DE7127040U - Arbeitstisch mit Absaugeeinrichtung - Google Patents

Arbeitstisch mit Absaugeeinrichtung

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DE7127040U
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PATENTANWALT- .DRI-LNG. .KLAUS DURM KARLSRUHE FELIX-MOTTL-STRASSE i'a TELEFON 590455
R 1302/71 Gbm
7. Juli 1971
Roth Handels GmbH, Basel
Basel 10 (Schweiz)
Postfach 113
Arbeitstisch mit Absauqeelnrichtunq
Die Neuerung betrifft einen Arbeitstisch mit einer Arbeitsplatte und einer zu einer Absauqeeinriehtung für verunreinig= te Luft führenden Rohrleitung.
In den Laboratorien der chemischen und pharmazeutischen Industrie, der Lebensmittelindustrie und in vielen anderen Industriezweigen sowie im Gewerbe, beispielsweise Karrosserien- und Farbspritzwerken, kennt man Arbeitstische mit einer Vorrichtung zum Absaugen von Gasen, die nicht reine Luft sind. Unter diesen Begriff fällt ganz allgemein jede Luft, die durch gelöste oder suspendierte Fremdstoffe verunreinigt ist, z.B. durch Lösungsmitteldämpfe, andere Gase, suspendierte Flüssiqkeitstrdpfchen und Feststoffe. Diese bekannten Arbeitstische führen die Bezeichnung "Abzüge" oder "Kapellen".
Es ist bekannt, dass die Anwesenheit von Fremdstoffen in der Atemluft in der Regel für den Menschen schädlich ist.
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Die Giftigkeit von LösungsmitteldXmpfen und anderen Gasen in der Luft ist untersucht worden und nach dem sogenannten MAK-Wert (MAK > maximale Arbeitsplatz-Konzentration) klassifiziert worden; siehe die Handbücher der Gewerbehygiene. Aber auch in Luft suspendierte Feststoffs sind schSdlich, wie z.B. Russ usw. Alle sch&dlichen Verunreinigungen der Luft, bis auf ganz wenige Ausnahmen, sind spezifisch schwerer als diese. Es würde zu weit führen, alle diese möglichen und auch praktisch vorkommenden Verunreinigungen hier aufzuführen; sie sind dem Fachmann bekannt. Als Hauptgruppen seien nur genannt:
Lösungsmitteld&mpfe und -tröpfchen. Als Rauch (Aerosol) vorliegende, vorwiegend anorganische Stoffe sowie
Fremdgase
Die bisher benutzten Abäüge sind f=r-"te Tische, dis rr.it einem in der Regel dreiseitigen, -mitgehend verglasten Aufsatz versehen sind, in dem gearbeitet wird. Die vierte Seite wird von der festen Rückwand gebildet. Im oberen Teil des Aufsatzes findet sich ein Ventilator (Exhaustor) oder eine Öffnung bzw. ein Kanal zur Verbindung mit einer Absaugeleitung· Manche Abzüge haben auch eine weitere, zusätzliche Verbindung zur Absaugeleitung bzw. - einrichtung, die in etwa 10 bis 50 cm über Tischhöhe in der Rückwand angebracht ist. Die Vorderseite des Abzugs kann durch einen verglasten Schieber nach oben geöffnet werden, der durch Gegengewichte in der gewählten Stellung verharrt.
Diese bekannten Abzüge sind wahrscheinlich nur deshalb mit Absaugung nach oben konstruiert, weil man in der Chemie über
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hundert Jahre lang mit Bunsenbrennern als Wärmequelle gearbeitet hat. Diese Brenner entwickeln sehr viel überschüssige Wärme. Durch die erwärmte Luft sowie durch Wasserdämpfe bei der Verwendung von Wasserbauern wird ein aufsteigender Luftstrom hervorgerufen, uer nach oben abgeführt werden muss. Ausserdem stört unter UmstSnden eine Absaugung nach unten die Flamme eines Bunsenbrenners. Heute wird dagegen vorwiegend mit elektrischen Heizhauben und anderen elektrischen Heizgeräten erwärmt. Hierbei ist die Wärmeabstrahlung se^r gering. Eine Flamme ist nicht vollenden, so dass nur sehr kleine Mengen erwärmter Luft anfallen.
Die vorliegende Neuerung beruht auf der Überlegung, dass es logisch und sinnvoll ist, mit schweren Bestandteilen verunreinigte Luft, d.h. schwerer gewordene Luft, nach unten statt nach oben abzuziehen. Es wurde nun gefunden, dass sich diese Überlegung durch ein· neuartige- in der Herstellung und Handhabung recht einfache Konstruktion verwirklichen ISsst.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird von einem Arbeitstisch mit einer Arbeitsplatte und einer zu einer Absaugeeinrichtung für verunreinigte Luft führenden Rohrleitung auagegangen, und gelöst wird die Aufgabe dadurch, das^ die Arbeitsplatte gasdurchlässig ausgebildet und die Einmündung in die Rohrleitung unterhalb der Arbeitsplatte angeordnet ist. Die wichtigsten Vorteile des neuartigen Arbeitstisches mit Absaugung nach unten sind folgende: Wird an einem Abzug bekannter Art gearbeitet und es treten schwere Dämpfe auf, so ist es praktisch unmöglich zu verhindern, dass diese aus dem Abzug in den Raum gelangen. Die einzige Möglichkeit ist, den Abzug völlig zu schliessen oder sehr starke Exhaustcren einzubauen. Im letzteren Fall kann man allerdings schlecht am Abzug arbeiten, da dem Arbeitsraum ständig grosse Mengen
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frischer Luft zufliessen und dem am Abzug Arbeitenden in den Rücken ziehen. Demgegenüber ist bei einer Absaugung nach unten nur eine sehr viel geringere Exhaustorenwirkung erforderlich, da die schweren Dämpfe ohnehin nach untom absinken. Eine Zugwirkung auf den an einem solchen Arbeitsplatz Arbeitenden dürfte praktisch überhaupt nicht empfunden werden.
Zudem erübrigt sich der Aufbau einer "Kapelle" über den neuen Arbeitstisch. Neben einer fühlbaren Einsparung an Material und Vorrichtungen (Schieber mit Gegengewichten) ist der Nachteil beseitigt, dass sich der am Abzug Arbeitende von Zeit zu Zeit den Kopf anstösst, was jedem Chemiker unliebsam bekannt ist.
Es werden also überraschenderweise mit weniger Mitteln durchgreifende Verbesserungen erzielt. Die geringeren Mittel beziehen sich auf einfachere und leichtere Bauweise, bessere Zugänglichkeit der unter der Tischplatte "versteckten" Apparateteiie und geringeren Kraftbedarf bei der Absaugung=
In Füllen, wo die Luft durch grössere Mengen flüchtiger und/oder vernebelter Lösungsmittel verunreinigt ist und die- \ se in Lösungsmittel-Rückgewinnungsanlagen zurückgewonnen werden, wie beim Farbspritzen kleiner Teile in Tischkabinen, bietet der vorgeschlagene Arbeitstisch (der hier bevorzugt nach den Seiten durch Steckwände abgegrenzt ist, s.u.) den weiteren Vorteil, dass die Konzentration der Lösungsmittel in der Abluft viel höher sein kann, was für die Rentabilität der Rückgewinnungsanlage und damit des Betriebes ausschlaggebend ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung besitzt der
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Arbeitstisch eine die abnehmbar ausgebildete Arbeitsplätte aufnehmende, gas- und flüssigkeitsdichte, eine Neigung aufweisende Grundplatte, welche am Tiefstpunkt der Neigung eine Öffnung aufweist, deren Rand frei in ein AuffanggefAss für Flüssigkeit mündet, wobei der Durchmesser der Öffnung kleiner ist als der Durchmesser des Auffanggefässes, und die Einmündung der zur Absaugeeinrichtung führenden Rohrleitung im Auffanggefäss sitzt.
Die Arbeitsplatte kann entweder Löcher oder Schlitze aufweisen und aus Metall bestehen; sie kann aber auch aus poröser Sinterkeramik oder aus Hartschaum mit offenen Zellen hergestellt sein.
Zweckmässigerweise liegt die Oberfläche der Arbeitsplatte unter dem Niveau des Randes der Grundplatte.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Arbeitstisches ist die Arbeitsplatte in Plattenelemente unterteilt, wobei eines dieser Plattenelemente als Waagenträgerplatte ausgebildet sein kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist das Auffanggefäss abnehmbar unter der Grundplatte befestigt, wobei eine ringförmige Dichtung zur Herstellung einer gasdichten Verbindung zwischen Grundplatte und Auffanggefäss vorgesehen ist und die Befestigung mittels Rändelschrauben erfolgt.
An den Seiten des Arbeitstisches können Aufsteckw&nde vorgesehen sein.
Zweckmässig sind Arbeitsplatte und Grundplatte elektrisch
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leitend miteinander verbunden sowie getrennt oder als Ganzes geerdet.
In einer anderen Ausführungsfortn des vorgeschlagenen Arbeitstisches ist das Auffanggefäss von einer Aussenscnale umgeben und bildet mit dieser ein Ganzes; dabei ist die Aussenschale lösbar mit der Grundplatte verbunden sowie mit der Rohrleitung zur Verbindung mit der Absaugeeinrichtung versehen.
Vorteilhaft weist das AuffanggefMss eine Öffnung auf, in welcher ein Einsatzrohr vorgesehen ist; diese Öffnung kann mit einem Verschluss ausgestattet sein.
Nach einem erfinderischen Merkmal des aeuen Arbeitstisches ist der Verschluss als Dreiwegehahn ausgebildet. Dieser in den Ablauf des Arbeitstisches eingebaute Dreiwegehahn ermöglicht es eine verschüttete Flüssigkeit wahlweise entweder abzuspülen oder aber in ein hierfür vorgesehenes Gefass abzuziehen; dadurch wird die Installation einer gesonderten Wasserreinigungsanlage erspart. Ein transportabel ausgebildeter Arbeitstisch, welcher dieses wesentliche Merkmal aufweist, kann ohne weiteres als mobile Reinigungsanlage verwendet werden.
Der vorgeschlagene Arbeitstisch findet insbesondere in chemischen und pharmazeutischen Laboratorien Verwendung.
Als Beispiele sollen nun einige Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes untor Bezugnahme auf die Zeichnung besprochen und erläutert werden. In der Zeichnung, die aus nicht maßstabsgerechten Figuren besteht, zeigen:
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Figur 1 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform, in der Ebene gemäss A-A der figur
Figur 2 eine Draufsicht euf die Arbeitsplatte des Arbeitstisches gemäss Figur 1
Figur 3 ein Plattenelement der Grundplatte Figur 4 ein Randdetail gemäss Figur 1 Figur 5 eine Ausführungsform der Arbeitsplatte
Figur 6 einen Stoss von zwei Plattenelementen der Arbeitsplatte und
Figur 7 einen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform
In der Art bekannter Arbeitstische weist auch der vorgeschlagene Arbeitstisch einen Unterbau und eine Arbeitsplatte auf. Der Unterbau ist in Figur 1 nur angedeutet in Form der Hinterwand bzw. des Hinterrahmens 1 und des Vorderrahmen« 2, der in bekannter Weise von vorn zugänglich ist, Indem er offen ist oder Klapp- bzw. Schiebetüren aufweist. Der Hinterrahmen 1 schließet in der Regel an einer Gebäudewand an.
Auf diesem Unterbau I7 2 ruht eine Grundplatte 3, die nach der noch zu beschreibenden Auffangeinrichtung geneigt ist· An ihrer tiefsten Stelle mündet die Grundplatte 3 In eine öffnung 5, deren Rand nach unten umgebördelt ist; dabei kann der BördeIrand auch durch ein angesetztes Randteil 6 ersetzt sein· Umgeben wir* die Öffnung 5 und das Randteil 6 vom Auffanggefäß« 7, welches einen grosseren Durchmesser als die öffnung 5 aufweist und das einen Rohrstutzen 8 zur Verbindung mit einem Ventilator (Exhaustor) oder ein«» Ab-
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saugkanal trägt. Das Auffanggefäss 7 ist abnehmbar, z.B. mittels Flügelmuttern, grösseren Rändelschrauben 9, KnebelverschlOssen oder anderen, bevorzugt ohne Werkzeug l£5bÄr*n Β—*eetlgunaeroitt*ln? an der Unterseite der Grundplatte 3 befestigt. Zwischen Auffanggefäss 7 und Grundplatte 3 ist eine bevorzugt weiche, komprimierbare Dichtung 10 eingelegt, die ihrer Natur nach eine Ringdichtung ist und die Aufgabe hat, eine gasdichte Verbindung der genannten Teile zu bewirken; eine völlige Gasdichtheit ist nicht erforderlich· Zweckmässig klebt man diese Dichtung 10 entweder an Auffanggefäse 7 oder an Grundplatte 3 an.
Sehr zweckmässig ist die Ausführung des AuffanggefSsses als entleerbares Auffangbecken, wie es in Figur 1 dargestellt ist. Das Auffangbecken hat dann eine zentrale Öffnung 11, die ein Einsatzrohr 12 trägt und mit einem Vorschluss 12· versehen ist· Diese Einrichtung hat folgenden Zweck: Gelangt unbeabsichtigterweise Flüssigkeit in das Auffangbekken, so kann man den Verschluss 12* öffnen, ein Gefäss darun· terstellen und dann das Einsatzrohr 12 abnehmen, wodurch die Flüssigkeit in das Gefäss läuft und wiedergewonnen ist.
In der Grundplatte 3 können mehrere Auffanggefässe 7 mit Rohrstutzen 8 angebracht sein. Dabei ist es möglich, statt eines Auffanggefässes 7 ein ganz normales, herkömmliches Spülbecken einzubauen; in diesem Falle ist die Grundplatte gegen dieses Spülbecken nicht geneigt.
Auf die Grundplatte 3 ist die gasdurchlässige Arbeitsplatte 13 abnehmbar aufgelegt; die Arbeitsplatte 13 weist Löcher 13a oder Schlitze 13b auf, wie es in Figur 2 in Draufsicht zu sehen ist. Zweckmässig ist die Arbeitsplatte 13 und
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auch die Grundplatte 3 gegen Durchbiegung gesichert; dies kann z.B. durch angeformte Sicken oder durch angeschweisste Verstärkungen erreicht werden. Auch können zusätzliche Abstützungen 14 für die Arbeitsplatte 13 auf der Grundplatte 3 angebracht sein.
Die Grundplatte 3 ist zum Auffanggefäss 7 hin geneigt, damit die Förderung der abzuführenden verunreinigten Luft durch deren Eigengewicht unterstützt wird. Die Abnehmbarkelt der Arbeitsplatte 13 ermöglicht ein sofortiges vollständiges oder teilweises Freilegen der Grundplatte 3 zu Reinigungszwecken.
Normalerweise liegt die Arbeitsplatte 13 ohne weitere Zwischenelemente auf der Grundplatte 3, und zwar an deren Rindern (Figuren 1 und 2) und gegebenenfalls den Abstützungen 14 auf. Um Unebenheiten auszugleichen Und lastiges Klappern 2»»« vsrsÄidÄn !c2nn insn zwischen Griindr*lstte 3 und Ajrbeits— platte 13 eine elastische Auflage 15 (vergleiche Figur 4) vorsehen, z.B. aus Schaumstoff, Gummi und dergleichen, die aber keinen elektrischen Isolator darstellen sollte.
Wie genauer aus Figur 4 hervorgeht, bestehen Grund- und Arbeitsplatte 3 bzw. 13 aus Metallblech, in der Regel Edelstahlblech. Zwecks Verstärkung gegen Durchbiegen und zur Vermeidung scharfer Kanten sind die äusseren Ränder 3' und 13' von Grundplatte 3 und Arbeitsplatte 13 umgebogen (vergleiche Figur 4). Man kann am Übergang zwischen Grundplatte 3 und Arbeitsplatte 13 an ersterer ein elastisches Lippenprofil 16 anbringen, um zu verhindern, dass die Arbeitsplatte 13 unbeabsichtigterweise herausgehoben wird und dass Staub oder kleine Gegenstände in den Zwischenraum zwischen Arbeitsplatte 13 und Grundplatte 3 fallen. Bei beabsichtig-
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• : AS
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tem Hochheben der Arbeiteplatte 13 gibt das Lippenprofil 16 nach.
Wie weiter aus Figur 4 hervorgeht, liegt das obere Niveau der Arbeitsplatte 13 etwas unter dem Niveau dee übec«n n*ndes der Grundplatte 3, um das "Abf Hessen" schwerer Dämp« fe in den Raun zu verhindern.
Die Arbeitsplatte 13 ist in der Regel infolge einer Vielzahl von Löchern 13a oder Schlitten 13b (vergleiche Figur 2) gasdurchlässig. Wenn die Löcher 13a nicht ausgestanzt werden, sondern unter Stehenlassen von Rindern nach unten durchgepresst werden, erhöht sich die Stabilität der Arbeitsplatte 13.
Der Arbeitstisch gem&ss Figur 1 und 2 kann mit Aufsteckwänden versehen weif den, deren eins in Figur 1 gestrichelt sngsdcutet vxid alt 17 b**#iehnet ist. Dadurch lässt sich der Arbeitstisch von der ütngebur · isolieren; das Wegspritcen von Flüssigkeiten wird verhindert und die Luftführung verbessert. Aufhängevorrichtungen 18 (z. B. Rundstäbe) dienen zur Befestigung von Apparaturen nach Art der bekannten Stative.
Die an die Rohrleitung 8 anzuschliessende Absaugeeinrichtung kann im Raum unter der Grundplatte 3 untergebracht werden. Beim Betrieb des Arbeitstisches durchsetzt die mit Verunreinigungen beladene Luft die Arbeitsplatte 13, gelangt durch die Öffnung 5 ins Auffanggefäss 7 und'von dort durch die Einmündung 8a in die Rohrleitung 8, wo sie abgesaugt wird. Absaugeeinrichtungen selbst sind bekannt und sollen nicht näher beschrieben werden. Das Ganze arbeitet
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besonders ruhig, da nirgends hohe Luftgeschwindigkeiten auftreten.
Die gasdurchlässige Arbeitsplatte 13 besteht entweder aus einen Stuck oder ist in Plattenelement« 13c unterteilt, wie in Figur 2 zu sehen ist. Diene Unterteilung bietet den Vorteil der leichteren Entfernbarkeit jener Plattenelemente 13c und eröffnet die Möglichkeit, gewöhnliche Plattenelemente durch funktionelle Elemente zu ersetzen. So zeigt Figur 3 int Vertikal schnitt, dass ein Plattenelement durch ein Element zur Aufnahme einer Waage ersetzt ist. Diese Waagenträgerplatte 19 weist eine in ein oben beschriebenes Plattenelement eingesetzte schwere Masse 20 auf, auf der die Waage 21 steht. Zur weiteren Schwingungsdämpfung dienen die Dampfungsleisten 22 aus einem Elastomer, die an zwei Randern (vorderer und hinterer Rand) der Waagenträgerplatte 19 auf deren Unterseite angeklebt oder anvulkanisiert sind und den elastischen, schwingungsarmen Übergang zur Grundplatte 3 herstellen.
In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der gasdurchlässigen Arbeitsplatte 13 angegeben. Diese besteht zunächst aus einem Metallrahmen 24, in den Keramikplatten 25 eingelegt oder eingekittet sind. Diese Keramikplatten 25 weisen Löcher 26 auf; es ist aber auch möglich, Platten aus poröser Sinterkeramik oder aus Hartschaum mit offenen Zellen zu verwenden, wodurch eine ausreichende GasdurchlSssigkeit ohne Löcher gegeben ist, was sehr oft als grosser Vorteil empfunden wird. In diesem Falle 1st allerdings die Erschein nung in Kauf zu nehmen, dass verschüttete Flüssigkeiten in den Poren dieser Platten zum Teil verdampft werden und nicht zur Gänze im AuffanggefSss 7 erscheinen; dies iat nicht stets ein Nachteil.
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Figvr 6 zeigt, wie ein Stoss zweier Plattenelemente 13c gestaltet werden kann, wenn man diese nicht atumpf aneinander enden lässt; Ίΐβ Ausführung nach Figur 6 ist stabiler gegen Durchbiegung. Das jeweils endende Plattenelement l?c der Arbeitsplatte 13 ist mit einer Etage versehen, auf die das nächstfolgende Plattenelement 13c (gestrichelt) aufgelegt wird, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer elastischen oder nichtverformbaren Leiste 27.
Schliesslich gibt Figur 7 eine weitere Ausführungsforiü des neuen Arbeitstisches an, bei der die Rohrleitung 8' für die Absaugeeinrichtung nicht direkt mit dem Auffanggefäßs 7a verbunden ist. Um dieses ist vielmehr eine Aussenschale 28 gelegt, die das Auffanggefüss 7a unmchliesst. Die Befestigung der Aussenschale 28 erfolgt analog derjenigen des Auffanggefüsses 7 nach Figur 1. Am Flansch 29 der Aussenschale 28 ist der (verschliessbare) Ablaufstutzen 30 angeflanscht; die Verbindung kann auch flanschlos durch Vennuffen geschehen. Alternativ ist ein Ablaufsiphon 31 (gestrichelt) vorgesehen. Dieser kann normal arbeiten, da der im Auffanggefüss 7a herrschende Unterdruck sehr gering ist und im Normalfall nur wenige cm Wassersäule betrügt.
Die Ausführungsform gemüse Figur 7 hat den Vorteil eines erhöhten Fassungsvermögens des Auffanggefüsses 7a; es kann nicht so leicht Flüssigkeit in die Absaugevorrichtung gelangen. Der Weg der abgeführten Luft ist durch Pfeile angedeutet.
An die Stelle de& Verschlusses 12* bei der ersten A^sführungsform des Arbeitstisches nach Figur 1 bzw. an <* i.e Stelle des Ablaufsiphon 31 der zweiten AusfOhrungsform gemüse
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Figur 7 kann ein Dreiwegehahn 32 treten.
Bei einer Ausführung der Arbeits- und Grundplatte 13 bzw. in Metall (Edelstahl) besteht die Möglichkeit, diese zu erden und somit statisches Aufladen zu verhindern oder durch statische Aufladungen entstehende Elektrizität, z.B. bei Glas- und Kunststoffgeräten, abzuleiten.
Die Arbeitsplatten 13 können so gestaltet werden, dass Kabel- und Schlauchanschluss« durch Öffnungen durchgeführt werden, so dass diese beim Arbeiten auf der Arbeitsplatte nicht stören. Solche Arbeitsplatten können zusStzlich zu den vorhandenen Arbeitsplatten 13 bzw. Plattenelementen 13c unter dem Arbeitstisch in geeigneten Einschüben, am besten senkrecht stehend, avfbewahrt werden, so dass der Benutzer wahlweise die Arbeitsplatten verwenden kann, die er für seine Arbeit gerade braucht.
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Stückliste
1 Hinterrahmen 22 Dämpfungslei ste
2 Vorderrahmen 24 Metallrahmen
3 Grundplatte 25 Ke r amikplatte
Susserer Rand 26 Loch
5 öffnung 27 Leiste
6 Randteil 28 Aussenschale
7,7a Auffanggefäße 29 Flansch
8,8' Rohrleitung 30 Ablaufstutzen
8a Einmündung 31 Ablaufsiphon
9 Rändelschraube 32 Dreiwegehahn
10 Dichtung
11 Öffnung
12 Einsatarohr
12· Verschluss
13 Arbeitsplatte
13· äusserer Rand
13a Loch
13b Schlitz
13c Plattenelement
14 Abstützung
15 elastische Auflage
16 Lippenprofil
17 Aufsteckwand
18 Aufhängevorrichtung
19 Waagenträgerplatte
20 Masse
21 Waage
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Claims (1)

  1. r< 1302/71 -14«
    7. Juli 1971
    Ansprüche
    1. Arbeitstisch mit einer Arbeitsplatte und einer zu einer Absaugeeinrichtung für verunreinigte Luft führenden Rohrleitung, dadurch gekennzeichnet,
    dass die Arbeitsplatte (13) gasdurchlässig ausgebildet
    und die Einmündung (8a) in die Rohrleitung (8,8·) unterhalb der Arbeitsplatte (13) angeordnet ist*
    2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine die abnehmbar ausgebildete Arbeitsplatte (13) aufnehmende, gas- und flüssigkeitsdichte, aine Neigung aufweisende Grundplatte (3), welche am Tiefstpunkt der Neigung eine öffnung (5) aufweist, deren Rand frei in
    ein Auffanggefkss (7,7a) für Flüssigkeit mündet, wobei der Durchmesser der öffnung (5) kleiner ist als der Durchmesser des AuffanggefAsses (7,7a) und die Einmündung (8a) der zur Absaugeeinrichtung führenden Rohrleitung (8,8') im Auffanggefäss (7,7a) sitzt.
    3. Arbeitstisch nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Arbeitsplatte (13) Löcher (13a,26) oder Schlitze (13b) aufweist und aus Metall besteht.
    4. Arbeitstisch nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Arbeitsplatte (13)
    aus poröser Sinterkeramik oder aus Hartschaum mit offenen
    Zellen besteht.
    R 1302/71 -15-
    5. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Arbeitsplatte (13) unter dem Niveau des Randes der Grundplatte (3) liegt.
    6. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (13) in Plattenelemente (13c) unterteilt ist.
    7. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine WaagentrSge?platte (19) als Plattenelement.
    β. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das AuffanggefSss (7,7a) abnehmbar unter der Grundplatte (3) befestigt ist, wobei eine ringförmige Dichtung (10) zur Herstellung einer gasdichten Verbindung zwischen Grundplatte (3) und Auffanggef&ss (7,7a) vorgesehen ist und die Befestigung mittels Rinde1schrauben (9) erfolgt.
    9« Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Aufsteckw&nde (17), welche an den Seiten des Arbeitstisches vorgesehen sind·
    10. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 2 und 3 sowie 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Arbeitsplatte (13) und Grundplatte (3) elektrisch leitend miteinander verbunden sowie getrennt oder als Ganzes geerdet sind.
    R 1302/71 Gbm -16-
    11. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffanggefäss (7,7a) von einer Aussenschale (28) umgeben ist und mit üeser ein Ganzes bildet, dass die AuesenechÄie (28) lösbar mit der Grundplatte (3) verbunden ist, und dass die Aussenschale (28) mit der Rohrleitung (8*) zur Verbindung mit der Absaugeeinrichtung versehen ist.
    12. Arbeitstisch nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das AuffanggefSss (7, 7a) eine Öffnung (H) aufweist, in welcher ein Einsatzrohr (12) vorgesehen ist.
    13. Arbeitstisch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass die Öffnung (11) Kit einem Verschluss (12■) ausgestattet ist.
    14. Arbeitstisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , dass der Verschluss als Dreiweghahn (32) ausgebildet ist.
DE7127040U Arbeitstisch mit Absaugeeinrichtung Expired DE7127040U (de)

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Publication Number Publication Date
DE7127040U true DE7127040U (de) 1971-10-07

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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DE (1) DE7127040U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2535239A1 (de) * 1975-08-07 1977-02-24 Frank & Co L E Tischeinheit fuer mikrofilm-entwicklungsmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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