DE102010005924A1

DE102010005924A1 - Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten

Info

Publication number: DE102010005924A1
Application number: DE201010005924
Authority: DE
Inventors: Martin Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2010-01-26
Filing date: 2010-01-26
Publication date: 2011-07-28

Abstract

Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten aller Art, mit einem Adapter und einer Saugeinrichtung zur Anbringung an einem beliebigen Sammelbehälter bzw. einem Standard-Abfallbehälter.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Derartige Vorrichtungen werden zum Aufsaugen von Feststoffen und von Flüssigkeiten verwandt. Bekannt ist eine Vielzahl von Geräten, darunter Staubsauger für den Einsatz in Haushalten, Gartenanlagen oder der Industrie. Verwendet werden solche gattungsmäßigen Saugvorrichtungen zur Flächen- bzw. Straßenreinigung, zur Unterstützung von Herstellungs- oder Konfektionierungsprozesssen, sowie zu zahlreichen weiteren Zwecken.
Aus der DE-PS 19609569 ist eine Blas- und Saugvorrichtung bekannt, die vorwiegend zum Aufsaugen von stückigen Substratmaterialien wie Laub oder papierartigen Abfällen bestimmter Größe nutzbar ist. Es ist ein in das Gerät integrierter, voluminöser Auffangbehälter vorgesehen. Vorteilhaft ist besagte Vorrichtung im mobilen Einsatz an verschiedensten Einsatzorten nutzbar. Nachteilig an der hier beschriebenen Vorrichtung ist, dass wegen des vorhandenen Auffangbehälters ein vergleichsweise schweres sowie sperriges Gerät zum Einsatzort transportiert werden muss.
Eine andere Vorrichtung wird in der DE-OS 19513153 vorgeschlagen. Dieses Gerät zum Aufsaugen von Laub oder ähnlichen Substraten besitzt ebenfalls eine Saugeinrichtung, hier nahe dem aufzusaugenden Substrat angebracht, sowie einen eigenen Sammelbehälter für das aufgesaugte Substrat. Nachteilig ist hier unter den Kriterien Gewicht und Handlichkeit wiederum der mitgeführte Sammelbehälter.
Eine weitere Vorrichtung wird im DE-GM 29510750 vorgeschlagen. Dieses Gerät zum Aufsaugen von Laub oder ähnlichem Substrat besitzt eine Saugeinrichtung, ein Gebläserad mit Zerkleinerungsfunktion, eine Wechselschaltung vom Saug- auf den Glasbetrieb, sowie einen eigenen Sammelbehälter für das aufgesaugte Substrat. Günstig bei der hier vorgeschlagenen Lösung ist, dass der Sammelbehälter verhältnismäßig kompakt ausgeführt sein kann, wodurch jedoch die maximale Aufnahmekapazität für das Substratmaterial verringert wird. Nachteilig sind auch bei diesem Vorschlag die Faktoren Handlichkeit und Gewicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten bereit zu stellen, bei der ein bereits vorhandener Auffangbehälter für die aufgesaugten Substrate genutzt wird, der nicht in die erfindungsgemäße Vorrichtung integriert ist. Vorzugsweise soll die vorliegende Erfindung auf bereits vorhandene Standard-Abfallbehälter aufgesetzt werden bzw. an besagten Standard-Abfallbehältern angebracht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten dadurch gelöst, dass mindestens ein Adapter und eine an diesem Adapter anbringbare und/oder mit dem Adapter eine Einheit bildende Saugeinrichtung vorhanden sind. Der Adapter wird an der Öffnung eines bereits vorhandenen Sammelbehälters angebracht, wobei vorzugsweise ein Standard-Abfallbehälter verwendet wird. Die von der Saugeinrichtung angesaugten Substrate werden zuerst durch den von der Saugeinrichtung erzeugten Unterdruck in die rohr- oder schlauchartige Verlängerung eingesaugt, und nach dem Durchgang durch die Saugeinrichtung über den Adapter durch die Öffnung des Sammelbehälters in besagten Sammelbehälter eingebracht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Vorteilhaft besitzt der Adapter an seiner Unterseite eine passende Kontur, so dass er direkt auf den Sammelbehälter aufgesetzt werden kann. In einer Ausführungsform sind zusätzliche Verstell- und/oder Fixierelemente vorhanden, mit denen der Adapter am Sammelbehälter fest angebracht wird. Die Saugeinrichtung besitzt an ihrer Unterseite eine zum Adapter passende Kontur und wird auf besagten Adapter aufgesetzt. In einer Ausführungsform der Saugeinrichtung sind ebenfalls zusätzliche Verstell- und/oder Fixierelemente vorhanden, mit denen die Saugeinrichtung am Adapter fixiert wird.
In einer Ausführungsform bilden die Saugeinrichtung und der Adapter eine Einheit, so dass sich die Zahl der Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung reduziert. An der Unterseite besitzt besagte aus Saugeinrichtung und Adapter gebildete Einheit eine Kontur zum formschlüssigen Aufsetzen auf einen Sammelbehälter. In einer weiteren Ausführungsform sind zusätzliche Verstell- und/oder Fixierelemente vorhanden, mit denen die Saugeinrichtung-Adapter-Einheit am Sammelbehälter fest angebracht wird.
In bevorzugter Ausführung besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens eine Zerkleinerungseinrichtung, die vor oder nach der Saugeinrichtung angebracht oder in besagte Saugeinrichtung integriert ist. Die Zerkleinerungseinrichtung bewirkt eine verringerte Partikelgröße des angesaugten Substratmaterials, wodurch ein erheblich reduziertes Schütt- bzw. Füllvolumen des Substrates erreicht wird.
Die in mehreren Ausführungsformen vorhandenen Verstell- und/oder Fixierelemente können als Klemmen, Schieber, Schrauben, Nut und Feder sowie in weiteren üblichen Arten ausgeführt sein.
In einer weiteren Ausführungsform sind getrennte Saugwege und/oder Blaswege vorhanden, so dass verschiedenartiges Substratmaterial optimal aufgesaugt bzw. in den Sammelbehälter eingebracht werden kann. Insbesondere das Aufsagen von flüssigen Substraten kann durch einen separaten Saug- bzw. Blasweg vereinfacht und hygienisch einwandfrei durchgeführt werden.
Im Folgenden wird die Erfindung durch zwei Ausführungsbeispiele beschrieben.
1 zeigt als Explosionszeichnung eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Saugeinrichtung (1), an der eine schlauchartige Verlängerung (4) angebracht ist. Der Adapter (2) besitzt eine große Öffnung (6), durch die hindurch das von der Saugeeinrichtung (1) an ihrer Blasseite ausgebrachte Substrat durch die Öffnung (5) des Sammelbehälters (3) in besagten Sammelbehälter (3) eingebracht wird.
2 zeigt in der Aufsicht von oben den Adapter (2) in einer Ausführungsform mit zwei Öffnungen (6, 7), wobei die kleinere Öffnung (7) zum adhäsiven Einstecken eines Schlauch- oder Rohrstücks dient, und wobei durch besagtes Schlauch- oder Rohrstück flüssige Substraten in den Sammelbehälter eingebracht werden.
Für sämtliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung gilt, dass der Adapter (2) bzw. die eine aus dem Adapter (2) und der Saugeinrichtung (1) gebildete Einheit auf nahezu jeden Sammelbehälter aufgesetzt werden können.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 19609569 [0003]
DE 19513153 [0004]
DE 29510750 [0005]

Claims

Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Adapter (2) und eine an dem Adapter (2) anbringbare und/oder mit besagtem Adapter (2) verbundene Saugeinrichtung (1) vorhanden ist, wobei der Adapter (2) auf bzw. an einem mit mindestens einer Öffnung (5) versehenen Sammelbehälter (3), vorzugsweise einem Standard-Abfallbehälter, angebracht ist, und wobei die von der Saugeinrichtung angesaugten Substrate mittels des an der Öffnung (5) des Sammelbehälters (3) angebrachten Adapters (2) in den Sammelbehälter (3) eingebracht werden.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (1) in Quer- und/oder Längsrichtung an verschiedene Öffnungsquerschnitte des Sammelbehälters (3) angepasst werden kann.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Saugeinrichtung (1) a) ein Anschluss für eine Verlängerung (4) angebracht ist, und/oder b) eine Verlängerung (4) angebracht ist, wobei die Verlängerung vorzugsweise als Saugschlauch und/oder als Saugrohr ausgeführt ist.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zerkleinerungseinrichtung zur Verringerung der Partikelgröße der angesaugten Substrate vorhanden ist
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugeinrichtung (1) und der Adapter (2) eine Einheit bilden.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungseinrichtung a) in die Verlängerung (4) oder in die Saugeinrichtung (1) integriert ist oder b) zwischen der Verlängerung (4) und der Saugeinrichtung (1) angebracht ist.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (2) mindestens mindestens zwei Öffnungen (6, 7) aufweist, wobei durch die kleinere Öffnung (7) vorzugsweise das Einbringen von Substrat-Partikeln mit geringem Durchmesser und/oder von flüssigem Substraten erfolgt.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei getrennte Saugwege vorhanden sind.
Vorrichtung zum Aufsaugen von Substraten nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei getrennte Blaswege vorhanden sind.