angeordneten Gebläse eingesogen wird, das in der Luftstromrichtung
vor einem ebenfalls im Gehäuse angeordneten Filter angeordnet ist, wonach die filtrierte Luft durch eine Leitung, die an den Auslassteil
des Behälters angeschlossen ist, der Düse zugeleitet wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das obengenannte Gebläse durch eine direkte Zufuhr von Druckluft
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ersetzt, die einer im Raum befindlichen Druckluftanlage entnommen
wird und die durch den Einlassteil des Behälters mit oder ohne gleichzeitigem Einsaugen von Sekundärluft durch Inj.ektorwirkung
in den Behälter eingeführt wird, wonach die Luft durch das Filter
der Düse zugeleitet wird.
In einer besonders einfachen und leicht zu handhabenden Ausführungsform
der Erfindung bilden der Behälter, die Leitung und die Düse eine bauliche Einheit dadurch, dass die Leitung aus
einem zweckmässig gekrümten, steifen Rohr besteht, dessen eines Ende im Auslassteil des Behälters befestigt und von diesem ge- ^
tragen wird, während dessen anderes Ende die Düse trägt, wobei ™
ein an der einen Seite des Behälters befestigter Arm das einzige Befestigungsglied der Einheit bildet. Dieser Arm wirkt dann mit
einer am Randteil des Instrumententisches befestigten, mit Verriegelung versehenen Halterung zusammen.
Der Behälter kann dabei zweckmässig zylindrisch und mit zwei oder
mehreren Traghandgriffen versehen sein, so dass die Einheit einfach und leicht von einem Instrumententisch zu einem anderen
überführt werden kann. Das Filter kann zweckmässig ein sogenanntes Absolutfilter sein, d.h. ein Filter das alle Teilchen abscheidet
deren grösse 0,2 Mikron (0,2 · 10~^ mm) überschreitet. Der Arm
des Behälters wirkt in diesem Falle mit einer am Randteil des mt
Instrumententisches angeordneten, mit Verriegelungsglied versehenen Halterung zusammen, die vorzugsweise aus einem Bügel mit Verriegelungsglied
z.B. einer Flugelsehraube besteht, wobei der
Bügel an der Unterseite des Tisches unmittelbar innerhalb dessen Randes befestigt ist. Wenn die Vorrichtung am Tisch befestigt
werden soll, schiebt man einfach den Arm des Behälters in den Bügel hinein und zieht die Flügelschraube an. Statt einer Flügelschraube
kann zweckmässig eine andere Verriegelung benutzt werden, wie z.B. ein federbelasteter Einschnappmechanismus.
Bei einer anderen Ausführungsform gemäss der Erfindung kann der
Behälter mit festsitzender Leitung und Düse statt dessen an einem
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fahrbaren oder verschiebbaren Gestell befestigt sein, das leicht
an den Randteil der Auflagefläche herangeschoben werden kann. Diese Anordnung ist besonders vorteilhaft wenn man die Vorrichtung
im Zusammenhang mit einem kleinen Instrumententisch verwenden will, der ein Befestigen der Vorrichtung an dessen Rand wegen der
Gefahr eines Umkippens nicht gestattet.
Die Erfindung wird im Nachfolgenden an Hand eines Beispiels beschrieben,
das auf der beigefügten Zeichnung im Aufriss und teilweise im Schnitt dargestellt wird, wobei die Vorrichtung am Rand
eines Instrumententisches festgeschraubt ist.
Die Vorrichtung, die als Ganzes mit 1 bezeichnet ist, wird auf der Zeichnung an einem Instrumententisch 2 angebracht gezeigt,
der in einem Raum mit Wänden 3 and Boden k gestellt ist. Gemäss
der gezeigten Ausführungsform besteht die Vorrichtung hauptsächlich
aus drei Hauptteilen, nämlich einem zylindrischen Behälter 5, einer steifen Rohrleitung 6 und einer an der Rohrleitung befestigten
Verteilerdüse 7· Im unteren Teil des Behälters ist ein
elektrisch getriebenes Gebläse 8 angebracht, das durch einen Einsaugstutzen 9 im Boden des Behälters Luft aus dem Raum ansaugt.
Die eingesogene Luft strömt in der mit Pfeil angedeuteten Richtung. Der Motor des Gebläses 8 ist durch eine Leitungsschnur 11 an
einen Wandkontakt 12 an der Wand 3 angeschlossen. Infolge des vom Gebläse erzeugten Ueberdruckes wird die eingesogene Luft innerhalb
des Behälters durch einen im oberen Teil des Behälters angebrachtes Filter 13 und danach durch die steife Rohrleitung 6
und durch die Verteilerdüse 7 gepresst. Durch die Düse 7 wird die
Luft dann in Form eines hohlkegelförmigen LuftVorhanges lh verteilt
dessen unterer ringförmiger Teil die Tischoberflächo unmittelbar innerhalb dessen Randes 15 trifft. Der Luftvorhang I1+ grenzt somit
zusammen mit der Tischoberfläche 2 die abgeschirmte Zone 16 ab.
Sowohl der Behälter 5 als auch die Rohrleitung υ und die Düse 7
können zweckmässig aus Leichtmaterial wie Aluminium oder Kunststoff
hergestellt werden. Dadurch dass die Rorhleitung 6 direkt
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an der oberen Endewand des Behälters befestigt ist, bildet die Vorrichtung eine zusammenhängende Einheit, deren Befestigungsvorrichtung
aus einem an der Aussenseite des Behälters, z.B. durch Schweissen befestigten L-förmigen Arm 17 besteht, der in
einem Bügel 18 an der Unterseite des Tisches eingesteckt ist. Der L-förmige Arm 17 wird im Bügel 18 mittels einer Flügelsehraube
festgehalten. Wenn man die Vorrichtung von einem Tisch zu einem anderen zu überführen wünscht, genügt es den Stecher der Leitungsschnur 11 aus dem Wandkontakt 12 herauszuziehen und die Flügelschraube
19 zu lösen, wonach die ganze Vorrichtung durch einen einfachen Griff am Handgriff 20 aus dem Bügel 18 herausgezogen
werden kann. Die ganze Vorrichtung kann dann zu dem Tisch fort- w getragen werden, an dem sie befestigt werden soll.
Obschon die gezeigte Aus führ ungs form bestimmt ist direkt am Rand
eines Instrumententisches befestigt zu werden, sind innerhalb des Schutzbereiches verschiedene andere Ausführungsformen denkbar.
Somit kann der Behälter mit anhängender Rohrleitung und Düse statt dessen auf einem fahrbaren oder verschiebbaren Gestell angebracht
sein, das leicht von einem Instrumententisch zum andern verschoben werden kann. Diese Anordnung ist, wie schon bemerkt, besonders
zweckmässig wenn die Gefahr vorliegt, dass der Tisch vom Gewicht der Vorrichtung gekippt wird.
Das Gebläse braucht nicht unbedingt vor dem Filter 13 zu liegen, sondern diese beiden Teile können auf Wunsch ihre Reihenfolge im
Luftstrom austauschen. Das Filter braucht nicht einmal innerhalb des Behälters angebracht zu werden, sondern kann dem Behälter 5
vorgeschaltet oder gar in der Rohrleitung 6 angebracht werden.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Gebläse durch direkte Luftzufuhr von einer vorhandenen Druckluftanlage
ersetzt werden. Derartige Druckluftanlagen sind wie bekannt in modernen Krankenhäusern of zugänglich. Gegebenenfalls kann man
dabei die zugeführte Druckluft Sekundärluft aus dem umgebenden Raum in den Behälter durch Injektorwirkung mitreissen lassen.
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Hinsichtlich der Höhe der Düse 7 über dem Tisch 2 ist diese so zu wählen, dass der untere Umkreis des Luftvorhanges den Tisch
unmittelbar innerhalb dessen Randes trifft. Die Vorrichtung kann für rechteckige, quadratische und runde Auflageflächen oder Tische
verwendet werden, vorausgesetzt dass der untere Teil des Luftvorhanges die Tischoberfläche seinem gesamten Umkreises entlang
trifft. Die Düse 7 soll ausserdem so hoch über dem Tisch angebracht
sein, dass gewöhnliche Schüsseln und dergleichen innerhalb der reinen Zone gestellt werden können ohne dass ihre oberen
Randteile die Strömung im Luftvorhang lh stören.
Randteile die Strömung im Luftvorhang lh stören.
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Claims (1)
- Stockholm, SchwedenPat ent ansprüche,1. ] Vorrichtung zur Erzeugung einer abgeschirmten, reinen Zone äur einer Auflagefläche, vorzugsweise einem Auslegetisch für Operationsinstrumente, in einem Raum, dadurch gekennzeichnet, dass sie tragbar oder fahrbar ist und ein Gehäuse (5) umfasst, in dem darin eingesogene und/oder eingeführte Luft einer Druckerhöhung über dem Luftdruck im umgebenden Raum ausgesetzt wird, wobei die Luft durch ein Filter (13) geleitet wird ehe oder nachdem sie der Druckerhöhung ausgesetzt worden ist, wonach die filtrierte Druckluft durch eine Leitung (6) einer oberhalb der Auflagefläche angeordneten Düse (7) zugeleitet wird, die die Luft in Form eines hohlkegeiförmigen LuftVorhanges (I1O verteilt, der zusammen mit der darunter liegenden Auflagefläche (2) die abgeschirmte Zone (16) abgrenzt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse einen neben der Auflagefläche anbringbaren Behälter (5) mit einem Einlassteil und einem Auslassteil bildet, wobei die Luft durch eine oder mehrere Öffnungen (9) im Einlassteil von einem in demselben angebrachten, beispielsweise elektromotorisch angetriebenen Gebläse (8) in den Behälter eingesogen wird, welches vorzugsweise in der Luftströmungsrichtung vor einem ebenfalls im Behälter angeordneten Filter (I3) liegt," wonach die filtrierte Luft durch eine Leitung (6), die am Auslassteil des Behälters angeschlossen ist, der Düse (7) zugeleitet wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem neben der Auflagefläche anbringbaren Behälter (5) mit einem Einlassteil und einem Auslassteil besteht, -wobei die Druckluft, die einer im Raum vorhandenen Druckluftanlage entnommen wird, mit oder ohne gleichzeitig durch109831/U40Injektorwirkung eingesogener Sekundärluft in den Behälter eingeführt wird, wonach die Luft durch das im Behälter angeordnete Filter (I3) und einer am Auslassteil des Behälters angeschlossenen Leitung (6) der Düse (7) zugeleitet wird.h. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (5)? die Leitung (6) und die Düse (7) eine baulich zusammenhängende Einheit bilden dadurch dass die steife Leitung mit ihrem einen Ende am Auslassteil des Behälters befestigt und von diesem getragen wird und mit ihrem anderen Ende an der Düse (7) angeschlossen ist und diese trägt, wobei ein an der Seitenwand des Behälters befestigter Arm (17) das einzige Befestigungsglied für die Einheit bildet und mit einer am Randteil (15) der Auflagefläche (des Instrumententisches) angebrachten, mit Verriegelung versehenen Halterung (18) zusammenwirkt .5· Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e k e η η zei chnet, dass der Behälter (5), die Leitung (6) und die Düse (7) eine baulich zusammenhängende Einheit bilden dadurch dass die Leitung mit ihrem einen Ende am Auslassteil des Behälters befestigt und von diesem getragen wird und an ihrem anderen Ende die Düse trägt, wobei der Behälter auf einem fahrbaren oder verschiebbaren Gestell angebracht ist, das leicht an den Randteil der Auflagefläche (des Instrumententisches) herangefahren oder herangeschoben werden kann.6. Vorrichtung nach Anspruch *f, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (5) zylindrisch und mit einem oder mehreren Traghandgriffen (20) versehen ist, so dass die Einheit leicht von einem Instrumententisch zu einem anderen überführt werden kann, und dass das Filter ein Absolutfilter ist, sowie dass die am Randteil des Instrumententisches angebrachte, mit Verriegelung versehene Halterung (18) aus einem Bügel mit Schnellverriegelung, z.B. einer Flügelschraube (19), besteht, wodurch die Einheit am Randteil des Instrumententisches dadurch befestigt wird, dass dor1Q9831/U40Befestigungsarm des Behälters in den Bügel eingeschoben und mittels der Schnellverriegelung in diesem fest verriegelt wird.109831/U40Leerseite
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